Coversong Roads

martedì, ottobre 17, 2017

Scientific American, October 2017



Populisten sind keine Wissenschaftler. Das steht schon einmal fest. Und sie halten auch nicht viel von ihnen. Klar, dass, wenn das politische Pendel nach rechts ausschlägt, die Wissenschaft darunter leidet. Das wird im Leitartikel des SA ausgedrückt und später in einem Beitrag vertieft. Nun zu diesen:
“The Neutrino Puzzle”.
Neutrinos sind Partikel, von denen man am wenigsten weiss. Sie werden in nuklearen Reaktionen freigesetzt, die der Sonne beispielsweise. Danach flitzen sie durch den Weltraum, Objekte und Himmelskörper sind keine Hindernisse. Sie besitzen nur geringe Masse, von der man nicht weiß, wo sie herkommt. Und es gibt drei Arten von ihnen: Electron, Muon, Tau. Sie können sich während ihres Fluges in eine der beiden anderen Arten verwandeln. Niemand kennt den Grund dafür.
Diese Eigenheiten sollen mit Hilfe von zwei Detektoren untersucht werden, die in zwei Bundesstaaten der U.S.A. errichtet wurden.
Nun. So lange die Forscher so wenig über Neutrinos wissen. Die Leser können ihnen auch nicht weiterhelfen.

“Loved to Death”.
Es gibt eine Diskussion darüber, wie eingedämmt werden kann, dass Tiere in ihrem natürlichen Habitat gefangen und in Käfigen gehalten werden, um dann über den Markt an Privatpersonen verkauft zu werden.
An dem Beispiel Indonesien wird gezeigt, wie Tiere gefangen werden, in Käfigen eingehen und letztlich aussterben. Das Perverse ist, je weniger es von ihnen gibt, desto mehr steigt ihr Preis. Ein Anreiz, auch die letzten lebenden an den Mann zu bringen.

“Baby´s first Organ”
Das ist die Plazenta, ein Organ, um das sich niemand viel Gedanken macht. An den Fötus und an die Mutter gekoppelt, versorgt es den ersteren mit Nahrung und entfernt Abfallprodukte. Wenn man Artikel wie diesen liest, stellt man fest. Offene Fragen gibt es in jedem. Zu keinem Thema besteht vollständige Klarheit. Hier zum Beispiel versucht man herauszufinden, wieso der Ziko-Virus von der Mutter über die Plazenta in den Embryo transportiert werden konnte, während der Transport von Viren des Dengue und Gelbfiebers blockiert ist. Die Plazenta ersetzt Leber, Lunge, Nieren, so lange die Organe im Fötus nicht funktionsfähig sind.

“Journey to Gunland”
Diesen Beitrag kann man kurz abhandeln. Wird weniger geschossen, wenn mehr Waffen vorhanden sind? Das behauptet die National Rifle Association (NRA). In diesem Artikel wird es widerlegt und der Todesschütze von Las Vegas wurde in diesem Artikel noch gar nicht berücksichtigt. Diese Erkenntnis hilft sicher nicht weiter. In der Stadt Kennesaw in Georgia, U.S.A. gilt ein Gesetz, das jeden Haushaltsvorstand zum Tragen einer Waffe verpflichtet. Es wird nicht kontrolliert und auch nicht eingehalten, ist jedoch bezeichnend für die Mentalität bei vielen US.-Bürgern. Wie alle anderen, wenn sie ausflippen und eine Schusswaffe zur Hand haben, wird diese auch benutzt.

“Reason on the Ropes”
Vernunft in den Seilen. In diesem Artikel wird zu klären versucht, wieso rationales Denken bei einem großen Anteil von Menschen wenig Gehör findet.
Dazu gibt es vier Beiträge: The Roots of Science Denial, Message Control, Continental Divide, China´s Moment.
Für den ersten Beitrag zieht der Autor die Klimaveränderung heran. Von vielen wird sie als Quatsch abgetan, schließlich war es schon immer mal wärmer und kälter. Mir scheint plausibel, dass sich das Klima verändert und ich mag es warm. Konservative haben etwas dagegen, weil sie sich anpassen müssten, und sie wollen, dass alles  besteht, wie es ist. Flexibilität und Anpassung stehen nicht in ihrem Wörterbuch. Das Gleiche gilt dann auch für Digitalisierung  und andere disruptive Prozesse sowie wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht mit dem konservativen Weltbild übereinstimmen.
Im Beitrag “Message Control” wird der Frage nachgegangen, wie man Skeptiker überzeugen kann. Gen modifiziertes Getreide. Sein Anbau ist in einigen europäischen Ländern untersagt. Auch in Ländern, wo er erlaubt ist, sind die meisten Konsumenten skeptisch.
Ursprünglich nahm man an, Erziehung und Bildung seien ausschlaggebend, um wissenschaftliche Neuerungen zu akzeptieren. Untersuchungen haben ergeben, es ist komplizierter. Die politische Einstellung spielt ebenfalls eine Rolle. Steht die konträr zum spezifischen wissenschaftlichen Fortschritt, müssen Forscher unter Umständen ihr Projekt auf Eis legen.

Continental Divide
Bezieht sich auf den Brexit, der droht, dass Wissenschaftler aus Britannien abgezogen und damit Projekte nicht mehr vorankommen. Dies ist nicht in die Überlegungen derer eingeflossen, die sich für den Brexit entschieden haben. Und sie werden damit leben müssen, dass Europa inklusive Grossbritannien geschwächt wurde.

China´s Moment
Damit wurde China nach oben katapultiert und China nutzt die Selbst-Isolierung in den U.S.A. und in einigen europäischen Ländern aus. In den europäischen Regierungen behaupten sich immer mehr konservative und rechtsgedrehte Politiker. In der chinesischen  Ingenieure, die nach ihrem 5-Jahresplan vorgehen. Was macht mehr Sinn?

Mit “Dangerous Medicine” schildert ein Kurzbeitrag, wie zum ersten Mal Äther als Narkose für Operationen eingesetzt wurde.
Und zum Schluss geht es um “Cassini at Saturn”. Die Sonde, deren Endstation im September die Atmosphäre des Saturns wurde. 1997 wurde sie in Cap Canaveral, FL in den Weltraum geschickt. Sie näherte sich den Saturnmonden, entdeckte ihre Eigenheiten. Den Mond Enceladus mit seinen 100 Geysiren, Sommer und Winter auf Titan mit seinen Methan-Seen, die mit Eis bedeckte und die eisfreie Hälfte von Iapetus. Enceladus ist der Mond, von dem man annimmt, dass er Formen von Leben enthalten könnte. Dann die Ringe des Saturns, welche durch den gravitationalen Pull der Monde bestimmte Strukturen bekommen haben. Sie bestehen aus Eis-Partikeln, die größer als ein Haus sein können. Um mit Spock zu sprechen: Faszinierend.


Interzone 271, New Science Fiction & Fantasy



Wieder mit SF-Stories, die ich gern gelesen habe. Ich nehme mir Tim Cassons “Gods in the Blood (of those who rise)” vor.
Mir gefällt der leicht zynische Science Teacher Everett. Was ist Science Teacher auf deutsch? Chemie- und Physiklehrer? Einige seiner Gedanken decken sich mit meinen wie “die menschliche Entwicklung wird durch Sentimentalitäten behindert” oder “idiotische Nachkommen stammen von idiotischen Eltern”. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Das Thema der Story ist nicht neu, finde es trotzdem gut. Ich las schon einmal von einer Gruppe Schulkinder, die sich anders verhielten, übernatürliche Fähigkeiten besaßen. Everett konnte die Kinder an ihrer Schädelform identifizieren. Die “Facility Kids”, wie sie genannt wurden, waren nicht so blöd, wie sie sich zeigten. Im Gegenteil. Für Everett stand es fest, dass sie keine Lust mehr darauf hatten, ihre wahre Natur zu verbergen. Bald würden sie es krachen lassen. Und er wusste, sie hatten ihn im Visier.

domenica, ottobre 15, 2017

mit 500000 bucks bist du dabei


Die “Business Week” hat einmal versucht aufzuzeigen, wie man am schnellsten an eine Greencard herankommt, die einen ständigen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten garantiert.
Das einfachste ist ein EB-5 Visum, das später in eine Greencard umgewandelt werden kann. Voraussetzung ist eine Investition von 500.000 USD und die Zusage 10 Arbeitskräfte einzustellen. Dieses Angebot einer amerikanischen Regierung wird zum großen Teil von Chinesen angenommen. Wenn die Investition fehlschlägt, sind die halbe Million futsch und es gibt keine Greencard.
Das komplexe Schema zeigt, wie man auch sonst an eine Greencard kommen kann, wenn man bestimmte Voraussetzungen erfüllt.
In den letzten Jahren meiner Tätigkeit als selbständiger Programmierer in den U.S.A. besaß ich eine. Nach Italien zurückgekehrt konnte ich damit nichts mehr anfangen, musste aber immer noch eine amerikanische Steuererklärung abgeben. Daher gab ich sie zurück und bekam immer noch eine Aufforderung, bis ich telefonisch eine Dame des Finanzamtes dort überzeugen konnte, dass ich mit den U.S.A. nichts mehr am Hut hatte. Meine Steuern bezahle ich jetzt im Finanzamt Neubrandenburg.
1990 erhielt ich das Angebot von einem Vermittler, zwei Jahre in den U.S.A. zu arbeiten. Bei der Dow Chemical in Midland, Michigan. Anscheinend gab es nicht so viele, die für zwei Jahre aus Deutschland weg wollten, Assembler und die erforderlichen SAP-Programme kannten. Ich sprang in das Gelegenheitsfenster, musste zum amerikanischen Konsulat turnen mit einem Brief der Dow Chemical, dass diese mich unbedingt brauchten. Ich erhielt ein Besuchervisum in meinen Reisepass gestempelt mit dem Zusatz “in lieu H1-B”. “Anstelle des Arbeitsvisums H1-B”. Die Einreiseinspektoren an den US-Flughäfen runzelten die Stirn, liessen mich jedoch rein. Ich flog Business Class, weil nur die für ein open return ticket gut war. In anderen Worten, ich wusste noch nicht, wann ich zurückfliegen würde.
Später musste ich noch drei andere amerikanische Konsulate aufsuchen. Berlin, um mein Visum zu verlängern in ein echtes H1-B. Neapel, um meinen Antrag für eine Greencard abzugeben und um interviewt zu werden. Dort wurde ich von einem Arzt untersucht. Und Florenz, um die Greencard zurückzugeben.
Von der Antragstellung bis zur Greencard vergingen 1,5 Jahre. Ein Immigrationsanwalt wurde hinzugezogen, der einen Übersetzer beauftragen musste zu bezeugen, dass mein Abschluss zum Dipl. Betriebswirt echt war. Im Konsulat Neapel musste ich meine amerikanischen Steuer-Erklärungen vor zeigen. War komplex, das ganze. Neapel sah ich mir mit einem Polen an, den ich im Konsulat kennengelernt hatte. Der hatte eine Greencard beantragt, weil er ein amerikanisches Mädchen heiraten wollte. Der Konsulatsbeamte verlangte die Liebesbriefe zu sehen. Die Greencard bekam ich dann auf dem Flughafen Atlanta ausgehändigt, wo mir Fingerabdrücke abgenommen wurden. Wenn ich später ein reiste und meinen Pass vor zeigte, wurde ich von den Beamten mit “Welcome Home” begrüßt. Nett. Ich war ein Resident Alien.
10 Jahre U.S.A., mit Unterbrechungen. Ein Erlebnis, das mir keiner mehr nehmen kann.


venerdì, ottobre 13, 2017

Eine Überlegung


Hat man in einer Gesellschaft auch das Recht auf Faulheit und Inkompetenz? Das meint die im letzten “Spiegel” beschriebene französische Schriftstellerin Emmanuelle Bayamack-Tam anlässlich ihres neuen Buches “Ich komme”.
Sie stellt die Aussage der des neuen französischen Premiers Macron gegenüber, der meint, es gäbe zwei Klassen von Menschen: die Dynamischen, die auf den Zug springen und jene, die auf dem Bahnsteig zurückbleiben.
In Silicon Valley haben wir einen Ort, wo Smartheit, Intelligenz die Welt technologisch vorantreiben. Schon 1957 postulierte Ayn Rand in “Atlas Shrugged” eine gespaltene Gesellschaft, in der sich die Intelligenten hinter die Berge zurückgezogen und eine neue Gesellschaft aufgebaut hatten. Und im Film “Elysium” lebt die Elite in einem Space Habitat, das um die Erde kreist.
Die Frage, auch im Hinblick auf die bevorstehende Digitalisierung ist, wird es eine zweigeteilte Gesellschaft geben, die auch geographisch auseinander driftet? Dann nämlich werden Begriffe wie Heimat und Nationen irrelevant.

Asimov’s Science Fiction July/August 2017

 

Diese 2-Monats-Ausgaben. 200 Seiten durchgeackert und schon wieder eine neue fällig.
“The Girl who stole herself”. Diese Story von R. Garcia y Robertson gibt mir Assoziationen zu Second Life, in dem in den letzten Jahren Rollenspiele einen hervorragenden Part haben.
Amanda die Heldin ist 17 Jahre alt und, verzieht sich zu Hause meist in ihre virtuelle Welt, in der sie von der grünäugigen rothaarigen Kronprinzessin Rylla von Calisto zur Regierungs-Prinzessin von Conway und Botschafter der Verdammten ernannt wird. Amanda ist mehr als glücklich und taucht wieder in die reale Welt ein. Ihre Mutter drängt sie dazu, sich mehr um Jungens zu kümmern, nachdem sie aus der Highschool geflogen ist. Amanda ist mehr um ihre Flugstunden bemüht, die sie mit Aplomb absolviert.
Im Hintergrund lauert ein Slaver, ein Sklavenhalter, der junge Frauen einfängt, um sie einem ungesättigten Markt zuzuführen.
Um eine lange Story kurz zu machen. Garcya y Robertson vermengt VR mit RL, so dass Amanda auf ein Raumschiff flüchtet, das den Valkyrien gehört, die Kronprinzessin Rylla von Calisto zur Feindin erklärt und Calisto eingenommen haben. Amanda wird als Matrose angeheuert und erlangt dann den Rang eines Schiffs-Offiziers.
Nicht wissend, dass der Sklavenjäger ebenfalls an Bord ist und Amanda an den Kommandanten verkaufte, der ihr das Halsband anlegt und damit zur Sklavin erniedrigt.
Natürlich wird Amanda befreit, obwohl der Kommandant bereits seine Hosen heruntergelassen hat, und es kommt zu einem Happy End.
In Second Life ist es schon seit langem populär Sklaven zu halten. BDSM ist dort ziemlich verbreitet, da vor allem Frauen das Bedürfnis haben, ungefährdet Dinge auszuprobieren, die sie in der realen Welt nicht tun können.
Viele Frauen haben ein Halsband in ihrem Inventar, an dem sie mit einer Hundeleine von einem Dom gezogen werden können.
Und es kommt noch kinkier. In Second Life bin ich Doktor in Stepford. Stepford hat ja schon wegen des Filmes ein etwas zwielichtiges Flair. Ich meine, dort liefen in der Stadt robotisierte Frauen herum.
Stepford in Second Life pusht es weiter. Frauen können sich der Gruppe Stepford Meat anschliessen, in der sie geschlachtet, ausgenommen, zubereitet, gekocht und gebraten werden.
Zum Glück habe ich in meiner Praxis nichts damit zu tun. Die Frage stellt sich automatisch. Wieso gibt es in einer virtuellen Welt so viele Frauen, die sich unterordnen, während in der realen Feministinnen herum marschieren?




mercoledì, ottobre 11, 2017

Machine Learning

Kennt jemand die Clickworker GmbH? Ich kannte sie auch nicht. Und mir war neu, dass man damit Geld verdienen kann, indem man Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Sprünge hilft.
Katzenfotos heraussuchen, kategorisieren, übersetzen für Start-Ups und andere Unternehmen, die ihre Künstlichen Intelligenzen damit füttern und deren Prozesse plausibler und realistischer gestalten. Damit eröffnet sich ein gewaltiger Markt. Und es wird klar, dass die Maschinen eines Tages mehr wissen als jeder einzelne von uns.

Schneller als du denkst

The sooner than you think
Die vorletzte Ausgabe der “Business Week” wurde unter diesem Leitmotiv aufgemacht. Nun, in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sah ich im dritten Programm des NDR selbstlenkende Fahrzeuge, in Theorie, über die der damalige Zukunftsforscher Robert Jungk plauderte. Erst jetzt, nach 60 Jahren, geht man daran, sie in naher Zukunft auf die Straße zu bringen. “Eher als du denkst” hatte man damals nicht behaupten können. Das gleiche gilt für die Artificial Intelligence, künstliche Intelligenz, die mit Marvin Minsky und dem Jahr 1956 in Verbindung gebracht werden kann. Die Idee konnte damals aus vielfältigen Gründen nicht realisiert werden.  Jetzt arbeiten Google und zig Start-Ups an diesem Thema. Nur kommen Produkte schneller als wir denken?
Es wird auf jeden Fall spannend, auch weil asiatische Länder jetzt ebenfalls mitmischen. Eine kritische Masse, welche die Digitalisierung vorantreibt.
Es lohnt sich, näher hin zu sehen.

lunedì, ottobre 09, 2017

Mathe

Schon wieder zwei Tage her, dass ich Blade Runner 2049 gesehen habe. Ich fand den Film gut, weil er einige SF-Elemente mit ins Spiel brachte, die realisiert werden könnten. Hologramme auf der Bühne gab es auch schon in einigen Stories. Hier ist es Elvis, und eine Jukebox mit einem Hologramm von Frank Sinatra, so etwas macht auch Sinn. Dann die weibliche KI als Begleiterin des Replikanten-Detektives macht auch was her. Sie erscheint als Hologram, aber mit einem Upgrade wird sie solide. Das zustande zu bringen, wird sicher noch etwas dauern. Dinge dieser Art faszinieren mich, und ich wünschte, ich hätte mehr Mathe studiert, um mich da reinhängen zu können. Mathe ist der Schlüssel zu allem.

sabato, ottobre 07, 2017

Spiegel vom 30.9.2017

Den “Spiegel”, der die Schulz-Story zum Inhalt hat, habe ich durch. Ich habe kapiert, wieso der Mann einen Redenschreiber benötigt, und dann auch noch andere Ratgeber. Er ist nicht intelligent genug, das selbst hin zu bekommen.
Ein Kanzlerkandidat muss meinen, dass er der beste Mann vor Ort sei und dass er seine Rede selbst schreiben kann. Wenn man nicht genügend Selbstbewusstsein hat, kommt nichts bei herum. Und gut, ein paar Experten an der Hand zu haben, ist nicht verkehrt. Aber die endgültige Entscheidung trifft der Kandidat. Bei Schulz war das nicht so. Nun, er war ein Mann aus dem Volk.
Und Frau Merkel ist auch aus der Zeit gefallen. Man benötigt Köpfe, die mit der Digitalisierung klar kommen und diese pushen. Das Zentralkomitee Chinas besteht aus Ingenieuren, die ein ganz anderes Bild von der Welt in ihren Köpfen haben. Ich sage mal, Deutschland sollte von China übernommen werden, damit es voran geht, lol. Das Wort Flughafen ist ja schon so abgelutscht. Sagen wir statt dessen Elektrozapfsäulen. Der einzige mit Durchblick scheint Macron zu sein. Es wird interessant mit anzusehen, wie der sich unter Betonköpfen und Schnarchnasen behauptet.
Im “Spiegel” habe es noch einige interessante Artikel wie den über die Software zur Gesichtserkennung, die von der Polizei in verschiedenen Städten getestet wird.
In dem Artikel “Plötzlicher Liebesentzug” wird beschrieben, wie in den U.S.A. große Internetunternehmen wie Facebook, Google, Amazon in das Fadenkreuz von Politikern geraten. Es spielen sicher mehrere Gründe eine Rolle:
Disruption von Prozessen und Verdrängung alter Unternehmen. Neue digitale computerunterstützte Vorgehensweisen, die viele Menschen verwirren. Die Furcht vor Arbeitslosigkeit durch Übernahme menschlicher Arbeit durch Maschinen. Schnelligkeit, in der Projekte umgesetzt werden müssen.
Politikern wird das Wasser abgegraben werden, und die Umwälzung wird schneller vor sich gehen, so dass Gesetzgeber mit hängender Zunge hinterher laufen. Klar, dass sie die Aktivität der Technologieunternehmen abbremsen wollen. Schaffen sie das? Es wird immer schwieriger.




giovedì, ottobre 05, 2017

Blockchain und IEEE

Das Buch über Blockchain habe ich stark vernachlässigt. Irgendwo liegt es ungenutzt herum. Ich komme darauf, weil ich in der “Business Week” einen Beitrag über Amber Baldet las, eine 35jährige Amerikanerin, die von der Bank JPMorgan Chase & Co. angeheuert wurde, die Blockchain für die Bank zu entwickeln. Sie organisiert die Enterprise Ethereum Alliance (EEA), eine Gruppe von Unternehmen, welche die Blockchain einsetzen wollen.
Eine smarte Frau, die auf einer der Konferenzen des Institutes of Electrical and Electronic Engineers (IEEE) über die Blockchain spricht. Die IEEE hält einige Konferenzen pro Jahr ab, Konferenzen wie Rockstars of Machine Learning/Deep Learning, Rockstars of Blockchain and Cyber Security, Rockstars of Blockchain Health Care, Rockstars of Big Data, Rockstars of Emerging Technologies etc. etc.
Lasst die Bücher darüber nicht so lange liegen wie ich. Das sind  Themen, über die man Bescheid wissen sollte. Das gilt auch für Sie, Herr Schulz. Ich lache mich kaputt, lol.

BRICS plus Dick und Doof

Globalisierungsgegner spinnen. Sie sollten an der Globalisierung mitwirken und versuchen das Beste für sich daraus zu machen. Es ist ja nicht so, dass gegenwärtige Handelsströme in ihrer Form bleiben wie sie sind. Es bilden sich neue Konfigurationen, die durch Digitalisation flexibler werden, sich kontinuierlich verändern.
China arbeitet daran, für die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) ein Handelsnetz zu spannen. Ein von China gesponsorter Bericht in der “Business Week” schildert die Bemühungen, wobei darauf hingewiesen wird, dass erforderliche Infrastrukturmaßnahmen in den BRICS-Ländern, an denen China mit 40 Prozent beteiligt ist, kurzfristig keine Erträge bringen, gleichwohl notwendig sind. Aber das ist ja klar. China will mit dieser Konstruktion dem Protektionismus, der sich auch bei einigen Parteien in Deutschland zeigt, entgegenwirken. Ist doch stark, wenn sich Partnerschaften im Digitalbereich bilden. - Ich vermisse eine Gruppe von Nerds, die bei uns im Dorf in einem Schuppen arbeitet und Projekte durchzieht. Und im Grunde ist das, was China macht, auch nichts anderes, nur auf globaler Ebene.
Im letzten Spiegel hatte ich mir die “Schulz Story” zu Gemüte geführt. An dem Mann ist nichts außergewöhnliches, doch dass er sich den Wahlkampf angetan hat, ist anzuerkennen. Und die Einsicht, die Einsicht. Gut dass es mal jemand gesagt hat, und auch das muss man Schulz hoch anrechnen. Ich zitiere mal aus dem “Spiegel”
Schnipp
“Ein paar Tage nach dem Duell sitzt er im Zug nach Braunschweig und führt ein Interview mit Zeitungsjournalisten. “Mann habe ich mich gerade aufgeregt”, sagt er, als die Reporter in Wolfsburg ausgestiegen sind. Er ist verzweifelt über den Verlauf des Interviews. “Da stellst du Zukunftsprojekte vor, zum Beispiel die Digitalisierung von Schulen. Und da fragen die: Warum haben Sie das denn bisher nicht schon gemacht?” Drei oder viermal sei die Nachfrage gekommen. Die SPD sei jetzt schon so lange an der Macht, warum ist das nicht längst geschehen? “Da meine ich, ich sage Ihnen jetzt, warum: Wir sind dick, doof, faul und gefräßig. Und blöd. Wir haben alles verpennt. Und jetzt ist uns aufgefallen, dass wir dick, dumm, faul und gefräßig sind. Und deshalb wollen wir jetzt alles ändern.” Kurze Pause: “Mannomannomannomann.””
Schnapp
Tja, da sage ich mal. Heute rattert der Zug durch blühende Landschaften. Am Ende steht jedoch ein Abstellgleis mit viel Gerümpel drum herum. Denn Politiker, die dick, doof, faul und gefräßig sind, und dann die Stammtischpolitiker, sind nicht intelligent genug, daran etwas zu ändern.

sabato, settembre 30, 2017

Karl Marx und wie es heute aussieht

Toll, dass Karl Marx sich so lange in Hamburg aufgehalten und dort “Das Kapital” publiziert hat. Hamburg hat große Männer hervorgebracht :-). Aber vermutlich bekomme ich es nicht mehr hin, so einen dicken Schinken zu lesen. Es würde zuviel anderer Lesestoff auflaufen.
Das, was über Marx im "Spiegel" stand kann man mit dem assoziieren, was Siemens Chef Kaeser in einem Interview der gleichen Zeitschrift von sich gibt. Er wird über die gegenwärtige Situation von Siemens befragt, was von minderem Interesse ist. Was Marx einen weiteren Band sichern würde, und für Kaeser sehr wichtig, ist die hohe Geschwindigkeit, mit der Digitalisierung die Wirtschaft verändert. Kaeser meint, das sei die Schicksalsfrage der deutschen Wirtschaft. Und ich sage mal, der italienischen erst recht, lol.  
Es ist erkannt. Die Politik reagiert zu langsam auf Veränderungen, welche Digitalisierung hervorbringt. In einem Essay meint Nils Minkmar die europäische. Sie hätte durch die deutsche wichtige Impulse erhalten können, nur da kam nichts. Inzwischen versucht Deutschland sich im Mittelfeld des europäischen technologischen Fortschritts zu behaupten. Wenn die neue Regierung auch keine Intelligenz hervorbringt, rutscht es noch tiefer.

Analog Science Fiction and Fact, July/Aug 2017



Die Story “For all Mankind” von C. Stuart Hardwick ist banal und trotzdem gut.
Worum geht es? Einen Meteor, der die Erde bedroht mit Nuklearraketen zu zerstören. Diese Aufgabe fällt zwei Frauen zu, einer US-Bürgerin und einer Russin, die sich freiwillig für diese Aktion gemeldet hatten.
Während des Anfluges erfährt man mehr über sie, wenn sie dem Partner ihren Lebenslauf schildern und ihm offenbaren, weshalb sie sich für dieses Himmelfahrtskommando angeboten haben.
Und das ist es, was den Leser fesseln wird, denn dass der Meteor abgelenkt werden würde, war ihm von Anfang an klar.

mercoledì, settembre 27, 2017

Scientific American, September 2017



“It´s not a Women´s Issue”. Aber es ist eine. Sie vergleicht weibliche mit männlichen Eigenschaften. Man kann diese Ausgabe relativ schnell abhandeln. Jeder von uns weiss, dass Frauen bei den meisten Völkern Männern untergeordnet waren und es in manchen Ländern immer noch sind. Beim Fremdgehen fängt es schon an. Wenn man der Zeitschrift Glauben schenkt, dann wurde den Männern augenzwinkernd zugesprochen, dass sie mehr fremd gingen als Frauen. Das scheint widerlegt. Und wenn ich mir die Aktivitäten im Onlinespiel “Second Life” ansehe, gibt es keine Unterschiede bei den Geschlechtern. Die bumsen beide querbeet, lol. Jeden zweiten Tag steht in italienischen Zeitungen, dass ein Mann seine Ex umgebracht hat. Und das noch nicht einmal, weil sie fremd gegangen ist, sondern sich von ihm getrennt hat. Italienische  Männer können es noch immer nicht verknusen, dass eine Frau die gleichen Rechte hat.


Und die Frage nach einem weiblichen Gehirn scheint auch beantwortet. Es gibt keines. Es nennt sich Mosaik-Gehirn, und gleich, ob es einer Frau oder einem Mann gehört, sind in ihm weibliche und männliche Eigenschaften zu finden.
In “When Sex and Gender Collide” wird das Leben einer jungen Transsexuellen beschrieben. Sex ist die biologische und Gender die soziale Unterscheidung von Geschlechtern. Der Artikel zeigt, dass schwarz-weiss Denken in so einem Fall unangebracht ist.
“Not just for Men” beschreibt, dass Klinische Tests auf Männer abgestellt sind, obwohl Frauen andere Medikamenten-Dosierungen benötigen.  Diese Erkenntnis muss sich auf den Beipack-Zetteln der Pharma-Industrie niederschlagen. Bis jetzt Fehlanzeige.


“Life before Roe” behandelt die Abtreibungs-Gesetzgebung in den U.S.A. 1973 wurde mit Roe v. Wade die Abtreibung vom Obersten Gerichtshof zugelassen. Und noch immer versuchen sich Republikaner daran, das Rad der Entwicklung auf diesem Gebiet zurück zu drehen.


“The Brilliance Trap”.
Genie Falle. Brilliant werden Forscher angesehen, die sich in Philosophie, Mathe, Physik hervorgetan haben. Anscheinend schreckt die Brillanz einiger Forscher auf diesem Gebiet weibliche und schwarze Studenten ab, diese Materie als Studienfach zu nehmen.  
Der Artikel stellt auf die U.S.A. ab und ist schon deshalb weniger interessant. Ich meine, ich bin ja auch brillant. Nur hat das bis jetzt noch keiner ausser mir gemerkt :-). Die im vorgenannten Artikel genannten Gründe halte ich für an den Haaren herbeigezogen.


“Girl Code”. In den U.S.A. werden Vertreter des weiblichen Geschlechts von den Nerds nicht gleich behandelt. Das scheint sich besonders in Silicon Valley zu manifestieren. Die Autorin dieses Beitrages beschreibt, wie sie die Organisation “Girls who code” gründete, um Mädchen das Rüstzeug zu vermitteln, Computer Nerds zu werden und einen guten Job zu bekommen.

In diesem Zusammenhang fällt mir ein Artikel unserer Tageszeitung ein, aus dem hervorgeht, dass in 4 von 10 muslimischen Familien die Töchter nicht zur Schule gehen.
“Women´s Work”. Wo es schon in entwickelten Ländern wie Deutschland und Italien daran mangelt, Frauen gleiches Geld für gleiche Arbeit zu zahlen, sieht es in Entwicklungsländern noch finsterer aus. An der Bildung kann es nicht liegen. Männer sind sicherlich nicht klüger. Eher kommt die unterschiedliche Rollenverteilung bei der Reproduktion ins Spiel. Und eine faire soziale Balance ist in Entwicklungsländern noch schwerer herzustellen als bei uns.
In “Return of the missing Daughters” befasst sich die Autorin mit den Töchtern von Familien in asiatischen Ländern wie China und Korea. Ihnen wurde kein Wert beigemessen, da sie zum Familienvermögen nichts beitrugen, wenn sie die Familie verließen um bei der Familie des Gatten zu wohnen. Demzufolge wurden Töchter als zweitklassige Familienmitglieder angesehen und vernachlässigt.
Das hat sich inzwischen geändert. Der wirtschaftliche Nutzen  weiblicher Familienmitglieder wird inzwischen anerkannt.

venerdì, settembre 22, 2017

Weiter pennen

Heute ist Freitag und den letzten “Spiegel” durch. Unter einer Artikelüberschrift “Sicherheit und Wut” steht “Die nächste Regierung steht vor großen Herausforderungen: für bessere Schulen und Universitäten, bei dem digitalen Umbau der Wirtschaft und der Reform Europas.”
Na denn man los. War doch Zeit genug dafür in der vergangenen Legislaturperiode, oder? Wieso sollte dies jetzt auf einmal angegangen werden? Und es wird weiter gepennt.
Ein weiterer Artikel befasst sich mit ausgebrannten Lehrern, die in einer psychosomatischen Klinik wieder auf Vordermann gebracht werden. “Was heisst Titten auf englisch?” Wenn während dieser Schülerfrage eine Lehrerin für 20 Minuten das Klassenzimmer verlässt, frage ich mich, warum sie die Frage nicht beantwortet hat. Aber Lehrer zu werden, darauf hätte ich auch keinen Bock. Das grenzt an Masochismus.
Das Gespräch mit dem Historiker Gerd Koenen fand ich gut. Als es um die AfD ging, sah er in der Partei auch nicht mehr als das Identitätsgelaber und vermisste Lösungsansätze für die Probleme, mit denen die Menschen sich in Zukunft beschäftigen müssen. Siehe oben.
Es gibt meiner Ansicht nach keine Partei, welche die Zukunft antizipiert, sie zu verstehen versucht, Lösungsvorschläge anbietet und zur Diskussion stellt.


mercoledì, settembre 20, 2017

Ipr Umfrage

So, weiter im Text. Neue Ausgabe :-)
4 moslems von 10: Ich will nicht, dass meine Tochter studiert.
51 % wollen ihre Tochter nicht mit einem Katholiken verheiraten. (italienische Zeitung)
25 % erlauben nicht, dass die Tochter Auto fährt.
46 % erlauben der Tochter nicht mit Freunden in Urlaub zu fahren.
57 % erlauben den Söhnen keinen Diskotheken-Besuch
Die Umfrage stammt von Ipr Marketing. Keine Ahnung, ob es derartige Umfragen auch in Deutschland gibt und wenn, ob die Ergebnisse veröffentlicht werden. Ich habe meine leisen Zweifel.
Nun stelle man sich mal vor, bei der explosiven Geburtenrate islamischer Flüchtlinge (ich mache mal den Tilo Sarrazin), was da auf uns zukommt, lol.

martedì, settembre 19, 2017

Stütze der Gesellschaft?

Italienische Zeitungen beschäftigen sich tagelang mit moslemischen Zuwanderern und erstellen Statistiken wie
  1. Zuwanderer über 55 wollen sich nicht integrieren
  2. 31 % der Zuwanderer mögen Italien nicht
  3. 80 % der alten Zuwanderer haben keine italienischen Freund
    60 % der jungen haben welche
   4.  50 % der Zuwanderer haben Probleme mit der italienischen Sprache
   5.  40 % wollen nur Moslems heiraten
  
Es gibt einen Generationsunterschied im Denken. Verstehen tue ich es trotzdem nicht. In Deutschland sind es doch gerade die Jungen, die den islamischen Aktivismus unterstützen.

domenica, settembre 17, 2017

Intravenös

Was U.S.-Amerikaner an Opioiden zu sich nehmen geht auf keine Kuhhaut. Opioide sind Painkiller (Schmerzmittel), die gut wirken, eine Überdosis tödlich ist. Um 20000 Tote sind pro Jahr in den U.S.A. zu beklagen, und wenn man Heroin dazu nimmt, sind es 33000.
Mir hatten sie nach meiner Lungenoperation Morphin IV verabreicht. Ich hatte keine Schmerzen, dafür war ich ziemlich euphorisch, wollte vom Balkon des Krankenhauses eine Rede an mein Volk halten. Opiode sind Rauschmittel, gegen die Sucht auf diese amerikanische Behörden jetzt zu kämpfen haben.
Früher gab es doch die gute Spalt-Tablette, lol.

sabato, settembre 16, 2017

Brodelnder Mehltau

Wutbürger sind am kochen, lol. So steht es in der letzten Spiegel-Ausgabe. Bei uns in Italien, wo es ökonomisch objektiv schlechter läuft, ist das Phänomen nicht zu verzeichnen. Woran liegt es, dass es eine hohe Anzahl Unzufriedener in Deutschland gibt?
Ich habe das Gefühl, Unzufriedene fühlen sich hintergangen. Von den Politikern, aber auch von sich selbst. Sie sehen, es bröckelt überall: Brücken, Schulen, Bundeswehr, und sie bröckeln mit. Es geht nicht aufwärts. Und die Politik liegt wie Mehltau über dem Land.
Ein Artikel über Mitochondrien, den Kraftwerken der Körperzellen, war auch interessant. Sie erzeugen aus Fetten und Kohlehydraten das ATP, die Energiewährung des Körpers. Heilpraktiker setzen auf Integratoren, welche die Mitochondrien boosten sollen. Ist natürlich Quatsch, so wie die homöopathischen Globuline, und sind reine Geldschneiderei.
Immerhin wird an den Mitochondrien geforscht und die Frage gestellt, ob und wie sie für bestimmte Leiden die Verantwortung tragen. Antworten stehen aus.
Zur Zeit bin ich dabei, aus der italienischen Tageszeitung und einem italienischen SF-Roman italienische Vokabeln herauszuschreiben und auf deutsch zu übersetzen. Ich nehme dafür Google Translate und das deutsch/italienische Wörterbuch.
Obwohl mein italienisch für den täglichen Gebrauch reicht, muss ich eingestehen, dass ich die Bedeutung einer beträchtlichen Anzahl von Wörtern nur aus dem Zusammenhang erahnen kann.
Da das brasilianische Karaoke in Second Life zu einer Zeit aktiv ist, in der ich schlafe, während das italienische abends in vollem Gange ist, konzentriere ich mich auf italienische Wörter.
Google Translate ist schwach. Daran kann Google sich noch abarbeiten. Meistens kommen mir Zweifel beim Lesen der Übersetzung und ich sehe im Wörterbuch nach. Es gibt grandiose Abweichungen. Wenn das mit allem so funktioniert, was Google macht, wie zum Beispiel selbstlenkende Autos, dann warten wir einhundert Jahre, bevor etwas vernünftiges herum kommt.

giovedì, settembre 14, 2017

Scientific American, August 2017



Zwei Kurzbeiträge sind Food for Thought, also Gedankenfutter. Einer weist darauf hin, dass der amerikanische Präsident allein darüber entscheiden kann, ob Atomwaffen eingesetzt werden, während untergeordnete Stellen, die damit zu tun haben, doppelt besetzt sind und gemeinsam agieren müssen, um Risiken auszuschliessen. Bei Trump hat es der Schreiber wohl mit der Angst bekommen, lol.
Der zweite Beitrag befasst sich damit, dass irgendwann in der nahen Zukunft durch das Scannen von Gehirnen dessen gespeicherte Informationen gewonnen werden können. In diesem Fall werden ethische Fragen aufgeworfen. Der Autor fabuliert, dass es nur noch eine Frage der Zeit sei, wenn man seine Gedanken in den Computer überträgt. Aber bevor es soweit ist, wird noch ein bisschen Wasser die Wümme herab fließen.

“Life Springs”.
Die Herkunft allen Lebens kommt aus dem Wasser. Das war die Ansicht bis heute. Nun gibt es Forscher, welche Vulkane dafür verantwortlich machen. Es ging um die zur Erzeugung von Leben notwendige Kombination von Molekülen vor 3.5 Milliarden Jahren. Und jetzt startet die Diskussion darüber, wer Recht hat.

“Requiem for the Vaquita”
Vaquita ist ein mexikanischer Tümmler, der beim Fischen von Totoabas im kalifornischen Golf in den Netzen hängen bleibt. Die Vaquitas sind vom Aussterben bedroht, da Chinesen die Schwimmblase von Totoabas als Ingredient für Medizin haben wollen und viel Geld dafür ausgeben. Ob die Vaquitas dabei drauf gehen, wen kratzt das?

Our Cousin Neo
Schon wieder ein Vorgänger. Diesmal der Homo Naledi. Nun, entdeckt wurde er schon 2015 an der Küste Südafrikas an einer Stelle mit rund 1500 Fossilien. Die Spezies hatte ein kleines Gehirn, lange Beine´. Inzwischen fand man das Alter heraus. Sie existierte vor 236000 bis 335000 Jahren.

“A Matter of Choice”.
Es geht um das amerikanische Schulsystem. Um School Vouchers, Gutscheine, die mittellosen Eltern gegeben werden, damit diese ihre Kinder in Privatschulen ihrer Wahl unterbringen können. Tests haben ergeben, dass Kinder dieser Voucher-Schulen in Mathe und Lesen schlechter als die abschneiden, die in öffentlichen Schulen lernen.
Es werden Elemente angesprochen, die ihren Beitrag dazu geleistet haben könnten.

The great Solar Eclipse
Sonnenfinsternis. Die haben die U.S.A. inzwischen hinter sich. Im Zusammenhang mit diesem Naturereignis werden einige interessante Informationen veröffentlicht. Die Temperatur im Zentrum der Sonne beträgt um die 15 Millionen Grad Celsius, sie schwächt sich zur Oberfläche hin auf 5.500 Grad ab, um dann weiter von der Oberfläche entfernt auf 10.000 und später abrupt auf Millionen Grad anzusteigen. Wieso das geschieht, ist Gegenstand von Untersuchungen. Man nimmt an, dass Millionen von kleinen Explosionen pro Sekunde die Corona aufheizen, wobei das Magnetfeld der Sonne eine Rolle spielt. Die andere Theorie geht dahin, dass Oszillationen des Magnetfeldes die Corona erhitzen.
Eine Sonnenfinsternis zu fotografieren ergibt brauchbarere Resultate. Die Fotos werden mit CCDs. Charged Coupled Devices geschossen, die pro Sekunde unzählige Aufnahmen machen können. Interessant ist auch, dass Aufnahmen der Sonnenfinsternis von mehreren Orten gemacht und später zu einem Bild zusammengesetzt werden; denn von einem Ort betrachtet, ist die Sonnenfinsternis schnell wieder vorbei.

“Building a better Harvest”
Anscheinend ist das notwendig; denn mehr spritzen und düngen bringt nichts mehr. Und bis 2050 soll die Bevölkerung von 7.5 auf 9.7 Milliarden Menschen anwachsen. Dabei wird die für die Landwirtschaft nötige Fläche an Boden dezimiert. Auch genetisch modifizierte Samen können nicht kontinuierlich bessere Erträge bereitstellen. Und so versucht man “Phytobiom” besser zu verstehen. Phytobiom ist das System aus Pflanzen, ihrer Umgebung und der mit ihnen zusammenarbeitenden Organismen wie Insekten, Bakterien, Viren, Pilzen. Das Phytobiom wird gehackt. Fragen werden aufgeworfen wie: Welche Bakterien erhöhen die Ernte und welche vermindern sie? Forscher versuchen zu ergründen, wie die Zusammenarbeit der vorgenannten Elemente funktioniert und welche Verbesserungsmöglichkeit es gibt, die Erträge der Pflanzen zu erhöhen. Ein schwieriges Unterfangen, und ich bin mir nicht sicher, ob bis 2050 brauchbare Ergebnisse vorliegen werden. Aber Monsanto-Arbeitnehmer haben die Ärmel hochgekrempelt.

Chikungunya

17 Fälle in Rom und Umgegend. Chikungunya ist eine Virusinfektion, die sich mit Fieber und Gelenkschmerzen manifestiert. Sie schwappt von Afrika herüber und wird von Tigermücken (aedes albopictus) übertragen. Veränderungen des Klimas, das in Italien tropische Verhältnisse entstehen lässt, spielen sicher auch eine Rolle. Eine Million von Römern können zur Zeit nicht zu Blutspendeaktionen herangezogen werden.

 

lunedì, settembre 11, 2017

Bitcoin

Zwei Seiten hat unsere Zeitung “Il Resto del Carlino” Bitcoin gewidmet. Die Krypto-Währung steigt und steigt im Wert. Eine Bitcoin erreichte um die 5000 Euro. War früher ein paar Cents wert. Inzwischen gibt es eine Anzahl neuer Krypto-Währungen. Die am nächsten an Bitcoin herankommen sind Ethereum und Bitcoin Cash. Welche Währung auch immer die Oberhand gewinnt, es sieht nach Bitcoin aus, kann sich rühmen eine Währung entwickelt zu haben, die Regierungen und deren Aufsichtsbehörden nicht in den Griff bekommen. Vielleicht wird es eine Weltwährung. Wäre das zu wünschen? Ich meine ja.
Wie wäre es mit einer Weltregierung, die an den nationalen Regierungen vorbei regiert und einen immer größeren Einfluss auf die Bevölkerung der Erde ausübte?

venerdì, settembre 08, 2017

Brüllaffen

So wie lt “Spiegel” der Psychologe Stephan Grünewald die Deutschen beschreibt, rumort und brodelt es in einer Gruppe von ihnen. Es sind die, welche Frau Merkel als diejenigen bezeichnet, “die nur herumbrüllen”.
Davon wird es mehr geben, jedoch in kaum spürbaren Inkrementen, weil die Digitalisierung einschleichend Arbeitsplätze vernichtet.
Vor sich hin brodeln und auf Veranstaltungen brüllen bringt nichts. Machen, was für sich selbst tun, lernen, besser werden, Chancen ergreifen. Aber wie soll man die Brüller dahin bekommen. Wiese man sie darauf hin, wäre das Gebrüll noch lauter.

“Sommer der Stille” aus dem letzten Spiegel. Weniger Schmetterlinge, Bienen, Singvögel. Das war uns hier in Italien auch schon aufgefallen. Es scheint ein schleichendes Signal dafür zu sein, dass die Artenvielfalt aufhört zu existieren. Vermutlich wird es am Ende nur noch Menschen und Brüllaffen (s.o.) geben.

martedì, settembre 05, 2017

Black Bankers


Ist schon gediegen. Schwarze machen 13.3 Prozent der amerikanischen Bevölkerung aus, Latinos 17.8 und Asiaten 5.6 Prozent.
Ich habe es deswegen gegoogelt, weil es einen “Business Week”-Artikel gibt, in dem es um den Anteil von schwarzen Managern in amerikanischen Banken geht. Es sind gerade einmal 1.8 Prozent. Der Prozentanteil an Asiaten beträgt 12.7 Prozent, vier Jahre zuvor: 7.7 Prozent.
Was sagt uns das? Nicht viel. Aber wenn ich mir die Leute ansehe, die bei uns in den Orten an den Supermarkt-Eingängen stehen und versuchen den halben oder ganzen Euro für den Einkaufswagen zu schnorren, dann sind es Schwarze.
Die Chinesen ackern in den Bars, die sie den Italienern abgekauft haben. Es geht jetzt an die Mini-Markets. Lateinamerikaner haben wir so gut wie keine. Sarrazin würde sicher daraus seine Schlüsse ziehen. Ich lasse es mal, wegen der politischen Korrektheit :-).

domenica, settembre 03, 2017

Atombunker, Treibstoffzellen und ein Online-Zahlungs-System

So, drei der Viererbande, die vor einigen Tagen eine junge Polin und eine Trans am Strand von Rimini vergewaltigt hatten, sind geschnappt. Zwei, die Marokkaner, haben sich der Polizei gestellt, nachdem ihnen ihr Vater dazu geraten hatte. Ein Farbiger wurde geschnappt, der andere ist flüchtig. Personalien und DNA sind bekannt. Es ist nur eine Frage der Zeit, denn die italienische Polizei arbeitet gut.
Seitdem der Nordkoreanische Capo verrückt spielt und eine Rakete nach der anderen abschiesst, machen Atombunker-Hersteller Geschäfte. Vor allem in Japan. Den preiswertesten gibt es schon für 18.000 Dollars. Es gibt aber auch einen für 8.4 Millionen Dollar. Er besitzt eine Bowling Bahn. Irgendwie muss man die Zeit ja auch herum bekommen. Atlassurvivalshelters ist der größte Produzent.
Treibstoffzellen für Gabelstapler. Fuel Cells, in denen aus Wasser Hydrogen erzeugt wird, das als Energie verwendet wird. Sie ersparen die Ladezeiten und werden neuerdings in Gabelstaplern für Amazon und Wal-Mart eingesetzt. Vielleicht schaffen diese Treibstoffzellen ihren Durchbruch bei Autos. Warten wir es ab.
In der “Business Week” gibt es einen weiteren interessanten Artikel. Er berichtet über Stripe, ein online-payment-system, welches jeder, der online etwas verkaufen will, in seine Website einbauen kann. Zwei junge Männer aus Irland haben dieses Verfahren entwickelt. Es wird inzwischen in 25 Ländern benutzt.
Eine Webseite zu entwickeln ist auch nicht schwierig. Auf You Tube gibt es genügend Tutorials. Wenn ihr Online etwas verkaufen wollt, denkt an Stripe. Sollte kein grosses Thema sein, es einzubauen.

sabato, settembre 02, 2017

Ciao Sommer

Heute sank die Tagestemperatur seit Juni dieses Jahres zum ersten Mal auf < 30° C. Wurde Zeit. Endlich kann ich auf der Terrasse sitzen, ohne dass die Sonne mein Gehirn verschmurgelt.
Unsere Zeitungen berichten seit Tagen über Attacken von Nordafrikanern auf Pärchen, die abends oder nachts an den Stränden der Adria spazieren gehen. Unverhohlen wird darauf hingewiesen, dass es fünfmal so viele Überfälle von Ausländern gibt.
Die italienischen Journalisten sind nicht moralin verseucht, sondern schildern die Situation in ihrem Land wie sie ist. Und ich wette, würden die Überfälle der Nordafrikaner zunehmen, gäbe es eine lustige Messerstecherei, bei denen die Nordafrikaner den kürzeren ziehen,  ihre Kadaver in der Adria treiben und die Italiener aufgrund des Druckes der Volksmeinung nicht sehr hart bestraft werden würden.
Und von den italienischen Journalisten würde es auch keinem einfallen, so einen Artikel wie “Der Fluch der Mumie” von Nils Minkmar in die Welt zu setzen.
Dem “Spiegel” zufolge sorgt die koloniale Geschichte Europas für erregte Debatten.  Also, wenn ich in die Bar Sport unseres Dorfes gehe, wird über Fußball debattiert. Und wer interessiert sich für die Kolonialzeit? Eines habe ich aus meiner Jugend in das Alter herüber gerettet: Die Gewissheit, dass auch wir Deutschen nach dem Krieg in Denkschemen gefangen waren und der Rock n`Roll uns die Freiheit gebracht hat, von der wir noch immer zehren.
Wer jetzt noch über Kolonialzeiten debattiert und darüber im “Spiegel” schreibt, hat sich um Lichtjahre von der Leserschaft und den Nichtintellektuellen wie mich entfernt.