Coversong Roads

martedì, gennaio 08, 2008

Ich war noch mal im Internet Café, um meinen Blog zu aktualisieren. Im Second Life kam Tami auf meine Insel. Mit meinem lahmen Laptop packte ich mich auf einen Liegestuhl und ich fand es lieb von Tami dass sie sich zu mir setzte. Ihr Freund, dem sie sich anvertraute, will sie in SL heiraten. Ich riet ihr auszuprobieren, ob es funktionierte, wenn nicht, bin ich ja immer noch als Rueckhalt da.
Ist schon stark, welch begeisterte Aufnahme die Scorpions noch im Ausland finden.
Der Spiegel Artikel zeigt, dass deutscher Rock im Ausland ankommt. Im vergangenen Jahr haben die Scorpions 70 Konzerte in 27 Laendern gegeben. 1965 waren sie eine Schulband, nun sind sie alte Rocker, die ihre Fans immer noch vom Hocker hauen. Wer kennt nicht 'Rock you like a hurricane'.

8.1.2008

Unter der Ueberschrift 'Das Grab Gottes' gibt es einen Beitrag ueber den Strand in Charmouth an der Kanalkueste Englands. Dort wurden schon vor fast 200 Jahren Fossilien von Fischsauriern, Dinos, Urechsen und Riesenfischen gefunden, die vor rund 200 Millionen Jahren dort gelebt hatten. Das Meer hat sie aus den Kliffs gespuelt. Mary Anning hatte sie entdeckt und der Wissenschaft zugaenglich gemacht. Und das vor 200 Jahren. So etwas kurbelt natuerlich das Hirn eines Science Fiction Begeisterten an. Wie waere es mit einem kleinen Raumgleiter, der ploetzlich neben den Fossilien aus dem Kliff ragt? Ist jemand in dem Raumgleiter? Tot, als Fossil, in Stasis? Koennte man daraus eine Shortstory machen? Die Ueberschrift 'Das Grab Gottes' bezieht sich darauf, dass die Religion neu ueberdacht werden musste, denn vorher war die Entstehung der Erde auf ungefaehr 4000 Jahre vor Christus taxiert worden.

Haben Sie gelacht? Dann sind Sie wahrscheinlich ein Mann. Nun ich bin einer, war aber auch zu lustig, was ich im Spiegel fand. 'Ein ostfriesisches Ehepaar geht in ein Restaurant. Sie, schusselig wie sie ist, verschuettet die ganze Suppe ueber ihr Kleid. !”Guck mal, Hein, ich seh ja aus wie ein Schwein”, sagt sie. “Ja,” sagt er, “und ausserdem hat du auch noch die ganze Suppe verschuettet.”

Har, har, har. Frauen sollen darueber nicht lachen koennen, das sei ein Testosteronwitz, aggressiv und diskriminierend. Aber das bringt mich auf eine Idee. Wie waere es, wenn ich auf meiner Insel einen Komoedianten-Abend einrichten wuerde. Auf dem Dach meines Dungeons habe ich eine Konferenz-Area. Ich werde mich mal mit meinen Sea Breeze Officern Zaza und Anske zusammensetzen, um Events zu planen. Nur tanzen wird ja auf die Dauer langweilig.
'I am Legend', der Film nach einem Roman von Richard Matheson laeuft am Donnerstag in den Kinos an. Da bin ich aber schon wieder in Italien. Damn.

Der Roman selbst muss ziemlich alt sein, ich erinnere mich, dass ich es als Jugendlicher gelesen habe. Zu der Zeit, als ich das literarische Fanzine NOVA herausgab, war ich Lehrling in den Bueros der Bahnhofsbuchhandlungen Stilke. Ich bestellte SF-Taschenbuecher bei den Verlagen und forderte einen NOVA Verlagsrabatt von 30 Prozent, und verkaufte sie zu vollem Preis an SF-Fans weiter. Ich meine, 'I am Legend' war auch darunter. Es waren starke Romane. Von Hal Clement, Eric Frank Russel, Isaac Asimov, A.E. Van Vogt, Theodore Sturgeon, Henry Kuttner, Frederic Pohl. Ich koennte aus dem Kopf noch eine weitere Latte von SF-Autoren daherbeten. Es war eine Klasse Zeit, in der ich SF nur so verschlungen hatte.

Zum Fruehstueck ging ich in die kleine Passage am Winterhuder Marktplatz. Broetchen mit geroesteten Kuerbiskernen scheinen relativ neu, ich meine das Konzept. Beim Kaffee und einem Tomaten-Kaese Broetchen las ich das Hamburger Abendblatt. Ich dachte, Familientragoedien seien in Italien besonders ausgepraegt, und sie sind es wohl auch, aber wenn ich lese 'Ehemann ins Klo gespuelt' dann sehe ich, dass Deutschland in puncto Familienkriminalitaet auch nicht ohne ist.

Mit 'Campus Hamburg' gibt es einen virtuellen Hoersaal im Second Life, so steht's im Abendblatt. In Italien werde ich ihn mir mal ansehen. Ist es interessant? Haengt davon ab, was dort gelehrt wird.

So, das ist geschafft. Zum letzten Mal mit meiner Mutter zu Mittag gegessen. Im Seniorenwohnheim, und das Essen ist ausgezeichnet. Nur die Fahrstuehle. Einer ist defekt, und waehrend man auf den anderen wartet, hat man einen Pullover fertig gestrickt. Die Alten mit Gehwagen, tapern rein und raus, halten an jedem Stockwerk an, und bevor die Tuer aufgeht, gibt er eine melodische Tonfolge von sich. Nun, das alles habe ich hinter mir. Wie waere es, wenn man einen Paternoster einbaut. Wenn ich mir vorstelle, wie die Leute versuchen da rauf und runter zu springen, muss ich grinsen.
Den Hausmeister habe ich auch schon abgefertigt und in der Kueche fand ich noch eine Flasche Sherry. Prost.

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