Globalisierungsgegner spinnen. Sie sollten an der Globalisierung mitwirken und versuchen das Beste für sich daraus zu machen. Es ist ja nicht so, dass gegenwärtige Handelsströme in ihrer Form bleiben wie sie sind. Es bilden sich neue Konfigurationen, die durch Digitalisation flexibler werden, sich kontinuierlich verändern.
China arbeitet daran, für die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) ein Handelsnetz zu spannen. Ein von China gesponsorter Bericht in der “Business Week” schildert die Bemühungen, wobei darauf hingewiesen wird, dass erforderliche Infrastrukturmaßnahmen in den BRICS-Ländern, an denen China mit 40 Prozent beteiligt ist, kurzfristig keine Erträge bringen, gleichwohl notwendig sind. Aber das ist ja klar. China will mit dieser Konstruktion dem Protektionismus, der sich auch bei einigen Parteien in Deutschland zeigt, entgegenwirken. Ist doch stark, wenn sich Partnerschaften im Digitalbereich bilden. - Ich vermisse eine Gruppe von Nerds, die bei uns im Dorf in einem Schuppen arbeitet und Projekte durchzieht. Und im Grunde ist das, was China macht, auch nichts anderes, nur auf globaler Ebene.
Im letzten Spiegel hatte ich mir die “Schulz Story” zu Gemüte geführt. An dem Mann ist nichts außergewöhnliches, doch dass er sich den Wahlkampf angetan hat, ist anzuerkennen. Und die Einsicht, die Einsicht. Gut dass es mal jemand gesagt hat, und auch das muss man Schulz hoch anrechnen. Ich zitiere mal aus dem “Spiegel”
Schnipp
“Ein paar Tage nach dem Duell sitzt er im Zug nach Braunschweig und führt ein Interview mit Zeitungsjournalisten. “Mann habe ich mich gerade aufgeregt”, sagt er, als die Reporter in Wolfsburg ausgestiegen sind. Er ist verzweifelt über den Verlauf des Interviews. “Da stellst du Zukunftsprojekte vor, zum Beispiel die Digitalisierung von Schulen. Und da fragen die: Warum haben Sie das denn bisher nicht schon gemacht?” Drei oder viermal sei die Nachfrage gekommen. Die SPD sei jetzt schon so lange an der Macht, warum ist das nicht längst geschehen? “Da meine ich, ich sage Ihnen jetzt, warum: Wir sind dick, doof, faul und gefräßig. Und blöd. Wir haben alles verpennt. Und jetzt ist uns aufgefallen, dass wir dick, dumm, faul und gefräßig sind. Und deshalb wollen wir jetzt alles ändern.” Kurze Pause: “Mannomannomannomann.””
Schnapp
Tja, da sage ich mal. Heute rattert der Zug durch blühende Landschaften. Am Ende steht jedoch ein Abstellgleis mit viel Gerümpel drum herum. Denn Politiker, die dick, doof, faul und gefräßig sind, und dann die Stammtischpolitiker, sind nicht intelligent genug, daran etwas zu ändern.
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