Coversong Roads

martedì, dicembre 29, 2020

Analog, Science Fact and Science Fiction November/December 2020


 Früher, ich meine in den 50ern und 60ern, gab es weniger SF-Autoren, die ich las. Im Grunde waren es immer die gleichen. Sie schrieben fesselnde Geschichten, die Jugendlichen einen Sense of Wonder vermittelten. Die Autoren sind jetzt andere, aber wirkt der Sense of Wonder noch? Eher nicht. Mit der Digitalisierung ist er abhanden gekommen. Doch die Anzahl der SF-Autoren hat sich vervielfacht. Gut. Und es wuchsen Handlungen und Themen. Jedoch der Background, vor dem die Handlungen ablaufen, ist stets einer von denen, die man aus anderen Geschichten kennt.

In der Story "Enter the Fungicene" versuchen seit über 5000 Jahren, geklonte Menschen die Erde wieder für den Menschen bewohnbar zu machen. Die Atmosphäre ist für sie ungeeignet. Der Boden wird von Pilzen überwuchert und Menschen haben sich in abgeschirmte Häuser zurückgezogen. Teams, zu denen auch Protag Vivian 2698 gehört, schwärmen aus, um gegen Pilze vorzugehen. Die Mitglieder stecken in Schutzanzügen. In ihrem Hirn ist das Wissen der Vorgängerinnen des gleichen Namens implantiert, neben einer Verbindung zu einer kollektiven Künstlichen Intelligenz, welche die Teams über die ganze Zeit gesteuert hat.

Die Geschichte handelt davon, wie Klone verzweifelt versuchen, aus genetischem Material Tiere zu erzeugen, die früher auf der Erde gelebt haben, wie sie versuchen, gegen die Pflanzen anzugehen. Sie schaffen es nicht. Vivian 2698 war die erste, die es erkannte und ihre Konsequenzen zog. Sie zog in der giftigen Atmosphäre ihren Schutzanzug aus.

lunedì, dicembre 28, 2020

Business Week, Dec. 21, 2020

Michael R. Bloomberg, dem unter anderem die Business Week gehört und einer der Präsidentschaftskandidaten der Demokraten war, schreibt in seinem Leitartikel, dass Biden das Klimareporting als Chefsache behandeln sollte. Es geht darum, Interessenten wie Investoren Material an die Hand zu geben, das zu besseren Entscheidungen führt. Hier geht es um Auswirkungen des Klimas auf die Unternehmenspolitik. Bloomberg hat vorausschauend die Task Force on Climate Related Financial Disclosures (TCFD) ins Leben gerufen. Nur werden Unternehmen erst einmal auf Linie gebracht werden müssen. Der öffentliche Druck dafür wird mit der Änderung des Klimas zunehmen.

"The Covid Escape Pass". Es wird von einem Impfausweis geredet. Eine Telefonapp ist sinnvoller. Eine Applikation die aufzeigt, ob man gegen Covid geimpft wurde. Und wäre sie über alle Länder hinweg standardisiert, hätten wir das Optimum. Nur, so weit wird es nicht kommen. Wäre natürlich dumm, sollte es für unterschiedliche Zugänge mehrere Apps geben. Vielleicht setzt sich ja eine durch. Warten wir es ab. Gut wäre es auch, wenn im italienischen "Fascicolo Sanitario" ein Flag gesetzt werden würde.

Es könnte zu einer Zweiklassen-Gesellschaft kommen, in der die geimpften Zugang zu Kino, Bars, Sportveranstaltungen haben, und die Ungeimpften Zugang zu Protestveranstaltungen.

Dass man geimpft ist, sagt noch nicht aus, wie lange man immun ist. Niemand weiss es.

2/3 der Kinder der Welt werden 2032, wo wie es hier steht, in Ostasien leben. Und Lego, der dänische Spielzeughersteller, macht sich daran seine Position dort auszubauen. Im nächsten Jahr wird Lego die Anzahl seiner Läden in China auf 300 verdoppelt haben. Es wird sie in 85 Städten geben. Obwohl der Trend zu E-Kommerz geht, benötigt Lego Läden (brick and mortar), um seine Erzeugnisse den Familien zeigen und vorführen zu können. In drei Jahren wird das Unternehmen in der Provinz Sichuan einen Themenpark eröffnen.

Vor einigen Monaten wurde eine schwarze Mitarbeiterin von Google gefeuert. Sie legte einen Finger in die Wunde, als sie in einer Arbeit behauptete, dass Künstliche Intelligenz Vorurteile der weissen Mehrheit abbildete. Ist auch logisch, dass die Programmierung nicht objektiv abläuft. Ist auch nicht einfach es zurechtzurücken, wenn KI vor dem Wort "Doktor" einen männlichen Artikel setzt, vor "Lehrer" einen weiblichen. Irgendwann ist das natürlich auch wieder egal, wenn der Mensch von der KI als Ungeziefer angesehen und in Terminator-Manier eliminiert wird.

E-Commerce Middlemen in China

Könnte auch für Italien interessant sein, zumindest für Bewohner von Dörfern oder vorgelagerten Stadtteilen. In diesem Artikel wird eine Frau beschrieben, die einen Convenience-Store hat. Diese Art von Geschäften gibt es auch in den USA, die Kette 7-Eleven zum Beispiel, deren Läden an allen möglichen Straßenecken auftauchen, Zahnpasta, Seife, Snacks, Zeitungen und Sandwiches verkaufen. Kann man wohl auch mit Tankstellenläden, wie sie in Deutschland existieren, vergleichen. Was diesen Laden in China ausmacht ist, dass die Inhaberin grosse Mengen an Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln im E-Commerce mit Preisabschlag einkauft und billig an Nachbarn, Freunde weiterverkauft.

Dieses Community Buying ist in China weit verbreitet. Für 2020 wird ein Umsatz von 89 Milliarden = 13.6 Milliarden $ erwartet.

Und nun zu Quantopian, zu einer Gesellschaft, die versucht do-it-yourselfer dahin zu bringen, sich mit Algoritmen auseinander zu setzen, die es ermöglichen, Marktschwankungen zu interpretieren und Erkenntnisse Gewinn bringend einzusetzen. Doch anscheinend läuft es nicht gut. Die Website schliesst (shut down), weil die bisherigen Ergebnisse nicht gegen den Markt ankommen. Es gibt jedoch ein paar interessante Informationen in Form von Lectures auf You Tube.

Was Funds angeht. Index-Funds wie BlackRock, Vanguard Group, State Street managen 20 % der Aktien typischer S&P 500 Gesellschaften. Standard & Poor is ein DAX-ähnlicher Index in den USA. Manchen Kongress-Abgeordneten scheint dies eine Markt beherrschende Position zu sein, mit der sie nicht glücklich sind.

Wer sind diejenigen, welche am meisten unter einem Wirtschaftsabschwung in Japan zu leiden haben? Frauen. Hier wird geschildert, dass 680 000 prekäre Arbeiterinnen in der Corona Krise entlassen wurden. Die Gewerkschaften benutzen diesen Arbeiterschlag als Puffer, um reguläre Arbeitskräfte zu halten. Eine Gewerkschaft, Haken, die sich speziell um die Frauen bemüht, versucht unter Mühen, mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen, Die Gewerkschaftsmitgliedschaft schrumpfte in Japan, von 35 % 1955 auf 17% 2020.

Wie in früheren Einträgen beschrieben, haben sich Mitarbeiter von Unternehmen während der Coronakrise aus Büros ins eigene Haus zurückgezogen, um dort für die Firma zu arbeiten. Viele von ihnen haben ihr Haus, das sie in der Stadt ihres Unternehmens besassen verkauft und eines in einem anderen Ort gekauft, wo die Mieten billiger sind. Bei Unternehmensmanagern hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, das es nun an der Zeit ist, die Gehälter dieser Mitarbeiter zu kürzen. Wenn Mieten um 20 bis 40 % niedriger liegen, ist ein Gehaltsabschlag von 20 % nicht selten.

Menschen erkranken häufiger an Covid, wenn sie sich in geschlossenen Räumen aufhalten. Klar ist, das nicht nur das Virus, sondern auch Bakterien Menschen dort eher schaden können. Mit "Microbiom" werden Bakterienpopulationen bezeichnet, die sich im menschlichen Körper oder auch in der Umgebung aufhalten. Biome in der Natur unterscheiden sich von denen in geschlossenen Räumen. Es wird angestrebt, die der freien Natur in die Räume umzusiedeln, da sie ein gesünderes Ambiente erzeugen. Für den Körper gibt es schon unzählige Medikamente, welche, mit Mikroben angereichert, die Darmflora wieder auf eine gesunde Basis zu stellen versprechen. Darüber hinaus wird behauptet, dass sie das menschliche Immunsystem stärken. Wie ich gelesen habe, bringt das nicht viel, da die Anzahl der Bakterien in den Medikamenten viel zu gering ist.

Niest jemand, werden um die 30.000 mit Mikroben gefüllte Tröpfchen in einer Geschwindigkeit von 200 mph (Miles per hour) ausgestoßen. Husten bringt immerhin noch 5000 Tröpfchen zustande. Klar, dass diese in geschlossenen Räumen größere Effekte haben. Die Frage wird zur Zeit untersucht, da Desinfizieren von Räumen auch gute Bakterien beseitigt, ob dies überhaupt sinnvoll ist. Es lohnt sich vermutlich eher die Untersuchung erst dann vorzunehmen, wenn das Corona Virus keine Gefahr mehr darstellt. Wie auch immer: Ein gesundes Microbiom im Körper und in der Umgebung zu bekommen, diese Forderung wird dringender.

Wer hier weiter lesen will, sollte die englische Sprache beherrschen; denn ich stelle die Titel der aus der Sicht von "Business Week" besten Bücher des Jahres 2020 vor.

Peter Baker and Susan Susan Glasser: The Man who ran Washington: The Life and Times of James Baker III.; George Friedman: The Storm before the Calm: America´s Discord, the Coming Crisis of the 2020s, and the Triumph beyond; Eric Larson: The Splendid and the Vile: A Saga of Churchill, Family, and Defiance during the Blitz; Charles D. Canham: Forests Adrift: Currents shaping the Furutre of Northeastern Trees; Sam Wasson: The big Goodbye: Chinatown and the last Years of Hollywood; Jess Walters: The Cold Millions; Isabel Wilkerson: Caste: The Origins of our Discontents; Glennon Doyle: Untamed; Bill Buford; Adventures in Lyon as a Chef in Training, Father, and Sleuth Looking for the Secret of French Cooking; Robert Iger: The Ride of a Lifetime: Lessons learned from 15 Years as CEO of the Walt Disney Company; Marc Randolph: That will never work: The Birth of Netflix and the amazing Life of an Idea; Adam Davidson: The Passion Economy: The newRules for Thriving in the Twenty-First Century; Nicolaj Siggelkow and Christian Terwiessch: Connected Strategy: Building Continuous Customer Relationships for Competitive Advantage; Thomas Piketty: Capital and Ideology; Michael J. Sandel: The Tyranny of Merit: What´s become of the Coomon Good?

Hätte ich Zeit, würde ich die Bücher über Walt Disney und Netflix lesen wollen.


venerdì, dicembre 25, 2020

Games (Spiele)

 

Bin noch am lesen. Aber für zwischendurch ein paar von Bloomberg empfohlene Spiele:

Cloud Gardens - Townscaper - The Sims 4 - Catan - Alba: A Wildlife Adventure - A short hike -Botanicula - Trekking the National Park (Second Edition) - Among Us - Animal Crossing: New Horizons - Firewatch - Pandemic - Karen: An Outrage Simulator - Leafblower Revolution - Hair Nah - Spiritfarer - GRIS - A Mortician´s Tale - Mini Metro - Sayonara Wild Hearts - Ticket to Ride - Coloring Books - Paper Models - Fort Building - Scratch.

Und jetzt ausschließlich Videospiele:

Hades - Final Fantasy VII Remake - Call of the Sea - Demon´s Souls, Assassins´s Creed Valhalla -Fall Guys: Ultimate Knockout - Paper Mario: The Origami King - Bugsnax - Ori and the Will of the Wisps - Jackbox Party Pack 7.

Wer interessiert ist, googelt die Namen und sieht zu wie er an die Spiele kommt.

mercoledì, dicembre 23, 2020

Der Spiegel v. 12.12.2020


 "Das Winter Versagen". Ist verständlich. Die Politik fiel durch den Rückgang der Infizierten im Sommer in Stasis. Es gab keine Vorbereitung auf eine eventuelle zweite Welle. Und jetzt kommt es wieder dicke. Über 900 Tote gestern in Deutschland. Mehr als bei uns in Italien. Nur die Asiaten incl. Neuseeland haben ihre Bevölkerung effektiv geschützt. Im Herbst haven wir wohl hinter uns, was die asiatischen Staaten schon jetzt nicht mehr kümmert.

Das Virus hat ein Loch in Ökonomie gefressen, überall. Die Wirtschaft ordnet sich vermutlich neu, und niemand weiss in welcher Konfiguration. Am Beispiel der deutschen Hotelkette "25 Hours" wird in einem Artikel gezeigt, gegen welche Widrigkeiten Gastonomie und Hotels zu kämpfen haben. Keine Gäste, kein Geld, Hotels stehen leer herum.

Es gibt einen Beitrag über den Südstaat der USA Georgia, in dem viele schwarze Amerikaner wohnen.

Ich war zweimal dort. Einmal mit einem Kollegen von BMW. Georgia grenzt an South Carolina, wo wir wohnten. Wir besuchten den Stonewall Mountain Park, in dem ein Berg aus Quartz mit einem Durchmesser von 5 km zu finden ist. In ihn sind die Portraits der drei Anführer der Konföderierten Jefferson Davis, Robert E. Lee und Stonewall Jackson eingemeisselt.

Der prozentuale Anteil der schwarzen Bevölkerung in den USA wird im Artikel mit 34 Prozent angegeben. Ich stutzte und googelte. Lt. www.census.gov sind es 13.4 Prozent. Unter den Schwarzen ist eine bildungsferne Schicht stark vertreten. Der Spiegel-Autor berichtet über Bestrebungen einer Gruppe von Farbigen, die sich Land zusammengekauft hat, um eine Stadt für Farbige zu bauen. Ein Grund ist, dass es in den Städten zu wenig Jobs für Bildungsferne gibt. Nur, eine Stadt neu zu bauen, ist nicht notwendig. Ziehen sie nach Detroit, MI oder Jackson, Mississippi, treffen sie auf einen Prozentsatz von 84 bzw. 80. Reicht doch.

Spiegelkorrespondent Zand hielt sich acht Jahre in China auf. In diesem Artikel beschreibt er seine letzte Reise vom Norden Chinas in den Süden des Landes. 4000 km Strecke. Das in China Menschen kontrolliert werden, hat sich herumgesprochen. Wenn jemand dort bei Rot über die Strasse marschiert, oder mit Fieber durch die Gegend läuft, ist es ja nicht verkehrt, wenn dies aufgedeckt wird. Nur Sonnenbrillenmänner hinter einem Korrespondenten her zu schicken, wenn er in einer Stadt auftaucht und versucht dort Menschen zu interviewen, lässt China schlecht aussehen. Aber, ich nehme an, Bier trinken, Karaoke, spazieren gehen, tanzen, Sport treiben, lernen wird nicht geahndet. Ist ja auch schon was.

Europäer sollten sich damit abfinden, dass sich in Afrika Stämme bekriegen, dass Religiöse morden, und ein Präsident, wie der von Äthiopien, der den Friedensnobelpreis bekam, Panzer und Jagdflugzeuge in Bewegung setzt. Stellen wir uns mal vor, diese Menschen überfluten Europa und setzten dort ihre Stammeskriege fort. Und europäischen Politikern fällt nichts ein, effektiv dagegen vorzugehen. Wachsam bleiben.

Eine WHO-Epidemiologin meint "Die Chance, die Seuche unter Kontrolle zu bringen, wurde nicht ergriffen." Kein Wunder, bei den Schnarchnasen.

Espandierender Kosmos. Es gibt Instrumente am Lagrange-Punkt L2, um 1.5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, welche das Universum fotografierten. Und wie wir wissen, soll Scharze Materie der Antrieb sein, welcher das Universum ausdehnt. Nur, was jenseits des Kosmos liegt, hat mir bisher noch niemand eruzählen können.

Eigentlich müsste schon ein neuer Spiegel im Kasten sein. Dafür kommt die "Business Week" ziemlich pünktlich.

lunedì, dicembre 21, 2020

Business Week, Dec. 14, 2020


 Im Leitartikel werden die Freunde der USA ermuntert, den neu gewählten Präsidenten Biden zu unterstützen. Deutschland wird zu den Freunden gezählt, die endlich einmal 2% ihres Bruttosozialproduktes für ihre Bewaffnung aufbringen sollten. Trump hatte das auch angemahnt. Ich anstelle von Trump hätte sämtliche amerikanische Soldaten aus Deutschland abgezogen. Anders herum wäre es noch besser. Wenn die Europäer den Amerikanern sagen würden: "Geht nach Haus, wir verteidigen uns selbst." Doch so etwas hinzubekommen....

In einem anderen Artikel wird die Kinderbetreuung in den USA angesprochen, die anscheinend im Vergleich zu der in anderen entwickelten Ländern zurücksteht, so dass bei Ereignissen wie der Corona-Krise Mütter über Gebühr bei Schulausfall aus ihrem Beruf scheiden. Nun, das Problem ist wie wir wissen, weltweit.

"And now for my next Trick". Bekam gerade die Printausgabe. Ist doch angenehmer zu lesen als die, welche ich auf dem Bildschirm sehe. Ok. mit dem "next Trick" ist das Vorhaben von Facebooks Zuckerberg gemeint, WhatsApp gewinnträchtig zu machen. Zuckerberg hat 2014 für WhatsApp 19 Milliarden Dollar ausgegeben. Jetzt haben wir 2020, und dieser Mailservice hat noch keinen Gewinn erzielt.

Facebook erzielt 99 % seines Gewinns aus Anzeigen. Verschlüsselte Kommunikation ist es, worauf Zuckerberg setzt. Das Ziel: Whatsapp so herzurichten, dass sie Gewinne abwirft. Whatsapp wird von allen Ländern in Indien mit 15 Millionen Personen am meisten genutzt. Nach Brasilien stehen die USA an dritter Stelle. Am Beispiel einer indischen Farmerin wird gezeigt, wie es laufen könnte. Sie gibt Anzeigen in Facebook auf, die auf ihre Milchprodukte hinweisen. Kommunikation und Abrechnung wird in Whatsapp durchgeführt. Die Encryption (Verschlüsselung) soll später auch bei Instagram und Messenger eingeführt werden.

Chinesische Unternehmen sollen von amerikanischen Börsen ausgeschlossen werden, wenn sie für amerikanische Finanzkontrolleure nicht ihre Bücher öffnen. - Ich weiss nun nicht, ob der chinesische Online-Broker "Webull", der in den USA einen rasanten Aufstieg durchgeführt hat, auch dazu gehört. In diesem Artikel wird dargestellt, dass die Firma bereits 2 Millionen Kunden gewonnen hat. Nichts im Vergleich zum Konkurrenten Robinhood, der 15 Millioonen Kunden hat. Webull und Robinhood haben Apps, die auf Smartphones laufen, sprechen Menschen in den 20er und 30ern an, die im Schnitt um die 3.500 Dollar auf den Konten haben. Die Gefahr besteht darin, dass diese Leute zu Aktienzocker werden, die das tägliche Gedaddel mit Aktien als Spiel auffassen.

Webull nimmt Robinhood Kunden weg, besonders zu dem Zeitpunkt, als Robinhoods Systeme für mehrere Tage ausfielen. Inwieweit Webull weiter in den USA agieren kann, hängt davon ab, ob es seine Bücher zur Einsicht freigibt.

Wie bekannt, haben die USA durch ihr irrationales Pandemie-Management die höchste Zahl von Covid-Patienten. Am Beispiel der kalifornischen Stadt San Francisco wird deutlich, wie sich das auf den Immobilienmarkt auswirkt. Mieten sind gefallen. Sie waren mit die höchsten in den USA, nach der Mietsenkung noch immer. Von 2.700 auf 2.100 Dollar monatlich. Grund, die Agglomeration von Hi-Tech-Firmen, die besonders hohe Gehälter zahlen. Eine Anzahl dieser Unternehmen hat zugelassen, dass Mitarbeiter vom Haus aus arbeiten. Die sagten sich, dann können wir auch in Gegenden ziehen, wo die Miete von Häusern und Wohnungen niedriger ist. 20 Prozent der Mitarbeiter haben es gemacht. Firmen geben Büroraum zurück.

Allianzen gegen Huawei. Metcalfe's law states the effect of a telecommunications network is proportional to the square of the number of connected users of the system.Wikipedia. Nun auf deutsch: Metcalfes Gesetz sagt, dass die Wirkung eines Telekomnetzes proportional zum Quadrat der Anzahl der verbundenen Nutzer ist. Alles klar? lol

Mit anderen Worten: Je mehr Nationen sich gegen Huawei zusammenschliessen, desto wirksamer können diese gegen den chinesischen Telekomfabrikanten vorgehen. Diese Strategie wurde von Keith Krach ersonnen, einem Unterstaatssekretär des Auswärtigen Amtes der USA. Es geht um 5G. Konkurrenten sind Schwedens Ericsson AB und Finlands Nokia Oyj. Dann kommt noch Samsung aus Südkorea hinzu. - So wie ich es sehe, bekommt der Mann keine einheitliche Front gegen Huawei zustande. Wie ich heute in der Zeitung las, wird in Frankreich zur deutschen Grenze hin ein Huawei-Werk errichtet.

Was in Deutschland nicht gut läuft, ist die Vorbereitung auf Eventualitäten und voraussehbare Ereignisse. Das zeichnete sich ab, als 2015 die Flüchtlingswelle über Deutschland hereinbrach, dann, als Corona über die Bevölkerung herfiel. Es gibt kein Einwanderungsgesetz. Es gab nicht genügend Masken und andere Schutzausrüstung. Die USA hatten besser vorgesorgt, obwohl sie in der Krise keine gute Figur abgeben. Immerhin haben sie den sogenannten Strategic National Stockpile. Am 4. Dezember waren 164 Millionen N95 Masken, 201 Millionen chirurgische Masken, 84 Millionen Kittel und Coveralls, 65 Millionen Paar Handschuhe gelagert. Vielleicht sollten sich die deutschen Gesundheitsbehörden daran machen, einen Lagerbestand vorzuhalten. Denn es wird nicht das letzte Virus gewesen sein.

Dann Südkorea. Dass die Koreaner besser im Covid-Management waren, hat sich wohl schon herumgesprochen. Die Business Week fasste es zusammen. Heftig wurde es im Februar, als eine Frau aufgrund eines Autounfalls in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Sie gehört der Shincheonji Church of Jesus an, hatte auch Probleme mit der Lunge.

Es ist nicht ungewöhnlich, wenn Krankenhauspatienten in Südkorea am Tag das Krankenhaus verlassen, um persönliche Dinge zu erledigen. Hier ging es um Gottesdienstbesuche. In der Shincheonji Kirche sitzen Gläubige zweieinhalb Stunden auf dem Boden, beten und schreien "Amen!". Und die Frau schrie mit. Das ergab hohe Ansteckungsraten. Beamte erfuhren, dass die Mitglieder sogar vor der Familie ihre Mitgliedschaft verschwiegen. Jetzt ging es darum, herauszufinden, wer Mitglied dieser Kirche war. Es waren um die 200.000. Sie wurden in Quarantäne geschickt.

Südkorea kommt ohne Lockdown durch die Krise mit wirksamen Concact-Tracing und Massentests. CCTVs (closed circuit television), Überwachungskameras an allen Ecken und Enden, Telefonlogs mit GSP-Daten, Daten von Kreditkarten-Transaktionen werden zur Erfassung der Bewegungsdaten von Personen herangezogen. Das Testpersonal steht, der Vorschlag kam von einer Mitarbeiterin, in einer Art Telefonzelle mit ausfahrbaren Gummiarmen, so dass die Tester keine Schutzkleidung zu tragen brauchen. Dann waren es die Koreaner, die zuerst das Drive-In Testing eingeführt haben.

Resultat: Kein Lockdown, max ein paar hundert Ansteckungen pro Tag bei 51 Millionen Einwohnern im Land.

Und zum Schluss noch etwas über die "Oil Boys of Essex".

Oil Boys, eine Gruppe von Tradern, die ihr Handwerk in der "Grube" der Londons International Petrolium Exchange gelernt haben. Die Petroleum Börse wurde 2005 aufgelöst, als auch das Handeln mit Öl digitalisiert wurde. Einige Jungs, die nördlich von London in Essex wohnten, machten sich selbständig und gingen ihrem Job weiter nach.

Beginn der Corona-Krise. Im April fielen die Petroleumpreise, weil wirtaschaftliche Aktivitäten global einbrachen. Die Händler nutzten es. Verkauften ihre Kontrakte bei fallenden Preisen und kauften welche für die gleiche Menge Öl zu negativen Preisen; denn der Ölpreis stand am 18. April bei -38 $. Am nächsten Tag stiegen die Preise wieder. Innerhalb weniger Stunden machten sie einen Gewinn von 660 Millionen Dollar. Das Trading unterliegt bestimmten Regeln, die festlegen, dass Kontrakte spätestens um 14:30 vier Tage vor dem 25. eines jeden Monats erfüllt werden müssen.







mercoledì, dicembre 16, 2020

Business Week, Dec. 7, 2020


 Business Week, Dec. 7, 2020

Am 30. Nov stieg Bitcoin auf 19.857. Chance verpasst. So ist es wohl den meisten von uns gegangen.

In "A Global Reckoning for Big Tech" wird ausgeführt, dass die Regierungen wie China, oder Zusammenschlüsse wie die EU jetzt daran gehen, den Big Tech-Firmen die Flügel zu stutzen.

Es war nicht verkehrt, als einige Silicon Valley Residents schon vor Jahren vorschlugen, Firmen des Valleys auf künstliche Inseln im Meer umzusiedeln, um sich vor Zugriffen von Staaten zu schützen. Da war Initiative gefordert. Vermutlich wurde der Vorschlag als nicht realisierbar empfunden. Doch das Bestreben sich von der Masse und von trägen Regierungen zu lösen war nicht neu. Ayn Rand brachte 1957 das Buch "Atlas Shrugged" heraus, in dem sich die amerikanische Intelligenz hinter unzugängliche Berge verzog. Und denken wir an Jeff Bezos und Elen Musk. Einer von ihnen will auf den Mond, der andere zum Mars. Staaten können Hi-Tech-Unternehmen vielleicht vorübergehend in ihrer Entwicklung aufhalten, haben auf Dauer aber keine Chance.

Technologische Entwicklung ist ein Selbstläufer. Das heisst, sie läuft, während Regierungen dümpeln. Obwohl diese Tech-Unternehmen für Jahre ausbremsen können, wie neulich die chinesische Regierung, die Jack Ma den Teppich unter den Füssen weggezogen hat. Ma war so verwegen zu sagen, dass die Methode, mit der finanzielle Risiken in China kontrolliert würden, hoffnungslos altmodisch sei. Man könne einen Flughafen nicht wie eine Bahnstation und die Zukunft nicht mit gestrigen Mitteln managen. Ein paar Wochen später wurde es Jack Mas Unternehmen Alibaba untersagt Aktien auf den Markt zu bringen.

Gewerkschaften bremsen ebenfalls. Einem Artikel über Elen Musks Besuch in Deutschland ist zu entnehmen, dass die IG Metall Musks Aktivitäten kritisch beobachtet. Gespeist aus der Weigerung Musks, einen kollektiven Arbeitsvertrag zu unterzeichnen. Er ist kein Freund von Gewerkschaften. Aber welcher Automobilfabrikant ist das schon? Dass BMW in den 90ern ein Werk in South Carolina errichtet hat, liegt hauptsächlich daran, dass Gewerkschaften in den Südstaaten kein Bein an die Erde bekommen. - Ich hatte das Vergnügen, an der Fabrikeröffnung teilzunehmen, als in 5 Minuten ein Feuerwerk für 25.000 Dollar verfeuert wurde. Greenville, South Carolina, war meine Homebase. Schon wegen des Wetters, der Nähe zum Flughafen GSP (Greenville/Spartanburg) und vor allem wegen der Country and Westernbar "Blind Horse Saloon", wo ich mich, wenn immer ich konnte, in Cowboy-Kluft unter die Tänzer mischte.

Musk zieht ein gigantisches Tesla-Werk für 40.000 Beschäftigte in Berlin-Brandenburg hoch. Mal sehen, ob es in Deutschland genau so gut läuft wie in China, wo Tesla schon seit längerem eine Giga-Factory unterhält und die meisten E-Fahrzeuge verkauft.

Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser Ausgabe war es noch schwer, genügend Flugkapazitäten aufzutreiben, um Impfserum an die gewünschten Orte zu bringen, zumal eine Unmenge von Passagierflugzeugen, in deren Bauch Ladungen transportiert werden können, ausfallen. Die Frachtmaschinen der Fluggesellschaften werden ausgelastet sein. Die Lufthansa hat 15 davon: Boeing 777 und MD-11.

Wenn auch einige Länder glimpflich aus der Corona-Krise herausgekommen sind, wie Taiwan, Korea, China, Neu Seeland, warten wir in Europa darauf, dass das Impfen uns hilft. Die Wirtschaft bricht ein. Besonders Entwicklungsländer, in denen Mikrokredite den Ärmsten der Armen ermöglicht haben, sich und ihre Familie über Wasser zu halten, mussten feststellen, dass Kredite nur so lange vergeben werden, so lange eine Möglichkeit der Rückzahlung besteht. Nach einem Lockdown wurde das Geschäftsmodell zerstört.

Pot, weed, Cannabis, Marihuana, darf zwar in einigen Staaten der USA verkauft werden (in 35 für medizinischen Bedarf, in 15 ohne Beschränkungen), doch haben die Händler noch immer administrative Hürden vor sich, welche die Regierung der USA aufgebaut hat. So dürfend Händler keine Bankkonten eröffnen, Besitzer von Hash können angeklagt werden (Controlled Substances Act, 1970). Mitglieder der Demokratischen Partei, arbeiten daran, diese Beschränkungen aufzuheben. Alles hängt davon ab, ob das Ergebnis der Wahl in Georgia im Januar ihnen die Möglichkeit dazu verschafft.

Zum Schluss druckt die Business Week Namen von 50 Personen, die sich 2020 besonders verdient gemacht haben. Einen Deutschen sehe ich nicht darunter. Aber keine Sorge: Es gab einen im Jahr 2019: Tobias Lütke. Der lebt in Kanada.



martedì, dicembre 15, 2020

Der Spiegel v. 5.12.2020

 

"Männer ans Spülbecken!" So einen Leitartikel konnte nur eine Frau schreiben.

Obwohl man sich mit Abwaschen und Bude sauber halten keinen Zacken aus der Krone bricht, schließlich hatte ich damit zu tun, als ich wegen meiner Jobs dort allein in den USA lebte. Ich hatte einen Hoover-Staubsauger, der einen Höllen Lärm machte. Dann lernte ich, was ein Bug-Motel ist, das ich auf den Küchentisch stellte, Termiten hineinliefen und nicht wieder herauskamen. Dann die Kakerlaken, die in Dallas von den Bäumen herunter kamen und in Wohnungen eindrangen. Haustüren schließen ja nicht mit dem Boden ab. Es bleibt ein Spalt, in den Leute wie Hausbesitzer, Gerichtsvollzieher oder andere juristische Angestellte Vorladungen reinschieben können. Kakerlaken passten auch durch. Ich kaufte mir einen kleinen Autostaubsauger mit Batterie, saugte die Kakerlaken, ging auf den Balkon, schob den Sauger über die Brüstung und entleerte ihn in der Hoffnung, dass sie nächstes Mal zum Nachbarn liefen.

Wie gesagt: Hausarbeit ist kein Problem, nur so sollte man es seiner Frau nicht vermitteln. In Gesprächen den Wert der Hausarbeit hochhalten ist die bessere Lösung, sonst ist man selbst dran.

Hauptthema dieser Ausgabe sind junge Reiche in Deutschland. Unter den 189 Milliardären, die in Deutschland leben, gibt es nur wenige. Hier werden zwei Kategorien thematisiert: In der einen stecken diejenigen, die geerbt haben, in der anderen die Startupper. Die zweite ist natürlich interessanter, weil diese Leute ihre Ideen zu Geld gemacht haben.

Die reichsten Deutschen gehören jedoch zur alten Garde. Lt. Manager Magazin sind dies 1. Familie Reimann (Getränke, Kosmetik), 2. Dieter Schwarz (Lidl), 3. Stefan Quandt + Susanne Klatten (BMW), 4. Familie Albrecht (Aldi Süd), 5. Familie Merck (Pharma, Chemie), 6. Familie Henkel (Konsumgüter), 7. Familie Albrecht (Aldi Nord), 8. Familie Thiele (Autozubehör, Luftfahrt, Bahn), 9. Familie Brenninkmeijer(C & A), 10. Familie Porsche (Auto).

Die jungen Leute sehen sich als Weltverbesserer, gleich welchen Kategorien sie angehören. Ich könnte mir vorstellen, das die Startupper mehr Ideen entwickeln können, sie sind es gewohnt. Bei Erben einer Zementfabrik werden weniger Ideen sprudeln.

"Tabubruch" sind lt. Spiegel Handlungen, wenn die rechtsgerichtete Partei AfD sowie weniger rechts stehende wie SPD, Linke, CDU, Grüne sich in Kommunen gemeinsam für ein bestimmtes Vorgehen entscheiden. Niemand darf, lt. Parteiführungen ausserhalb der AfD, mit der AfD zusammenarbeiten. Lässt sich natürlich nicht durchhalten. Wenn Entscheidungen innerhalb von Kommunen begründet und plausibel sind, kann man diese vernünftigerweise nicht ablehnen, nur weil auch die AfD dafür ist. Irre, was sich die Parteiführungen ausdenken.

Tage zuvor schrieb ich über Bemühungen der Ölindustrie, sich einen grünen Anstrich zu geben. Occidental Petroleum versucht zum Beispiel, CO2 , das aus Schornsteinen und Auspuffs schiesst, die Atmosphäre anreichert, dort wieder herauszuholen und im Boden zu lagern.

In diesem Artikel nun geht es um Shell. Diese Ölfirma sucht nach einem Weg, vom Öl auf Wasserstoff umzusteigen ohne Umsatz und Gewinn einzubüssen. Funktioniert nicht. Wat nun? Das ist so, als wenn Daimler auf einmal nur Elektroautos verkaufen würde. Schwierig zu managende Übergänge. Darüber hinaus kann auf Plastik, die aus Öl hergestellt wird, zur Zeit nicht verzichtet werden. Denken wir an Masken und Handschuhe.

Ein anderes Thema macht die Runde. Eindämmen der Tech-Giganten wie Google, Amazon, Facebook. Die EU versucht es. Eine Prognose ist schwierig. Nur, wenn Staaten nicht aufpassen, sind sie weg vom Fenster, es würden maschinengesteuerte Gesellschaftsformen entstehen und die Klassifizierung von Menschen würde von Künstlicher Intelligenz durchgeführt.

Der Artikel über den Mathematiker Roger Penrose war auch interessant. Für die Lüftung der Geheimnisse über schwarze Löcher erhielt er einen Nobelpreis. Penrose versucht die Welt mit Hilfe von Mathematik zu erklären. Er ist der Ansicht, dass unser Universum nicht das erste ist. Darüber hinaus meint er, dass das menschliche Bewusstsein durch Physik nicht erklärt werden kann und damit Maschinen menschliche Denkprozesse nicht abbilden können. Theorie natürlich. Es gibt genügend andere Meinungen.

Unter "Kultur" lese ich einen Artikel über das neue Computerspiel "Cyberpunk 2077". Darüber, dass es nur von "glitches" Macken, Kinks, Fehlern wimmelt, wie ich woanders las, steht hier nichts.







lunedì, dicembre 14, 2020

Interzone 289, November-December 2020


 In diesem britischen SF-Magazin wurde beklagt, dass wir die Zukunft nicht gestalten, sondern sie durch die Gegenwart ersetzen. Dann sind Kommunen, Regionen und Länder überrascht, wenn so etwas wie Airbnb, Uber oder Corona-Viren auf sie zu kommen.

Die Stories in Interzone sind hin und wieder makaber. Der Grund: Einige Autoren schreiben auch Horror-Stories für das Schwestermagazin der TTA-Press "Black Static". Und so schwappt Horror in die Interzone. Ein Beispiel ist Matt Thompsons Geschichte: "Smoke Bomb".

Darunter ist ein Getränk zu verstehen, dass in dem Oberkörper einer Frau, hier Jung-mi, zurechtgemixt, dann in ein Glas gespuckt und von dem Kunden bezahlt und getrunken wird.

Ich werde keine Einzelheiten wiedergeben. Es könnte zu Übelkeit führen. Wer an Stories dieser Art interessiert ist, kann auf Thompsons Webseite zugreifen. http://matt-thompson.com/. Eines kann ich mit Sicherheit schreiben: Der Inhalt der Geschichte ist bei mir hängen geblieben.


venerdì, dicembre 11, 2020

Asimov´s Science Fiction, Sept/Oct

Keine der Stories riss mich vom Hocker. Es waren einige renommierte SF-Autoren unter den Erzählern wie z.B. R. Garcia y Robertson. Doch wäre es müssig, über seine Geschichte "Escaping Real Time" zu schreiben, das diese auf einer Anzahl anderer Stories aus voran gegangenen Ausgaben basiert, über die zu berichten mir Zeit und Lust fehlen.

Dann "Maelstrom" von Kristine Kathryn Rusch, die ihre Erzählung in die Länge gewalzt hat, obwohl das Thema auf einer Seite abgehandelt werden könnte. Ein Expeditions-Raumschiff fliegt einen mit Wasser gefüllten Krater auf dem Mond des Planeten Ius Prime an. Kolonisten auf Ius Prime hatten festgestellt, das Wasser besitzt heilende Kräfte gegen viele Krankheiten, doch ist es nur unter Gefahr des eigenen Lebens möglich, an den Krater heranzukommen. Das musste auch die Besatzung des Expeditionsschiffes feststellen, denn es entwickelte sich ein Wirbelsturm, der das Raumschiff schüttelte und Tote forderte.

Ein weiteres Raumschiff flog den Mond an und kam nicht mehr zurück. Das Thema. Eine Journalistin versucht den Grund herauszufinden und stellt drei Thesen auf. Am Schluss der Story ist man so schlau wie vorher.

Ich habe die 200 Seiten durch. War nichts aufregendes darunter.

Gestern habe ich mit dem englischen SF-Magazine "Interzone" angefangen und stieß auf die Idee eines Artikels, dass wir dabei sind, unsere Zukunft zu demontieren. Denken wir nach.

Durch die Merkel-Regierung wurde Deutschland in ein komatoses Stadium überführt, in eine Stasis, von der wir wissen, dass sie Raumschiffbesatzungen lange Strecken durchstehen lässt. Aber nur dafür ist sie gut.

Wo gibt es neue Entwicklungen in Deutschland? Dessen Bürger wollen alles so lassen, wie es ist, hegen Vorurteile gegenüber Veränderungen. Windräder, G5, GMOs, Stromleitungen, Ladesäulen. Die Anzahl neuer Patente in Europa fällt gegenüber der anderer Kontinente zurück. Gegenwart frisst Zukunft.



giovedì, dicembre 10, 2020

Der Spiegel v. 28.11.2020


 Titelgeschichte: Diego Maradona. Etwas für Fussballinteressierte, zu denen ich nicht gehöre. Reicht, wenn meine Frau Juventus-Fan ist. Ich lasse alles, was das Virus betrifft, auch weg. Was gibt es sonst noch? Politik. Da gibt es die verquere Logik, dass eine Partei, in diesem Falle die Christdemokraten in einem Land wie Sachsen-Anhalt nicht gemeinsam mit der Alternativen Liste abstimmen dürften, auch wenn es von der Plausibilität her geboten erscheint. Nun, Deutschland hat aus seiner Nazi-Zeit braune Flecken bekommen. Sich reinwaschen funktioniert nicht. Parteien sollten damit leben können.

Weit hergeholt scheint mir auch, wenn deutsche Staatsanwälte Verfahren gegen syrische Staatsangestellte eröffnen, die gegen Teile der eigenen Bevölkerung mit Chemiewaffen vorgehen. Solange diese Leute nicht in Europa auftauchen, und jetzt sind sie ja vorgewarnt, können die Anwälte ihr Verfahren irgendwo hinstecken.

Interessant war der Artikel über ein deutsches Unternehmen, das Geld für Container von Investoren einsammelte und hohe Zinsen dafür versprach. Nur funktionierte das Geschäftsmodell nicht, und die Chefs des Unternehmens wechselten zu einem Schneeball-System, in dem sie neue Gelder anzogen, die sie als Zinsen an die Erstanleger zahlten. So etwas kann auf die Dauer nicht funktionieren. 2018 ging die Firma pleite, nach einer Anzahl von Jahren. Bevor es aufgedeckt wurde, waren 2.5 Milliarden Schulden entstanden, und die Investoren gucken in die Röhre. Sie hatten das Geschäftsmodell nicht hinterfragt. In Schulen sollte "Finanzen" als Fach eingeführt werden, damit Ignoranz durch Kenntniss ersetzt wird. Die Finanzaufsicht hat auch versagt.

Es wird von den Anstrengungen berichtet, die unternommen werden, ein Medikament zu entwickeln, das Menschen hilft, die an einem Corona-Virus erkrankt sind. Bekannt ist, wie Viren vorgehen, wenn sie sich mit Hilfe der Maschinerie in menschlichen Zellen vermehren. Sie benutzen Protease, ein Enzym, das durch Inhibitoren deaktiviert werden kann. Den richtigen Protease-Inhibitor zu finden, danach wird zur Zeit geforscht.

Ein weiterer Artikel beschreibt, wie künstliche Muttermilch von einem Startup erzeugt wird, um Müttern das lästige Abpumpen zu ersparen. Es gibt, wie geschrieben wird, nichts Gesünderes für Kleinstkinder als Muttermilch. Woher sollte jemand auch wissen, was optimaler ist. Das herauszufinden ist mit unseren jetzigen Kenntnissen unmöglich.

mercoledì, dicembre 09, 2020

Fortune, Maggio, 2020


 


Mit "Fortune" hänge ich hinterher. Ich habe die Zeitschrift jeden Monat gekauft, eine Ausnahme gab es jedoch, als auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle keine Wirtschaftszeitschriften im Kiosk ausgestellt waren.

Der Leitartikel dieser Ausgabe stand unter der Überschrift "Ricostruzione", Wiederaufbau. Gut geklappt hat es mit der eingestürzten Brücke in Genova, die war nach einem Jahr wieder hergesstellt. Geht also. Nur mit der viel kleineren hier in Finale Emilia, die über den Fluss Panaro führt und stabilisiert werden soll, geht es nicht weiter. Sie ist zur Zeit nur für Fussgänger zugelassen. Was meint der Leitartikler mit "Recostruzione"? Vielleicht kommen wir dahinter, wenn ich auf einige Artikel dieser Zeitschrift eingehe.

Julie Sweet, CEO der Unternehmensberatung Accenture wurde interviewt. Accenture hat eine halbe Million Mitarbeiter, machte einen Jahresumsatz von 43 Milliarden Dollar, und aus dem Interview filterte ich die Binse heraus, dass Mitarbeiter für eine Digitalisierung umgeschult werden müssten.

Paritä di Genere, Gleichstellung von Mann und Frau auf der Arbeit. Von deutschen und italienischen Unternehmen ist in diesem Kontext nichts zu sehen. Die höchste Punktzahl hat das englische Unternehmen Diageo. Ich erinnere mich an einen Nachbarn, als ich in Stamford, CT wohnte. Er fuhr einen VW-Bulli und organisierte Volleyball-Turniere für den Getränkeimporteur Diageo am Strand. Diageo erzielte lt. Fortune die höchste Punktzahl bei der Gleichstellungsfrage.

I CEO "boomerang", dieser Artikel weist auf die Fälle hin, bei denen vom Aufsichtsrat zurück gerufene Unternehmensgründer wieder den Vorstandschefposten übernehmen, nachdem ein professionelles Management die Firma heruntergewirtschaftet hat. Michael Dell wurde als Beispiel herangezogen. Er sollte die nach ihm benannte Computer-Firma wieder zu neuen Höhen führen. Das Ergebnis war mager. Es gab auch Gegenbeispiele. Steve Jobs war eines.

Von "Ricostruzione", dem Wiederaufbau, kann noch keine Rede sein, und wir haben schon Dezember. Das Virus schlägt noch immer zu und das Ausmaß der Schäden ist noch nicht abzusehen. Jemand erzählt, jetzt bekommen wir eine Chance, die Welt zu verändern. Na denn man los, meine ich, wissend, das kaum etwas Neues nach der Epidemie entstehen wird.

Ich lasse Besprechnungen von Artikeln, die das Virus betreffen weg. Es ist die Mai-Ausgabe und wir sind im Dezember.

Es wurden 6 Frauen interviewt, die eine leitende Position in Big Pharma Unternehmen bekleiden. Ich finde es gut, dass es Frauen waren. Macht interessanteren Lesestoff aus, weil es so wenig, auch in Italien, Frauen gibt, die in Unternehmen auf oberen Ebenen angesiedelt sind. Ist natürlich viel Geschwurbel, was sie von sich geben. Kann ich mir auch bei Männern vorstellen. Geschlechtsspezifische Unterschiede sehe ich da nicht.

Zwei tiefergehende und ausführlichere Artikel sind guter Lesestoff: "La grande sfida del business: Il Clima" ist einer. Der andere heisst: "Riciclo Vizioso".

"Klima" ist ein heisses Eisen. Und es wird heisser. Heute las ich in der Zeitung, dass der letzte Monat der wärmste November seit Beginn der Aufzeichnungen war. 2019 wurden, wie geschrieben, 43 Milliarden Tonnen von Stoffen ausgestossen, die unsere Atmosphäre erwärmen. CO2 spielt eine herausragende Rolle.

Dieser Artikel beschreibt u.a., wie Occidental Petroleum versucht, CO2, das beim Verbrennen von Erdölprodukten entsteht, einzufangen und im Erdboden langfristig zu speichern. CO2 entweicht, wie wir wissen, in die Atmosphäre und trägt dadurch zur Erwärmung des Klimas bei. Occidental Petroleum benutzt es, um es zum Beispiel in West Semiola, Texas, im Permia Basin in poröse Gesteinsschichten zu pumpen und dadurch noch mehr Erdöl zu fördern. Um ein Barrel (ca. 120 l) zu fördern, benötigt man 225 Kubikmeter CO2, in etwa die gleiche Menge von dem Stoff, der beim Verbrennen von Erdöl entsteht. Gutes Ergebnis, durch den Umstand geschmälert, dass die Kosten der CO2 - Gewinnung und Komprimierung zu hoch sind, um ohne staatliche Unterstützung so ein Vorhaben durchführen zu können.

Ein weiteres Verfahren ist, CO2 direkt aus der Atmosphäre abzusaugen. Carbon Engineering in Kanada hat eine Prozedur entwickelt, die Luft mit gigantischen Ventilatoren ansaugt, das enthaltene CO2 an Kalium-Hydroxid bindet. Occidental Petroleum hat sich an Carbon Engineering beteiligt. Liest sich ja auch gut wenn Carbon schreibt, dass es 1 Million t CO2 aus der Luft zurückholen wolle, ein Äquivalent von dem, was 40 Millionen Bäume schaffen.

Warten wir ab, wie es in diesem Kontext weiter geht; es wird wärmer.

"Riciclo" (Recycling)

Die Welt erstickt in Plastik. Petroleum spielt auch hier wieder eine Rolle. Einzelne Staaten benutzen so viel Plastikerzeugnisse, dass das Zeug exportiert werden muss, um es nicht selbst machen zu müssen. Bis vor einigen Jahren war China das Abnahmeland, dann sperrte es die Zufuhr. Nun ist es Malaysia, der asiatische Staat mit der grössten Plastikhandschuhproduktion.

In Malaysia stehen genehmigte und nicht lizensierte Produktionsstätten, die ihre Preise senken mussten, da es sich aufgrund des niedrigen Preises für Petroleum eher lohnt, neue aus Erdöl erzeugte Plastik zu verwenden als die recycelte. Und die Haufen eingeführter unverarbeiteter Plastik wachsen. Man schätzt, dass eine Milliarde t pro Jahr an neuer Plastik entsteht. Kein Wunder, dass die Plastik verarbeitende Industrie dagegen protestiert.

90 % der 1950 benutzten Plastik findet sich noch immer irgendwo auf der Erde. Nur 8 Prozent an Plastik wurde 2017 in den USA recycelt. 16 Prozent wurden verbrannt. Mich würde interessieren, wie und wo die Plastik, die wir in gelbe Plastiksäcke stecken, bei uns weiter verarbeitet wird.

martedì, dicembre 01, 2020

Analog, Science Fiction and Fact, Sept/Oct. 2020

 


Analog und Asimov´s sind Doppelausgaben, erscheinen alle 2 Monate. Etwa 200 Seiten stark. Stehen auf Sparflamme.Wöchentlich und monatlich erscheinende Publikationen werden aus offensichtlichen Gründen priorisiert. Mit einer Ausnahme: Fortune, die monatlich erscheint. Von denen habe ich noch mehrere Exemplare durchzuackern. Doch nun zur Analog-Ausgabe.

Zwei Stories blieben bei mir hängen. Die erste: "Seeding the Mountain" von M.L. Clark. Eine Klima-Geschichte, eine Kategorie, von der wir sicher in Zukunft mehr lesen werden. Medellin, Colombia, von Dürre heimgesucht. Ein Team internationaler Experten versucht einige Berge in Stadtnähe zu bepflanzen, in der Hoffnung, dass Erdrutsche in Zukunft ausbleiben.

Interessant ist der Ansatz, dass Menschen eingesetzt werden, obwohl Maschinen diese Aktion schneller erledigen könnten. Psychosozialer Hintergrund: Menschen sollen nicht in einer Spirale ihrer Nutzlosigkeit abrutschen. Sicher wird das Thema irgendwann akut.

Die Story selbst plätschert eher dahin. Entspannend. Es tut sich ein Konflikt zwischen einer Regierungsagentur und Freiwilligen auf, die sich daran gemacht haben, Berge aufzuforsten. Die Agenten halten Freiwillige für Dilettanten, die mehr schaden als nutzen. Sie ändern ihre Meinung.

Das Tempo der Geschichte wird durch die Einbeziehung einer Familiengeschichte gebremst. Die wurde vermutlich deswegen eingebaut, weil die eigentliche Science in der Fiction sich darauf beschränkt, dass Nanoroboter eingesetzt werden, verendete Tiere aufzulösen, der Flughafen jeden Tag für einige Stunden gesperrt bleibt, bis er sich abkühlt.

Über die zweite Story, deren Inhalt ich noch im Gedächtnis habe, habe ich nicht viel zu berichten. Schon deshalb, weil aktierende Personen in mehreren Stories zuvor eine Rolle spielten. Das zu wiederholen, verbraucht zu viel Zeit. Es ist Adam Troy Castros "Draiken Dies". Doch die Story ist gut wie alle von Troy Castro. Ich empfehle Troy Castro.

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