Coversong Roads

mercoledì, aprile 28, 2010

Fantasy & Science Fiction, March/April 2010

Stark war die Story “Fort Clay, Lousianna: A tragical History”. Autor Albert E. Cowdrey hat ein Faible für diesen Staat. Lousianna übt mit seinen Sümpfen und seiner Fiedelmusik einen seltsamen Reiz aus. Ich musst auf meinem Weg nach Texas mit meinem Pickup ein Stück da durchfahren. Das einzige was ich sah, waren ein paar Reiher neben der Highway, ein paar Tankstellen. Bei einer kaufte ich mir ein Louisianna T-Shirt.

In der Story gibt es eine andere, die Doc Corman einer Photographin erzählt, die von der Behörde des Naturschutzparks dazu abgestellt wurde, Photos von einem am Mississippi liegenden verfallenden Fort zu machen, bevor dieses von der nächsten Sturmflut gänzlich zerstört werden würde. Corman wurde ihr als Experte, der die Geschichte des Forts kannte, zur Seite gestellt.

Während Corman Saffron, der Photografin, das Fort zeigte, erzählte er ihr die Geschichte des Sergeant Schulz, seinen Leuten und ihrem entsetzlichen Schicksal. Corman hatte Schulz Tagebuch ausgewertet, in dem dieser festhielt, wie ein Proviantschiff der Marine Letourneau in Ketten an Land brachte. Man hatte den Kopf einer Frau in dessen Schrank gefunden, einen von vielen, die Leuten der Gegend in den letzten beiden Monaten abgehackt worden waren. Letourneau wurde in eine Zelle gesperrt. Einige Tage später kam ein weiteres Schiff der Marine von Cuba her. Es blieb nicht lang, denn einige Leute auf diesem Schiff waren an Gelbfieber gestorben. Niemand wusste, dass einige der Mücken vom Schiff ins Fort geflogen waren und Schulz Männer infizierten. Doch dann erkrankte einer nach dem anderen. Auch Corporal Quant, der als geistiger Beistand fungierte, konnte nichts daran ändern.

Saffron war fasziniert und nahm sich vor die Fotos sowie die Geschichte für ein Kaffeetisch-Buch zu verwenden.

Doc Corman fuhr fort und erzählte, dass Schulz sich vor Letourneaus Zelle setzte und sich von diesem dessen Version berichten ließ, die darin gipfelte, dass nicht er die Frau und andere geköpft habe, sondern ein ertrunkener Matrose, der vor ihm am Flussufer aufgetaucht war und ihm auf den Kopf zusagte, dass Letourneau sich einsam fühle. Er könnte Abhilfe schaffen, wenn Letourneau ihm sein Messer gäbe. Damit schnitt der Ertrunkene einer Frau den Kopf ab, die auf der anderen Straßenseite stand, gab ihn Letourneau und erklärte diesem, dass die Seele im Gehirn wohnte und der Kopf ihm gute Gesellschaft leisten würde, solange das Gehirn frisch sei. Später könne er sich ja wieder einen neuen Kopf besorgen. Der Ertrunkene zog sich wieder in den Fluß zurück. Letourneau stellte den Kopf in seinen Schrank und wurde damit erwischt.

Eine Sturmflut brach im Fort jede Verbindung zur Aussenwelt ab. Es wurde überflutet. Die ersten Männer starben, andere kamen bei dem Versuch um, den Fluss zu durchschwimmen. Schulz Körper, und die anderer Soldaten wurden ohne Kopf aufgefunden. Niemand nahm Letourneau ab, der Ertrunkene sei an Land gekommen und habe das Massaker verursacht.

Saffron ließ ihr Buch mit Photos des Forts und dieser Geschichte drucken und zeigte es dem Doc Corman, der es überschwänglich lobte und Saffron Komplimente machte. Es klopfte an der Tür. Corman stellte sich als Corporal Quant vor, öffnete die Tür und liess den Ertrunkenen herein.

giovedì, aprile 22, 2010

Scientific American, May 2007

Methan auf dem Mars und auf dem Saturnmond Titan verblüffte Forscher. In „The Mystery of Methan on Mars & Titan“ wird geschildert, wie die Wissenschaftler versuchen, hinter die Entstehung von Methan auf diesen Himmelskörpern zu kommen. Methan wurde 2003 auf dem Mars und 2005 auf dem Titan entdeckt. Von den beiden Möglichkeiten der Entstehung: Bakterien und geochemische Prozesse wird die zweite favorisiert.

„Chromosomal Chaos and Cancer“. Entgegen der vorherrschenden Meinung, dass eine fortschreitende Mutierung von Genen Krebsursache ist, wird in diesem Artikel behauptet, dass sich verändernde Chromosomen Krebs erzeugen.

In „Preventing Blackouts“ wird empfohlen, das US-Stromnetz zu überholen. Mit digitalen Kontrollinstromenten, Realtime Kommunikation, Soft- und Hardware vom neuesten Stand und mit einem besseren Training der Mitarbeiter. - Meine persönliche Erfahrung ist, dass in den US öfter mal der Strom ausfällt, schon aus dem Grunde, weil die meisten Leitungen nicht unterirdirsch sind. Stürme können das Stromnetz leicht lahmlegen und das tun sie auch.

„Southamerican Mammals“. So vor zehn bis vierzig Millionen Jahren explodierten Vulkane in den chilenischen Anden und verschütteten eine Reihe von Säugetieren, deren Fossile unbekannt waren. Es sind um fünfundzwanzig Arten Die Funde der Fossilien lassen nun vermuten, dass einige der Tiere, als Südamerika eine Insel war, von Afrika auf schwimmenden Vegetationsinseln nach Südamerika herübergekommen waren.

„Carbon Nanonets“. Netze aus Nanoröhren, die gute Stromleiter sind, könnten für interessante elektronische Anwendungen sorgen und eine billige Alternative sein. Der Fertigungsprozess für Nanoröhren ist zu aufwendig und zu teuer. Netze aus sich willkürlich bildenden Nanoröhren hingegen lassen sich billig herstellen.

„Eyes open, Brain shut“. Es geht um Komapatienten im vegetativen Stadium. Der Beitrag kommt aus Belgien. Inzwischen gibt es auch einen SPIEGEL-Artikel, in dem die Arbeit der belgischen Forscher beschrieben wird, die in der Erkenntnis mündet, dass einige der anscheinend dahindämmernden Personen bei vollem Bewusstsein sind.

lunedì, aprile 19, 2010

Asimov’s Science Fiction, April/May 2010

Ich las früher schneller. Karaoke im Second Life hält mich etwas vom Lesen ab. Wusste gar nicht, dass ich noch so gut singen kann, lol. In den sechzigern war es, als ich das letzte Mal auf der Bühne stand. Jetzt ist mein Avatar Klaus Thibaud dran.Hier ist der URL der Karaoke Lounge. http://slurl.com/secondlife/Secret%20Pleasures/26/227/22. Unter den Teilnehmern gibt es einige Klasse Sänger.

Was Asimov´s angeht, so waren wieder um die zweihundert Seiten durchzuackern. Steven Popkes Story „Jackie´s Boy´, die mit dem sprechenden Elefanten, fand ich am besten:

Postapokalyptisches Szenario. Die Welt ist aus den Fugen geraten und Michael, dessen Onkel, mit dem er zusammenlebte, von einer Jugendbande getötet worden war, flüchtet in einen Zoo, der von einem Roboter verwaltet und geschützt wird. Hier trifft er auf Jackie, eine schwangere und sprechende Elefantin. Im Lauf der Geschichte stellt sich heraus, dass Jahre zuvor Experimente angelaufen waren, Elefanten intelligenter zu machen und ihnen die Möglichkeit zu geben sich durch Sprache auszudrücken, weil der Niedergang der Menschheit abzusehen war. Jackie war eine Auserwählte. Es war jedoch etwas schiefgelaufen. Viele Elefanten gingen wie Menschen auch an Epedemien zugrunde. Michael wird von dem Zoo-Roboter eingestellt, sich um Jackie zu kümmern und sie in den Süden der Staaten zu begleiten, wo sie Elefantenherden vermutet. Nach einer Anzahl von Abenteuern, in denen Michael ein Bein verliert, werden Jackie und er zuerst widerstrebend, dann für immer von einer Elefantenherde aufgenommen.

Etwas ungewöhnlich und mir ist auch nicht klar, mit welchen Sprachwerkzeugen der Elefant die menschliche Sprache beherrschen konnte. Doch die Story hatte ihren Reiz.

giovedì, aprile 08, 2010

Analog, Science Fiction and Fact, May 2010

Stories dieser Ausgabe rissen mich nicht vom Hocker. Liegt das an mir, oder am Hocker? Lol. Nehmen wir zum Beispiel die Geschichte von H.G. Stratmann: The Day the Music died. Sie erinnerte mich an eine von Arthur C. Clarke. So lange her, dass ich den Titel nicht mehr im Kopf habe. Bei den Stories geht es um einen Ohrwurm, Musik also, die im Gehirn hängen bleibt. Bei Clarke fanden Mitglieder einer Gruppe ihren Freund zu Haus im Wachkoma, Kopfhörer über den Ohren. Er hatte sich den ultimaten Ohrwurm eingefangen. Bei Stratmann waren es nun Millionen, die ihn aus dem Radio übernommen haben. Die Masse macht es hier nicht. Es geht um die Original-Idee. Vielleicht ist Stratmann das wirklich eingefallen, nur Clarkes Geschichte hatte einfach mehr Wumm, es war weniger Drumherum. Bei Stratmann bekommt es ein Forscher hin, die Leute von dem Ohrwurm zu befreien, indem er sie eine Musik hören lässt, die, wie eine Phasenverschiebung, den Impakt der hypnotisierenden Musik aufhebt. Doch dann geht es mit den Fernsehern los.

venerdì, aprile 02, 2010

Scientific American, April 2007

In „The Ghosts of Galaxies Past“ wird geschildert, wie die Großen die Kleinen fressen. So zerschreddert unsere Milchstraße gerade die kleine Sagittarius Galaxis und verleibt sich deren Sterne ein. Eingefangene Sterne können anhand ihrer chemischen Zusammensetzung und deren Geschwindigkeit von den heimischen unterschieden und ausfindig gemacht werden.

„Alkoholism and our Genes“ weist auf Säufergene hin. Und ich frage mich, warum die Lobbyisten der Schnapsindustrie noch keinen allgemeinen Gentest beantragt haben. Eine Werbesendung mit Probeflasche würde ihr doch neue Kunden zuführen J.

Bei manchen Artikeln verstehe ich nur um die zwanzig Prozent. „The Promise of Plasmonics“ ist einer davon. Es geht um optische Signale in Nanodrähten, die Mikrochips schneller durchqueren können. Weitere Vorteile: Bessere Auflösung von Mikroskopen und Erhöhung der Effizienz von LEDs.

„Just how smart are Ravens?“.Raben gehören nach Aussage der Autoren zu den schlauesten Tieren. Sie übertreffen in einigen Bereichen sogar die großen Affen. Raben gehen verblüffend logisch vor, um Probleme zu lösen. Das ergaben Versuche mit ihnen. Andere Tests haben zeigten, dass sie nicht nur Personen auseinanderhalten, sondern ihnen auch Eigenschaften zuschreiben. Es wird vermutet, ihre Intelligenz wurde dadurch verstärkt, dass sie als Aasfresser ständig auf der Hut vor Prädatoren sein müssen. Raben müssen diese und deren Stimmung einschätzen, wenn sie mit ihnen gemeinsam ein Aas fressen, um rechtzeitig fliehen zu können.

„The Movies in our Eye“. Neue Erkenntnisse über die Retina. Bis vor kurzem dachte man, dass Gesehenes über die Zäpfchen der Netzhaut aufgenommen, über den Sehnerv ans Gehirn weitergleitet nur dort prozessiert werden würde. Man fand heraus, dass es in der Retina bereits eine Vorverarbeitung gibt. Ein Dutzend Abbilder des Gesehenen werden nach unterschiedlichen Kriterien extrahiert und im Gehirn nach einem bestimmten Schlüssel zusammengesetzt. Forscher versuchen nun, die Kodierung zu entziffern, mit der die Verarbeitung erfolgt. Ziel ist es Blinden zu helfen, wieder sehen zu können.

2007 war es populär, über Autos mit Wasserstoffantrieb zu schreiben. Nur gab und gibt es noch immer zu viele technische Hindernisse, die dem im Wege stehen, als dass man sagen könnte: „Für ein Euro Wasser bitte.“ – Ich erinnere mich daran, dass auch schon vorher, zur Blütezeit des Dot.com Booms Aktien von Fuelcells, von Treibstoffzellen, hochgejubelt wurden. Die Firmen sind wohl inzwischen eingegangen. Auch das eine Blase, die platzte. Nun haben wir den Toyota Primus. Der muss nun aus anderen Gründen in die Werkstatt. Wie auch immer, dieser Artikel stellt die Hindernisse vor, die überwindet werden müssen, bevor Wasserstoff herkömmliche Energieerzeuger ablösen kann.

Der letzte Artikel „A Cure for Rabies“ behandelt die Tollwut und beschreibt den Fall, in dem ein Mädchen behandelt wurde und überlebte, als sich Symptome der Tollwut bei ihr zeigten. Normalerweise ist das der Zeitpunkt, an dem Opfer dem Tod anheim fallen.

Fandom Observer 250

Zweihundertfünfzig Ausgaben, rund zwanzig Jahre. Starke Leistung, beachtliche Ausdauer und gutes Teamwork. Herzlichen Glückwunsch.

Fanzinebesprechungen, wobei ich die besprochene Andromeda noch nicht kenne, oder habe ich sie schon wieder vergessen? Lol. Dann gibts ein Interview mit John Lockhas, dem Mitbegründer von ACD. Hat was mit Atlan zu tun. Ah, wird wohl für Atlan Club Deutschland stehen. Ich wusste auch mal wer Atlan ist.

Comic-Besprechungen, Es wird an Hugo Gernsback erinnert und über seine Auffassung von SF die Nase gerümpft. Leute, das waren andere Zeiten. Technik hatte einen höheren Stellenwert. – Dann Buch-, Filmbesprechungen. Die von Hörspielen. Wie immer, eine Fundgrube für deutschsprachige SF-Fans.

lunedì, marzo 29, 2010

Interzone, Science Fiction & Fantasy, 227

Starke Aufmachung, wie immer. Das Raumschiff auf der Titelseite erinnert mich an die aus „Firefly“, deren Episoden ich mir zur Zeit ansehe.

Ich sehe Fanwriter David Langfords „Ansible“, das ich schon per E-Mail bekomme. Dann Kurzgeschichten. Nina Allans „Flying in the Face of God“ gefällt mir am besten. Die Handlung ist träge, doch in diesem Fall ist es kein Nachteil. Setting und Charaktere sind so gut beschrieben, dass aus flotter Handlung ein Widerspruch erwachsen würde.

Protag ist Anita Schleif. Sie dreht einen Film über Rachel Alvin, eine Frau aus dem Aurora Space Program. Anita, deren Astronautenmutter beim Start einer Rakete, der von einer religiösen Gruppe sabotiert wurde, ums Leben kam, hat nicht den Mut, in deren Fußstapfen zu steigen und projiziert ihre Sehnsüchte in die Person Rachels. Deren Körper wird einem durch Chemie induzierten Transformationsprozess unterzogen, um ihn gegen Weltraumstrahlung immun zu machen. Anita begleitet mit ihrer Kamera Rachels Martyrium, trennt sich von ihrem Verlobten und verliebt sich in Rachel. Dann kommt der Abschied. Sehr bewegend.

Nina Allan hat mit „Flying in the Face of God“ eine Geschichte zu Papier gebracht, die sich mehrere Male zu lesen lohnt.

ConnieWillis wird interviewt. Dann wie üblich, Besprechungen von Büchern, DVDs und Filmen.

mercoledì, marzo 24, 2010

Fandom Observer 249

Es gibt einen Nachruf auf William Tenn, dessen Geschichten ich als Jugendlicher gelesen hatte. Seine Geschichten waren von der Qualität her mit denen der anderen Master wie Robert Sheckley oder Eric Frank Russel z.b. gleichzusetzen. Ich hatte sie verschlungen.

Es werden diesmal E-Zines besprochen, die Ausstellung in Berlin „The Complete Metropolis“, dann Comics. Es gibt etwas über Fur-Fiction, in der Tiere eine Hauptrolle einnehmen. Tierische Fantastic. Nun in Second Life gibt es auch Furries, Avatare in Form von Füchsen, Wölfen usw.

Dann gibt es wie üblich, Film- Fernseh- und Buchbesprechungen. Das von Sascha Mamczak und Wolfgang Jeschke im Heyne-Verlag herausgegebene Buch „Das Science Fiction Jahr 2009“ wird rezensiert. Der Con-Kalender schließt wie immer die Ausgabe ab.

domenica, marzo 21, 2010

War ich nicht ein hübsches Kerlchen?

In Second Life bin ich es immer noch. Immerhin hatte ich es bis zum Gefreiten gebracht, lol. Im unteren Bild hat uns der Jägermeister etwas zugesetzt.


Ich hatte mal meine Fotoalben durchgestöbert und die zwei Schätze gefunden. Muss auf einem Con in Düsseldorf gewesen sein, so Ende 50. Euro-Con? Habe leider nichts dokumentiert.
Hier liegen wir alle auf einem Hotelbett. Von links: Rolf Gindorf, ich selbst, unbekannt, verdeckt dahinter The Grade, Horst Margeit, Karl-Heinz Jakubeit.
Und hier ist es zusammengekracht. Guntram Ohmacht links ist Ingenieur, er hatte den größten Durchblick. Und Gindorf ist inzwischen Professor in Sexualwissenschaft. War das Bett der Auslöser? Kann nicht sein.

martedì, marzo 16, 2010

Fantasy & Science Fiction, Jan/Feb 2010

Eine Geschichte ist dabei, und es ist die längste dieser Ausgabe, die ich so gut wie nicht verstanden habe. „Ghosts doing the orange dance (The Park Family Scrapbook IV)” von Paul Park geht von Seite 98 – 166. Es geht um die Familiengeschichte des Autors, die weit in die Vergangenheit zurückreicht und zum größten Teil fiktiv sein muss. Mit Versatzstücken gespickt, springt sie in den Zeiten umher, enthält Charaktere, deren Namen und Bedeutung ich durch diese Springerei nicht behalten konnte. Ich las die Story vollständig, in der Hoffnung, dass bei mir der Groschen fiele. Vergeblich.

In dieser Ausgabe finde ich eine Horror-Story fuer die beste: John Langans „City of the Dog“. Ich finde Horror sehr schwierig zu schreiben. Deswegen lasse ich die Finger davon. Leute, die das können, bewundere ich.

Der Protag und Ich-Erzähler, hält beim Überqueren der Straße an, um einem Hund auf die Beine zu helfen. Dieser ist anders, größer, dünner, mit weissen Pupillen und schwarzer Iris. Der Hund wirft den Helfer zu Boden und macht sich davon.

Seine Freundin Kaitlyn macht ihn mit Chris bekannt, der wie sie auf die Uni geht. Später gesteht sie ihm, dass sie mit Chris geschlafen hat. Der Protag versucht diesen Vorgang zu verdrängen. Es gelingt ihm nicht, auch weil Chris ihm eine Wohnung in dem Haus besorgt hat, in dem auch er lebt. Die Story zieht sich hin, während der Protag fast an seiner Eifersucht zerbricht. Dann ist Kaitlyn plötzlich verschwunden.

Chris hört en passant von dem Hund auf der Strasse, fragt den Protag weiter aus und fährt mit ihm zu einem alten Friedhof. Während der Fahrt erzählt Chris, dass er Nachforschungen über diese Hunde angestellt hat. Die beiden Männer dringen in ein Mausoleum, steigen hinab und stoßen auf den Keeper der Hunde, der Ghuls, einer Rasse, die bereits die U.S.A. bevölkerten, bevor Menschen über die asiatische Landbrücke in die U.S. strömten.

Chris verhandelt mit dem Keeper, versucht Kaitlyn gegen den Protag auszutauschen, den er mit einer Pistole bedroht. Dann bietet er sich selbst an. Dies wird von den Hunden akzeptiert. Doch wird die Frau nicht freigelassen.

Der Protag entfernt sich und flüchtet aus der Stadt.

Ich fand es beeindruckend, wie der Autor bei einem Minimum an Handlung die Spannung aufrecht hielt.

mercoledì, marzo 10, 2010

US-Rambo Jäger

Die spinnen. In der letzten Business Week gab es ein Bild der Ruger SR-556 Semiautomatic, Magazin mit 30 Schuss 5,56 mm Munition, Nato-kompatibel. Preis USD 1996,00. Damit gehen Amis auf Jagd. Hier ein Video.

Nun gut, jetzt haben wir uns auch Avatar angesehen.

Technik fortschrittlich, Thema flach: Auf einen anderen Planeten verlegte Indianer Story.

mercoledì, marzo 03, 2010

Scientific American, March 2007

“Black Hole Blowback”. Aus diesem Beitrag geht hervor, dass massive schwarze Löcher nicht nur Materie ansaugen, sondern, wenn sie sich im Laufe von rund einhundert Millionen Jahren abgekühlt haben, um sich wieder zu erhitzen, zwei gegenüberliegende Jets mit einem Viertel der Energie ausstoßen, die sie vereinnahmt hatten, und über Entfernungen von hunderttausend Lichtjahren verteilen. Wenn das Gas aufgebraucht ist, stoppen die Düsen, das schwarze Loch kühlt ab, um erneut Energie aufzunehmen. Dies wurde mit Hilfe von Radio- und Roentgenteleskopen aufgenommen.

In „Mapping the Cancer Genome“ geht es darum herauszufinden, welche Gene sich im Laufe des Lebens so verändern, dass durch sie Krebs entstehen kann. Es wird ein Atlas (Cancer Genome Atlas) entwickelt, der zur Zeit des Artikels um die dreihundertfünfzig Gene enthält. Wie heißen sie, wann, wie und wodurch verändern sie sich? Weitere Jahre wird es dauern, das herauszufinden und daraus dann einen Therapieansatz zu entwickeln. Immerhin bedeutet es: In dieser Richtung wird was getan.

Der nächste Artikel ist bizarr. Gordon Bell und Jim Gemell schildern in „A digital Life“ wie Bell, der bei Microsoft arbeitet, seine täglichen Aktivitäten aufzeichnet und digital speichert. Registrierungen beinhalten Dokumente, Fotos, Konversationen, besuchte Webseiten, e-mails. Eine ´Sense-Cam´, die Bell um den Hals trägt, aktiviert sich automatisch bei Lichtveränderungen, bei Auftauchen von Personen in der Nähe. – Nun stelle ich mir vor, jeder von uns trüge so einen Apparat um den Hals. Die Kassiererin im Supermarkt zum Beispiel. Was hat diese davon, wenn jeder Kunde fotografiert wird. Oder die Nutte in der Herbertstraße. Irgendwas entgeht mir hier.

„Down go the dams.“ Jane C. Mark behandelt den Trend, dass neuerdings kleinere Flußdämme abgerissen werden, um dem Wasser wieder freien Auslauf zu ermöglichen und dadurch die Tierwelt zu beleben. Das sollte gut geplant werden, weil sich gute Absichten ins Gegenteil verkehren. Es könnten sich giftige Sedimente ablagern und invasive Tierarten die heimische Tierwelt vertreiben.

„New Predictors of Disease.“ Autoantikörper, die vorher entstehen, bevor bestimmte Krankheiten ausbrechen. Es geht um Autoimmunkrankheiten wie Diabetes, Multiple Sklerosis etc., bei denen sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet. Hier tauchen jedoch einige Probleme auf:

Es sind noch nicht alle Antikörper entdeckt. Es gibt keine gezielte Vorbeugung. Personen lassen sich ungern testen, weil sie befürchten, dass von Arbeitgebern und Versicherungen die Ergebnisse gegen sie verwandt werden könnten.

Steven Ashley schreibt in „Diesel comes clean“ über europäischen Fortschritt bei der Entwicklung von sauberen Dieselmotoren. Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass Rußfilter eingebaut wurden, die nicht funktionierten und niemand hatte es gemerkt.

„Illusory Color and the Brain.“ Es wird versucht herauszubekommen, wie das Gehirn durch optische Täuschungen ausgetrickst wird.

Es war eine Menge Material, das nicht dümmer macht. Inzwischen ist wieder eine neue Ausgabe auf meinem Tisch gelandet.

lunedì, marzo 01, 2010

Asimov’s Science Fiction, March 2010

“Blind Cat Dance” von Alexander Jablokov ist eine Story mit Haken und Ösen. Mir was es unmöglich gleich zu Anfang dahinter zu steigen. Es muss eine Umweltkatastrophe stattgefunden haben. Umweltbeauftragte sollen wildlebenden Tieren das zerstörte Habitat wieder herstellen. Genmanipuliert, wurde ihnen die Fähigkeit genommen, Menschen und deren Umgebung wahrzunehmen. Personen können unter ihnen kaffee trinken, ohne gewittert oder gesehen zu werden.

Auf einer zweiten Ebene hat Berenika, die sich von ihrem Freund getrennt hat, um sich dem Tierschutz zu widmen, einen wildtierähnlichen Instinkt entwickelt, mit dem sie den Manipolator aufspürt, der im Auftrag ihres Freundes die Umwelt so interessant gestaltet, dass sie sich in sie hineingezogen fühlt. Ihr Freund rechnet sich eine Chance aus, sie dadurch wieder zurückgewinnen zu können.

Berenika durchschaut das Spiel und stellt den Mann, den eigentlichen Protag, der so unauffällig daher kommt, dass er kaum von den Menschen wahrgenommen wird. Er ist eine hired gun, wird von Ort zu Ort geschickt, um das Ambiente für wildlebende Tiere wieder herzustellen. Dies erzählt er Berenika, die schließlich zu ihrem Freund zurückkehrt. Doch der Protag rechnet sich gute Chancen aus, dass er die Frau letztendlich für sich gewinnen wird.

Eine andere Geschichte ist schon deswegen lustig, weil sie von einem U-Bahnkontrolleur berichtet, der sich in Berlin mit zwei halbstarken Aliens auseinandersetzen muss.

Protag: Phillip Gliden, Bahninspektor, der im Gegensatz zu einfachen Kontrolleuren im Anzug Fahrkarten prüfen darf, was er sehr schätzt. Nur bei zwei jungen Aliens findet er keine. Es wird heftig diskutiert und Gliden bemüht sich Ruhe zu bewahren. Als sich herausstellt, dass die schwarzfahrenden Schnösel den Delegationsführer von einem fremden Planeten zum Vater haben, und dieser auf dem Bahnsteig dem Inspektor und der Erde droht, stellen sich die anderen Fahrgäste schützend vor den Inspektoren um klar zu machen, dass die Aliens es auch mit ihnen zu tun bekämen.

Man sieht, SF schleicht sich in unseren Alltag. Diese Geschichte ist von Derek Zumsteg und heisst „Ticket Inspektor Gliden becomes the first Martyr of the glorious human Uprising“.

martedì, febbraio 23, 2010

Analog Science Fiction and Fact, April 2010

Im Juni gibt es in Seattle den Clarion West Writers Workshop. Will da jemand hin? Ist ein bischen weit weg, aber wer gute SF schreiben will, sollte den Sprung über den großen Teich machen.

Richard A. Lovett schreibt in seinem Sachbeitrag „What´s in a kiss? The wild, wonderful world of Philematology“ über Küsse und deren biochemische Auswirkungen auf den Menschen.

Wusste jemand, dass Wissenschaftler, die Küsse untersuchen, Osculologisten genannt werden? Wenn auch die Forschungsergebnisse nicht alle eindeutig sind, zeichnen sich doch vier Klassen ab, in die Helen Fischer, Professorin der Anthropologie, Küssende eingeordnet hat. Küsse beeinflussen das Hormongleichgewicht, setzen Botenstoffe im Gehirn frei und checken den Partner auf Kompatibilität. Wir wissen, wenn ein Kuss nicht zündet, lohnt es sich nicht eine amoröse Beziehung anzuknüpfen.

In diesem Zusammenhang finde ich es erstaunlich, was für Gefühle und Sensationen Küsse von Avataren im Second Life bei Personen vor dem Bildschirmen auslösen.

An diesen Artikel schließt sich eine Geschichte des Autoren an, die er mit Holly Hight geschrieben hat. In „Snowflake Kisses“ geht es um eine Wissenschaftlerin, die wie die Helen Fisher des Artikels die Wirkung von Küssen auf Testpersonen untersucht, indem sie diese in einen Gehirnscanner steckt und anhand von Blutproben die Ausschüttung von Botenstoffen ermittelt. Sie verliebt sich dabei und entwickelt aus Botenstoffen und Pheromonen einen Liebescocktail, der sie vor ein Dilemma stellt. Sollte sie diesen ihrem Angebeteten in den Drink schütten? Der Erfolg wäre ihr sicher. Sie entscheidet sich fuer die konventionelle Methode. Kisses sweeter than wine. Gutes Mädchen, meine ich.

Trap Door 26, December 2009

Robert Lichtman, 11037 Broadway Terrace, Oakland, CA 94611-1948, U.S.A

Die Erscheinungsweise ähnelt dem Munich Round Up von Waldemar Kumming, nur dass Lichtman einige Jährchen weniger auf dem Buckel hat und Trap Door daher wohl noch für lange Zeit eines der populärsten angelsächsischen Fanzines bleiben wird. Beiträge dieses Mal von Gordon Eklund, Dave Langford, Carol Carr, Ron Benett (aus seinem Nachlass) und anderen.

Das Fanzine ist entweder für 5 USD oder für einen Leserbrief zu haben (Letter of comment, LOC). Ich werde versuchen, mir einen LOC abzubrechen, da, obwohl mein Englisch gut ist, ich in keinem Fandom richtig zu Hause bin. Und im angelsächsischen noch weniger. Das war vor fünfzig Jahren anders. Auch in diesem Fanzine sind die Alten am Ruder. Auf jeden Fall sind sie profilierter. Sind junge Männer träger? Gibt es andere Fanzines, die das Gegenteil beweisen? Keine Ahnung. Im letzten Spiegel las ich eine Notiz, dass Frauen Männer in vielen Bereichen abhängen. Man merkt es auch in Second Life. Die meisten Männer, die da herumlaufen, sind etwas lowbrow. Kein Wunder, dass ich da bei dem weiblichen Geschlecht gut ankomme, grins. Würden sich Mädchen mehr für SF interessieren, würden die Jungs blass aussehen. So halten die alten Fans die Bastion.

mercoledì, febbraio 17, 2010

Fandom Observer 248

enthält eine Replik über etwas aus der vorangegangenen Ausgabe, was ich überlesen hatte. Es geht um die jährliche Ausgabe der Anthologie "Story Center". Es ist eine dödelige deutsche Art, Dispute in Fanzines auszutragen. Das trägt sicher nur zur Unterhaltung weniger Leser bei.

Fanzines, wie die Jahresausgabe des EDFC, ersten deutschen Fantasy Clubs, werden besprochen. Diese trägt den Titel "Das Experiment". Sie wird wegen finanzieller Klammheit eingestellt.
Es gibt ein Interview von Bern Frenz, wer immer das sein mag.
Interessant ist, dass Charles Stross, einer meiner Lieblingsautoren, auf dem Dort.Con 2011 anwesend sein wird.

Twilight-Filme werden besprochen, dann Comics. Am interessantesten fand ich den Beitrag "Komm ich jetzt ins Fernsehen?". Ist zwar keine SF, liest sich aber so. Hier schildert der Telefonbenutzer einer anderen Gesellschaft, wie ihm von der Telecom laufend Beträge abgebucht werden. Er schaltet Anwalt und Polizei ein, doch bis zum Tag der Erscheinung des Fandom Observers ging die Abbuchung lustig weiter.

domenica, febbraio 14, 2010

Scientific American, Febr. 2007

Für all diejenigen, die meinen Blog zum ersten Mal lesen: ich hänge mit dem Lesen von Scientific Americans ein paar Jahre hinterher. Hier wird im Vorwort noch die Bush Administration gebeutelt, die sich der Wissenschaft gegenüber quer gestellt hatte, wenn es nicht um die Ausbeute von Bodenschätzen oder um die Entwicklung von Waffen ging. In diesem Falle geht es um die wenig effektive Treibstoffsverbrauchregulierung von Automobilen, um zu lasche Arzneimittelkontrolle.

In „The Universe´s Invisible Hand“ geht es um dunkle Energie. Drei Viertel des Universums besteht aus ihr, so wird behauptet. Man kann sie nicht sehen. Galaxien entfernen sich nicht in einem fixen Raum voneinander, sondern der Raum dehnt sich und zieht sie mit sich. Anhand von Supernovas lässt es sich messen, ebenfalls anhand der kosmischen Hintergrundstrahlung, die unsichtbare Energie voraussetzt. Anhaltspunkte dafür sind auch die Konfiguration von Galaxien, Gravitationslinsen und galaktische Cluster.

Dunkle Energie ist für das Auseinanderdriften von Galaxien verantwortlich. Vorteil ist, es kommt nicht zum Kollaps des Universums. Nachteil ist, es dünnt sich weiter aus und wird letztlich Objekte, die durch Gravitation auf ihrer Bahn gehalten werden, mit ihren Atomen zerschreddern. Aber das ist noch ein paar Jahre hin, lol.

Die Todesursache des fleischfressenden Dinosauriers Majungatholus atopus, der vor rund 70 Millionen Jahren ausgestorben ist, wird in „Tracking an ancient Killer“ untersucht. In diesem Falle war es Dürre und nicht ein auf die Erde herabgestürzter Asteroid.

Wer hätte das gedacht: Pflanzen geben Methan an die Atmosphäre ab und tragen damit zum Treibhauseffekt bei. Da sie das jedoch schon seit zig Millionen von Jahren tun, sind sie nicht die Verursacher der sich abzeichnenden globalen Erwärmung. Übrigens ist es arschkalt hier in Italien.

Der Durchbruch, Laserstrahlen mit Hilfe von Silikon zu produzieren, wird in „Making Silicon lase“ dargestellt. Die natürliche Veranlagung von Silikon lässt es im Gegensatz zu Gallium Arsenide nicht zu, einen Laserstrahl zu produzieren. Schließlich gelang es Forschern jedoch, mit Spiegeln Photone zu veranlassen weitere zu erzeugen.

Mit „Spice Healer“ schildert Gary Stix, Curry habe entzündungshemmende Wirkung und sei gegen Pancreatitis, Arthritis, Colitis, Gastritis, Allergien und Fieber wirksam. Und wir haben keine Currywürste in Italien. Wie ungerecht J

Dann lese ich einen Artikel über das Digitale Fernsehen in den U.S. Schon lange nicht mehr aktuell. Die Einführung war der 17. Februar 2009.

„Molecular Lego“. So wie es die Natur mit Proteinen macht, bekommen es die Wissenschaftler nicht hin. Proteine, die für Funktionen des Körpers verantworlich sind, falten sich auf unvorhersehbare Weise. Man geht also einen anderen Weg, simple Nanoteile, Moleküle miteinander zu verbinden und zu hoffen, dass man daraus eines Tages funktionsfährige Proteine herstellen kann. Die Grundsteine sind gelegt, nur macht es bei mir wenig Sinn zu sagen: „Bin gespannt, was dabei herauskommt.“ Tausend Jahre halte ich nicht mehr durch, lol.

giovedì, febbraio 11, 2010

Im vorletzten Spiegel

stand, dass Digitales Fernsehen die Chance, von Außerirdischen wahrgenommen zu werden, drastisch verringert. Davon ist Frank Drake, Direktor am US-Alien-Suchinstitut Seti nicht gerade begeistert. Vielleicht ist es auch von Vorteil, wenn Andere nicht sehen, was wir auf der Erde anstellen.

Im Interview des Ameisenforschers Bert Hölldobler "Der ganze Staat ist das Gehirn" geht es um die Arbeit von Ameisen im Kollektiv. Hochinteressant.

Phantastisch 37

Was ich inzwischen überlese sind Autoreninterviews. Mit der Zeit werden sie langweilig. Ich meine, was bringt es, wenn man in unzähligen Varianten Auskunft darüber bekommt, wie, warum, weshalb die Leute mit dem Schreiben angefangen haben? Dann erzählen sie von Büchern, die ich nicht lese.

Frank Hoese hat in Phantastisch eine Geschichte untergebracht. Er schrieb auch oft für die Computerzeitschrift CT. Am Anfang war er mit mir in der Internet Schreibgruppe www.schreib-lust.de und hat sich von dort aus in die Professionalität hochgearbeitet.

Interessant fand ich Horst Illmers Besprechung des Buches „Die Kinder des Saturn“ von Charles Stross. Ich hatte einige Stories von ihm in Asimov´s gelesen und finde seine Geschichten interessant, spannend und humorvoll.

Neben Buchbesprechungen einige bemerkenswerte Artikel wie „Samt, Blut und viel Papier“, in dem über 25 Jahre des Kleinverlages Edition Phantasia berichtet wird.

Unter „Faszination des Grauens“ wird Jack Ketchum als Meister des Splatterpunks dem Leser nähergebracht. Bei seinem Namen denke ich an Ketchup, rote Farbe und Blut. Das war Absicht.

„Atomkraft, nein danke“ erinnert an die Stories über Captain Future, die in den dreißiger und vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstanden und sich an schon damals bekannten physikalischen Gesetzen vorbeigemogelt hatten. Pulpfiction nahm es nicht so genau.

Mit dem Artikel „Schattenländer“ wird an den Horror-Autoren Peter Straub erinnert. Ich kenne ihn nicht. Muss ich es? Ein Vorzug dieses Magazins ist, daß es für mich Steine umdreht, unter denen ich Neues entdecke.

martedì, febbraio 09, 2010

Asimov’s Science Fiction, February 2010

“The Ice Line” von Stephen Baxter, ist, wenn es nach mir geht, die beste Story dieser Ausgabe. Baxter ist britischer Ingenieur, Mathematiker, vielseitiger und produktiver SF-Autor und ist Präsident der British Science Fiction Association.

Die Story spielt in einer alternativen Zeitlinie, in der Baxter Napoleon mit einer riesigen Armada übersetzen lässt. Erfinder wie Robert Fulton, der in einer Vorgänger-Story ums Leben gekommen war, James Watt und andere prägten oder gestalten die Abläufe. Briten versuchen Napoleons Einfall in ihr Land zu stoppen und die noch gefährlicher Bedrohung durch Phoebeans, riesige aus dem Weltall niedergegangene Tiere, die sich zu intelligenten Organismen zusammenschließen können, abzuwehren.

Die Story beginnt damit, dass sich Ben Hobbes, der Protag, Ingenieur und ehemaliger Partner Robert Fultons aus finanziellen Interessen in die Dienste der Franzosen gestellt hatte, um das von ihm gebaute Unterseeboot „Nautilus“ im Seekrieg einsetzen zu können.

Beschreibungen der Szenen auf dem Meer zeugen von Baxters Recherche zu der Story, wenn wir Sätze wie folgende lesen:

- Zitat -

Below, the atmosphere was no less fraught. I hurried past the surgeon´s cabin where the tables were being scrubbed down, and the doctor himself in his leather apron lined up the blades and saws and scalpels and tourniquets. I found myself in the first gundeck – the uppermost of three on this first rate, as the British would have called the ship. Here in this wide, low space, you had teams of a dozen men gathering around each of the weapons on the starboard side – for you only fired from one side at a time – and they rushed through the complicated choreography of preparing a big gun, raising the port, ramming a powder cartridge down the barrel and then the ball, before you heave your muzzle out of the port and make the tackles for the recoil, and the gun captain takes his quill filled with powder and drops it into the touch hole. The powder boys scuttled with their lethal supplies, and the lieutenants stalked about yelling orders, and I hurried through the space, meeting the eye of no man or boy.

- Zitat Ende –

Hobbes wird in der Kampfzone mit der “Nautilus” zur See gelassen, taucht ab, wird von Briten aufgegriffen. Ihm wird bedeutet, den Briten bei dem Bau eines Zylinders zu helfen. Erst am Schluss der Story wird ihm die Bedeutung dieser Konstruktion klar. Admiral Collingwood, seine Tochter, in die sich Hobbes verliebt, und Hobbes bewegen sich mit einem Geleitzug durch Städte, die sich auf den Kampf mit den Franzosen vorbereiten. Eine dichte Handlung gibt über Napoleons Vormarsch Aufschluss. Doch ist dies nicht die einzige Bedrohung. Die Astronomin Caroline Herschel konnte flüchtig wahrnehmen, dass sich die Phoebeans auf dem Mars angesiedelt hatten. Dies wurde von den Briten aus Bedrohung empfunden, als Brückenkopf, dem eine Invasion der Erde folgen würde. Phoebeans lieben Kälte und explodieren, wenn sie Hitze ausgesetzt werden.

Hobbes findet heraus, dass der von Fulton entwickelte Zylinder als Raumfahrzeug produziert worden war. Hobbes war dazu ausersehen, Fultons Werk zu vollenden und eventuelle Konstruktionsfehler zu beseitigen. Der Zylinder soll zum Mars fliegen und die Besatzung plant in einem Kamikaze-Einsatz das Nest der Phoebeans zerstören. Hobbes bekommt es am Schluss der Geschichte mit, als er aufgefordert wird, neben Admiral Collingwood und Caroline Herschel als drittes Besatzungsmitglied mit an Bord zu gehen.

Die Energie für den Start wird von mit Elektroshocks domestizierten Phoebeans erzeugt, die unter dem Zylinder Hitze ausgesetzt werden. Hobbes läßt seine Angebetete zurück, die nicht ahnt, dass ihm der Heimflug verwehrt ist.

Die Story ist stark, das Umfeld und die Handlung darin packend beschrieben, Liebe, in dürren Worten angedeutet. Plausibel, da die rasante Handlung dieses Krieges, sowie die Aufgabe, England und den Rest der Welt zu retten, jede Emotion überlagern musste.

martedì, febbraio 02, 2010

Analog, Science and Fact, March 2010

Analog geht mit der Zeit: SF-Autoren befassen sich mit Umweltproblemen. In Bud Sparhawks „Encounter in a yellow Wood“ geht es um Müllbeseitigung in Canada. Alles, das von den umliegenden Orten auf die Deponie geschüttet wurde, wird von bestimmten, dort gepflanzten Bäumen verflüssigt und dann aus dem Boden gesaugt. Die Bäume sollen durch Metallröhren mit einem höheren Wirkungsgrad ersetzt werden.

Der Protag, ein Ingenieur streitet sich mit seiner Verflossenen, die sich dem Erhalt der Bäume verschrieben hat. Der Protag wird zwischen der Frau und seinem Job hin und hergerissen und sieht die langfristige Perspektive; denn die Röhren werden dann bedeutungslos, wenn der letzte Müll von ihnen verarbeitet wurde. Danach jedoch können wieder Bäume jeglicher Art gepflanzt werden und ein Naturwald entstehen.

In „Narrow World“ von Carl Frederik geht es um das Biotop eines Autobahnmittelstreifens. Die Highway ist so stark befahren, dass sich Tiere dieses Streifens scheuen, die Fahrbahnen zu überqueren. Ein Sträfling entfernt sich aus einer Gruppe, die zum Reinigen des Streifens eingesetzt wurde. Er schält sich aus dem orangefarbenen Trikot und rennt den Streifen entlang. Abends stößt er auf Minikatzen, die hinter Miniratten herjagen. Er wird von einer Katze gebissen.

Während Reisende der Autobahn einer Seuche anheimfallen, bleibt er immun. Der Staat beschließt, den Streifen zu sterilisieren. Der geflohene Sträfling stößt zu einer Gruppe Boyscouts, die ihr Zelt auf dem Streifen aufgeschlagen haben. Er bekommt Hemd, Hose und wird zum Essen eingeladen. Das Bein eines der Boyscouts bleibt in einer Bärenfalle hängen. Hubschrauber fliegen mit aufgedrehten Lautsprechern und Sprühmaschinen den Streifen entlang, um ihn zu sterilisieren und den entflohenen Sträfling zu suchen. Sie weisen Reisende an, wegen einer drohenden Gefahr die Autobahn zu verlassen. Während die anderen Boyscouts vor der chemischen Keule der Hubschrauber flüchten, bleibt der Protag bei dem in der Falle steckenden Jungen. Zieht seinen orangefarbenen Overall hervor, winkt damit, erwirkt eine Landung der Hubschrauber und rettet den Jungen.

venerdì, gennaio 29, 2010

Im letzten “Der Spiegel” 4/2010

stand ein interessantes Interview. Jaron Lanier, Computer Pionier, dem die Schattenseiten des Internet aufgefallen waren, macht sich Gedanken über dessen weitere Entwicklung und die Akzeptanz desselben. Ich zitiere mal kurz: Spiegel: „Aber Wikipedia ist ja nicht die einzige Quelle.“ --- Lanier: „... sie könnte es aber irgendwann werden. Stellen Sie sich vor: wir schaffen Bücher ganz ab und arbeiten nur noch mit Software Systemen, die Informationen zu digitalem Brei verquirlen. Dann könnten wir eine Welt kriegen, in der es nur noch so etwas wie Wikipedia gibt. Am Ende haben wir nur noch ein einziges Buch für die ganze Menschheit – eine Art heilige Schrift, ähnlich wie die Bibel, geschrieben von Autoren, die irgendwann in Vergessenheit geraten und dadurch überhöht werden können. Es entsteht der Eindruck des Übernatürlichen. Wenn es da ein Buch gibt, das keiner geschrieben hat, dann muss es Gott geschrieben haben.“ Zitat Ende.

Interzone Science Fiction and Fantasy, Jan/Feb 2010

Eine Möglichkeit herauszufinden, welche Story einem am besten gefallen hat ist, das Magazin nach dem Lesen ein paar Tage später noch einmal durchzublättern, um zu sehen, welche Geschichte am stärksten in der Erinnerung hängen geblieben waren. Erinnerung und Geschmack sind bei Stories zwar nicht immer, doch sehr oft kongruent. Bei Jason Sanfords „Into the Depths of illuminated Seas“ habe ich keine Zweifel. Fantasy schlägt hier SF.

Amber Tolester wohnt in einer kleinen Stadt am Meer und besitzt die erschreckende Eigenschaft, dass auf der Haut ihres Körpers die Namen der Seeleute zu sehen sind, die im Meer umkommen werden. Wenn immer ein Schiff im Hafen einläuft, wird sie von den Seeleuten gepriesen, die trotz jener makabren Ankündigung wieder an Land gehen konnten. Die anderen waren ohnehin nicht mehr imstande etwas zu sagen.

Im Mittelstück der Story geht es um einen Seefahrer, der sich als Pirat mit jenen Seeleuten auf den Meeren durchschlägt, die auf anderen Schiffen wegen ihrer düsteren Prognose keinen Job mehr bekommen hatten.

Amber macht sich daran, mit einem ihr geschenkten Schiff den Piraten zur Strecke zu bringen. Ihre Mannschaft und sie werden überwältigt. Amber überzeugt die Crew des Piraten, dass sie deren Schicksal abwenden kann. Diese überwältigt ihren Kapitän, läßt sich von Amber an Land bringen und von ihr das Versprechen abnehmen, dass sie nie wieder aufs Meer fahren würden. Amber hängt den Piraten an der Rah auf und kehrt heim. Sie geht als Frau in die Legende ein, die als weiblicher Kapitän unzähligen Seeleuten das Leben rettete.

Es gibt eine Reihe von Buchbesprechungen. Unter anderem von Colin Harveys „Winter Song“, das mir von der BSFA zugeschickt worden war. Ich habe sicher noch um die dreißig Bücher zu lesen, dutzende „Scientific Americans“. Genug zu tun, aus dem Vierundzwanzigstunden Tag einen von achtundvierzig zu machen. Wenn ich nur nicht hin und wieder einschlafen würde lol.

In Mutant Popcorn bespricht Nick Lowe folgende Filme: The Box, 2012, Ponyo, Where the wild Things are, Cold Souls, Fantastic Mr. Fox, New Moon, Cirque du Freak: The Vampire´s Assistant, The fourth Kind, Planet 51, A Christmas Carol.

giovedì, gennaio 28, 2010

Fantasy & Science Fiction, December 2009

F & SF gibt es schon einundsechzig Jahre. Als junger Spund kaufte ich sie jeden Monat in der Stilke-Buchhandlung am Hamburger Hauptbahnhof. Im Grunde hat sich nicht viel geändert. Der Hauptbahnhof, das Magazin und ich sind etwas älter geworden. Das wars dann schon. Auf dem Bahnhof stehen nach wie vor Züge, ich lese nach wie vor SF, und das Magazin bringt wie immer Stories, welche die Phantasie des Lesers beflügeln. Wie „Illusions of Tranquility“ von Brendan DuBois zum Beispiel.

Eva, eine junge Frau, auf dem Mond geboren, wird von den Autoritäten der Kolonie dazu aufgerufen, sich um einen betuchten Erdtouristen zu kümmern, der im Hyatt-Hotel abestiegen ist. Es gelingt ihr, ihm das gefälschte Exemplar der Mondflagge von 1969 zu verkaufen. Mit Tricks wie diesen bessert die stets klamme Kolonie ihre Finanzen auf und sichert ihr Fortbestehen.

Dies erschließt sich dem Leser erst am Schluss der Story. Gekonnt und fesselnd geschrieben. DuBois hat damit seine erste SF-Story in einem professionellen SF-Magazin veröffentlichen können. Es wäre wünschenswert, mehr von ihm zu lesen. Sein Handwerk hat er beim Schreiben von Mystery und Thriller-Romanen erlernt.

martedì, gennaio 26, 2010

giovedì, gennaio 21, 2010

Vector, The Critical Journal of the British Science Fiction Association, Autumn 2009

Eine Special Edition, J.G. Ballard gewidmet, der am 19. April letzten Jahres gestorben ist. Neben Buchbesprechungen gibt es Essays über Ballard, seine Bücher und Filme. Ich lernte, da ich mich nicht erinnern kann, etwas von ihm gelesen zu haben, dass er nicht an Handlungen im Weltraum, sondern am „Inner Space“, dem inneren Raum interessiert war. Was spielt sich im Bewußtsein eines Menschen ab, der sich in einer außergewöhnlichen Situation befindet?

James Pardey geht in „Landscape from a Dream: How the Art of David Pelham captured the Essence of J.G. Ballard´s early Fiction.” Pelham liebte den Surrealismus, Ballard ebenfalls. Wie aus dem Bild ersichtlich, ist es hier ein halb versunkenes Auto, Ikone einer bereits der Vergangenheit anheim gefallenen Zukunft.

Jonathan McCalmont behandelt Ballards Filme „The Atrocity Exhibition“ (2000), “Crash” (1971),
Im letzteren spielt Ballard mit. Crash wurde 1996 wieder aufgelegt. Mit dem Film „Empire of the Sun“ (1987), in dem Spielberg Regisseur war, wurde Ballard über die SF hinaus bekannt.

Essays wie die vorgenannten sind einige Nummern besser, als Artikel im SFCDs „Andromeda“. Einfach aus dem Grunde, weil hier Facetten von Ballards Werken aufgehellt werden, die sich dem Leser von selbst nicht erschlossen hätten Das setzt intellektuelle Qualität voraus. Am Beispiel Lara Buckertons „J.G. Ballard´s Concrete: Thought on High Rise and Concrete Island”, ließe es sich erklären. Sie nennt es Brutalism, in den Romanen High Rise und Concrete Island beschriebenen Betonhochburgen und deren in ihnen sich entfaltenden Begebenheiten. Buckerton bringt es fertig, diesen Kontext in über neun eng beschriebenen DIN A4 Seiten aufrecht zu erhalten. Nun, DIN A4 ähnlich, da in England andere Masseinheiten gelten.

Ian Watson interviewt den spanischen Autoren José Carlos Somoza.
Abigail Nussbaum bespricht die zweite Serie von „Ashes to Ashes“.
Stephen Baxter beschreibt in „Resonances #57“ die Wandlung von H.G. Wells während des ersten Weltkrieges, der ihn von einem Proponenten zum Opponenten morphte.

sabato, gennaio 16, 2010

Andromeda Nachrichten 228

Dieser Ausgabe liegt ein achtzehn Seiten starkes Heft bei. „sfcd:intern“ Von dem üblichen Vereinskram wie Kassenbericht, Budget, Ein- und Austritte abgesehen, gab es einen Auszug aus dem SFCD-Forum im Internet, in dem über die Auflösung des Science Fiction Clubs Deutschland nachgedacht wurde. Aber so leicht ist der Club nicht totzukriegen. Und es gab mal wieder mehr Ein- als Austritte. Das ist doch schon mal was.

Das Clubzine Andromeda sieht sehr gut aus. Die Spartenredakteure geben sich alle Mühe, die Seiten zu füllen. Sie tragen keine Schuld daran, dass ich das meiste nicht lese. Buchbesprechungen zum Beispiel. Ich habe noch die drei Schinken ungelesen im Regal, die ich bei Interzone gewonnen hatte. Dann bekam ich noch ein weiteres Taschenbuch von der British Science Fiction Associaton, und zwar Colin Harveys „Wintersong“. Sparten sind: Fantasy, Literatour, Cinema, eGames, Maddrax, Rhodan, Science, Nachrufe, Sekundär, Hörbar, Magazine, Fanzines, National, Interview, Autoren. Reichlich Stoff, über 125 DIN A4 Seiten verteilt.

Mafiöse Strukturen

durchziehen Italien wie ein Lymphsystem. Das rückte am Beispiel des Protestes der Zugereisten aus der Dritten Welt wieder in unser Bewusstsein und lässt Bella Italia unschön aussehen. Der englischsprachige Beitrag auf Digg, der es in die Top Ten der gelesenen Artikel geschafft hat, lässt Amis, die an Sole Mio denken, wenn ihnen Italien in den Sinn kommt, die unappetitliche Seite des Landes sehen.

giovedì, gennaio 14, 2010

Fandom Observer 247

FO sieht selbst als Internetausgabe aus, als sei es auf Hochglanzpapier hergestellt. Es enthält Verlagsanzeigen und dokumentiert auf diese Art, dass es eines der am meistgelesenen deutschen Online SF-Fanzines ist.

Es gibt einen Beitrag über das Druckkostenzuschussunwesen. Ein typisch deutsches Wort, das man auf der Zunge zergehen lassen muss. Druckkostenzuschussunwesen. Hehe. Aber Unwesen bleibt Unwesen, wenn Verlage nicht bei Lesern sondern bei Autoren auf ihre Kosten kommen wollen. Diese Autoren wollen unbedingt veröffentlicht werden und bezahlen dafür. Ist das nun bescheuert, oder nicht?

Günter Freunek berichtet über den im FO bereits erwähnten Freizeitpark in Brandenburg darüber, dass auf dem Areal nun Ferienhäuser gebaut werden sollen. Reichlich weltlich, wie ich meine.

In dem Artikel „Das Ende von Gutenberg?“ werden E-Books behandelt. Der Film „New Moon“ wird besprochen, sich an „2010“ erinnert. Es gibt noch einige Besprechungen von anderen Filmen, Büchern, einen Con-Kalender.

Die Artikel sind ausführlich und die Redakteure haben sich mit ihren Recherchen ins Zeug gelegt.

Stammtisch-Bote 19

Diesmal auch im Internet. Das Titelbild mit den nackten Schönheiten ist schon mal gut. Dann wird zum 8. SF-Oldie-Kon in Wetzlar eingeladen, der vom 14. bis 16. Mai in Wetzlar stattfinden soll. Ich werde versuchen mit meinem Pick-Up dahinzudüsen.

Neben witzigen Wortspielen mit Inge gibt es Nachrufe auf Lothar Heinecke, der 1964 verstorben war. Heinecke war deutscher Herausgeber des amerikanischen SF-Magazins „Galaxy“, das uns neben Astounding SF, Asimov´s, Fantasy & Science Fiction sowie Amazing Stories SF nahegebracht hatte und aus dem wir für unser damaliges Fanzine „NOVA“ ein Umschlagbild abgekupfert hatten.

Widukind Swafhard, unser guter alter Hope, schwadroniert und räsoniert über Hunde, Kneipen, Pils, Walter Ernsting, Wolf Detlef Rohr, Karl Herbert Scheer, Hugo Gernsback, dem er abspricht, den Terminus Science Fiction erfunden zu haben. Äh, nun, granteln muss schön sein, lol. Aber alles in allem, ist es doch schön, dass es den Stammtisch-Boten gibt.

Der Spiegel, 4.1.2010

Das war der dritte aus dem Haufen, den ich nach der Eiszeit zugeschickt bekam. Interessant war der Artikel „Die Schöpfung im Labor“. Stoff für SF-Stories oder –Romane. Alles kann daraus entstehen. Hier ein Zitat: „Medikamente zum Nulltarif, sauberes Benzin und rechnende Organismen. Materialien, die sich selbst reparieren und Bakterien, die Treibhausgase in Baustoff verwandeln.“

Ich bin sicher nicht der Einzige, der vom Straßenbelag träumt, der sich selbst repariert, wenn mir die Radkappen vom Auto scheppern. Und ich finde es gut, dass es Leute gibt, die daran drehen, wieder Grundlagen für eine epochale Entwicklung zu schaffen. Ist nur schade, dass alles so lange dauert. Aber wenn man an den Zeitraum denkt, den die Natur für die Entstehung von Leben benötigte, dann stehen wir ja gar nicht so schlecht da.

giovedì, gennaio 07, 2010

Scientific American, January 2007

Heute erhielt ich einen Haufen Post, der drei Wochen liegengeblieben war. Sicher war das Wetter daran schuld. Auch eine „Scientific American“ war dabei. Die vom Januar 2010. Drei Jahre habe ich aufzuholen.

Jeffrey D. Sachs schreibt über vernachlässigte tropische Krankheiten, die unzählige Menschen in Afrika dahinraffen. Diese könnten behandelt werden, denn Medikamente dagegen sind vorhanden, wenn nur die Distribution an die Armen klappen würde. Wer hat schon von den Wurminfektionen Bookworm (Bücherwurm, auch ich war einer), trichuriasis, ascariasis, schistosomiasis, dracunculiasis, onchocerciasis und lymphatic filariasis, von leishmaniasis, trypanosomiasis und der Chagas´disease gehört?

Sachs empfiehlt westlichen Regierungen, erhöhte Beiträge gegen diese Krankheiten auf Kosten von geplanten Waffenlieferungen zu leisten.

Der Artikel „What is a Planet?“ berichtet darüber, wie Pluto seinen Planeten-Status verloren hat. Er umkreist die Sonne mit anderen Himmelskörpern im Kuiper Gürtel. Im August 2006 wurde die Eigenschaft eines Planeten so definiert, dass er einen Stern umkreist, groß genug ist um rund zu sein und benachbarte Himmelskörper aus seinem Bereich verdrängt hat. Das ist beim Pluto nicht der Fall.

In „Is Ethanol for the long Haul?“ wird dargelegt, dass die Produktion von Ethanol aus Getreide teurer ist, als der Ertrag beim Autofahren. In Brasilien, wo Ethanol aus Zuckerrohr mit geringen Lohnkosten erzeugt wird, sieht es anders aus.

„The Power of Riboswitches.“ Tja Riboswitches. Schalter also, als eine neue Klasse von Molekülen der RNA entdeckt. RNA steuerte Leben, bevor die Natur DNA entwickelte und übt jetzt Funktionen aus, die noch nicht alle verstanden wurden. Riboschalter steuern Entwicklung und Funktion von Bakterien. Forscher wollen herausfinden, ob das Verständnis von Riboschaltern für Medikamente zur Bekämpfung von Bakterien eingesetzt werden kann.

Bill Gates sieht Roboter in jedem Haushalt und zieht bei der Beschreibung ihrer Entwicklung Parallelen zu der Entwicklung von Computern, an der er persönlich mitgearbeitet hat.

In „Evolved for Cancer“ wird behauptet, dass die von Darwin entdeckte Natürliche Auslese nur limitierten Schutz gegen die Entstehung von Krebs leistet, in einigen Fällen sogar dessen Entstehung begünstigt.

„Mississippi´s curious Origins“ werden damit erklärt, dass Nordamerika einst über einen Hot Spot geglitten war, über eine besonders heiße Stelle im Erdmantel. Dadurch blähten sich Landmassen auf, und fielen in dem Moment zusammen, nachdem sie den Hot Spot hinter sich gelassen hatten.

Die entstandenen Vertiefungen haben zur Entstehung des Mississippi beigetragen.

sabato, dicembre 26, 2009

Frohe Weihnacht an alle Blog-Leser

Oldies only fade away. Kamen einige Weihnachtswünsche von SF-Oldies in meiner In-Box an. Unter anderem von unserem Nasa-Delegierten Jesco von Puttkamer. Ist doch stark, in welche Institutionen Oldies eingedrungen sind, lol.

Asimov’s Science Fiction, January 2010

Die Stories dieser Ausgabe haben mich nicht vom Hocker gerissen. DVDs mit Dr. Who sind spannender. Geoffrey A. Landis, der bei MIT Visiting Professor of Astronautics war und jetzt wieder bei der NASA forscht, hat mit „Marya and the Pirate“ eine Story geschrieben, die in den Bereich der SF gehört, in der der Weltraum noch eine Rolle spielt. Selten, und deshalb schon mal gut. Ein Außenposten-Rebell fliegt mit einem motorlosen Raumgleiter einen Frachter an, der Wasser geladen hat. Er will das Wasser entwenden und mit einer Weltraumschleuder zu dem Außenposten katapultieren. Die Physik ist interessant, die Handlung banal. Captain des Raumfrachters, eine junge Frau, verliebt sich in den Rebellen. Das Paar überwindet technische Hindernisse und verspricht am Schluss, sich wieder zu sehen.

Dann Robert Reed mit „The Good Hand“. Er zeichnet ein Bild, das nur dem Hirn eines Amis entspringen kann. Amerikaner greifen in Algier ein französisches Forschungsinstitut an. Die Franzosen halten einen US-Handlungsreisenden, den Protag, fest. Am Ende lassen sie ihn ziehen Die Handlung ist absurd, obwohl ein paar US-Senatoren alles zuzutrauen ist. Franzosen sind Amis suspekt, da die keine Lust haben, englisch zu sprechen und Amis nicht daran interessiert sind, französch zu lernen. Die Animosität gilt für beide Seiten. Amis sind in den Augen der Franzosen besserwisserische Kulturbanausen. Das hängt davon ab, so meine ich, wo man sich in den USA aufhält und mit wem man spricht. Doch je weiter man in das Zentrum der USA eindringt, und sich zum Beispiel in Arkansas aufhält, desto mehr Männer trifft man, die nur das amerikanische Pendant von „Wild und Hund“ oder „Fisch und Fang“ lesen und nicht wissen wo sich auf dem Globus Frankreich befindet. Dabei ist gegen Angeln nichts einzuwenden. Ich lese dann, zum Beispiel Asimov´s.

domenica, dicembre 20, 2009

Analog Science Fiction and Fact, Jan/Feb 2010

Obwohl ich Hard SF, wie sie in Analog geboten wird, am liebsten mag, lädt sie jedoch zum Querlesen ein. Technische Einzelheiten, oder Schilderungen, welche Hebel umgelegt werden, um zum Ziel zu kommen, ziehen eine Story über Gebühr in die Länge. H.G. Stratmanns „Thus spake the Aliens“ ist so ein Fall. In einer vorangegangenen Story des gleichen Autoren landet ein Paar auf dem Mars und wird von unsichtbaren Aliens mit übernatürlichen Kräften ausgestattet. Die Frau setzt alles daran, ihren Partner auszutricksen, weil sie fürchtet, er würde seine Macht zum Nachteil der Menschheit benutzen. Das wird ihr von den Aliens übel angekreidet und sie setzen den Mars auf eine andere Umlaufbahn und einen Kollisionskurs zur Erde.

In der neuen Story nun versuchen die beiden mit den Aliens in Verbindung zu treten, um das Unheil abzuwenden. Sie entdecken einen neuen Artifakt und nun sieht es aus wie in Jack Williamsons Romanen. Sie werden von einem Artifakt in den nächsten geschleudert, in andere Zeitzonen und Galaxien und landen eine Reihe von Seiten später wieder dort, wo sie am Anfang standen.

Mars und Erde sind gerettet. War ohnehin nur ein Test, und die Erdbevölkerung wird in die kosmische Gemeinschaft aufgenommen. Stratmann hat vierundzwanzig Seiten daraus gemacht. Ich meine, zwei hätten ausgereicht. Hm, sagen wir mal zehn, lol.

Analog hat auch schon 80 Jahre auf dem Buckel, rechnet man Astounding mit ein. Man sieht, der SF gehen die Ideen nicht aus.

Ben Bova ist fast genau so alt. In seinem Beitrag berichtet er, wie er zum Redakteur Analogs wurde und diesen Job machte, bis er sich wieder auf das Schreiben zurückzog und die Stelle 1978 an den Physiklehrer Stanley Schmidt übergab, der Analog noch immer durch SF-Gewässer steuert.

Richard A. Lovett schreibt diesmal in seinem Beitrag „Making Unrealty ring true: Writer´s Tricks to bring Stories to Life“, 1. Schreibe über das, was du weißt, 2. Weiß was es ist, was du weißt, 3. Benutze Einzelheiten, Details in deiner Geschichte, 4. Beschreibe Details aus deiner Erfahrung oder aus der Erfahrung anderer, 5. Sammle Infos, du weißt nie, wozu du sie einmal benötigst.

Das ist, so meine Meinung, sicher nicht verkehrt. Nur wenn der Mann so viel mehr weiß und das Wissen vor dem Leser ausbreitet, sollte es verständlich sein. Und damit haben einige Physiker-SF-Autoren hin und wieder Schwierigkeiten.

Wir haben zehn Zentimeter Schnee.

Das ist selten bei uns, es ist arschkalt und von einer globalen Erderwärmung merke ich nichts. Wie dem auch sei, in Kopenhagen haben sie ja auch nichts auf die Reihe gebracht. Wir sollten uns nichts vormachen. Nie bekommen wir etwas unter einen Hut. Wir sind nur höherentwickelte Tiere. Irgendwann werden Maschinen und Computer Ordnung in den Sauhaufen bringen.

domenica, dicembre 13, 2009

Fandom Observer 246

Zitiert aus der Friedrichsdorfer Woche. Es geht um ein paar Perry Rhodan Fans, die dem ersten Stadtrat von Friedrichsdorf eine Mappe mit Unterschriften überreicht haben. Sie wollten damit erreichen, dass eine Straße nach Karl-Herbert Scheer benannt wird. Autor Scheer, 1991 verstorben, auch Handgranaten Herbert genannt, da er in der deutschen SF Probleme mit Waffengewalt löste, war Vorsitzender der Stellaris Science Fiction Interessen Gemeinschaft und Perry Rhodan Autor. Neben Walter Ernsting war er eine der populärsten deutschen SF-Persönlichkeiten der damaligen Szene.

Das weitere wie üblich und aktuell: Film-, Fernseh-, Buch-, Comicbesprechungen.

giovedì, dicembre 10, 2009

Scientific American, June 2005

Ich hechle hinter den Ausgaben her und kann nicht behaupten, dass ich mich langweile. Linden Labs hat mir den Account von Klaus Lubitsch disabled. Hoffentlich bekomme ich heute eine Nachricht für den Grund. Der Avie hat doch in SL nur seinen Joint geraucht und sich am Sea Breeze Strand rumgelümmelt.

Zurück zur Ausgabe. Auch wenn sie ein paar Jahre alt ist, interessant ist sie trotzdem. Zu jener Zeit hatten die Redakteure Bush auf dem Kieker. Von der Industrie unabhängige Wissenschaft war nicht wohlgelitten. Er mochte die, welche Waffen modernisierte, Ausbeute von Petroleum erhöhte. Das brachte Steuern, die er in sinnlosen Kriegen verpulvern konnte. Wallstreet hat ihm dabei kräftig unter die Arme gegriffen und Millionen Menschen ärmer gemacht.

Ein Artikel behandelt „Suspended Animation“. Also Stasis, wie wir sie aus SF-Stories kennen. Obwohl Mäuse und Würmer in Stasis versetzt wurden, und man auf größere Tiere übergehen wollte, ist für Menschen noch nicht viel dabei herumgekommen und ich habe keine Lust, das Verfahren zu erläutern. Nur so viel: Hydrogensulfit, Schwefelwasserstoff spielt eine entscheidende Rolle dabei.

Interessant war auch der Artikel „Inconstant Constants“. Schon aus dem Grund, weil er offenlegte, dass sich Wissenschaftler für bizarre Themen erwärmen können und jahrelang die Frage zu beantworten versuchen: Wieso haben sich physikalische Konstanten im Laufe der Jahrmillionen verändert? Konstanten wie Lichtgeschwindigkeit, Newtons Gravitation, die Masse eines Elektrons etc. Die Antwort darauf schwebt im Raum. Und warum sind die Konstanten so wie sie sind? Keiner weiß es. Man nimmt an, dass Konstanten in Parallelwelten eine andere Qualität haben. Ändern sich die Konstanten, ändert sich die Natur selbst?

Ein weitere Artikel behandelt die Sprachausgabe von Computern. Auch hier ist das Optimum noch nicht erreicht. Im Flughafen von Atlanta verkehrt eine führerlose Bahn, deren knarzende Robotstimme von einer Frauenstimme abgelöst wurde. Warten wir auf HAL. Bei der Entwicklung geht es um Betonung, Pausen, Übergänge, Lautstärke. Kann nur vorgestanzt sein. Bis es soweit ist, dass Computer wissen, wann sie die Betonung ändern müssen, wird noch etwas dauern. Webseiten zu dem Thema:

http://www.research.ibm.com/tts/

http://www.speechtechmag.com/

“Obesity, an overblown Epidemy?” Der Autor meint, Übergewicht ist nicht so gefährlich wie behauptet wird. Vielmehr wird Furcht erzeugt und der Schlankmacherindustrie Beistand geleistet. Er stellt Statistiken gegenüber, von denen einige aussagen, dass etwas Übergewicht bei älteren Menschen lebensverlängernd sein kann. Soll ich mir nun eine Wampe anessen?

„Making cold Antimatter“. Antimaterie, auch ein Begriff in SF. Träfe ein Gramm Antimaterie auf Materie gleichen Gewichts, würde Energie der Größenordnung von 40 Kilotons TNT freigesetzt, die ein Jahr fast 5000 Haushalte versorgen könnte. Nur hat bisher noch niemand Antimaterie in der Natur entdeckt. In Teilchenbeschleunigern kann sie jedoch erzeugt werden. Antiwasserstoffatome, zu deren Erzeugung Positronen und Antiprotonen benötigt werden. Als Quelle dafür wird Sodium 22 verwandt, das pro Sekunde 200 Trillionen Positronen freisetzt. Das sind Zahlen. Mit 550 Kilo-ElektronenVolt, gleich einer Temperatur von sechs Milliarden Grad Celsius. Es geht darum, Positronen so zu verlangsamen, dass sie sich der Geschwindigkeit von Antiprotonen angleichen. Im Universum herrscht ein Ungleichgewicht zugunsten normaler Materie. Wie das zustande gekommen ist, entzieht sich bisher jeder Erklärung.

Es gibt noch zwei weitere Artikel. „The Morning of the modern Mind“ und „Doubt in their Product“. Im ersten geht es um die Zeit, in der Menschen einen Intelligenzschub bekamen. Neue Erkenntnisse belegen, dass es nicht erst, wie vorher angenommen, vor 45000 Jahren, sondern schon viel früher passierte. Ich merke da nicht viel von, lol. Irgendwann sollte mal ein neuer Schub kommen, sonst haben uns in ein paar Jahrzehnten die Maschinen überholt.

Der zweite Artikel beschreibt, wie es der Industrie gelungen ist, wissenschaftliche Untersuchung von Produkten durch Gegenuntersuchungen in Zweifel zu ziehen. Das ist besonders bei Medikamenten der Fall. In der Tabakindustrie hatte es auch am Anfang funktioniert; doch wurden Fakten, die gegen das Nikotin sprachen, übermächtig. Es klappte auch nicht bei den Brustimplantaten. Der Schuss kann auch nach hinten losgehen. Doch war es besonders unter der Bush-Administration der Industrie gelungen, Untersuchungen zu ihrem Vorteil auszulegen und den Zeitraum zumindest zu strecken, wenn es darum ging, schädliche Medikamente zu vertreiben. Denken wir an das Schmerzmittel Viox.

martedì, dicembre 08, 2009

Christopher Lee wurde am 30. Oktober von Prince Charles zum Ritter geschlagen

Am 26. November wurde Frederik Pohl 90 Jahre alt.

Quelle: David Langfords Ansible

domenica, dicembre 06, 2009

Interzone 225, Dec. 2009

Conlin Harvey’s “The Killing Streets” ist Dark SF. Typisch Interzone. Thom ist mit Marian verheiratet. Er ist arbeitslos, sie arbeitet in irgendeiner anonymen Behörde. Im Boden unter Straßen und Gebäuden leben Snarks, aus einem Labor entflohene Biowaffen. Unvorhersehbar tauchen sie auf, ziehen Menschen zu sich hinab, schälen Anzüge und Kleider von ihren Leibern und fressen sie. Thoms Geliebte Liv ist kinderreich und arbeitslos. Mary drängt Thom, dass er seine Zeit zur Pflege seiner kranken Tante verwendet. Er stellt fest, sie hat die Black Tongue Pest, die seit einiger Zeit in der Stadt grassiert. Bald macht sich die Pest auch bei ihm bemerkbar. Er stoppt Marian auf der Straße. Sie selbst wurde von ihrer Behörde geimpft, hat es zugelassen, dass er sich ansteckte, um die Krankheit auf seine Geliebte zu übertragen. Tom bittet um das Impfserum, dass sie ihm nicht geben will. Er hält sie fest und trampelt auf dem Boden herum, um die Snarks anzulocken. Marian bricht in Panik aus und verspricht ihm das Serum für eine Person. Er entläßt sie, nachdem sie ihm versprochen hat, Liv das Serum zu geben, und Thom wartet, dass ihn die Snarks in die Erde zerren.

Wie man sieht. Keine Raumschiffe, keine weiteren Himmelskörper, aber Drama, Spannung, von Menschen verschuldetes düsteres Erdszenario.

Die Story „Here we are, falling through Shadows“ ist ähnlich. Auch hier wird eine Stadt heimgesucht. Hier durch Rippers, die aus einer anderen Dimension auftauchen und Opfer in ihren Körpern integrieren. In „Funny Pages“ hingegen wirken mit Super-Power ausgestattete Cartoon Character, die sich gegenseitig bekämpfen. Dann die Dark Fantasy „Bone Island“, in der zwei Hexen aufeinander treffen und Unruhe in dem einst so friedlichen Eiland auslösen.

Nick Lowes Filmbesprechungen „Mutant Popcorn“ sind für Nichtengländer und Nichtintellektuelle wie mich schwer zu verstehen. Was hat er nun gemeint?, frage ich mich bisweilen. Man sieht, die Zielgruppe von Interzone ist weit gespannt. Manche können sich wohl einen Reim aus den Rezensionen machen. Ich versuche dahinterzukommen. Oft vergeblich. Kein großer Nachteil, da die Stories selbst Anreiz genug sind, das Abo fortzusetzen.