Scientific American, March 2007
“Black Hole Blowback”. Aus diesem Beitrag geht hervor, dass massive schwarze Löcher nicht nur Materie ansaugen, sondern, wenn sie sich im Laufe von rund einhundert Millionen Jahren abgekühlt haben, um sich wieder zu erhitzen, zwei gegenüberliegende Jets mit einem Viertel der Energie ausstoßen, die sie vereinnahmt hatten, und über Entfernungen von hunderttausend Lichtjahren verteilen. Wenn das Gas aufgebraucht ist, stoppen die Düsen, das schwarze Loch kühlt ab, um erneut Energie aufzunehmen. Dies wurde mit Hilfe von Radio- und Roentgenteleskopen aufgenommen.
In „Mapping the Cancer Genome“ geht es darum herauszufinden, welche Gene sich im Laufe des Lebens so verändern, dass durch sie Krebs entstehen kann. Es wird ein Atlas (Cancer Genome Atlas) entwickelt, der zur Zeit des Artikels um die dreihundertfünfzig Gene enthält. Wie heißen sie, wann, wie und wodurch verändern sie sich? Weitere Jahre wird es dauern, das herauszufinden und daraus dann einen Therapieansatz zu entwickeln. Immerhin bedeutet es: In dieser Richtung wird was getan.
Der nächste Artikel ist bizarr. Gordon Bell und Jim Gemell schildern in „A digital Life“ wie Bell, der bei Microsoft arbeitet, seine täglichen Aktivitäten aufzeichnet und digital speichert. Registrierungen beinhalten Dokumente, Fotos, Konversationen, besuchte Webseiten, e-mails. Eine ´Sense-Cam´, die Bell um den Hals trägt, aktiviert sich automatisch bei Lichtveränderungen, bei Auftauchen von Personen in der Nähe. – Nun stelle ich mir vor, jeder von uns trüge so einen Apparat um den Hals. Die Kassiererin im Supermarkt zum Beispiel. Was hat diese davon, wenn jeder Kunde fotografiert wird. Oder die Nutte in der Herbertstraße. Irgendwas entgeht mir hier.
„Down go the dams.“ Jane C. Mark behandelt den Trend, dass neuerdings kleinere Flußdämme abgerissen werden, um dem Wasser wieder freien Auslauf zu ermöglichen und dadurch die Tierwelt zu beleben. Das sollte gut geplant werden, weil sich gute Absichten ins Gegenteil verkehren. Es könnten sich giftige Sedimente ablagern und invasive Tierarten die heimische Tierwelt vertreiben.
„New Predictors of Disease.“ Autoantikörper, die vorher entstehen, bevor bestimmte Krankheiten ausbrechen. Es geht um Autoimmunkrankheiten wie Diabetes, Multiple Sklerosis etc., bei denen sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet. Hier tauchen jedoch einige Probleme auf:
Es sind noch nicht alle Antikörper entdeckt. Es gibt keine gezielte Vorbeugung. Personen lassen sich ungern testen, weil sie befürchten, dass von Arbeitgebern und Versicherungen die Ergebnisse gegen sie verwandt werden könnten.
Steven Ashley schreibt in „Diesel comes clean“ über europäischen Fortschritt bei der Entwicklung von sauberen Dieselmotoren. Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass Rußfilter eingebaut wurden, die nicht funktionierten und niemand hatte es gemerkt.
„Illusory Color and the Brain.“ Es wird versucht herauszubekommen, wie das Gehirn durch optische Täuschungen ausgetrickst wird.
Es war eine Menge Material, das nicht dümmer macht. Inzwischen ist wieder eine neue Ausgabe auf meinem Tisch gelandet.
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