Coversong Roads

domenica, dicembre 06, 2009

Interzone 225, Dec. 2009

Conlin Harvey’s “The Killing Streets” ist Dark SF. Typisch Interzone. Thom ist mit Marian verheiratet. Er ist arbeitslos, sie arbeitet in irgendeiner anonymen Behörde. Im Boden unter Straßen und Gebäuden leben Snarks, aus einem Labor entflohene Biowaffen. Unvorhersehbar tauchen sie auf, ziehen Menschen zu sich hinab, schälen Anzüge und Kleider von ihren Leibern und fressen sie. Thoms Geliebte Liv ist kinderreich und arbeitslos. Mary drängt Thom, dass er seine Zeit zur Pflege seiner kranken Tante verwendet. Er stellt fest, sie hat die Black Tongue Pest, die seit einiger Zeit in der Stadt grassiert. Bald macht sich die Pest auch bei ihm bemerkbar. Er stoppt Marian auf der Straße. Sie selbst wurde von ihrer Behörde geimpft, hat es zugelassen, dass er sich ansteckte, um die Krankheit auf seine Geliebte zu übertragen. Tom bittet um das Impfserum, dass sie ihm nicht geben will. Er hält sie fest und trampelt auf dem Boden herum, um die Snarks anzulocken. Marian bricht in Panik aus und verspricht ihm das Serum für eine Person. Er entläßt sie, nachdem sie ihm versprochen hat, Liv das Serum zu geben, und Thom wartet, dass ihn die Snarks in die Erde zerren.

Wie man sieht. Keine Raumschiffe, keine weiteren Himmelskörper, aber Drama, Spannung, von Menschen verschuldetes düsteres Erdszenario.

Die Story „Here we are, falling through Shadows“ ist ähnlich. Auch hier wird eine Stadt heimgesucht. Hier durch Rippers, die aus einer anderen Dimension auftauchen und Opfer in ihren Körpern integrieren. In „Funny Pages“ hingegen wirken mit Super-Power ausgestattete Cartoon Character, die sich gegenseitig bekämpfen. Dann die Dark Fantasy „Bone Island“, in der zwei Hexen aufeinander treffen und Unruhe in dem einst so friedlichen Eiland auslösen.

Nick Lowes Filmbesprechungen „Mutant Popcorn“ sind für Nichtengländer und Nichtintellektuelle wie mich schwer zu verstehen. Was hat er nun gemeint?, frage ich mich bisweilen. Man sieht, die Zielgruppe von Interzone ist weit gespannt. Manche können sich wohl einen Reim aus den Rezensionen machen. Ich versuche dahinterzukommen. Oft vergeblich. Kein großer Nachteil, da die Stories selbst Anreiz genug sind, das Abo fortzusetzen.

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