Coversong Roads

giovedì, dicembre 13, 2007

Interzone 211, Science Fiction & Fantasy, July/August 2007

Eine weitere Ausgabe durch. Diese ist Michael Moorcock gewidmet. Eine, so wie ich herausfand, Ikone britischer SF, obwohl er schon seit 10 Jahren in Texas lebt. Nun ja, da habe ich auch schon mal gewohnt, in Dallas. Zwei Mal. – Von M. Moorcock hatte ich noch nie etwas gelesen. Nun gibt es ein Guest Editorial von ihm, dann ein Interview und einen Romanausschnitt (London, my Life or The Sedentary Jew).

Es gab wieder einige gute Geschichten. Bei ‘Exvisible’ von Carlos Hernandez geht es um eine Sohn-Vater Beziehung. Der Sohn, dessen Mutter der Vater vor der Geburt verlassen hat, macht den Vater ausfindig. Dieser ist an Krebs erkrankt und der Sohn arrangiert einen Bewusstseinstransfer. Nun, das Bewusstsein auf eine Harddisk zu transferieren ist ein alter Hut. Zumindest in der SF. Doch durch den Hyperraum zu fliegen ist ja ebenfalls nicht neu. Zuerst die Dekonstruktion, die Amputation sämtlicher Körperteile in Sequenz. Hernandez beschreibt die inneren Konflikte des Sohnes. Wie er sich von seinem Vater in Stich gelassen fühlt, und sich trotzdem dazu durchgerungen hat, Dekonstruktion und Transfer zu bezahlen. Er fiebert dem Moment entgegen, in dem er den Kopf des Vaters auf dem Wohnzimmerschrank sieht. Ein Vater, der nicht mehr davonlaufen und aus dem Gefühl der Einsamkeit nichts anderes tun kann, als sich mit ihm zu unterhalten.

Von David Langford gab es Ansible, den periodischen SF-Klatsch, aus dem hervorging, das M. John Harrison für 2007 den Arthur C. Clarke Preis gewonnen und £ 2007 für seinen Roman ‘Nova Swing’ erhalten hat. – Sagte ich schon, dass M. John Harrison mein derzeitiger Lieblingsautor ist, und Nova ein literarisches Fanzine von mir war?

Folgende Filme wurden besprochen: Pirates of the Caribbean 3, Spider Man 3, Bridge to Terabithia, Neverwhere, Headspace, The Lost Room, Charmed, White Noise: The Light, Forbidden Planet.
Der letztere hatte mich, als er heraus kam, stark beeindruckt. Erstens der Robot, und zweitens das Monster, das mit Hilfe der verstorbenen Aliens das Bewusstsein des Vaters in ein angreifendes Monster transformierte. Und dann die Schöne des Films. Doch an Schönheiten mangelt es auch im Second Life nicht.

Was die Bücher angeht: Richard K. Morgan: Black Man, Alastair Reynolds: The Prefect, David Gunn: Death’s Head, Colin Harwey: Lightning Days, Tony Ballantyne: Divergence, Eric Brown: Helix, Steven Erickson: Reaper’s Gale.




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