Analog Science Fiction and Fact, April 2010
Im Juni gibt es in Seattle den Clarion West Writers Workshop. Will da jemand hin? Ist ein bischen weit weg, aber wer gute SF schreiben will, sollte den Sprung über den großen Teich machen.
Richard A. Lovett schreibt in seinem Sachbeitrag „What´s in a kiss? The wild, wonderful world of Philematology“ über Küsse und deren biochemische Auswirkungen auf den Menschen.
Wusste jemand, dass Wissenschaftler, die Küsse untersuchen, Osculologisten genannt werden? Wenn auch die Forschungsergebnisse nicht alle eindeutig sind, zeichnen sich doch vier Klassen ab, in die Helen Fischer, Professorin der Anthropologie, Küssende eingeordnet hat. Küsse beeinflussen das Hormongleichgewicht, setzen Botenstoffe im Gehirn frei und checken den Partner auf Kompatibilität. Wir wissen, wenn ein Kuss nicht zündet, lohnt es sich nicht eine amoröse Beziehung anzuknüpfen.
In diesem Zusammenhang finde ich es erstaunlich, was für Gefühle und Sensationen Küsse von Avataren im Second Life bei Personen vor dem Bildschirmen auslösen.
An diesen Artikel schließt sich eine Geschichte des Autoren an, die er mit Holly Hight geschrieben hat. In „Snowflake Kisses“ geht es um eine Wissenschaftlerin, die wie die Helen Fisher des Artikels die Wirkung von Küssen auf Testpersonen untersucht, indem sie diese in einen Gehirnscanner steckt und anhand von Blutproben die Ausschüttung von Botenstoffen ermittelt. Sie verliebt sich dabei und entwickelt aus Botenstoffen und Pheromonen einen Liebescocktail, der sie vor ein Dilemma stellt. Sollte sie diesen ihrem Angebeteten in den Drink schütten? Der Erfolg wäre ihr sicher. Sie entscheidet sich fuer die konventionelle Methode. Kisses sweeter than wine. Gutes Mädchen, meine ich.
Nessun commento:
Posta un commento