Coversong Roads

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domenica, luglio 28, 2019

Frische, Birnen, Kathy und SF


Von 37° auf 21°C von einem Tag auf den anderen. Das ist schon was. Komme gerade vom Powerwalk zurück.


Oben links befindet sich ein Download-Window von Filedropper. Wer interessiert ist, kann sich dort einen Coversong von mir herunterladen, den ich über ein Karaoke-Video von You Tube fabriziert habe. Der erste Song ist "Roads" von Portishead. Enjoy it or not :-)

Calamitoso = katastrophal (Landwirtschaft)

Provinz Ferrara, in der ich lebe, ist von Landwirtschaft geprägt. Birnen, Wassermelonen, Melonen, Tomaten, Weizen, Mais, Sorghum, Pfirsiche wachsen um uns herum. Heute las ich im „Nuovo Ferrara“, dass es zur Zeit zwei Ursachen gibt, die den Gewinn der Bauern in Frage stellen. Zum einen eine Krankheit, die Birnen befällt und man bisher deren Ursache noch nicht herausgefunden hat, zum anderen fallen Birnenpflücker aus Altersgründen aus und junge Leute haben kein Interesse daran, sich durch Obstpflücken Geld hinzuzuverdienen. Sie bleiben in den Städten. So werden Ausländer, aus Moldavien, Polen, Ukraine angeheuert. Die kosten schon deshalb mehr, weil für ihre Unterbringung gesorgt werden muss.


Miss Kathy Zhu

18 Jahre alt, studiert in Michigan, in China geboren, mit 5 Jahren mit den Eltern in die USA eingewandert. Vor einiger Zeit war sie zur Schönheitskönigin von Mitchigan gewählt worden, bis ihr aufgrund einiger ihrer Tweets der Titel aberkannt wurde. Das las ich in der South China Morning Post.

Zhu twitterte zum Beispiel, ich übersetze mal: „Hier ist ein „Probier mal einen Jihab Stand“ auf unserem Campus. Und du willst mir erzählen, dass dies nur ein Modestück ist und nicht dazu dient Frauen durch den Islam zu unterdrücken?“

In einem anderen Tweet: „Wusstest du, dass die Mehrheit der Todesfälle unter Schwarzen durch Schwarze verursacht wird. Löst erst mal das Problem unter euch bevor ihr andere beschuldigt.“

Ich meine, ihr deswegen die Krone abzuerkennen. Sie hat eine Meinung geäussert, die plausibel ist und deren Inhalt verifiziert werden kann. Als ich zum Beispiel in Saginaw unter 90 Prozent von Schwarzen sass, und an einem Psychologiekurs im Delta College teilnahm, hatten die meisten Frauen, die den Kurs brauchten, um Krankenschwester zu werden einen Verwandten, der entweder im Gefängnis sass oder erschossen worden war.

Inzwischen macht sich Zhu für Trump stark. Hier ein Video. Auf Instagram legt sie eine Unmenge von Selfies ab, was ich für bescheuert halte. Jugendlicher Überschwang. Weniger wäre mehr gewesen.

So, jetzt sehe ich mir noch eine Folge von „Earth final Conflict“ auf You Tube an. Ich bin gestern auf eine Bookmark gestossen, die ich vor Jahren gespeichert hatte. Die Serie, übrigens von Roddenberry, hatte ich mir in den U.S.A angesehen. SF und spannend. Hier ein Link zur ersten Episode.

domenica, ottobre 15, 2017

mit 500000 bucks bist du dabei


Die “Business Week” hat einmal versucht aufzuzeigen, wie man am schnellsten an eine Greencard herankommt, die einen ständigen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten garantiert.
Das einfachste ist ein EB-5 Visum, das später in eine Greencard umgewandelt werden kann. Voraussetzung ist eine Investition von 500.000 USD und die Zusage 10 Arbeitskräfte einzustellen. Dieses Angebot einer amerikanischen Regierung wird zum großen Teil von Chinesen angenommen. Wenn die Investition fehlschlägt, sind die halbe Million futsch und es gibt keine Greencard.
Das komplexe Schema zeigt, wie man auch sonst an eine Greencard kommen kann, wenn man bestimmte Voraussetzungen erfüllt.
In den letzten Jahren meiner Tätigkeit als selbständiger Programmierer in den U.S.A. besaß ich eine. Nach Italien zurückgekehrt konnte ich damit nichts mehr anfangen, musste aber immer noch eine amerikanische Steuererklärung abgeben. Daher gab ich sie zurück und bekam immer noch eine Aufforderung, bis ich telefonisch eine Dame des Finanzamtes dort überzeugen konnte, dass ich mit den U.S.A. nichts mehr am Hut hatte. Meine Steuern bezahle ich jetzt im Finanzamt Neubrandenburg.
1990 erhielt ich das Angebot von einem Vermittler, zwei Jahre in den U.S.A. zu arbeiten. Bei der Dow Chemical in Midland, Michigan. Anscheinend gab es nicht so viele, die für zwei Jahre aus Deutschland weg wollten, Assembler und die erforderlichen SAP-Programme kannten. Ich sprang in das Gelegenheitsfenster, musste zum amerikanischen Konsulat turnen mit einem Brief der Dow Chemical, dass diese mich unbedingt brauchten. Ich erhielt ein Besuchervisum in meinen Reisepass gestempelt mit dem Zusatz “in lieu H1-B”. “Anstelle des Arbeitsvisums H1-B”. Die Einreiseinspektoren an den US-Flughäfen runzelten die Stirn, liessen mich jedoch rein. Ich flog Business Class, weil nur die für ein open return ticket gut war. In anderen Worten, ich wusste noch nicht, wann ich zurückfliegen würde.
Später musste ich noch drei andere amerikanische Konsulate aufsuchen. Berlin, um mein Visum zu verlängern in ein echtes H1-B. Neapel, um meinen Antrag für eine Greencard abzugeben und um interviewt zu werden. Dort wurde ich von einem Arzt untersucht. Und Florenz, um die Greencard zurückzugeben.
Von der Antragstellung bis zur Greencard vergingen 1,5 Jahre. Ein Immigrationsanwalt wurde hinzugezogen, der einen Übersetzer beauftragen musste zu bezeugen, dass mein Abschluss zum Dipl. Betriebswirt echt war. Im Konsulat Neapel musste ich meine amerikanischen Steuer-Erklärungen vor zeigen. War komplex, das ganze. Neapel sah ich mir mit einem Polen an, den ich im Konsulat kennengelernt hatte. Der hatte eine Greencard beantragt, weil er ein amerikanisches Mädchen heiraten wollte. Der Konsulatsbeamte verlangte die Liebesbriefe zu sehen. Die Greencard bekam ich dann auf dem Flughafen Atlanta ausgehändigt, wo mir Fingerabdrücke abgenommen wurden. Wenn ich später ein reiste und meinen Pass vor zeigte, wurde ich von den Beamten mit “Welcome Home” begrüßt. Nett. Ich war ein Resident Alien.
10 Jahre U.S.A., mit Unterbrechungen. Ein Erlebnis, das mir keiner mehr nehmen kann.


domenica, agosto 13, 2017

Monsanto

In der vorletzten “Business Week” gab es einen Beitrag über Monsanto, den amerikanischen Saatguterzeuger, den sich Bayer einzuverleiben anschickt. Es geht um das Unkrautvernichtungsmittel Roundup (Glyphosate), welches dem Farmer eine gewaltige Arbeitserleichterung beschert hat. Der Haken: Getreidesamen müssen genetisch modifiziert werden, damit die Pflanzen nicht von Roundup mit vertilgt werden. So verdient Monsanto zum einen an dem Unkrautvernichtungsmittel, zum anderen an den GMO-Samen.
Das Mittel wurde 1996 eingeführt und Monsanto bekam es hin, dass bis in die heutige Zeit wissenschaftliche Studien angefertigt wurden, die einer Unbedenklichkeitsbescheinigung glichen.
Neuerdings machen sich Stimmen bemerkbar, die darauf hindeuten, dass Roundup als Ursache von Morbus Hodgkin angesehen werden kann. Eine seltene Krebsart der Lymphdrüsen.
Monsanto verteidigt sich mit neuen Studien und es bleibt abzuwarten, ob die Gegner gut genug gewappnet sind, um ein Jahrzehnte lang genutztes Unkrautvernichtungsmittel vom Markt zu bekommen.

venerdì, agosto 04, 2017

Trump und New Hampshire

Also, in manchen Dingen finde ich das, was Trump macht, ganz in Ordnung. Vor einigen Tagen las ich, dass er den Befehlshaber in Afghanistan entlassen wollte, weil dessen Truppe nicht gewinnen würde. Gute Idee. Soldaten müssen gewinnen. Es versteht auch kein normaler Mensch, warum die Soldaten der Nato nicht ein für alle Mal die Taliban besiegen. Irgendetwas machen die dann doch verkehrt.

Die Washington Post veröffentlichte Auszüge des Telefonats, das Trump mit dem mexikanischen Premier Nieto geführt hatte. Er beschwerte sich über die Drogen, welche in die USA geschleust werden.
“I won New Hampshire because New Hampshire is a drug infested den”, meinte er. Auf deutsch: Ich gewann in New Hampshire weil New Hampshire eine drogenverseuchte Höhle ist.
Und das stimmt sogar. Der Konsum von Opioiden wie Fentanyl sowie von Heroin grassiert besonders in diesem Staat, in dem von 2010 bis 2015 eine Steigerung von 1600 Prozent zu verzeichnen war.
Klar, dass sich Politiker aller Coleur über Trumps Bemerkung beschwerten. Die Tatsachen jedoch sprechen für sich. Opioide sind Painkiller, also Schmerzmittel, die ausgezeichnet wirken, jedoch abhängig machen und als Überdosis zum Tode führen können.
Ich fand New Hampshire schön, arbeitete dort in Rochester bei Cabletron, ein Unternehmen, das Router herstellte und jetzt nicht mehr gibt. Ich arbeitete mit Kollegen an SAP-Programmen, die wir an die Belange der Firma anzupassen hatten. Wir sassen aufgereiht wie auf einer Hühnerstange, lol. Meine Kollegen waren Deutscher, Irländer, Holländer, Argentinier, Amerikaner. Mein Apartment hatte ich in Portsmouth am Atlantik. Die Zeit dort war interessant. Im Herbst, als dort anfing zu arbeiten war es schon kalt und später fiel der Schnee einen Meter hoch. Die Abende verbrachten wir in den Fitness-Räumen und dem Schwimmbecken des YMCA. Die Organisation hat in jeder größeren Stadt der U.S.A. Fitness-Räume zu günstigen Beiträgen.
In Portsmouth kaufte ich auch meinen Pick-Up, einen Ford Ranger, die gab es nur in grün, den ich immer noch fahre. Er war gut für den Transport von Umzugskartons.
Durch Portsmouth führt die Interstate I95, die in New Haven beginnt und bis nach Florida in den Süden führt. Ich benutzte sie, als ich nach Beendigung meines Jobs mit dem Pick-Up runter nach South Carolina fuhr. Später fuhr ich mit dem Pick-Up zur Arbeit nach Dallas in Texas und nach Fort Smith in Arkansas. Und jetzt fahren wir damit nach Bondeno zur CO-OP zum einkaufen.

domenica, aprile 23, 2017

Nightstand, Minutennovellen und andere Literatur

Ende der 90er, als ich mich noch in den U.S.A. aufhielt, sah ich Dick Dietricks Show “Nightstand” auf dem E!-Channel. Es war die Zeit, zu der man über politisch Unkorrektes noch lachen durfte. Dafür ist You Tube noch gut. Lohnt sich.
Ich erinnere mich an die Sprüche wie: Are you a deaf mute? Give us a call. - Are you interested in coming to TV to get thoroughly humiliated and have your home life destroyed? Give us a call. - Are you Siamese twins joined at the mouth? If so, give us a call. Und so weiter, Bolzen dieser Natur.
Gestern sang ich mal wieder in der Karaoke O-Lounge im Second Life und wurde doch glatt, da ich in meinem Profil erwähnte, dass ich Kurzgeschichten schreibe (ist zwar schon etwas her), eingeladen, ein paar von ihnen in Bell´s Kultur Café am 27.April um 20 Uhr für eine Stunde vorzutragen. Ich habe noch einen ganzen Sack davon. Die meisten befinden sich auf meiner Web-Seite. Werde mich in den nächsten Tagen heranmachen, einige heraus zu klauben.
Aus dem Anlass heraus habe ich ein paar ausgedruckte Internet-Einträge heraus geflöht, die ich irgendwo als monatliche Blogeinträge unter “vom Hundertsten ins Tausendste” im Internet untergebracht hatte. Hols der Geier, wo das war. Es muss so vor 14 Jahren gewesen sein, einer Zeit, in der ich viele Bücher gelesen und rezensiert hatte. Es kam allerhand zusammen:
Jonathan Franzen: Die Korrekturen - Barrington J. Bayley: The Soul of the Robot - Barrington J. Bayley: Collision with Cronos - Judith Herrmann: Sommerhaus später - Kim Wilkins: Fallen Angel - M.John Harrison: Viriconium - István Örkény: Minutennovellen -
Zugabe! Zugabe: Ich habe noch eine Minutennovelle von mir gefunden.
Die Wolldecke
Der Mann war sehr alt, als er mit seiner Frau bei Alcor in Scottsdale, Arizona eintraf. Sie hatten eine Reisetasche mit. Es sollte in die Zukunft gehen. Die Formalitäten waren erledigt. War die Wissenschaft so weit, dass sie Individuen verjüngen konnte, sollte das Paar aufgeweckt werden.

Er friert so leicht, dachte die Frau, als sie sah, wie ihr Mann eingeschläfert und in den Behälter mit dem Helium gelegt wurde. Zu Hause hatte sie ihm eine Wolldecke auf die Beine gelegt. Als die Techniker weg sahen, öffnete sie Reisetasche und Heliumbehälter. Sie holte eine Wolldecke hervor, legte sie über die Beine ihres Mannes und klappte den Deckel sachte zu.

“Sie haben dreihundert Jahre überdauert, gnädige Frau. Wir können Sie verjüngen. Kommen Sie”, strahlte der Mann im weißen Kittel, zog sie aus dem Heliumsarg und ging mit ihr zu dem anderen Behälter. “Sie wollen doch sicher dabei sein, wenn wir Ihren Mann aufwecken. Öffnen Sie bitte.”

Gleich konnte sie ihren geliebten Mann in ihre Arme schließen. Nach dreihundert Jahren, und sie riss den Deckel hoch. Der Schrei blieb ihr im Hals stecken. Der Mann im weißen Kittel zog eine Wolldecke aus der glibberigen Masse.
 “Ein Grad wärmer, und der Körper löst sich auf”, meinte er bedauernd. “Doch die Wolldecke ist noch gut erhalten.”

Weiter mit den gelesenen Büchern:

Jorge Luis Borges: Das Handwerk des Dichters - Jorge Luis Borges: Fiktionen - Oscar Wilde: Lezioni di Stile - Michael Crichton: Timeline - Flann O´Brian: The Third Policeman - M. John Harrison: Light - Clife Cussler: Sahara

Noch ne Minutennovelle

Hirny
 
Es war kein schöner Anblick. Seine Haare standen zu Berg. Aus seinem Mund tropfte Speichel. Mit weit aufgerissenen Augen rannte der Mann im Zickzack und wirren Figuren auf der Spitalerstrasse umher und verstörte dahin schlendernde Passanten, als er seinen Kopf gegen das Mauerwerk des Kundenzentrums der Hamburgischen Elektrizitätswerke rammte, so dass er halb bewußtlos auf das Straßenpflaster fiel. Dann rappelte er sich wieder auf. Schrecklich war er anzusehen, wie sein Gesicht zuckte, während er sich um sich selbst drehte und die Passanten legten die Hände auf die Ohren, als er nicht aufhörte zu schreien: “Hört auf damit! Hört doch auf!”
Vor einem Monat hatte alles vielversprechend angefangen. In der Bild-Zeitung stand: “Telefonimplantat für uns alle. Nopia und Telekom suchen Testperson. Es winkt ein lebenslanges kostenloses Abonnement.”
Drei Wochen später: “Test mit Telefonimplantat erfolgreich beendet. Es heißt “Hirny” und befindet sich im Kopf von Horst Lammer. Wie wählt er eine Nummer? Er denkt sie. Wird er angerufen, klingelt es in seinem Gehirn. Ruft doch mal an. Erreichbar ist er unter der Nummer 040 12 29 38.”

Und nun zurück zu den gelesenen Büchern.
Edith Wharton: Die Zeit der Unschuld - Wilbur Smith: La spiaggia infuocata - Maurice Walsh: Un uomo tranquillo - John Dos Passos: Manhattan Transfer - Raymond Radiguet: Il Diavolo in Corpo - Henry James: Ritratto di Signora - Jane Austen: Stolz und Vorurteil - E.M. Forster: Howard´s End - Natalia Ginzburg: Caro Michele - Charlotte Bronté: Jane Eyre - Joseph Conrad: Herz der Finsternis - Edgar Allan Poe: Erzählungen

So, das war es, was ich in meinen schriftlichen Unterlagen gefunden habe. Sicher habe ich danach weitere Bücher gelesen, von denen ich aber nicht mehr weiß, dass ich sie gelesen habe, lol. Einige waren auf deutsch, englisch, italienisch. Ach ja, einige Perry Mason auf portugiesisch, wobei ich dort noch immer nur 20 Prozent verstehe, wenn sich die Leute etwas erzählen. Aber ich bleibe dran. Und dann die Urania-SF Taschenbücher auf italienisch mit klassischen Autoren. Ich komme selten dazu. Zur Zeit attackiere ich John Brunners “Il Telepate”. Zeitschriften haben Vorrang, da einige von ihnen jede Woche erscheinen. Ist Arbeit, Leute. Macht aber Spass.

domenica, marzo 26, 2017

Fiber und Hustensaft

Kansas City here I come

Kansas City wurde von Google mit Fiberglas-Kabeln versorgt. Daten rauschen in Gigabit-Geschwindigkeit durch das Netz. Viele versprachen sich den Aufbau einer Startup-Gemeinschaft, welche die Stadt prosperieren lassen würden.
War wohl nichts, meinte die “Business Week” und berichtete von einem Startup-Unternehmer, der nach Kansas City gezogen war, um von dem Glaskabel-Network zu profitieren. Bis auf einige wenige Zugänge hat sich kein Startup-Biotop gebildet. Lehre: Schnelle Internet-Geschwindigkeiten reichen nicht.

Hip-Hop mit Hustensaft.

Inner City-Subculture. Afro-Amerikaner der Innenstädte haben ihre eigene Kultur. Wir Europäer haben damit nichts am Hut, aber trotzdem ist es nicht uninteressant, mehr darüber zu wissen. Was die Musik angeht, reißen mich Hip-Hop und R & B nicht vom Hocker. Jedoch gibt es populäre Hip-Hopper, die ordentlich Geld machen und inklusive ihrer Anhängerschaft Hustensaft trinken. Mit Promethazine und Codeine. Die Abgehängten der unteren Gehaltsklassen dröhnen sich voll: Mit Opioiden und diesen speziellen Hustensäften. Geht jedoch nicht nur diesen so, die sich unkontrollierte Substanzen reinwerfen. Mit Elvis fing es an, setzte sich mit Michael Jackson, Prince fort. Bei Wal-Mart kostet einer dieser Hustensäfte auf Rezept 8.50 Dollar. Ein pint auf dem freien Markt, illegal also, 750 bis 1000 Dollar. Die “Business Week” brachte einen interessanten Artikel darüber.
Wirksam ist er ja. Als ich noch in Deutschland lebte, hatte ich auch  Hustensaft mit Codein eingenommen. Wirkt sofort. Hier in Italien wird er ungern verschrieben.
Das durchschnittliche Lebensalter U.S.-Amerikaner hat sich in den letzten Jahren wieder verringert. Lt. Auskunft der Gesundheitsbehörden spielt der Drogenkonsum (Opioide, Promethazine) eine Rolle.

New York 2140

Und zu guter Letzt, tata-tata, wird der SF-Autor KimStanley Robinson vorgestellt, der in seinem Buch “New York 2140” beschreibt, wie die Stadt im Wasser versinkt und die Bewohner sich mit Erfindungsgeist anpassen.
Science Fiction wandelt sich mit der Zeit, und wir ebenfalls.


domenica, gennaio 29, 2017

Die Lage

Trump scheint den Laden zu Haus prächtig aufzumischen, wie es aus dem letzten „Spiegel“ sowie den neuesten Nachrichten hervorgeht. Wäre gut, wenn er positive Resultate erzielte. Allein schon deswegen, damit sich europäische Institutionen zusammenreißen und aus Europa eine starke und flexible Gemeinschaft machen, die mit den Mächten Russland, China, weiteren asiatischen Ländern, und U.S.A. mithalten kann.


Wenn Trump jedoch als irrlichtender Derwisch die U.S. in ein Chaos stürzt, das selbst durch Gerichte und Kongress nicht aufgefangen werden kann, sind die Amerikaner für Jahre weg vom Fenster.

giovedì, gennaio 19, 2017

Erdbeben und Schwangerschaftswesten


Gestern rumste es in Mittelitalien. Erdbeben. 4 Stöße von über 5 Grad auf der Richter-Skala. Auf den Fotos sind die Auswirkungen des Erdbebens vom August zu sehen. Jetzt ist der Schnee dazu gekommen. Die Trümmer liegen noch immer herum. Die Leute sind sauer. Was  erschwerend dazu kommt ist, dass für den Winter nicht genügend Ställe für das Vieh geliefert worden sind. Es wird der Bürokratie zugeschoben. Es sieht aber so aus, dass die Firma, die den Zuschlag bekommen hat, den Liefervertrag nicht erfüllen kann. Die Inkompetenz des Unternehmens nicht erkannt zu haben, kann der Bürokratie angelastet werden.
Die Abruzzen sind Gebirgsgegend. Dort schneit es im Winter nicht zum ersten Mal und jetzt behindern August-Trümmer die Schneeräumfahrzeuge, wenn sie denn kommen. Ist schon blöde, und Fertighäuser stehen erst im April zur Verfügung. Das Management von Aktivitäten nach einem Erdbeben benötigt ein Lifting. Und hier etwas Bescheuertes: Realityworks.

Neben anderen Produkten, die später dazu kamen, verkauft das Unternehmen Schwangerschafts-Westen, Baby-Simulatoren und Geriatrische Simulatoren.
Leute sollen schon einmal sehen, wie es ist, wenn man schwanger ist, ein Baby hat und eine Gehhilfe benötigt. Die Weste kostet 735 Dollar, das Baby 649 und die Gehhilfe, er, der Simulator 2499 Dollar.
Habe ich noch Geld für den Gehhilfen-Simulator? Und was kostet dann die Gehhilfe? Nicht zu fassen, für welche Dinge Leute in den U.S.A. ihr Geld ausgeben.



martedì, novembre 15, 2016

Multikulti, von wegen

Wir waren heute bei Lidl in Finale Emilia, eine Viertelstunde mit dem Wagen, und jetzt futtere ich Elisen-Minis, finest Nuremberg Gingerbread. Ich weiß nicht, ob das so gut ist und ich mir nicht wieder eine Winterwampe annasche. Zur Prevention werde ich mich nachher wieder auf das Fahrrad schwingen und ein paar Kalorien abstrampeln.
In der Post war der “Spiegel”, dann ein Buch von Amazon über Git sowie ein Ultrasonic Shield made in China. Nun, den habe ich zu den anderen elektronischen Gadgets gelegt, die darauf warten, dass ich mit ihnen etwas anstelle. Wird wohl nächstes Frühjahr werden.
Ich las soeben die erste Seite des “Spiegel”, die Hausmitteilung. Es dreht sich um Trump. “In Trump hat es einen radikalen, charismatischen Führer gefunden, der den Widerstand gegen die multikulturelle Moderne vereinen konnte.”
Na, so was. Suche mal in der Mitte der U.S.A. nach einer multikulturellen Moderne, lol. Da ist nichts. Aber auch gar nichts. Ich arbeitete wohl ein halbes Jahr in Arkansas, in Fort Smith, der Stadt von Isaac Parker, des “Hanging Judge”. Parker (1838-1896) führte 13490 Prozesse, verurteilte 160 Menschen zu Tode. Es gab 79 Vollstreckungen. Die Leute dort hätten sicher nichts dagegen, wenn das bis heute so weitergegangen wäre.
Jeden Tag kreist ein viermotoriges Flugzeug der National Guard über der Stadt, mit dem  Gardisten ihren Flugschein machen. Was fiel mir sonst noch auf? Ich war mit meinem Pick-Up in Fort Smith. Von Greenville, South Carolina, wo ich meinen Stammsitz hatte, dorthin gefahren. In Fort Smith gab es eine Tankstelle, wo man  seinen Wagen umsonst waschen lassen konnte. Auf dem Kassenzettel wurde ein Code ausgedruckt, den man an der Waschanlage eintippte. Und, was erstaunlich war, es gab einen Supermarkt, wo man seine Ware an der Kasse selbst eintüten musste. Wie in Europa. Dafür war er billiger. Gut, dass ich darin geübt war, lol.
Dann gab es die Country & Westernbar “Sundowner”, wo ich jeden Abend zu finden war. Einen Linedance Kurs gab es auch, wo man den Double Two-Step lernte, den man in Arkansas und Texas tanzt. Er geht slow slow quick quick quick quick, während er in South Carolina slow slow quick quick geht. Alle 14 Tage ließ ich meinen Pickup auf dem Flughafenparkplatz und flog zurück nach Greenville. In Memphis musste ich umsteigen. Die Mädchen am Checkin Schalter waren stämmig genug, auch das Gepäck ins Flugzeug zu laden. Waren wohl 20-Sitzer, Puddle Jumper, mit Propeller. Hin und wieder fehlte mal ein Sitz und es gab Erdnüsse.
Stimmt, dann gab es noch einen Uhrenladen, wo ich meine Uhr mal hinbrachte, eine Kühlschrank-Fabrik, die rund um die Uhr am Laufen war, ein Holiday Inn mit Innen-Atrio und gläsernen Fahrstühlen, einen großen Freizeitpark für meinen abendlichen Power-Walk, 40 Grad im Schatten, ein Olympia-Size Schwimmbad in unserer Wohnanlage und Baldor Motors & Drives, die Elektromotoren herstellen und wo ich arbeitete. Alles Weiße, nix mit Multikulti. Viel Sport, Wild und Hund, Fisch und Fang. Sehr nette Leute. Keine wütenden alte weiße Männer, wie der Spiegel behauptete. War ohnehin verkehrt. Inzwischen hat sich ja herausgestellt, dass über 50 Prozent Frauen Trump gewählt haben. Ich werde später weiter lesen. Aber der Inhalt der Ausgabe ist sicher überholt. Lügenpresse eben, lol. War wohl keine Absicht, aber, eben… nicht wahr? Ist komplizierter.
Ich war mit meinem Pick-Up auch in Dallas und hatte auf meiner Fahrt dorthin in Vicksburg am Mississippi übernachtet. Dort wohnten im Gegensatz zu Fort Smith viele Schwarze. Ich glaube nicht, dass die scharf auf Multikulti waren sondern froh, unter sich zu sein. Warum auch nicht. “Multikulturelle Moderne” ist ein artifizielles Konstrukt, fernab jeder Realität.


giovedì, agosto 25, 2016

Eye in the Sky


IT’S A BIRD, IT’S A PLANE…
Since the beginning of the year, the Baltimore Police Department had been using an aerial surveillance system to investigate all sorts of crimes, from property thefts to shootings. A small Cessna airplane equipped with a sophisticated array of cameras—adapted from the surge in Iraq—sometimes flew above the city for as many as 10 hours a day, a service provided by an Ohio-based company and funded by a private donor. The people of Baltimore had no idea it was there.
Quelle Bloomberg. Bloomberg, ehemaliger Bürgermeister von New York, besitzt einen Wirtschafts-Nachrichtendienst, ähnlich wie Reuter und gibt die “Business Week” heraus.
In o.a. Kurzbeitrag wird geschildert, dass die Polizei von Baltimore, abgesehen davon, dass sie Freddie Gray, einem Schwarzen im Polizeiwagen das Rückgrat gebrochen hat, nachdem sie während  einer Kontrolle eine unerlaubte Art von Messer bei ihm fanden, seit Anfang des Jahres eine mit Kameras ausgerüstete Cessna um die zehn Stunden pro Tag über der Stadt kreisen ließ. Ein Service, der von einem Unternehmen aus Ohio durchführt und von einem privaten Spender finanziert wird.
Die Frage. Was würde in Deutschland passieren, wenn man das in Deutschland machte? Den Part mit dem Flugzeug. Ich sehe da grün, lol.

sabato, aprile 09, 2016

Wie ist dein Body Mass Index?

Die Leute werden immer fetter. Gerade haben sie in den USA einen Passagier wegen seines Übergewichts aus einem Flugzeug entfernt. Da die Tendenz steigend ist und es gerade in den U.S.A. an Obesen nicht mangelt, werden sie vermutlich bald am Check-In Schalter neben den Koffern gewogen werden.
Dicke sind gemütlich. Sie können aber auch das Gegenteil hervorrufen. Zum Beispiel wenn du einen Mittelplatz in einer Flugzeugsitzreihe erwischt hast und du zwischen zwei Dicken sitzt. Für diese halten Flugbegleiter Verlängerungsgurte auf Vorrat. Den sie nun aus dem Flugzeug herausgehüsert haben, muss deshalb schon besonders dick gewesen sein. Lustig fand ich es auch, dass meine Fahrlehrerin, als ich in Michigan zum ersten Mal einen amerikanischen Führerschein machte, ihren Gurt nicht um den Bauch herum bekam.
Als ich dort bei Dow chemical arbeitete, erzählte ich einem amerikanischen Kollegen, dass in Michigan doch eine Menge Dicker herumliefen. Ach was, meinte der, die haben polnische Vorfahren mit groben Knochen.
Die Nachricht über den Passagier bekam ich heute Morgen als Pushmitteilung von Telemundo, einem spanischsprachigen New Yorker Fernsehsender auf mein Tablet. Die App hatte ich hochgeladen, weil mein Spanisch verbesserungswürdig ist und ich bekomme jeden Morgen mit, was in New York passiert ist.
Telemundo stellte im Internet die Frage, ob die User es gut fänden, dass der Passagier auf dem Flughafen zurückgelassen wurde. Ich war bei den 85 Prozent, die mit "nein" antworteten. Mein Mitgefühl galt dem Dicken. Und irgendwann sind Mexico und die U.S.A. vollständig verfettet. Es gibt kein Mittel dagegen, außer wenig essen, Powerwalk und Radfahren. Aber wer macht das schon außer mir, lol.
In New Zork war ich zwei oder drei MaL. Zwei Mal mit dem Zug, einmal mit meinem Jeep und ein weiteres Mal war ich mit meinem Pick-Up durch gefahren auf dem Weg von New Hampshire nach South Carolina.
A pro po South Carolina. Für ein paar Jahre hatte ich dort meine Basis in Greenville. Heute las ich online in der washington Post, dass die Polizei dort ebenfalls Farbige besonders auf dem Kieker hat.
Neuerdings lassen die Polizisten dort die Videokamera des Streifenwagens mitlaufen; wenn sie jemanden anhalten. Sie widerlegte die Aussagen des Beamten, dass sich der Verhaftete gewehrt hatte. DerProzess wurde eingestellt. Nur dass es soweit überhaupt kommen musste. Interessant war, dass es in South Carolina ein Gesetz gibt, in welcher Entfernung zur Kreuzung ein Blinker spätestens betätigt werden muss. Bekommt ein Polizist mit, dass der Fahrer zu spät signalisiert, wird er gleich an die Strassenseite sirent.
Die Polizisten sollten mal in Italien Streife fahren, wo geschätzt zwanzig Prozent der Fahrer überhaupt blinken, wenn sie ab biegen wollen, und es scheint niemanden zu stören.

mercoledì, febbraio 10, 2016

New Hampshire

Eine weitere Vorwahl fand letztes Wochenende in New Hampshire statt. Netter Staat, aber vom Klima her windig und trüb. Ich wohnte in Portsmouth am Atlantik, wo ich meinen Pick-Up Ford Ranger kaufte. Zu der Zeit hatten sie nur grüne auf dem Hof. New Hampshire wird wegen seiner Steinbrüche auch Granite State genannt. Auf den Nummernschildern New Hampshires steht Live free or die. Wir hatten das in Live, freeze and die umbenannt. Im Winter war es verdammt kalt.

Jeden Tag nach Rochester zur Arbeit bei Cabletron. Auf der Mautstraße wirft man eine 50 Cent Münze in einen Trichter, die Schranke hebt sich. Simpel. Im Winter liegt hin und wieder mal ein Meter Schnee auf der Straße. Auf der Rückfahrt um neun Uhr Abend von Rochester nach Portsmouth warteten wir auf einen Schneeflug. Ein Monstrum in der Farbe gewaltiger Erdbewegungsmaschinen, das seine Pflüge ausbreitete und dann vor uns fuhr. Ich zuckelte gemütlich in meinem Pickup hinter dem Schneepflug, schob eine Kassette von Bruce Cockburn ins Radio und hörte Nighttrain.

An den Ausfahrten New Hampshires des Highway 95, der sich von Maine bis nach Florida zieht, stehen Liquor-Stores. Vermutlich wollen sie der Polizei Gutes tun. Striptease ist in New Hampshire untersagt, wir mussten nach Massachusetts fahren. (Das war auch in Arkansas so. Da mussten wir nach Oklahoma). Die Supermärkte hatten nur bis neun Uhr abends auf. Dafür gibt es in Portsmouth ein tolles Gymn von YMCA mit Schwimmbad, was wir jeden Abend frequentierten. Und preiswerte Austern, Fischgerichte. Ich kann den Schwertfisch empfehlen.

 Ein Zimmer im meinen Hotel kostete nur 25 Dollar pro Nacht. Nichtsdestotrotz nahm ich mir eine heruntergekommene Wohnung. Bevor ich einziehen durfte, musste ich das Ergebnis einer Auskunft abwarten, die über mich bei denen angestrengt wurde, die mir eine Wohnung vermietet hatten. Die Flecken wurden auf dem Teppich gezählt und auf einem Formular beschrieben und festgehalten, um beim Auszug verglichen werden zu können. Und die Gardinen. Ich war gehalten die Windows zu covern, also Gardinen anzubringen. Das System habe ich nicht durchschaut. Im Kaufhaus versuchte ich mich schlau zu machen. Mir wurde angeboten, einen Dekorateur vorbeizuschicken. Nö, dachte ich. Ich kaufte zwei Gardinen, zwei einfache Stangen und ein paar Nägel, einen Hammer. Das war es dann.

Trump und Sanders haben gewonnen. Mal sehen, wie es weiter geht.

Und hier noch ein paar Aufnahmen von mir aus dem Granitstaat: