Coversong Roads

mercoledì, febbraio 06, 2008

Mein Laptop lädt zur Faulheit ein

Er ist so langsam mit seinen 500 Meg Memory. Damit kann ich in Second Life keine großen Sprünge machen. So sitze ich im Wohnzimmer auf dem Sofa und im Second Life im Liegestuhl auf meiner Insel, stecke mir einen Spliff an, höre Reggae und sehe Delphinen zu, die aus dem Wasser springen und ihre Kapriolen schlagen.

Den Spiegel habe ich dadurch locker geschafft, das schon zum Mittwoch. Lachen musste ich über Juan Morenos Beitrag ‘Clements Mini Jobs’. Vielleicht erinnert sich noch jemand, Clements war mal Superminister in Berlin, unter Schröder, und noch immer ist er SPD-Mitglied. Die hat mit ihm nach wie vor ein Problem. Er lobt Margaret Thatcher, ist für Atomkraftwerke, gegen Mindestlohn, längeres Arbeitslosengeld. Ist er nun liberal, oder was? Ein FDP Mann im Schafspelz der SPD. Was meine ich zu alledem? Der Mann hat Recht, bis auf die Atomkraftwerke. Der kleine Mann, den die SPD unterstützt, muss größer werden.

martedì, febbraio 05, 2008

Ich habe meine Edgar Lee Masters Gedichte wieder hervorgekramt und werde einige von ihnen vorstellen. Lee Masters publizierte seine Anthologie Spoon River im Jahre 1914. Es handelt sich um Gedichte ueber die Toten von Spoon River, die ihre Geheimnisse preisgeben.
DOC HILL
I went up and down the streets
Here and there by day and night,
Through all hours of the night caring for the poor
who where sick.
Do you know why?
My wife hated me, my son went to the dogs.
And I turned to the people and poured out my love to them.
Sweet it was to see the crowds about the lawns
on the day of my funeral.
And hear them murmur their love and sorrow.
But oh, dear God, my soul trembled, scarcely able
To hold to the railing of the new life
When I saw Em Standon behind the oak tree
At the grave,
Hiding herself, and her grief!

domenica, febbraio 03, 2008

Fandom Observer 224

Ein Plus dieses Online Fanzines ist dessen Aktualität. Wenn hier Fanzines besprochen werden, dann hat sich auf ihnen noch keine Staubschicht gebildet. – Darüber hinaus gibt es wie gewohnt Buch-, Comicbesprechungen sowie die Rezension des Films ‘Der goldene Kompass’. Dann eine Vorschau auf kommende Filme, phantastische Hörspiele und Radiosendungen. Zum Schluss die ConTermine.

sabato, febbraio 02, 2008

Phantastisch, 1/2008

enthaelt Nachrufe, von denen es in jeder Ausgabe eine Masse gibt, als ob SF-Autoren alle alt seien. Der Eindruck ist selbstverstaendlich verkehrt. Asimov's geben sich Muehe, Studenten fuer Sf-Schriftstellerei zu begeistern, indem sie jedes Jahr ihren Award verleihen, und Autoren wie Charles Stross, Cory Doctorow und Andreas Eschbach stehen ja noch gut im Saft.
Es gibt einen Hinweis auf und Daten ueber Doris Lessing, die 2007 den Nobelpreis fuer Literatur gewonnen hatte. Lessing schrieb Romane, Erzaehlungen,, Reiseberichte. Unter den Erzaehlungen gab es auch einige phantastischer Natur.

Interviews gab es mit Sergej Lukianenko, Dave Duncan, Andreas Wilhelm, Boris Koch sowie Eyke Volkmer. - Interessant war ein Beitrag von Ulrich Blode ueber ein SF-Museum in der Schweiz, das, so steht es hier, einzige in Europa. Das Masison d'
Ailleurs in Yverdon-les-Bains.

Ich koennte nun den zweiten Teil von Achim Schnurrers Biographie Michail Bulgakows lesen, haette ich Interesse daran. Nun, es gibt genuegend davon, zu denen ich nicht gehoere.
Gestern habe ich in Second Life von Weird Tales, einem SF-Kumpan aus Schleswig Holstein gehoert, dass meine Nova und einige Sol Ausgaben auf E-Bay mit 20 Euro gehandelt werden. Die hatten 60 Pfennig in Briefmarken gekostet. Irgendwo muss ich noch eine Ausgabe von Hugo Gernsback aus dem Jahre 1924, die ich in jungen Jahren in London erstanden hatte, im Schrank haben. Wer weiss, was die nun wert ist. Ich sehe Kurzgeschichten, Buchbesprechungen, einen Wissenschaftsbeitrag. Fuer Liebhaber phantastischer Literatur sind die intelligent geschriebenen Beitraege in Phantastisch zu empfehlen.
'Do Cholesterol Drugs do any good?'

Helfen die ueberhaupt? Unter dieser Ueberschrift gibt es einen ausfuehrlichen Artikel in der Business Week. Hier einige Daten: 13 Millionen US-Amerikaner sowie um die 12 Millionen Personen aus anderen Laendern pfeifen sich die Pillen rein, mit denen pharmazeutische Unternehmen 2006 einen Umsatz von 27,8 Milliarden Dollar machten. Jetzt stellt sich heraus, die Pillen nuetzen nur der Pharmaindustrie, wenn es sich um Personen handelt, die zwar hohe Cholesterinwerte im Blut haben, aber noch keine Herzattacke erlitten.

Offizielle Regierungsleitlinien des National Cholesterol Educational Programs (NCEP) empfehlen, dass um die 40 Millionen Amerikaner die Statins = Cholesterinsenker einnehmen sollten. Diese werden zusaetzlich zu Pfizer mit Lipitor von Merck (Mevacor und Zocor), Astra Zeneca (Crestor) und von Bristol-Myers Squibb (Pravachol) vertrieben. Wie ist der neueste Stand?
Ein hoher Cholesterinwert allein sagt noch gar nichts aus. Bei ueber drei Jahre andauernden klinischen Tests fand man heraus, dass bei 100 Testpersonen 3, die ein Plazebo einnahmen, und 2, die Lipitor nahmen, eine Herzattacke erlitten. Mit anderen Worten, 99 Personen hatten keinen messbaren Nutzen. The Number needed to treat (NNT), eine sinnvolle statistische Groesse, ist in diesem Falle 100. Um eine Person vor einer Herzattacke zu bewahren, muessen 100 Personen die Pille einnehmen. Die NNT von Medikamenten ist den meisten Aerzten nicht gelaeufig. Wuerde man dort ansetzen, fielen weitere Medikamente durchs Rost.

Es hat sich herausgestellt, dass Aerzte, die Cholesterinsenker in Anzeigen empfehlen, von der Pharmaindustrie belohnt werden. Das war vorauszusehen, aber nicht gerade der Wahrheit dienlich. Nebenwirkungen sind Durchfall, kognitive Stoerungen und Muskelschmerzen. Und hat man erst einmal angefangen ist man gehalten, sie ein ganzes Leben lang einzunehmen.
Abgesehen davon, dass diese Medikamente fuer Leute mit hohen Cholesterinwerten, die sonst gesund sind, keinen messbaren Nutzen haben, werden diese verleitet zu glauben, auf Aenderungen ihres Lebensstiles verzichten zu koennen. Damit meine ich zur Bewegung hin und zur vernuenftigen Ernaehrung. Eine Couchpotato pfeift sich jeden Tag eine Pille rein, gibt im Jahr um die 1000 Dollars dafuer aus und waere doch besser radgefahren.

Noch ein paar andere interessante Daten: Spanier mit aehnlich hohem LDL (das schlechte Cholesterin) wie das von US-Amerikanern, erleiden halb so viele Herzattacken. Schweizer haben sogar hoehere Werte (vermutlich durch den Kaese, lol) und weniger Herzleiden, australische Eingeborene haben niedrige Werte und mehr Herzattacken.
Wieso helfen Cholesterinsenker bei Leuten, die eine Herzattacke hatten? Statine erzeugen Rho-kinase, ein Enzym, dass Entzuendungen in den Arterien lindert.
Was lerne ich daraus? Es lohnt nicht, seine Cholesterinwerte pruefen zu lassen.

Uebrigens, ich sitze im Zug nach Koeln. Die Freitagsparty gestern im Second Life auf meiner Insel war nett und ich bin froh, dass ich sie nicht habe ausfallen lassen. Es sieht am Anfang immer so aus, als muesste ich dort allein tanzen, aber dann sind wir doch um acht bis zehn Personen, die mitmachen. Bevor ich mich um sechs Uhr wecken liess, traf ich noch meine SL-Freundin Zaza, die als Rechtsanwaeltin in Florida bis spaet in die Nacht hinein arbeitet. Sie hatte ihren ersten Fall vor Gericht und happy, dass sie ihn fuer ihren Kunden gewonnen hat. Das spornt an. Ich sehe sie nur am Wochenende und wenn ich 'sie' meine, dann ist es ihr Avatar.
Das Wetter ist heute schoen, nur wenige Wolken am Himmel. Es muss hier jedoch geschneit haben und ich sehe vereiste Traktorfurchen. Wir fahren gerade in Osnabrueck ein.

venerdì, febbraio 01, 2008

Warum sind Aktien wieder in den Keller gegangen?

Die Frage stellt sich mir, weil meine auch wieder dabei sind. Ich fuehle mich wie ein Kaenguruh, das grosse Spruenge mit leerem Beutel macht. Ausloeser dafuer war leichtsinnige Kreditvergabe durch die Banken in den U.S.A. Um den amerikanischen Traum von einem eigenen Haus am Leben zu erhalten, hat die Regierung Busch nichts dagegen unternommen, dass Hypotheken an Leute vergeben wurden, die gar nicht in der Lage waren, diese zurueckzuzahlen. Es kommt mir so vor wie um das Jahr 2000, als wir vom New Economy Fieber gepackt wurden und glaubten, Internet-Aktien wuerden staendig noch oben gehen. Hier nun, war es der Glaube daran, dass die Haeuserpreise unentwegt steigen wuerden und Hypotheken spielend zurueckgezahlt werden konnten, wenn das Haus verkauft wurde. Nur, der Haeuserboom loeste eine Bauwelle aus, aufgrund derer das Haeuserangebot groesser war als die Nachfrage. Die Haeuserpreise fielen und fallen immer noch. Die Banken gerieten in Panik und erhoehten die Zinsen, welche nun wiederum die Hypothekennehmer nicht mehr zahlen konnten oder wollten. Sie liessen ihre Haeuser im Stich und Banken sowie Gesellschaften, an die Banken diese Hypotheken weiterverkauft hatten, blieben auf ihren CDOs, collateralized debt obligations sitzen. Und das ist nicht alles.
Nehmen wir an, ich habe das aus der Business Week, die ich gerade lese, jemand kauft ein Haus fuer 300.000 Dollar. Auf 240.000 nimmt er eine Hypothek auf und auf die verbliebenen 60.000 Dollar erhaelt er einen Kredit, mit dem er die Zinsen der Hypotheken tilgen und sich mal endlich einen Fernseher mit Plasmaschirm kaufen will, und dann vielleicht noch einen neuen Wagen. Inzwischen sinkt der Preis des Hauses auf 240.000 Dollar. Die 60.000 Dollar an Wert, fuer die der Hausbesitzer den Kredit erhielt, sind weg und die Banken haben das Nachsehen. Sie haben beide ihr Geld verloren, der leichtsinnige Hausbesitzer sowie die leichtsinnigen Banken. Der Konsument kann nicht mehr konsumieren und die Wirtschaft spuert es, zusammen mit den Aktionaeren.

giovedì, gennaio 31, 2008

Im Ruhrgebiet liegen die Staedte eng beieinander. Schon wieder sitze ich im IC Richtung Hamburg und fahre an irgendeiner Stadt vorbei. In Koeln, von Bologna kommend, hatte ich uebernachtet, mir mit Hilfe eines Vodafon Vouchers im Second Life die Zeit vertrieben. Gefaellte Baumstaemme liegen wie uebereinander gefallene Mikadohoelzer auf der Boeschung. Ich berausche mich an Baeumen, von denen ich in Italien so wenig sehe.
Heute beginnt der Karneval in Koeln. Heute beginnt der Karneval in Koeln. Im Hauptbahnhof drang Jecken- und Schunkelmusik aus den Lautsprechern. Leute standen vor ihrem Gepaeck, wippten im Rhythmus und sahen denjenigen nach, die kostuemiert und lachend durch die Bahnhofshalle hasteten. Der Zug haelt in Dortmund. Auf meinem Schoss liegt der gelesene Spiegel. Es sieht so aus als habe ich eine Internetverbindung, aber wie befuerchtet, umsonst ist nur der Tod. Bei T-Mobil und Vodafon hingegen gibt es nichts gratis.

Der Hauptartikel im Spiegel handelt von Banken, die dadurch eine neue Wirtschaftskrise ausgeloest haben, dass sie Milliarden verzockten. Meine Aktien sind schon wieder im Keller. Es wird Jahre dauern, bevor sie da wieder rauskommen. Vor ein paar Jahren wollte ich wieder in die USA zurueck, gedanklich wenigstens. Wenn ich jedoch sehe, wie viel man dort fuer Leistungen im Krankenhaus aufbringen muss, und wie leicht man dadurch durchs Rost fallen kann....., dann lobe ich mir den kostenlosen italienischen Gesundheitsdienst. Es gibt einige Oasen in der italienischen Wueste, Gesundheitsdienst sowie Muellabfuhr sind zwei davon, ansonsten regiert Inkompetenz in den Amtsstuben. Schade um den Prodi, der durch eine Splitterpartei gestuerzt worden ist, die sich deswegen aus der Koalition verabschiedet hatte, weil die Frau ihres Bosses unter Hausarrest gestellt worden war.
Ich fahre gern Bahn. Steckdosen zum Aufladen der Computerbatterien muesste es jedoch neben jedem Sitz geben. Mir gefaellt der Koelner Hauptbahnhof mit seiner Unzahl von Geschaeften. Der Bahnhof von Bologna kann sich damit nicht vergleichen.
Dass Nokia seine Werke in Deutschland schliesst, wie ich es im Spiegel lese, ist bedauerlich, aber wenn es woanders eine hoehere Rendite gibt. Es ist doch nicht ungewoehnlich, dass Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern. Arbeitskraefte muessen flexibler werden und sich der Nachfrage anpassen. Mit dieser Aussage kann ich sicher keine Punkte machen, aber es geht eben um Flexibilitaet und um lebenslanges lernen. Das sollte ich auch mal wieder machen, und mir dafuer pro Tag ein paar Stunden freihalten. Muenster.
Mein zweiter Avatar, Klaus Lubitsch, hat jetzt im Second Life eine portugiesische Freundin. Mal sehen, ob ich mit ihr mein portugiesisch aufpaeppeln kann.
Im Spiegel gibt es ein Kurzinterview mit Craig Venter, der eine kuenstliche Mikrobe entwickelt hat. Der naechste Schritt waere in diese Gene zu manipulieren, die Arzneimittel, Chemikalien oder Biokraftstoffe herstellen. Klingt nach Science Fiction.
Vorgestern sprach ich mit einer Sub in Second Life, die im realen Leben hart und durchsetzungsfaehig sein muss. Im Secondlife will sie unterwuerfig sein, um ihre Weiblichkeit zu erhalten. Interessant ist, was fuer Begruendungen fuer diese Haltung auftauchen. Diese leuchtet ein.

Inwischen blogge ich aus einem Ibis Hotelraum in Hamburg. Morgen noch ein weiterer Tag in meiner Heimatstadt, dann geht es wieder nach Italien zurueck.

domenica, gennaio 27, 2008


Noch etwas zum Semantic Web. In ‘Measuring your digital footprint’ werden mit Hilfe von Tim Berner Lees Semantic Web Personen im Internet erfasst und ihr Bedeutungsgrad anhand von Farbgrafiken ausgewiesen. http://www.qdos.com/ hat um 45 Millionen Engländer erfasst und bewertet nach Online Präsenz, Bekanntheit und ihrer Bedeutung in der digitalen Welt. Für 2008 sieht Qdos vor, US-Amerikaner zu erfassen und zum Jahresende eine halbe Milliarde von Personen zu bewerten.

sabato, gennaio 26, 2008

Scientific American 12/2007

Zurück zu dieser Ausgabe. Mit ‘Are Aliens among us?’ stellt Paul Davies die kühne Hypothese auf, dass alternatives Leben auf der Erde existiert hat. Mikrobielles Leben, aus dem wir über viele Stufen entstanden sind, hatte sich vor ungefähr drei und einhalb Milliarden von Jahren gebildet. Doch gab es schon vorher Leben? Vielleicht, und warum sollte es dann nicht auch zu unserer Zeit noch in Form von Mikroben existieren? Um das herauszufinden, müssten Gene aller existierenden Mikroben entschlüsselt werden. Davon ist man jedoch weit entfernt.

Diätberatung von der DNA

Unternehmen bieten an, anhand von entschlüsselten Genen einen Diätplan zu entwerfen. Laura Hercher, die davon berichtet sagt, dafür Geld auszugeben lohnt nicht. Das Richtige essen, sich viel bewegen, damit kann man kostenlos mit einem der Diätpläne gleichziehen.

Mit ‘Semantic Web in Action’ beschreiben die Autoren eine Fortentwicklung des WorldWideWebs, in der Daten des WWW analysiert und nutzbar gemacht werden können. Im Grunde ist das Semantic Web ein Suchmaschinenverstärker. Werden in Flikr Fotos mit ‘Sonnenuntergang’ deklariert, kann das Semantic Web sie über die Bezeichnung finden. Ein anderes Beispiel sind alle Ereignisse, die zu einem bestimmten Termin in Hamburg stattfinden. Das muss formatisiert sein. Formate und Sprachen stehen zur Verfügung. Oracle z.B. hat einen Blog Analyzer entwickelt, der Blogs auf präzisierte Gemeinsamkeiten durchsieht. Das ist doch schon mal was.

Und zum Schluss die Beschreibung eines Mannes, der schon vor 50 Jahren die Multiversum Theorie entwickelte: Hught Everett, Schöpfer der Quantentheorie multipler Universen. Ein Visionär, Säufer und Rabenvater. Das Vertrackte an der Quantentheorie ist, Überlagerungen von Wellenfunktionen, Superpositionen, entziehen sich dem Zugriff, wenn man sie misst. Wie Schrödingers Katze, die nach der Quantentheorie lebendig und tot zugleich ist. Erst wenn man die Kiste öffnet, in der sie steckt, ist sie entweder tot oder lebendig. Es gilt also, eine Verbindung aus dem Quantenkontinuum zu unserer Welt herzustellen. Es ist doch einleuchtend, Multiuniversen sind Superpositionen. Ich schreibe hier, ein anderes Ich in einem anderen Universum putzt sich die Zähne und ein drittes in einem weiteren Universum spielt Second Life, und ich sehe nur den Klaus, der schreibt: mich.
Everett schrieb als Fußnote zu seiner These “Unter dem Aspekt der Theorie sind alle Elemente einer Superposition (alle Zweige) ‘aktuell’, nicht eines realer als der Rest.”

Literatur dazu: Frederik Pohl: The Coming of the Quantum Cats; Greg Egan: Quarantine; Philip Pullman: His dark Materials Trilogy.

venerdì, gennaio 25, 2008

Genetic modified organisms (GMO)

War interessant, dass es in der Business Week und im Spiegel jeweils einen Artikel darüber gab, aus denen hervorging, dass die Einstellungen dazu unterschiedlich sind.

Der US-Chemiekonzern Monsanto hat sich voll auf GMO zurückgezogen. Das Unternehmen erzeugt Samen für modifiziertes Korn, Baumwolle und Sojabohnen. Die Ernten werden der Industrie zur Verfügung gestellt. Damit unterläuft Monsanto Proteste derer, die OMG-Erzeugnisse nicht auf ihrem Mittagstisch haben wollen. Es gelangt nur indirekt dorthin, als Sirup, Baumwollsamenöl oder als Tierfutter. Der Kunde weiß nichts davon.

Während in den USA Ruhe eingekehrt ist, ist der Trend gegen OMG in Deutschland ungebrochen. Es geht um Sicherheitsabstände von 300 Metern auf den Feldern und um andere Bestimmungen, um Risiken einzudämmen, von denen man nicht weiß, ob sie überhaupt existieren. Während man OMG in Deutschland verteufelt, wird in den USA damit Geld gemacht. Letztes Jahr ist Monsantos Gewinn um 44 % gestiegen.

Lt. Spiegel schlittern wir allmählich in eine Lebensmittelknappheit. Nicht nur, dass neben OMG-Ernten auch nicht modifiziertes Getreide für Bio Diesel verwandt wird, so geht es auch darum, dass die chinesische Bevölkerung sich jetzt satt essen will. In dem Land lebt ein Viertel der Weltbevölkerung, es besitzt aber nur ein Zehntel der Gesamtanbaufläche. – Die grösste Anlage in Europa zur Herstellung von Biodiesel steht übrigens im Hamburger Hafen. – Witzig ist auch, dass in Brasilien immer mehr Regenwald verloren geht, damit Bauern Getreide anbauen, dass in Biodiesel umgewandelt wird.

lunedì, gennaio 21, 2008

Gamma-ray Large Area Space Telescope - Wikipedia, the free encyclopedia

Gamma-ray Large Area Space Telescope - Wikipedia, the free encyclopedia


William B. Atwood, Peter F. Michelson und Steven Ritz beschreiben in ihrem Artikel 'Window on the Extreme Universe' das Gamma Large Area Space Telescope (GLAST) und dessen Aufgaben, wenn es in das Weltall geschossen wird. Gammastrahlen haben die kuerzeste Wellenlaenge im elektromagnitischen Spektrum. Es koennte, so hofft man, in Zusammenarbeit mit dem Large Hadron Collider (LHC) die Zusammensetzung dunkler Materie herausbekommen, die fuer uns unsichtbar, den groessten Anteil an der Materie des Universums hat.

Dunkle Materie

Seit den dreissiger Jahren des vorigen Jahrhunderts war Astronomen klar, dass noch mehr im Universum existierte als mit blossem Auge und mit Instrumenten erkennbar war. Diese Materie besteht, so lautet die Theorie, aus supersymmetrischen Partikeln, die sich bei Zusammenstoessen gegenseitig vernichten und Gammastrahlen erzeugen. Diese von Gammastrahlen aus anderen Quellen zu unterscheiden, ist Aufgabe des neuen Teleskops.

Mini Schwarze Loecher

Dies ist reine Spekulation: Wenn schwarze Loecher schrumpfen, wird aufgrund der Kombination von Schwerkraft mit Quantenfluktuation Energie freigesetzt, die am Ende zu einer dramatischen Explosion fuehrt. GLAST versucht diejenigen herauszufinden, die in unserem Zeitraum explodieren, um die Verbindung von Quantenmechanik und Schwerkraft zu erklaeren.

Extra Raumdimension

Im Falle, das unser Universum sich in einem multidimensionalen Raum befindet, koennen Materie und Elektromagnetismus die Grenzen unserer Dimensionen nicht durchbrechen. Gravitation, also Schwerkraft, kennt diese Einschraenkung nicht. Verwandte der Gravitationspartikel in unserem Raum, Kakuza-Klein Partikel, koennen sich in einem hoeherdimensionalen ausbreiten. Wenn eine Supernova ihre Energie an diese Gravitonen abgibt, kann GLAST dies herausfiltern.

Uebertretung der speziellen Relativitaet

Normalerweise bewegen sich hochenergetische und niedrigenergetische Partikel mit gleicher Geschwindigkeit im Vakuum. Dies kann jedoch in der Quantentheorie der Schwerkraft anders sein, die Raumzeit ebenfalls. In diesem Falle koennte GLAST anhand von Gammastrahlen, die sehr lange durch das Universum reisen, unterschiedliche Geschwindigkeiten ermitteln.

Materie unter extremen Bedingungen

Gigantische schwarze Loecher sind gewoehnlich im Mittelpunkt von Galaxen zu finden und mit der Geburt und Entwicklung von diesen verknuepft. Wenn ein schwarzes Loch durch Aufnahme umgebenden Gases weiter waechst, kann es den Kern der Galaxis entzuenden. Energie-Output an Gammastrahlen, der dadurch entsteht, dass vom schwarzen Loch ausgestossene fast lichtschnelle Energie-Partikel auf Photonen mit niedriger Energie stossen, kann so hoch sein wie der Energie-Output aller Sterne einer Galaxis ueber das ganze elektromagnetische Spektrum. GLAST versucht die Frage zu klaeren, warum die Partikeljets so lange am Rand des schwarzen Loches erhalten bleiben. Wo und wie wird kinetische Energie der Jets in Gammastrahlen umgewandelt?

Gammastrahlenausbrueche

Sie kommen wie aus heiterem Himmel und aus allen Richtungen und danach nicht wieder. Ursache scheint die Geburt schwarzer Loecher in den Kernen massiver sterbender Sterne zu sein sowie die Verschmelzung binaerer Neutronensterne oder Schwarzer Loecher. Eine Aufgabe von GLAST wird es sein, dies auseinanderzuhalten.

mercoledì, gennaio 16, 2008

Scientific American, December 2007

Ich fange an, Jahrgänge dieser Zeitschrift durchzulesen und abzuarbeiten. Wird Monate dauern, doch vielleicht inspiriert es mich, einmal wieder eine SF-Story zu Papier zu bringen. Ich bespreche, was ich am interessantesten fand.

“Our evolving Present”. Rob Dunn beschreibt an einem Beispiel, wie von Menschen verursachte Veränderungen der Umgebung die Fortentwicklung in Ökosystem beschleunigen. Australische Forscher bekamen heraus, das Kröten sich während ihrer Ausbreitung fortentwickelten. Die an der Spitze der Invasion hatten kleinere Körper, waren weniger giftig, Rasante, umweltbedingte Veränderungen konnten auch an Ratten, tropischen Fischen, Muscheln und Bäumen festgestellt werden.

Michael Shermer, der die Website www.skeptic.com unterhält, berichtet dass 55 Prozent von 350.000 Personen im Lachlabor-Experiment sich für folgenden Witz entschieden haben:

Zwei Jäger streifen durch den Wald, als einer von ihnen zusammenbricht. Er scheint nicht zu atmen und seine Augen sind trübe. Der andere zieht seinen Handy aus der Tasche und ruft den Rettungsdienst an. Er keucht. “Mein Freund ist tot! Was soll ich tun?”

Der Mann am Telefon antwortet: “Bleiben Sie ruhig. Ich helfe Ihnen. Zuerst vergewissern Sie sich dass Ihr Freund wirklich tot ist.” Einen Moment bleibt es ruhig, dann ist ein Schuss zu hören. Der Jäger meldet sich wieder. “Und nun?”


lunedì, gennaio 14, 2008

Andromeda Nachrichten 216

Scheint die letzte zu sein, die ich aus dem Stapel gefischt habe. Es gibt eine Anzeige für Rainer Eisfelds Buch ‘Die Zukunft in der Tasche’, Science Fiction und SF-Fandom in der Bundesrepublik – Die Pionierjahre 1955 – 1960. In jenem Buch soll auch ich wiederholt erwähnt worden sein. Störend ist, dass im redaktionellen Teil so viel belangloses Technogeschwafel steht. An dessen Stelle sollte es einen Leitartikel geben..

Es gibt die üblichen Sparten: Cinema, Fantasy, Fanzines, Literatur, PC-Games, Perry Rhodan, Reisswolf, Science. Listungen und Aufzählungen, mit Fleiß und Akribie zusammengetragen, jedoch keine Artikel, die einen vom Hocker reißen könnten.

domenica, gennaio 13, 2008


Second Life fucks with your mind


Es ist ein Internetspiel,
so sagt man, und doch ist es mehr, so sagen diejenigen, die mitmachen.
Die Idee zu Second Life stammt aus Snow Crash, einem SF-Roman von Neal Stephenson geschrieben in Cyberpunk mode. Das Buch habe ich noch immer nicht gelesen. Doch gibt es eine Wikipedia-Beschreibung.

Fucks with your mind? Nun, man kann seine SL-Persönlichkeit nicht von der RL-Persönlichkeit lösen. Es gibt Wechselwirkungen.

Fall 1: Meine Freundin SR wurde lesbisch, in Second Life. Und nicht nur das, sie stieg in BDSM-Niederungen, hält eine Sklavin und findet heraus, dass sie sich einer anderen Freundin unterwerfen möchte.

Fall 2: Freundin P leidet zum dritten Mal an gebrochenem Herzen. Wieder hat sie sich in jemanden verliebt, der im ersten Leben gebunden ist und seine Real Life (RL) Freundin ihretwegen nicht aufgeben wird. P ist ein spezieller Fall. Sie hat eine weitere Identitaet, einen zweiten Avatar mit dem Namen D. D lebt in Second Life mit einem Mann zusammen, mit dem sie sich wie verheiratet vorkommt. Nett, jedoch langweilig. Sie ist glücklich mit ihm, so sagt sie, und sie war unglücklich mit dem anderen.

Fall 3. Meine Freundin A hingegen hat Schwierigkeiten, einen festen SL-Freund an sich zu binden. Sie meint, sie sei normal. Da mag was dran sein. Normal sein, versuchen wir das in RL nicht alle? Nur in Second Life wird es langweilig. In Second Life versuchen wir unsere Phantasien auszuleben, nett, aber kinky. Einige wechseln ihr Geschlecht, einige werden lesbisch, andere schwul, einige devot, andere dominant. Normale, im BDSM-Jargon Vanilla, langweilen sich mit der Zeit und sie wirken langweilig, wenn sie keine Initiative ergreifen. Von denen gibt es genug wie das Betreiben von Geschäften, Clubs, das Lernen, das Lehren, das Bauen, das programmieren. Nur das liegt nicht jedem. Ich selbst habe genug mit meiner Insel, Sea Breeze Island, zu tun. Der Blogleser ist herzlich eingeladen, sie zu aufzusuchen. Jeden Freitag, um 22:00, gibt es eine Rock n’ Roll Beachparty. Ein Wet T-Shirt Dispenser wird aufgebaut, mein zweiter Avatar, Klaus Lubitsch, und ich spielen Gitarre und die Post geht ab. Übrigens: Mein SL-Name ist Klaus Thibaud.

giovedì, gennaio 10, 2008

Vector 253, The Critical Journal of the British Science Fiction Association

Das Magazin fordert zu einem Vergleich der BSFA Publikationen mit ‘Andromeda’ des Science Fiction Club Deutschlands heraus. ‘Andromeda’ enthaelt Aufzählungen, Listen und Beschreibungen von Positionen, seien es Filme, Bücher, Fanzines, Spiele usw. – Die BSFA Publikation ‘Matrix’ ist ‘Andromeda’ am ähnlichsten mit Film-, Fernseh-, Comicrezensionen neben Neuigkeiten aus der Science Fiction Welt.

In ‘Andromeda’ suche ich vergebens nach Vergleichbarem zu Focus und Vector. Dortige Beiträge lassen meine Neuronen arbeiten, regen zum Denken an, stellen Assoziationen her, bringen Ideen hervor, stimulieren die Phantasie und befriedigen meine Neugier.

Graham Sleight’s Interview in Vector ‘Best of British’, in dem er Jo Fletcher ausfragt, gibt Auskunft über ihre Tätigkeit aus Verlagsdirektor bei Gollancz.

Wie werden Manuskripte von amerikanischen und britischen Verlagen behandelt? Amerikanische machen zwei Bücher aus einem langen Manuskript oder kürzen es.

Was für Buchumschläge sollten SF-Romane für Otto Normalverbraucher haben? Keine mit SF-Motiven.

Wie ist der Tagesablauf eines Verlagsdirektors?

E-Mails, Lesen eingesandter Manuskripte, die von einem Agenten kommen. Andere, da ungefiltert, werden zurückgeschickt. Angebote schreiben, nach Akzeptanz Buchklappen- und Katalogtexte entwerfen, ausländischen Verlagen die Rechte anbieten, Manuskripte korrigieren, mit dem Autoren durchsprechen, das korrigierte Manuskript in die Herstellung geben, Abzüge durchsehen, das Buch vorstellen, Werbung aufbauen, Vertreterbesprechungen, Verkaufsunterstützung.

Christopher Priest, der in ‘Focus’ von Ideen schrieb, die zu einem Manuskript werden, berichtet hier über ‘Ice’, einem Slipstream Roman von Anna Kavan.

Slipstream ist, so wie Priest schreibt, ein Roman oder eine Erzählung ohne zusammenhängende Handlung. Es zeigt, Episoden, Begebenheiten, Ereignisse, fremdartig, bizarr und von daher die Neugier des Lesers weckend. Hintergründe, Motive, Ursachen werden ausgelassen.

Paul Raven, der für das britische SF-Magazin ‘Interzone’ tätig ist, berichtet in ‘A report on the first Science Fiction Foundation Masterclass in Science Fiction criticism’, einem Seminar, das in der Liverpool University abgehalten wurde.

Ach so, bevor ich es vergesse, ich bin wieder zu Hause. Hach ist das schön.

mercoledì, gennaio 09, 2008

Fandom Observer 223, Januar 2008

Dieses monatliche Online Fanzine ist eine Institution. Und es ist informativ. Na ja, es wird ein Horror Roman vom Basilisk Verlag angepriesen. Die Kirche der toten Zungen. Ich weiss nicht, klingt nach Trash. Danach werden einige Fanzines besprochen, SF-Stammtische und Verlagsneuerscheinungen angekuendigt, drei weitere Buecher besprochen, von denen Rainer Eisfelds 'Die Zunkunft in der Tasche'
Science Fiction und SF-Fandom in der Bundesrepublik – Die Pionierjahre 1955-1960. Da soll ich auch, wie mir Weirdtales in Second Life erzaehlte, erwaehnt worden sein. In jener Zeit war auch ich im Fandom aktiv. Ich werde mir das Buch zulegen.
Dann kommen Filmbesprechungen, deren Titel leider nicht gut hervorgehoben sind. Ich verzichte daher auf eine Listung. Danach weitere Buchbesprechungen und hinweise auf Cons.


Matrix 185, The media magazine of the british science fiction association

'Robots, replicants and all that jazz'. Unter diesem Motto steht die Ausgabe. 'Putting the art into the artificial', behandelt die Arbeit der Kuenstlerin Jane Webb, die Cyborgs zusammenbastelt in Mixed Media. Es gibt ein paar UK-zentrierte news, einen Nachgesang auf Ridley Scott's Bladerunner. Stephen Baxter behandelt H.G. Wells 'The war of the worlds' und erzaehlt ueber den Autoren. Lon S. Cohen bespricht unter dem Titel 'Humans in Disguise' Cyborgfilme, Tom Hunter bejubelt den Film 'Transformers'. Nach gibt es einige weitere Film- und Fernseh-Serienbesprechungen. Es folgt ein Artikel ueber dazugehoeriges Spielzeug. Die M41a
Puls Rifle kostet $ 795, ein stolzer Preis. Andy Sawyer behandelt Kritiken der 60er und 70er Jahre, die James Blish unter dem Pseudonym William Atheling jr. geschrieben hatte.

Focus, The British Science Fiction Association Magazine for writers, autumn 2007

Das Magazin ist zwar schon alt, muss ganz unten im Stapel auf meinem Schreibtisch gelegen haben, aber es lohnte sich es zu lesen. Vielleicht nicht der Leitartikel, in dem Martin Mc Grath unter 'Can a holiday romance really last forever' schildert, wie er in seinem Alltag vom Schreiben abgekommen und waehrend seines Familienurlaubs in einem Badeort wieder zum Schreiben gefunden hat. Ich meine doch. Es laedt mich zu einem Versuch ein, mich neu zu positionieren. Second Life macht suechtig, aber wenn man sich mal zuruecklehnt und fragt, was kommt an Mehrwert dabei heraus, dann sind es gewonnene Freunde, groesseres Geschick mit Menschen umgehen zu ko
ennen, Spass. Aber dann geht es nicht mehr weiter, es stagniert. Waere es nicht besser, schraubte ich meine Aktivitaeten im Second Life zurueck und finge mit dem Schreiben wieder an? So war McGrath's Beitrag doch lesenswert.
Nina Allan erzaehlte mit 'The further into the zone the nearer to heaven or how I became a writer of speculative fiction' was sie dazu brachte Science Fiction zu schreiben. Drei Buecher waren es, die sie gelesen hatte: Roadside Picnic von Strugatsky und Christopher Priest's A dream of Wessex, dann M. John Harrison's Nova Swing. Das war es, der Anlass. Reicht natuerlich nicht, gute Stories zu schreiben, aber dafuer gibt es bei Focus weitere Hinweise. Der eben erwaehnte Christopher Priest teilt unter 'Masterclass no. 2: Inspiration/Observation' einige Goldnuggets aus. Im Gegensatz zur Mainstream Literatur, in der es haeufig vorkommt, reicht es nicht, sein Manuskript mit persoenlichen Erlebnissen aufzuladen. Das ist zu einfach, speziell fuer SF-Autoren.
Lohnt es sich, Eindruecke in einem Notizbuch festzuhalten? Viele Autoren machen es. Ich las im letzten Spiegel ueber Peter Handke, der zum Beispiel macht es. Seine Notizen sind fuer Geld an ein literarisches Museum gegangen. Priest jedoch meint, am besten vergisst man alles, es kommt zur gegebenen Zeit wieder hoch, als Chaos, Kompost fuer die eigene Vorstellungskraft.
Ein Ansatz fuer einen angehenden Autoren waere, stellte er sich die Frage “I wonder what would happen if?” = Ich wuerde gern wissen, was wuerde passieren, wenn?”
Die weitere Ueberlegung: “yes, but would it matter?” = “Ja, aber waere es wichtig?
Weiter: “Ok, it matters...but does it matter to me?” = “Ok, es ist wichtig, aber ist es wichtig fuer mich?” 'if the idea affects you, if it moves you, worries you, excites you, amuses you, then you have probably found something worth writing about” = wenn die Idee dich beruehrt, bewegt, dich sorgen laesst, aufregt, amuesiert, dann hast du vermutlich etwas gefunden worueber es sich zu schreiben lohnt.”

martedì, gennaio 08, 2008

Ich war noch mal im Internet Café, um meinen Blog zu aktualisieren. Im Second Life kam Tami auf meine Insel. Mit meinem lahmen Laptop packte ich mich auf einen Liegestuhl und ich fand es lieb von Tami dass sie sich zu mir setzte. Ihr Freund, dem sie sich anvertraute, will sie in SL heiraten. Ich riet ihr auszuprobieren, ob es funktionierte, wenn nicht, bin ich ja immer noch als Rueckhalt da.
Ist schon stark, welch begeisterte Aufnahme die Scorpions noch im Ausland finden.
Der Spiegel Artikel zeigt, dass deutscher Rock im Ausland ankommt. Im vergangenen Jahr haben die Scorpions 70 Konzerte in 27 Laendern gegeben. 1965 waren sie eine Schulband, nun sind sie alte Rocker, die ihre Fans immer noch vom Hocker hauen. Wer kennt nicht 'Rock you like a hurricane'.

8.1.2008

Unter der Ueberschrift 'Das Grab Gottes' gibt es einen Beitrag ueber den Strand in Charmouth an der Kanalkueste Englands. Dort wurden schon vor fast 200 Jahren Fossilien von Fischsauriern, Dinos, Urechsen und Riesenfischen gefunden, die vor rund 200 Millionen Jahren dort gelebt hatten. Das Meer hat sie aus den Kliffs gespuelt. Mary Anning hatte sie entdeckt und der Wissenschaft zugaenglich gemacht. Und das vor 200 Jahren. So etwas kurbelt natuerlich das Hirn eines Science Fiction Begeisterten an. Wie waere es mit einem kleinen Raumgleiter, der ploetzlich neben den Fossilien aus dem Kliff ragt? Ist jemand in dem Raumgleiter? Tot, als Fossil, in Stasis? Koennte man daraus eine Shortstory machen? Die Ueberschrift 'Das Grab Gottes' bezieht sich darauf, dass die Religion neu ueberdacht werden musste, denn vorher war die Entstehung der Erde auf ungefaehr 4000 Jahre vor Christus taxiert worden.

Haben Sie gelacht? Dann sind Sie wahrscheinlich ein Mann. Nun ich bin einer, war aber auch zu lustig, was ich im Spiegel fand. 'Ein ostfriesisches Ehepaar geht in ein Restaurant. Sie, schusselig wie sie ist, verschuettet die ganze Suppe ueber ihr Kleid. !”Guck mal, Hein, ich seh ja aus wie ein Schwein”, sagt sie. “Ja,” sagt er, “und ausserdem hat du auch noch die ganze Suppe verschuettet.”

Har, har, har. Frauen sollen darueber nicht lachen koennen, das sei ein Testosteronwitz, aggressiv und diskriminierend. Aber das bringt mich auf eine Idee. Wie waere es, wenn ich auf meiner Insel einen Komoedianten-Abend einrichten wuerde. Auf dem Dach meines Dungeons habe ich eine Konferenz-Area. Ich werde mich mal mit meinen Sea Breeze Officern Zaza und Anske zusammensetzen, um Events zu planen. Nur tanzen wird ja auf die Dauer langweilig.
'I am Legend', der Film nach einem Roman von Richard Matheson laeuft am Donnerstag in den Kinos an. Da bin ich aber schon wieder in Italien. Damn.

Der Roman selbst muss ziemlich alt sein, ich erinnere mich, dass ich es als Jugendlicher gelesen habe. Zu der Zeit, als ich das literarische Fanzine NOVA herausgab, war ich Lehrling in den Bueros der Bahnhofsbuchhandlungen Stilke. Ich bestellte SF-Taschenbuecher bei den Verlagen und forderte einen NOVA Verlagsrabatt von 30 Prozent, und verkaufte sie zu vollem Preis an SF-Fans weiter. Ich meine, 'I am Legend' war auch darunter. Es waren starke Romane. Von Hal Clement, Eric Frank Russel, Isaac Asimov, A.E. Van Vogt, Theodore Sturgeon, Henry Kuttner, Frederic Pohl. Ich koennte aus dem Kopf noch eine weitere Latte von SF-Autoren daherbeten. Es war eine Klasse Zeit, in der ich SF nur so verschlungen hatte.

Zum Fruehstueck ging ich in die kleine Passage am Winterhuder Marktplatz. Broetchen mit geroesteten Kuerbiskernen scheinen relativ neu, ich meine das Konzept. Beim Kaffee und einem Tomaten-Kaese Broetchen las ich das Hamburger Abendblatt. Ich dachte, Familientragoedien seien in Italien besonders ausgepraegt, und sie sind es wohl auch, aber wenn ich lese 'Ehemann ins Klo gespuelt' dann sehe ich, dass Deutschland in puncto Familienkriminalitaet auch nicht ohne ist.

Mit 'Campus Hamburg' gibt es einen virtuellen Hoersaal im Second Life, so steht's im Abendblatt. In Italien werde ich ihn mir mal ansehen. Ist es interessant? Haengt davon ab, was dort gelehrt wird.

So, das ist geschafft. Zum letzten Mal mit meiner Mutter zu Mittag gegessen. Im Seniorenwohnheim, und das Essen ist ausgezeichnet. Nur die Fahrstuehle. Einer ist defekt, und waehrend man auf den anderen wartet, hat man einen Pullover fertig gestrickt. Die Alten mit Gehwagen, tapern rein und raus, halten an jedem Stockwerk an, und bevor die Tuer aufgeht, gibt er eine melodische Tonfolge von sich. Nun, das alles habe ich hinter mir. Wie waere es, wenn man einen Paternoster einbaut. Wenn ich mir vorstelle, wie die Leute versuchen da rauf und runter zu springen, muss ich grinsen.
Den Hausmeister habe ich auch schon abgefertigt und in der Kueche fand ich noch eine Flasche Sherry. Prost.

lunedì, gennaio 07, 2008

Tatort, wie lange gibt es den eigentlich schon? Den habe ich doch schon gesehen, als ich noch in Deutschland lebte, bis zum Jahre 1990. Diese Krimis sind glaubwuerdiger als die italienischen, in denen Carabinieri zu gut aussehen, und Frauen kuhaeugig blicken, fluestern und seufzen. Dieser Krimi ist ziemlich verwickelt. Aber ich weiss jetzt, wer der Moerder ist. Der Butler, lol. Na, ja, der Ehemann. Die meisten Moerder sind Ehemaenner. In Italien wird jeden zweiten Tag eine Frau umgebracht. Vom Ehemann oder vom Ex. Die haben alle einen Hackenschuss.
Ehemaenner. Verdammt, ich gehoere ja auch dazu. - Jetzt gibt es noch 'ne Verfolgungsjagd. Dann hat der Spuk hoffentlich ein Ende. - Inzwischen habe ich schon 4 Lektionen Spanisch durch.

Ich Idiot haette mir Tropico mit einpacken sollen. In diesem Spiel waere ich Praesident einer Insel und hatte sie ueber 50 Jahre regieren koennen.

Auf RTL ist auch irgend etwas los. Eine Jahrtausendsturmflut. Der Fernseher meiner Mutter hat einen Flachbildschirm. Morgen wollen der Hausmeister und ich ihn mit anderem Zeug zu meiner Mutter schaffen. Und was mache ich dann? Spanisch und Second Life mit WiFi in einem Internetcafé und frueh ins Bett gehen. Montag, Dienstag und am Mittwoch geht es nach Haus. Tsunami in London, man sieht die Flutwelle auf der Themse. Die Leute laufen, als wenn Godzilla kommen wuerde. Nun, ich finde Godzilla glaubwuerdiger als diese bloede Sturmflut. Liegt vielleicht daran, weil ich SF-Fan bin. Das waren noch Filme: Godzilla, Blob, Tarantula, Quartermass, das Ding aus einer anderen Welt. Nun, Predator und Alien waren auch noch gut, auch Roger Corman's B-Movies. Das erinnert mich an mein Romanmanuskript, das ich so vor 15 Jahren verzapft hatte. Ich sollte es ueberarbeiten. Der Lektor eines Verlages fand es sogar gut, es wuerde nur nicht ins Verlagsprogramm passen. Meine Idee ist, ich ueberarbeite es und veroeffentliche es in Fortsetzungen als Cliffhanger in diesem Blog. Vielleicht generiere ich genuegend Eyeballs, um mit Googles AdSense Geld zu verdienen.

Das deutsche Fernsehen ist dem italienischen ueberlegen. Arbeiten diese noch mit Ansagerinnen? Ich sehe mir nur Startrek an und kann diese Frage daher nicht beantworten. Ich werde meine Frau fragen, wenn ich wieder zu Haus bin. Die sitzt mir abends am Schreibtisch gegenueber und sieht fern, waehrend ich im Second Life versuche Frauen zu verfuehren. Die meisten der italienischen Ansagerinnen besassen aufgepumpte Lippen. Es sah entsetzlich aus. Wer moechte so etwas kuessen? Oh, auf 7 gibt es Spiderman. Er hat Schwierigkeiten, einen rasenden Zug aufzuhalten. Aber natuerlich schafft er es am Ende. Keine Ahnung, was danach passiert, aber es sieht gut aus, wie ein schwarzes Loch, obwohl es hier glueht, doch alle Gegenstaende in sich hinein zieht.

Die Post macht im Fernsehen Reklame. Der Zumwinkel hat es doch geschafft, die Monopolstellung in einer sogenannten freien Marktwirtschaft beizubehalten. An den Mindestlohn kommt die Konkurrenz nicht heran und muss aufgeben. Als ich in den USA arbeitete, lag der Mindestlohn bei 5.25 $. Das waeren etwas ueber 3 Euro. Die Post bekommt 10, oder? Gut fuer die Postler, jedoch zu hoch fuer einen Wettbewerb.

Ruehrende Liebesstory. Spiderman verzichtet auf seine Angebetete, um sie nicht Gefahren auszusetzen, die er auf sich nimmt. Vielleicht sollte er mal im Second Life spielen, er kann dort sogar heiraten. Second Life hat diesen Impact, weckt intensive Gefuehle und Sehnsuechte, dass einige Frauen ihren Mann im Real Life verlassen, um im Second Life mit ihrem Partner zu leben. Dort gibt es die grosse Liebe, die Heirat, Zerwuerfnisse, die Scheidung, und alles im Affentempo.

Ich bin zuviel durch die Stadt gelaufen. Meine rechte Wade schmerzt, und das schon seit gestern. Ich nehme an, Muskelzerrung. Morgen werde ich mir was zum einreiben besorgen. Meine Beine sind nicht mehr trainiert, obwohl ich bis vor einem Monat noch radgefahren bin. Noch zwei Tage, dann hat die Lauferei ein Ende, obwohl..., ich muesste mich zu Hause in Italien auch mehr bewegen. Zum Radfahren ist es zu kalt, bleibt nur das Gehen uebrig. Vielleicht sollte ich durch den Schmerz marschieren.

Jetzt gibt es auf 7 einen Film von Stephen King. Damn, wieder habe ich den Titel uebersehen. Der Film zuvor war uebrigens 'Spiderman 2'. Wow, Roy Obisson singt 'Blue Bayou' im Stephen King Film.

Wieder zurueck zu Google. Der neueste Google-Traum ist 'cloud-computing'. Cloud = Wolke. Die Beschreibung ist wolkig. Man muss die Haelfte davon erahnen, aber es ist so: Cloud computing ist der Zusammenschluss von hunderttausenden und spaeter millionen Computern zu einem Riesencomputer, der zum einen jetzt schon Google zur Verfuegung steht und spaeter auch Universitaeten und Forschungsinstituten angedient werden soll. Es geht darum, das Missionstatement der Google Gruender Sergey Brin und Larry Page 'die Information der Welt zu organisieren und der Allgemeinheit zur Nutzung anzubieten' in die Realitaet umzusetzen.

'Dreamcatcher' heisst der Stephen King Film. Vier Freunde, eine dicke Schlange mit Alienzaehnen spielen eine tragende Rolle, und Aliens, die Koerper der Freunde uebernehmen und aus einem Waldstueck in Maine herausbrechen wollen. Der Staat, in dem Stephen King lebt. Im Winter verschneit und im Sommer auch sehr frisch. Ich lebte fuer einige Monate in Portsmouth, New Hampshire. Jenseits der Bruecke lag Maine. In Wassertanks von Rest-Areas entlang der Highway 95 wurden Lobster, Riesenhummer in Glastanks zum Verkauf angeboten. Ich sah einen Mann Fallen fuer Coyoten auslegen, die nachts den Waldrand entlang patroullierten. Die Natur, unberuehrt und rauh, ein Refugium, passend Horrorromane zu schreiben.

Schon viertel vor eins und der Film ist noch immer nicht zu Ende. Hier nun eine interessante Gegenueberstellung aus der Business Week.

Auf der einen Seite eine 60 Watt Gluehbirne, auf der anderen eine Light Emitting Diode (LED). Lebensspanne :1000, bis 60000 Stunden; Kosten der Lichtquelle: 67 cents, $ 35; Stromkosten: $ 360, $ 12.


7.1.2008
Der Fernseher ist weg, steht bei meiner Mutter. Dort sind nicht alle Programme zu sehen. Morgen werde ich mich in die Dokumentation einarbeiten, um den Fernseher auf Vordermann zu bringen. Der Hausmeister und ich haben das Zeug fuer meine Mutter in seinen SUV geladen und zu ihr in die 3. Etage gebracht. Morgen werde ich mit dem Hausmeister die Entruempelung absprechen. Dann noch einmal zu meiner Mutter zum Mittagessen und den Fernseher einstellen. Das war es dann.

Vor ein paar Stunden hatte ich mir einen Thunfischbagle und einen Café Latte gegoennt. Die Chefin fragte mich, ob ich den Laptop zu Weihnachten bekommen haette, nicht wissend, dass ich meinen ersten Toshiba 1987 gekauft hatte. Einen mit rotem Plasmaschirm und 10 kb plattenplatz. “Nee”, sagte ich ihr. “Ich besuche meine Mutter. Die ist nun schon 92 Jahre alt und hat immer noch keinen Internetanschluss.”

Der Hotspot funktionierte nicht. Zum Glueck war nebenan gleich das Internet Café. Im Second Life fand ich meine Freundin Anske und SugarRey, die mit ihrem Girlfriend auf meiner Insel tanzte. SugarRey lebt in Australien und liebt Derrick. Sie kann sogar sagen 'Harry, fahren Sie schon mal den Wagen vor.' Doch dann war die Battery leer. Und nun sitze ich in der zu entruempelnden Wohnung und lese den neuen Spiegel. Einen Beitrag ueber Exorcismus. Lt. Spiegel gibt es um die 150000 Menschen in Italien, die ihrem Beruf als Kartenleser, Hexer oder Liebesbeschwoerer nachgehen. Etwa 12 Millionen Italiener gehen zu Scharlatanen. Ich erinnere mich noch an eine Zeitungsnotiz vor einigen Jahren ueber einen Schimmelfleck an der Aussenwand einer Bar in Sueditalien. Der Fleck sah aus wie Jesus und Glaeubige fuhren mit Bussen an diesen Ort, um zu beten.

domenica, gennaio 06, 2008

2.1.08
Prost Neujahr an alle. Ich sitze in dem Flughafen Bologna vor dem Gate 15 und warte auf den Flug nach Koeln/Bonn. Mein Laptop mit 500 meg memory ist zu lahm. Ausserdem komme ich auch hier nicht ins Internet ohne an Vodaphone zu bezahlen. Der Grund, dass ich hier sitze ist, dass meine Mutter morgen in ein Heim umzieht. Und ich bin auf dem Weg zu helfen. Im Gegensatz zum vorigen Flug, werde ich mich nicht gleich in den Zug setzen, um gegen 2 Uhr nachts in Hamburg anzukommen. Diesmal mache ich in Koeln Station und fahre am naechsten Morgen weiter. Schade dass ich nicht ins Second Life einloggen kann, oh well, in 15 Minuten wird eingecheckt.
3.1.08
Zur Zeit sitze ich im Zug nach Hamburg. Mein Vorsitzer hat die Rueckenlehne hochgeklappt und ich sehe kaum, was ich hier tippe. Im Hotel kaufte ich mir einen Voucher fuer Vodafone, 7.95 Euro fuer 13 Stunden, ich konnte einige meiner Second Life Freundinnen sehen. Aber die Leitung war nicht die schnellste und mein Laptop ist ohnehin sehr schwach auf der Brust. Wie auch immer, es hat Spass gemacht, sie zu sehen oder mit ihnen zu schnacken. Ich halte hier gerade irgendwo und der Laptop sagt mir dass wireless hergestellt ist. Ah, Duesseldorf. Kaum fahren wir wieder, ist es wieder weg.
Meine Freundin aus Los Angeles interessiert sich fuer die Umgebung, in der ich lebe. Ich versprach ihr, ein paar Fotos hineinzustellen, wenn ich wieder zurueck bin. Nun, wenn man in Los Angeles wohnt und da nicht rauskommt, sieht man eben nur Los Angeles.
In der Business Week, die ich vor mir habe, gibt es einen Beitrag ueber Reibung, friction auf englisch. Interessant ist, dass etwa zwei Drittel des Treibstoffes bei Lastern durch die Reibung mit dem Wind verloren gehen. Man arbeitet daran, Energie durch geringeren Reibungsverlust auf vielen Feldern einzusparen, wie bei Klimaanlagen, Rohren, Kugellagern usw.
Ich befinde mich hinter Dortumund und habe wahllos in meine Computertasche unter meinen Sitz gegriffen. Habe jetzt eine Scientific American vor mir. Endlich, davon habe ich noch rund zwei ungelesene Jahrgaenge. Airglow, Luftgluehen, im unsichtbaren Kurzwellenbereich, das macht sich ein Unternehmen zunutze, Nachtsichtgeraete zu verbessern. Beeindruckend. Ich sehe zwei Bilder nebeneinander. Zum einen einen verschmierten Kopfumriss, wie wir ihn aus dem Film Predator her kennen, mit einem Infrarot Nachtsichtgeraet aufgenommen, und dann ein klares Foto, mit einer Kamera erstellt, die mit Silikon und Germanium Halbleitern arbeitet.
Der Zug faehrt schon wieder langsamer. Der Himmel ist bewoelkt, und wir sind in Muenster. Ein Wahnsinn, was ich bloggen koennte, haette ich immer den Laptop bei mir. Oder noch besser, gaebe es eine drahtlose Verbindung vom Hirn zum Internet.
Meine kalifornische Freundin ist submissiv, auch im Real Life. Die Deutschen dieser Art sagen 'devot' dazu. Im Second Life sind sie nicht zu zaehlen. Es gibt so viel davon, dass es einem zuerst komisch vorkommt, dann gewoehnt man sich dran und macht mit. Ist doch schoen, jemanden herumzukommandieren. Meine Frau wuerde mir was husten, aber im Second Life funktioniert das tadellos. Es gibt sogar Kurse darueber und Leute, die Goreans, die eine Wissenschaft daraus machen. Auch im Sl ist es nicht jedermanns Sache, es gibt auch Personen, welche die Kirche im Dorf lassen, nur... viele leben in SL ihre Phantasien aus und Frauen sind eben die groesseren Phantasten. Fantasy als Genre wird ja auch vorwiegend von Frauen gelesen. Die hat nichts mit BDSM zu tun, aber zeigt, das die Vorstellungskraft die von Maennern bei weitem uebertrifft. Wie auch immer, es lohnt sich in SL einen Dungeon zu bauen, Viele Frauen moegen es, an ein Kreuz gefesselt und gebumst zu werden. Doch wieder zurueck zu meiner kalifornischen Freundin. Sie ist smart, sie ist klug und sie ist ein Sub und will ihren Doktor also den PHD in Political Science machen. Nur, ihre Unterwuerfigkeit kommt ihr dabei in die Quere. Menschen wie sie wollen kontrolliert werden und ihre eigenen Wuensche hintenanstellen. Das gibt ihnen den Kick und ist natuerlich idiotisch. Leute wie sie werden ausgenutzt und kommen zu nichts, so intelligent sie auch sein moegen. Sie suchte in Second Life einen Master und hat wieder einen gefunden. Es war nicht der erste. Sie muss seinen Befehlen gehorchen zu bestimmten Zeiten im Second Life antreten. Ich meine, so kommt man natuerlich zu nichts..
Meine engste SL Freundin ist Rechtsanwaeltin in Florida. Sie hat in Orlando gerade einen neuen Job angetreten und ist auch devot, aber in Grenzen. Wir kommen damit gut zurecht. Wenn sie Zeit hat, kommt sie zu mir, wenn nicht, arbeitet sie zu Haus im Real Life fuer ihren Job.
Es ist leicht, ein Second Life Junkie zu werden. Ich bin einer, der zu viel dort herum haengt, auch wenn meine Freundinnen gar nicht online sind. Ich muss damit aufhoeren und wieder anfangen, Geschichten zu schreiben. Das habe ich mir vorgenommen. Wahrscheinlich werde ich wieder bei schreib-lust.de einsteigen und Geschichten zu einem vorgegebenen Thema abliefern. Die ersten werden vermutlich nicht so berauschend sein, aber wahrscheinlich auch nicht die schlechtesten. Und ins Second Life nur am fruehen Morgen einloggen, bevor Amerikanerinnen schlafen gehen, und am spaeten ºAbend. Ist das ein guter Vorsatz, oder wie oder was?
Open Office ist ja ganz schoen, nur die Umlaute fehlen. Uebrigens sind wir jetzt in Osnabrueck.
Inzwischen sitze ich im Altersheim, mit leerem Blick. Gehoere ich da schon hin? Noch nicht. Eine Nachbarin brachte meine Mutter hierher und ich dackelte die ganzen Hausnummern ab, bevor ich es fand. Wir bekamen Essen gratis, was nicht schlecht war. Das Essen und das es gratis war. Danach machte ich mich auf die Suche nach einer Internetverbindung. Es gab eine, aber passwort geschuetzt. Sonst haette ich ins Second Life gehen koennen. Damn. Lol.
Nun stecke ich in der Wohnung meiner Mutter und muss darueber nachdenken, wie ich Dinge, die sie noch haben will, rueberschaffe. Am besten einen Entruempler anrufen. Ich muss aber noch mal heute zu ihr hin, um zu erfragen, welchen Boden sie hat und wo der Schluessel dazu ist. Dumm ist auch hier, dass es zwar eine Reihe von WiFi benutzern gibt, aber alle passwortgeschuetzt sind.
Jetzt haenge ich allein in der Wohnung meiner Mutter herum, und starre zum einen auf irgendein bloedes Fernsehprogramm, zum anderen lese ich den Spiegel. Fernsehen sucks, es ist nicht interaktiv. Du spielst keine Rolle darin, bist passiver Konsument. - Gut, dass ich jahrelang allein gewohnt habe, und weiss, dass meine SL-Freundinnen mich vermissen. Dies haelt meine Laune stabil, denn draussen friert man sich den Arsch ab. Morgen werde ich weiter sehen, Behoerdengaenge machen, zusehen, dass ich einen erwische Fernseher und Naehkasten, Hocker und Teewagen und Regiestuhl ins Altersheim zu schaffen. Bis Mittwoch naechster Woche moechte ich hier durch sein. Sounds like a plan.
Ich glaube, was ich jetzt im Fernsehen sehe, ist der Lord of the Rings, weiss ich aber nicht genau, ich bin spaeter eingestiegen. - Jetzt wieder zurueck zum Thema der Reibung. Unter der Ueberschrift 'Der Geisterfahrer' gibt es einen Beitrag ueber den Ingeneur Sommer, der den Loremo entwickelt, ein flaches Fahrzeug, dass mit weniger als zwei Liter Treibstoff fuer 100 Kilometer auskommt. Hmm, es tut sich was.
4.1.2008
Der Jaeger aus Kurpfalz, mir gehen die Schuhe auf. Gleich bin ich im gruenen Wald. Nur sitze ich mit meiner Mutter im Speisesaal und die spielen Volkslieder. Was ist mit diesen Alten, sind keine Rocker dabei? Behoerdengaenge, ich gehe zum Ortsamt, heute ist geschlossen, sagen sie. Ich gehe zur Post, der Nachsendeantrag kostet 15 Euro. Wieder im Haus meiner Mutter, sehe ich einen Film mit Peter Sellers, der an einer Tafel auf einem kleinen Hocker sitzt. Den Spiegel habe ich inzwischen durch. Lustig war ein Artikel ueber Tau-Neutrinos, auf die man im Gran Sasso wartet, in vier Kilometern unter dem Berg. Im Cern, der europaeischen Kernforschungsanlage werden Protonen beschleunigt und in Neutrinos zertruemmert. Diese werden ueber 700 km unterirdisch in den Gran Sasso geschossen in der Erwartung, dass sie in Tau-Neutrinos zerfallen. Wie es Spiegel steht, haben Tau-Neutrinos keine Masse, keine Ladung. 'Es gibt sie eigentlich gar nicht. Das macht den Nachweis so schwierig.'
Anscheinend sind sie nur theoretisch vorhanden. Das bringt mich zum Interview des Physikprofessers Rob ert Laughlin. Der meint, alles was experimentell nicht nachweisbar ist, ist Magie. Laughlin verurteilt diejenigen, welche Behauptungen aufstellen, ohne einen experimentellen Nachweis erbringen zu koennen. 'Der Urknall ist nur Marketing' meint er. Na schoen, meine ich, so lange er nichts besseres anzubieten hat, ist und bleibt es eine gueltige Theororie, die irgendeinmal bewiesen oder als falsch eingestuft wird. Physik ist interessant, das erinnert mich, mal in meine Scientific Americans reinzusehen. Doch erst mal muss ich sehen, wie das hier mit dem Muell funktioniert.
Am Montag abend kommt ein Entruempler zu einer Besichtigung vorbei. Ich hoffe er kann dann gleich entruempeln. Ich habe einen Zahnarzttermin am 11. in Italien. Nun, den kann man verschieben, aber wenn der Mann erst nach 14 Tagen Zeit hat, werde ich ihn auf 'hold' setzen und ein paar andere zur Besichtigung einladen, die vielleicht
schneller bei mir sein koennen. Wenn auch die nicht in einer Woche koennen, fahre ich erst mal wieder zurueck nach Italien und bin am Entruempelungstag zurueck. Morgen um 11 kommt der Hausmeister mit seiner Enkelin und holt sich einen Kuechenschrank ab. Wenn die Enkelin nett ist, kann sie noch mehr mitnehmen, lol.
Ich waere froh, wuerden sie alles abschleppen.
In der Thalia Buchhandlung kaufte ich mir den Langenscheidt Sprachlehrgang Spanisch, damit ich die Zeit hier nutzen kann. Den portugiesischen habe ich schon.
5.1.2008
Bei angestellter Heizung schlaeft man schlechter. Es ist vier Uhr morgens und ich habe gerade eine Business Week durch. 'Fresh Pain for the uninsured', neuer Schmerz fuer die Nichtversicherten. Leute, die keine Krankenversicherung haben. In den U.S.A sind es 46 Prozent der Bevoelkerung. Dort haben Finanzinstitute einen neuen Dreh gefunden. Sie kaufen den Krankenhaeusern deren Forderungen ab, mit Abschlag und geben den Schuldnern, den Nichtversicherten eine Kreditkarte. Diese haben es so an sich, auf Schulden, die innerhalb eines Monats nicht beglichen werden, saftige Zinsen zu addieren. Schulden koennen sich in kurzer Zeit vermehrfachen. Wenn man liest, dass eine Kellnerin, die ohnehin fast nur ueber Trinkgeld zurechtkommt, 14000 Dollar fuer drei Tage auf einer Intensivstation berappen muss.... Wer als Nichtversicherter in den U.S.A krank wird, kommt nicht mehr auf die Beine.
Aus einem anderen Artikel ging hervor, dass der Umsatz an Zeitungsanzeigen 2006 um 1.7 Prozent auf 46.6 Milliarden Dollar zurueckgegangen war. Online Anzeigen hingegen haben um 27 Prozent auf 19.6 Milliarden Dollar zugenommen.
Jetzt noch zu den Algen. Aus ihnen soll Biodiesel extrahiert werden. Sie haben den Vorteil, dass sie schnell wachsen, dass sie CO2 aus der Atmosphaere nehmen. Und natuerlich der, sich vom Oel unabhaengiger zu machen. Der Nachteil ist die Komplexitaet des Extraktionsprozesses. Es gibt jedoch schon Unternehmen, die planen, Extraktionsanlagen zu errichten. E-On Hansa in Hamburg ist eine davon.
Endlich was Vernuenftiges im Fernsehen. Charly Chaplin laeuft Rollschuh. Wie heisst der Film, habe den Anfang nicht gesehen, es ist ein Wahnsinnsfilm. Vorher war ich am Hauptbahnhof und kaufte mir eine Rueckfahrkarte nach Koeln/Bonn Flughafen. Der Hausmeister hier wird die Entruempelung anleiern und ueberwachen.
Fuer Geld geht eben auch in Deutschland alles. German Wings fliegt nicht am Dienstag nach Bologna, so fliege ich am Tag darauf. Dem Besichtigungsentruempler habe ich abgesagt. Die Bundesbahnfahrkarte ist ein Dauer Spezial, kostet anstelle von 76 nur 44 Euro, waehrend der Flug mit German Wings um die 75 Euro kostet, Steuern und Kreditkartengebuehren sind darin enthalten.
Heute nieselte es in Hamburg, die Tage zuvor war es trocken, aber der Wind war eisig.
Ich sehe zum ersten Mal Hamburg 1. Eine tolle Rocksendung mit alten Rockern wie Roy Orbison, George Harrison, the travelling Wilburys, in denen Bob Dilon mitspielte. Orbison ist viel zu frueh gestorben, er war einmalig. Da kommen alte Rockerzeiten hoch. Ich werde einige Bilder nachschieben, wenn ich wieder in Italien bin. Crying Wolf and the Allstars. Die Allstars leben noch, nur unser Saenger, Wolf Rimmler hat sich inzwischen zu Tode gekokst.
6.1.2008 Beffana. Auf den Dorfplaetzen werden heute Abend Hexen verbrannt. Die Beffana, eine quasi religioese Gestalt, die sich geweigert hatte, mit den Heiligen Drei Koenigen mitzuziehen.
Ich selbst habe schon wieder eine Business Week durch. Es lohnt sich, hin und wieder vom Second Life abzuruecken. Es macht auch keinen Sinn, nach einem Wi-Fi Hotpoint zu forschen. Mein Laptop hat 500 MGB memory, davon sind rund 200 verfuegbar. Damit renne ich in Second Life gegen Waende. Auf meiner Insel koennte ich mich in einem Liegestuhl niederlassen und darauf warten, dass mal jemand vorbeikommt.
Roll Up Your Sleeve, Gramps heisst ein Artikel in der Business Week. Eine neue Marktluecke: Impfung von Menschen ueber 60. Grund dafuer ist, dass ab dem Alter das Immunsystem geschwaecht ist, d.h . die Thymusdruese verliert viel von ihrer Faehigkeit, T-Zellen zu produzieren, die als Polizisten im menschlichen Koerper nach Erregern forschen um sie zerstoeren zu lassen. Darueber hinaus kaempft das Immunsystem staendig gegen den Cytomegalovirus an, das quasi unschaedlich ist, aber seine Kraefte bindet und schwaecht, so dass einige Biotech-Unternehmen Impfstoffe gegen diesen Virus entwickeln..
Muellnotstand in Neapel, wird, so wie ich sehe, auch in den deutschen Fernsehnachrichten gezeigt. Die haben natuerlich nicht alle Tassen im Schrank. Keiner will eine Muelldeponie oder eine Muellverbrennungsanlage in seiner Region, nun denn, die Staedte werden dann eben zugemuellt. Niemand kam gegen diese Haltung an, mehrere von der Regierung eingesetzte Kommissare wurden verschlissen.
Bei Phoenix laeuft ein Beitrag zum 150. Todestag von Heinrich Zille, und ich lese in der letzten Business Week, die ich habe, einen Beitrag ueber Google and the wisdom of clouds. Irgendwie passt das nicht, ich kann mich nur auf Zille konzentrieren. Hinter dem Internetcafé gibt es ein anderes, wo es Kaffee und einen Croissont gibt, und das einen Hotpoint hat. Ich werde den Laptop in die Tasche packen und da mal hintigern, in der Absicht, meinen Blog zu aktualisieren.
Das ist ja wieder toll. Intermittent server issues. Second Life is closed for maintenance. Ok, dann werde ich meinen Blog updaten.

mercoledì, gennaio 02, 2008

Matrix, the media magazine of the british science fiction association

Hal Duncan fragt sich im Gastleitartikel, ob sein erstes Buch SF, Fantasy oder Horror ist, und er kommt zu dem Schluss: von allem etwas. – Filmregisseur Ridley Scott wird in die Science Fiction Hall of Fames aufgenommen. 2007 gab es eine internationale Konferenz über J.G. Ballard in der University of East Anglia in Norwich.

Was wäre passiert, wenn Lord Mountbatton 1968 die Regierung Wilson gestürzt und die Regierungsgeschäfte übernommen hätte. Stephen Baxter spekuliert. Interessiert das hier? Mich nicht. – Tom Hunter interviewt SF-Autor Ken McLeod. Es sieht so aus, als ob SF immer mehr die der nahen Zukunft ist. Space Opera, Cyber Punk, New Weird sind abgehakt. Nahe Zunkuft ist in. Nahtlos schliesst sich Lon S. Cohens Beitrag ‘Who wants to be an early adopter anyway?” an. Mit anderen Worten, wer möchte B-Tester von SF-Gadgets sein? Cohen gibt Beispiele in denen es schief gelaufen ist, wie die Fliege und Frankenstein. In SF hat alles perfekt zu arbeiten, während es in der Realität von Fehlern wimmelt. Es gibt glitches und errors und es hat sich ja schon vor Jahren herumgesprochen, dass es nicht ratsam ist, Produkte zu kaufen, die gerade eingeführt worden sind.

Es gibt Filmbesprechungen von: 300, Spiderman 3, Hott Fuzz, Ghost Rider, Idiocracy, The Science of Sleep. – Charles Christian schreibt über TV Serien Primeval und Heroes. Kenne ich die? Nein. Die wunderbare Zeit, als ich in den U.S.A. lebte und nach stundenlangem Fernsehen vor dem Science Fiction Channel eingenschlafen war, sind lange vorbei.

domenica, dicembre 30, 2007

Albedo 32

Das irische SF-Magazin enthält ein Interview mit Christopher Priest, einem populären britischen SF-Autoren. Die Geschichten selbst, von denen es sieben gibt, überzeugen nicht. Die Themen waren alle schon einmal da. So bei der Story “Times winged Chariot” von Nicola Caines.
Die Protagonistin Caroline glaubt, dass sie von Aliens entführt und nach einigen Experimenten an ihr wieder freigelassen worden war. Nach Jahren stellt sich heraus, dass ihre Vermutung zutraf, denn sie wird jünger, je älter sie wird. Oder sagen wir einfach, je älter sie wird, desto jünger sieht sie aus. Und irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht, dass ihre Tochter die Mutterrolle übernimmt, während Caroline nicht erkennen kann, dass ihre Rückentwicklung stoppen würde. Sie beschliesst, ihr Leben zu beenden.

Folgende Bücher wurden besprochen: William P. Robertson: Lurking in Pensylvania, D. Harlan Wilson: Pseudo City, Jeff Vandermeer: Shrieks: An Afterword, Brett L. Renwick: Wired for Chaos, Niall Lacey: Boarg of the Lake, Kala Trobe: Magick in the West End, Joy Ward: Haint, Ken Bruen: Dublin Noir: The Celtic Tiger vs. The Ugly American, Mark. Z. Danielewsky: House of the Leaves, Ken McLeod: Newton’s Wake.

mercoledì, dicembre 26, 2007

Phantastisch, 4/2007

Diese Ausgabe habe ich schnell durchgearbeitet, die Autoreninterviews überschlagen, und davon gab es ein paar. Mit John Scalzi, Andreas Brandhorst, Andrzej Sapkowski und Günter Merlau. Interviews zu lesen bringt mir nichts. Sollte ich wieder zu schreiben anfangen, mache ich mein eigenes Ding. Einen Artikel fand ich interessant, ‘Ein schrecklich ungezogenes Kind’, Olaf Kemmlers Artikel über Philip Josè Farmer, seine in den Jahrender Entstehung skandalöse Novelle ‘The Lovers’, in der ein Raumfahrer sich in einen weiblichen Alien verliebte, der seinen Insektenkörper in eine menschliche Gestalt verwandeln konnte. Es muss in den 60ern gewesen sein, in denen Rock n’ Roll über uns hereinbrach, als ich das Buch las, freizügig und schockierend für jene Zeit. In Kontrast dazu bumsen wir in Second-Life, dem SF-Internetspiel, dass die Heide wackelt und niemand stört sich daran. Es wird mit Strapons, Paddles und Ketten kinkiger online BDSM getrieben und das erscheint fast normal. Kann man daran ablesen, wie sich im Laufe von vierzig Jahren die sexuelle Einstellung geändert hat? Ich meine ja. Und das Phänomen Second Life trägt dazu bei. Freundinnen von mir aus Florida, Australien und dem UK finden nichts daran ihre Konventionen über den Haufen zu werfen. Zwei wurden Bi und die dritte hält sich männliche Sklaven. Eine von ihnen sieht ihre Freundin jetzt mit anderen Augen, vertraute sie sich mir an. Stelle ich mir vor, dass schon eine Millionen auf Second Life abonniert sind frage ich mich: Steht uns eine neue sexuelle Revolution ins Haus?

Christian Hoffmann bring einen Beitrag über Flann O’ Brian, einen der meist gelesenen irischen Autoren. ‘The Third Policeman’, ein Kultbuch. Ich habe es irgendwo liegen, schon vor Jahren gelesen. Skurril, ein Wahnsinnsbuch. Jedem zu empfehlen. Der Autor selbst hat sich zu Tode gesoffen. Das Buch hat es überlebt und macht noch immer Furore.

Carsten Polzin stellt den Film ‘Five’ vor, Stefan Pannor Jeff Smiths Comic ‘Bone’. Achim Schnurrer bringt in der Rubrik ‘Klassiker der phantastischen Literatur’, den ersten Teil über Michail Bulgakow.



martedì, dicembre 25, 2007

Interzone, Science Fiction & Fantasy, 213

Hip Hip, die Dezember Ausgabe, ich habe mich durch die Interzones hindurchgearbeitet. Zwei Stories dieser Ausgabe befassen sich mit China und Azteken.. Reiner Zufall, den sich die Redakteure zunutze gemacht haben. Nur, mir gefiel eine andere Story besser, die von John Phillip Olsen: The Men in the Attic. Eine Download Story, oller Tobak? In Wirklichkeit war es ein Upload. Download behandelt den Bewusstseinstransfer auf einen externen Speicher. In dieser Story stellt ein Regimegegner sein Gehirn Dissidenten zur Verfügung, in dem sie sich verbergen können. Ihr Körper wird von der Polizei künstlich am Leben erhalten, in der Hoffnung,
dass der Eigner wieder zurückkommt.

Kyle, der Gastgeber, besitzt ein Restaurant und hat eine Familie, die nichts von seinen Aktivitäten in der Widerstandsbewegung weiß. Er lebt in Angst, dass sie ihm auf die Schliche kommen, und als ein Politiker sich in seinem Gehirn einnisted, beginnt sich die Polizei tatsächlich für ihn zu interessieren.

Des weiteren gibt es einen Bericht über den Nippon 2007 WorldCon in Yokohama, Japan.
Folgende Filme wurden besprochen: Riding the Bullet, The invincible Iron Man, Messages, Flight of the living Dead: Outbreak in a plane, Bacterium, The Prisoner, Gandahar, The Time Masters.

Buchbesprechungen: Christopher Barzak: One for Sorrow, Randall Silvis: In a Town called Mundomuerto, Paul Leppin: Blaugast, A World of Decline, Terry Pratchet: Making money, Lucius Shepard: Dagger Key and other Stories, Gregory Benford and Elisabeth Malartre: Beyond Human, Tobias S. Duchell: Ragamuffin, Charles Stross: The Merchants’ War, Gene Wolfe: Pirate Freedom, Robin McKinley: Dragon Haven, Karl Schroeder: Queen of Candescence.


mercoledì, dicembre 19, 2007

Interzone, Science Fiction & Fantasy, 212

Die Geschichte ‘JIHAD’ von Will McIntosh war für mich die beste dieser Ausgabe, obwohl der Hintergrund schwierig zu durchschauen ist. – Auf den Straßen herrscht Anarchie. Ein Cop übergibt sich. Erst kommt der Mageninhalt, dann Blut und dann nichts mehr. Er ist tot. Aus einem Labor sind die Erreger dafür in die Freiheit entkommen. Wettlauf in der Herstellung von bakteriellen Kampfstoffen. Junge Wissenschaftler bilden Terrorgruppen, um den Spuk zu beenden. Sie haben vor Viren, die sie Dr. Happy nennen, in die Öffentlichkeit zu blasen. Nebenwirkung, leichte Kopfschmerzen, Hauptwirkung: ein pazifistisches Gefühl. So wird versucht, einen Krieg nicht ausbrechen zu lassen.

Die Protagonistin Ange hat es nicht einfach. Sie unterstützt die Terrorgruppe, jedoch nicht aktiv, weil sie ihren Doktor in botanical Biotech machen will. Und ihr Doktorvater will sie bumsen. Als ob das nicht genug wäre. Ein Brutalterrorist lässt Anges Hund explodieren, nachdem er von ihr eine Abfuhr erhalten hatte.

Es endet so, dass sie dem Doktorvater ihre Faust ins Gesicht schlägt, die Verwandten sie zum Doktor machen, da offizielle Stellen nicht mehr aktiv sind und der Brutalterrorist ihr einen kleinen Hund schenkt.

Die Beschreibung klingt zu nüchtern, es ist aus der Warte der Protag gesehen, eine höchst emotionale Achterbahnfahrt.

Die Frau sieht phantastisch aus. Im “Spiegel” 50/2007 auf Seite 154. So gut wie Avatars meiner Freundinnen im Second Life. Doch ist sie nicht das Wahre, die Hightech Sexpuppe Andy. Extras sind Blowjob System, stufenlos regelbar, spürbarer Puls usw. Der Spiegelbeitrag berichtet von der Vision einiger Künstlicher Intelligenz Experten, dass Roboter in einer nicht allzu fernen Zukunft die besseren Liebhaber seien. Anlass war David Levys Buch ‘Love and Sex with Robots. The Evolution of Human-Robot Relationships’. Levy hält den Trend zum Sex mit Robotern für unvermeidlich.

Sag ich ja auch immer J. Ausgemalt habe ich mir das jedenfalls. Siehe folgende Stories von mir:
http://keylmann.googlepages.com/dieter http://keylmann.googlepages.com/kopflos
http://keylmann.googlepages.com/pizza&cola



giovedì, dicembre 13, 2007

Interzone 211, Science Fiction & Fantasy, July/August 2007

Eine weitere Ausgabe durch. Diese ist Michael Moorcock gewidmet. Eine, so wie ich herausfand, Ikone britischer SF, obwohl er schon seit 10 Jahren in Texas lebt. Nun ja, da habe ich auch schon mal gewohnt, in Dallas. Zwei Mal. – Von M. Moorcock hatte ich noch nie etwas gelesen. Nun gibt es ein Guest Editorial von ihm, dann ein Interview und einen Romanausschnitt (London, my Life or The Sedentary Jew).

Es gab wieder einige gute Geschichten. Bei ‘Exvisible’ von Carlos Hernandez geht es um eine Sohn-Vater Beziehung. Der Sohn, dessen Mutter der Vater vor der Geburt verlassen hat, macht den Vater ausfindig. Dieser ist an Krebs erkrankt und der Sohn arrangiert einen Bewusstseinstransfer. Nun, das Bewusstsein auf eine Harddisk zu transferieren ist ein alter Hut. Zumindest in der SF. Doch durch den Hyperraum zu fliegen ist ja ebenfalls nicht neu. Zuerst die Dekonstruktion, die Amputation sämtlicher Körperteile in Sequenz. Hernandez beschreibt die inneren Konflikte des Sohnes. Wie er sich von seinem Vater in Stich gelassen fühlt, und sich trotzdem dazu durchgerungen hat, Dekonstruktion und Transfer zu bezahlen. Er fiebert dem Moment entgegen, in dem er den Kopf des Vaters auf dem Wohnzimmerschrank sieht. Ein Vater, der nicht mehr davonlaufen und aus dem Gefühl der Einsamkeit nichts anderes tun kann, als sich mit ihm zu unterhalten.

Von David Langford gab es Ansible, den periodischen SF-Klatsch, aus dem hervorging, das M. John Harrison für 2007 den Arthur C. Clarke Preis gewonnen und £ 2007 für seinen Roman ‘Nova Swing’ erhalten hat. – Sagte ich schon, dass M. John Harrison mein derzeitiger Lieblingsautor ist, und Nova ein literarisches Fanzine von mir war?

Folgende Filme wurden besprochen: Pirates of the Caribbean 3, Spider Man 3, Bridge to Terabithia, Neverwhere, Headspace, The Lost Room, Charmed, White Noise: The Light, Forbidden Planet.
Der letztere hatte mich, als er heraus kam, stark beeindruckt. Erstens der Robot, und zweitens das Monster, das mit Hilfe der verstorbenen Aliens das Bewusstsein des Vaters in ein angreifendes Monster transformierte. Und dann die Schöne des Films. Doch an Schönheiten mangelt es auch im Second Life nicht.

Was die Bücher angeht: Richard K. Morgan: Black Man, Alastair Reynolds: The Prefect, David Gunn: Death’s Head, Colin Harwey: Lightning Days, Tony Ballantyne: Divergence, Eric Brown: Helix, Steven Erickson: Reaper’s Gale.




lunedì, dicembre 10, 2007

Interzone 210, Science Fiction & Fantasy

Neben David Langfords ‘Ansible’, der SF-Chatterbox, in der unter der Rubrik ‘Thog’s Masterclass’ Bolzen wie folgender stehen: “Dept. of wicked winks and unclad fish. ‘Her breasts winked at him, and he chastitised himself as he felt a stir of arousal. [....] He was sixty centimeters taller, but she wiggled like a lithe, naked eel until a final shrewd twist toppled him from the bed. (David Weber, Empire from the ashes, 1993)’”.

Dave Martin interviewt Steph Swainston und Douglas A. Sirois. Unter den Stories gab es mehrere, die mich beeindruckt hatten. Ich nehme mir Steven Francis Murphys ‘Tearing down Tuesday’ vor.
Posttechnologische Welt. Kyle sucht Tuesday, einen der Komatsu Construction Roboter. Saturday und Sunday erzählen ihm, Tuesday sei in Audreys Werkstatt. Kyle findet Tuesday dort, zerlegt, den veschlammten Kopf auf dem Boden liegend. Audrey beabsichtigt Tuesday’s Teile zu verhökern. Die Summe seiner Teile ist mehr wert als der Roboter selbst. Tuesday ist Kyles Freund und Kyle nimmt Audrey das Versprechen ab, ihm Tuesday auszuhändigen, wenn er bis zum nächsten Sonntag 700 der gängigen Währung aufbringen würde.

Background der Geschichte ist die Stimmung, und das Treiben im Ort. Christlich, bigott, posttechnisch und gegen Kyle gerichtet. Kyle, dessen Vater vom Sheriff erschossen worden war. Der Reverend, eine der Säulen der Ortsgemeinschaft, steckt Kyle Geld zu, gegen sexuelle Gefälligkeiten, bis es Kyle zuviel wird. Kyle bekommt das Geld zusammen und schneidet dem Reverenden die Kehle durch. Tuesday ist noch zerlegt. Audrey erzählt, Tuesday habe nicht weiter leben wollen. Die Erinnerung an das, warum der Sheriff Kyles Vater erschossen hatte, hatte ihn nicht los gelassen. Kyle nimmt das nächste Luftschift und verlässt den Ort.

Das ist eine Story mit einer vielleicht nicht allzu fernen Zukunft. In einer anderen, ‘Preachers’ von Tim Lees geht es auch um einen Jungen, dessen Vater aus dem Schrott, der nach den großen Wirren übrig geblieben war, Gegenstände herstellte. Er schraubte, lötete, schweisste, so lange Objekte aus der alten Zeit vorhanden waren. Auch hier, posttechnologisches Zeitalter. Während in meiner Jugend Raumschiffbesatzungen Protagonisten waren und ganze Imperien auf und untergingen. Wie auch immer, gute Geschichten kommen in beiden Szenarien zustande. Es hängt vom Autoren ab.

In ‘Mutant Popcorn’ bespricht Nick Lowe folgende Filme: Sunshine, The last Mimsy, Inland Empire, The Science of Sleep, Ghost Rider, TRINT.
John Clute nimmt sich die Bücher vor: Lucius Shepard: Softspoken, Brian W. Aldiss: Harm, Ben Bova: The Sam Gunn Omnibus, Stephen Baxter: Conquerer, Nick Griffither: Dalek I loved you. Susan M. Bernardo & Graham J. Murphy: Ursula K. Le Guin, a critical companion, Albert Sanchez Pinòl: Cold skin, Guy Gavriel Kay: Ysabel, Steve Aylett: And your point is? Scorn and meaning in Jeff Lint’s fiction. Mat Coward: So far, so near. Stephen Hunt: The court of the air.



lunedì, dicembre 03, 2007

Mein Pickup

Revision war angesagt. Die zweijährige. In der Motorisazzione Civile in Ferrara (ein staatlicher TÜV) haben sie nach acht Jahren gesehen, dass mein Pickup, ein Ford Ranger, eine Anhängerkupplung besitzt, die im Kraftfahrzeugschein nicht verzeichnet ist. Also die Kupplung abmontieren und noch mal hin.
Ich könnte die Revision auch in der nächsten autorisierten Stelle machen lassen, nur die meckern dann, und das haben sie schon, dass die Größen der Reifen, die mein Pickup draufhat, ebenfalls nicht im KFZ-Schein stehen. Dies wird in Ferrara freundlicherweise übersehen. Die prüfen nur Licht und Bremsen, und nun die Anhängerkupplung. Italien in seinem Schlendrian.

Interzone, Science Fiction & Fantasy, 209
25th Anniversary issue

Es dauert, meinen Schreibtisch zu entrümpeln. Diese Ausgabe ist von April 2007 und extrem
Englisch. Das ist kein Nachteil. Mit dieser Ausgabe begeht Interzone ihr 25jähriges Jubiläum und enthält Stories einiger populärer britischer SF-Autoren. Geschichten oder Romane kenne ich von Alastair Reynolds, M. John Harrison und Gwyneth Jones. Harrison war mein favorisierter Autor. Sein Viriconium hatte mich zu einigen SF-Stories inspiriert. Die Geschichte in dieser Ausgabe ist jedoch eine Schreibübung. Wenigstens auf den ersten Blick, vielleicht steckt mehr dahinter. Es geht um einen Privatdetectiv, der von Nachbarn, Freunden Vermisster gerufen wird, deren Verbleib ausfindig zu machen. Und es gibt auch diese, sie haben sich aus ihrem Leben, dass sie führen
wollten, abgemeldet. Sitzen ihrer Frau am Frühstückstisch verständnislos gegenüber. Sind aus ihrem eigenen Leben verschwunden. Hier ist es die Frau, die sagt, mein Mann ist nicht mehr da.
Ihr sitzt eine Hülle gegenüber, mit der sie nichts anfangen kann.

Und dann die Geschichte ‘Tears for Godzilla’ von Daniel Kaysen. Die liest sich so, wie P spricht. P ist eine meiner Freundinnen aus dem Second Life. Im Ersten und realen Leben wohnt sie in Cambridge, ist um die 40, single und hat gerade einen neuen und langweiligen Job angetreten. Am Computer, der sie auch nach Feierabend nicht loslässt. Nun wurde sie Mistress. “Oh, ich bin ganz und gar verrückt, hahaha, was habe ich gemacht? Ich habe mir noch einen weiteren Sklaven zugelegt.” BDSM Szenerie im Second Life, whips, paddles, floggers, cages, chains. “Ich muss nicht ganz dicht sein”, sie versteht sich selbst nicht mehr. “Was mache ich nun, ich kann nicht aufhören, omg!” Sklaven sind ihr neues Hobby. Zum schiessen. Doch zurück zur Geschichte: Ein Horrorautor erhält eine E-Mail von einer alten Flamme. Es gelingt ihm nicht, Phantasie und Realität auseinander zu halten, wenn er mit Amanda im Coffeeshop ansteht. Er sieht wie Amanda erbleicht und dreht sich um. Ein Mann hält sich den Kopf mit schmerzverzerrtem Gesicht und stößt ein Heulen aus, das eines Mannes in Agonie. Dann fällt er zu Boden. Aus seinem Kopf rinnt Blut und anderes dunkles Zeug, die sich zu einer Lache formen, und der Protagonist sagt zu Amanda, “Wir gehen besser.” Er zieht Amanda aus dem Local, der blutende Mann springt vom Boden auf und folgt ihnen. Es ist Amandas Ex.
Dann sitzen sie sich im Café gegenüber, Amanda und er. Sie sagt nicht viel. Fast nichts. Hat er was falsch gemacht. Wenn ja, was? Ist etwas passiert? Wenn ja, wo? Oder war sie so von Natur aus? Dem Horrorautor fallen tausend Gründe ein, warum es mit ihm und Amanda nicht funktionieren würde. So wie sich P das Gehirn malträtiert, wie sich ihre neue Manie, sich im zweiten Leben männliche Sklaven zu halten, auf ihr Befinden auswirken wird.

Nick Lowes ‘Mutant Popcorn’ behandelt folgende Filme: The Fountain, Arthur and the Invisibles,
Eragon, Night at the Museum, It’s a Boy-Girl Thing, Deja vù.
Folgende SF-Romane wurden besprochen: Kim Stanley Robinson: Sixty Days & Counting, Sergei Lukyanenko: The Day Watch, Ken MacLeod: The Execution Channel, Naomi Novik: Temeraire: Black Powder War, Robert J. Sawyer: Rollback, Charlie Huston: No Dominion, Ed Gorman: The collected Ed Gorman, Charles Stross: Glasshouse.

giovedì, novembre 29, 2007

Interzone, Britain’s longest running Science Fiction Magazine, 208


Ausgabe 208. Wer hätte gedacht, dass sich Interzone so lange hält. Und ich habe noch eine Anzahl
weiterer Ausgaben zu beackern. Sie haben sich bei mir angesammelt. Nun ja, Second Life.... .

Die Story, die ich diesmal vorstelle ist reichlich lang, doch meine Beschreibung bleibt kurz. “Islington Crocodiles” von Paul Meloy ist eine Story, die sich langsam entwickelt.

Ray Cade träumt seinen Favoritentraum. Er befindet sich in einem Schloss. Vor einem König defilieren nackte Frauen. Ray erschiesst den König, setzt sich auf dessen Thron und brüllt: “Der König bin jetzt ich.” Ray ist jedoch nicht die Hauptfigur der Story. Das ist Steve Iden, ein Mann für ausgefallene Jobs. Z.B. Bukkake DVDs aus Amsterdam nach London zu schmuggeln. Als ob das verboten wäre. Bukkake ist, so habe ich in SL gelernt, wenn nackte Männer im Kreis um eine auf den Boden liegende nackte Frau herumstehen und auf sie wichsen. Soviel zum erzieherischen Effekt von SL. Wie auch immer, Steve wird von seinen Auftraggebern zu einem anderen Job verdonnert, mit ihnen einen bestimmten Stein aus der Bank von England herauszubrechen. Sie machen das, und bringen ihn Rays Wohnung, in der Steve erklärt wird, dass der Stein die Kraft und Energie Londons enthält. Ray haut mit einem Schwert den Stein entzwei und brüllt: “I am the fucking king now.” Ein paar Wochen später sitzt Ray im Irrenhaus.

Jetzt geht es erst richtig los. Steve verliebt sich in Claire, Rays Schwester, sie wird später schwanger und die Hölle bricht los. Es geht zu wie bei Quartermass. Portale öffnen sich über London, und gewaltige Maschinen erscheinen am Himmel. Plummer, jemand aus Steves Gruppe bringt ihn dazu, mit ihm Claire aus deren Wohnung herauszuholen, da, so wie er sagt, Monster durch die Portale kommen werden, um das Baby aus Claire herauszuschneiden.

Das Baby gehört zu den Kindern, die das Chaos auf der Erde beenden sollen. Plummer ist einer der Guten, ein Helfer der den wenigen Ausserplanetarischen, welche sich auf dieses Ereignis vorbereitet haben, zur Seite steht.

Am Ende stoßen Monster durch die Portale auf die Erde. Eines von ihnen erwischt Claire und hält ein Messer für das Baby bereit. Doch dieses wehrt sich. Mit den anderen Kindern zerstört es die Eindringlinge. Plummer öffnet ein Portal für Steve und Claire, die nach Zögern mit ihrem Baby für immer von der Erde verschwinden.

Neben anderen Geschichten wird Elizabeth Hand interviewt. Es gibt Film- und Buchbesprechungen. Susanna Clarke und Neil Gaiman erzählen, in welcher Weise sie ShortStories produzieren.


domenica, novembre 25, 2007

Fantasy & Science Fiction, Dec 2007

‘Who brought tulips to the Moon’? von S.L. Gilbow

Das Thema ist nicht neu, ich erinnere an den Film “Soylent Green” (1973) mit Charleton Heston. Aber immer aktuell, lol.

Mr. Hudson ist mit Sohn und Schwiegertochter auf den Mond geflogen. Er ist 94 Jahre alt und wie seine Schwiegertochter meint, ist es jetzt für ihn soweit.

“Smooth Passing, we make the next step easy”, steht auf einem Schild im Lunacy Park. Schwiegertochter Laura drängt zur Eile, sie drängt immer. An der Rezeption sind sie noch einmal gehalten, ihr Einverständnis für den nächsten Schritt zu geben. Sohn Danny gibt das Formular ab und alle drei legen ihre Hand auf den Pad.

Mr. Hudson verbringt den nächsten Tag, und den letzten vor dem Schritt in das Reich der Toten in
Gesellschaft einer alten Dame, die sich auch für den Übergang entschlossen hat. Nur, Mr. Hudson
wurde gedrängt. Von seiner Schwiegertochter. Sie drängt immer.

Er wundert sich, dass er am nächsten Tag wieder aufwacht und ist geschockt, als ihm sein
Sohn die Urne von Laura zeigt. Danny hatte ihren Namen in das Formular eingetragen. Mr. Hudson
ist erleichtert und traurig zugleich. Doch so traurig auch wieder nicht.

martedì, novembre 20, 2007

Fuer meine Kurzgeschichten habe ich eine andere Website gebaut, weil der andere Provider die vorherige nicht mehr unterstuetzt. So sind meine Stories nun auf Google zu finden. Siehe auf der rechten Seite unter Homepage. Diese wird noch um einige Bilder ergaenzt.
Albedo 33,

Das Magazin aus Dublin enthält Science Fiction, Fantasy und Horror sowie Stories gemischt mit diesen Genres. Andrew McKenna’s ‘Barrelhouse’ ist eine davon.

Das Zentrum der Stadt ist zum Slum verkommen. Ein Junge rettet sich aus seinen Tiefen in das Barrelhouse der Righteous Fellowship of the Lord. In den Augen des Jungen eine von Mönchen geleitete Sozialstation. Er wird aufgenommen, ihm wird eine Zelle zugewiesen, unter die Dusche gesteckt, wieder herausgezogen und grün und blau geprügelt. Der Junge nannte sich Blowjob, nun heisst er Tobias. Für freie Unterkunft und Verpflegung soll er sogenannte Mischräume reinigen. Die Mönche stellen Seife und Öle her, die unter den Armen in fernen Ländern verteilt werden. Tobias wird ein anderer Junge zur Seite gestellt, der mehr daran interessiert ist herauszufinden, was aus dem oberen Stock in die Silos fliesst. So klettert er die Leiter zur Tankfüllung hinauf und fällt hinab.
McKenna hält die düstere Spannung aufrecht. Und je mehr Tobias den Tod in den Räumen riecht, desto verzweifelter versucht er zu entkommen. Ohne Erfolg.

Wenn es SF ist, dann die einer sehr nahen Zukunft. Ist es Horror, dann ist es der von gestern. Die Story ist empfehlenswert.

Andere Geschichten dieser Ausgabe sind kürzer, aber nicht besser. Interviews gibt es mit Geoff Ryman und Sam Millar. Darüber hinaus einen Beitrag über Self Publishing und Buchbesprechungen.

sabato, novembre 17, 2007

Andromeda Nachrichten 215

ist das Magazin des Science Fiction Club Deutschlands, über 200 DIN A4 Seiten stark. Und der Redakteur ist wieder ein anderer: Michael Haitel.Er war es schon einmal und hatte es gut gemacht.
Bei ihm konnte ich ein paar meiner Geschichten unterbringen. Wenn mir Second Life etwas mehr Zeit ließe, würde ich mal wieder eine Story zu Papier bringen. Vielleicht sollte ich mir einmal wieder die Zeit dafür nehmen.

Herbert W. Frankes achtzigster Geburtstag wird gewürdigt. Professor, Kybernetiker, Media-Künstler und SF-Autor.

Es gibt einen Artikel von Georg Joergen. Der ist Risszeichner. Auf über sechs Seiten sind die Hefte aufgeführt für deren Raumschiffe Joergen Zeichnungen geliefert hat. Nicht nur für Raumschiffe, auch fur Kaufhäuser, Gleiter, Hibernationskammern, Waffen. Es ist, so meine ich, schon stark, sich in einen Schwerlast Transportgleiter einzuarbeiten.

Borg Krämer schildert den Inhalt neuer SF-Filme. Birgit Fischer gibt die Zeitpunkte von Cons und Treffs bekannt. Nun, die Termine sind Vergangenheit, da Andromeda schon seit Monaten auf meinem Schreibtisch liegt. Es gab Berichte über MiniCons. Auf dem Starport Darmstadt – Alternative Welten Con war Jean Luc Picard, Patrick Stewart zu sehen. Und dann (meistens bebrillte) SF-Fans.

Ausführlich werden Romane und Geschichten der Kandidaten fuer den Deutschen SF-Preis (DSFP) beschrieben. Mit einigen hatte ich in der Vergangenheit per E-Mail oder Webkommentar Kontakt: Armin Rößler, Desirée und Frank Hoese, Uwe Post.

Karl. E. Aulbach bearbeitet die Sparte Fantasy, Armin Möhle die Fanzines. Gerd Frey berichtet über PC Games. Seitdem ich in Second Life eine Insel, eine Country Bar, eine Bildergalerie, mein Winter- sowie mein Sommerhaus unterhalte, habe ich für andere Computerspiele keine Zeit mehr.

Hermann Urbanek machte seine LiteraTour, berichtet über Neuerscheinungen von SF- und Fantasy Büchern und Heften. Eine überraschende Anzahl dieser Produkte kommt im Erscheinungszeitraum von Andromeda auf den Markt.

In Michael Haitels Musik-Sparte schreibt Ralf Boldt über phantastische Motive in der Alternativen Musik. Boldt bearbeitet darüber hinaus die Perry Rhodan Spalte. Den hatte ich gelesen, als ich ziemlich jung war. Und den Rhodan gibts noch, wo ich ziemlich alt bin. Band 2387. Hum. Ja. Toll?
Oder ein Zeichen von Verblödung der Leserschaft?

Buchbesprechungen findet man in der Spalte Reisswolf. Ich werde mit SF-Magazinen zugebaggert. Die Bücherspalte brauche ich daher nicht zu lesen. – Am Schluss finde ich Wissenschaftsbeiträge und SF-Stories von Mitgliedern.

So langweilig Andromeda erscheinen mag, da viele Sparten, Artikel bei mir auf wenig Interesse stoßen, so muss ich doch den Fleiß, die Sachkenntnis der Beitragenden anerkennen.