Asimov’s Science Fiction, March 2010
“Blind Cat Dance” von Alexander Jablokov ist eine Story mit Haken und Ösen. Mir was es unmöglich gleich zu Anfang dahinter zu steigen. Es muss eine Umweltkatastrophe stattgefunden haben. Umweltbeauftragte sollen wildlebenden Tieren das zerstörte Habitat wieder herstellen. Genmanipuliert, wurde ihnen die Fähigkeit genommen, Menschen und deren Umgebung wahrzunehmen. Personen können unter ihnen kaffee trinken, ohne gewittert oder gesehen zu werden.
Auf einer zweiten Ebene hat Berenika, die sich von ihrem Freund getrennt hat, um sich dem Tierschutz zu widmen, einen wildtierähnlichen Instinkt entwickelt, mit dem sie den Manipolator aufspürt, der im Auftrag ihres Freundes die Umwelt so interessant gestaltet, dass sie sich in sie hineingezogen fühlt. Ihr Freund rechnet sich eine Chance aus, sie dadurch wieder zurückgewinnen zu können.
Berenika durchschaut das Spiel und stellt den Mann, den eigentlichen Protag, der so unauffällig daher kommt, dass er kaum von den Menschen wahrgenommen wird. Er ist eine hired gun, wird von Ort zu Ort geschickt, um das Ambiente für wildlebende Tiere wieder herzustellen. Dies erzählt er Berenika, die schließlich zu ihrem Freund zurückkehrt. Doch der Protag rechnet sich gute Chancen aus, dass er die Frau letztendlich für sich gewinnen wird.
Eine andere Geschichte ist schon deswegen lustig, weil sie von einem U-Bahnkontrolleur berichtet, der sich in Berlin mit zwei halbstarken Aliens auseinandersetzen muss.
Protag: Phillip Gliden, Bahninspektor, der im Gegensatz zu einfachen Kontrolleuren im Anzug Fahrkarten prüfen darf, was er sehr schätzt. Nur bei zwei jungen Aliens findet er keine. Es wird heftig diskutiert und Gliden bemüht sich Ruhe zu bewahren. Als sich herausstellt, dass die schwarzfahrenden Schnösel den Delegationsführer von einem fremden Planeten zum Vater haben, und dieser auf dem Bahnsteig dem Inspektor und der Erde droht, stellen sich die anderen Fahrgäste schützend vor den Inspektoren um klar zu machen, dass die Aliens es auch mit ihnen zu tun bekämen.
Man sieht, SF schleicht sich in unseren Alltag. Diese Geschichte ist von Derek Zumsteg und heisst „Ticket Inspektor Gliden becomes the first Martyr of the glorious human Uprising“.
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