Coversong Roads

giovedì, gennaio 21, 2010

Vector, The Critical Journal of the British Science Fiction Association, Autumn 2009

Eine Special Edition, J.G. Ballard gewidmet, der am 19. April letzten Jahres gestorben ist. Neben Buchbesprechungen gibt es Essays über Ballard, seine Bücher und Filme. Ich lernte, da ich mich nicht erinnern kann, etwas von ihm gelesen zu haben, dass er nicht an Handlungen im Weltraum, sondern am „Inner Space“, dem inneren Raum interessiert war. Was spielt sich im Bewußtsein eines Menschen ab, der sich in einer außergewöhnlichen Situation befindet?

James Pardey geht in „Landscape from a Dream: How the Art of David Pelham captured the Essence of J.G. Ballard´s early Fiction.” Pelham liebte den Surrealismus, Ballard ebenfalls. Wie aus dem Bild ersichtlich, ist es hier ein halb versunkenes Auto, Ikone einer bereits der Vergangenheit anheim gefallenen Zukunft.

Jonathan McCalmont behandelt Ballards Filme „The Atrocity Exhibition“ (2000), “Crash” (1971),
Im letzteren spielt Ballard mit. Crash wurde 1996 wieder aufgelegt. Mit dem Film „Empire of the Sun“ (1987), in dem Spielberg Regisseur war, wurde Ballard über die SF hinaus bekannt.

Essays wie die vorgenannten sind einige Nummern besser, als Artikel im SFCDs „Andromeda“. Einfach aus dem Grunde, weil hier Facetten von Ballards Werken aufgehellt werden, die sich dem Leser von selbst nicht erschlossen hätten Das setzt intellektuelle Qualität voraus. Am Beispiel Lara Buckertons „J.G. Ballard´s Concrete: Thought on High Rise and Concrete Island”, ließe es sich erklären. Sie nennt es Brutalism, in den Romanen High Rise und Concrete Island beschriebenen Betonhochburgen und deren in ihnen sich entfaltenden Begebenheiten. Buckerton bringt es fertig, diesen Kontext in über neun eng beschriebenen DIN A4 Seiten aufrecht zu erhalten. Nun, DIN A4 ähnlich, da in England andere Masseinheiten gelten.

Ian Watson interviewt den spanischen Autoren José Carlos Somoza.
Abigail Nussbaum bespricht die zweite Serie von „Ashes to Ashes“.
Stephen Baxter beschreibt in „Resonances #57“ die Wandlung von H.G. Wells während des ersten Weltkrieges, der ihn von einem Proponenten zum Opponenten morphte.

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