Interzone, Science Fiction & Fantasy, 212
Die Geschichte ‘JIHAD’ von Will McIntosh war für mich die beste dieser Ausgabe, obwohl der Hintergrund schwierig zu durchschauen ist. – Auf den Straßen herrscht Anarchie. Ein Cop übergibt sich. Erst kommt der Mageninhalt, dann Blut und dann nichts mehr. Er ist tot. Aus einem Labor sind die Erreger dafür in die Freiheit entkommen. Wettlauf in der Herstellung von bakteriellen Kampfstoffen. Junge Wissenschaftler bilden Terrorgruppen, um den Spuk zu beenden. Sie haben vor Viren, die sie Dr. Happy nennen, in die Öffentlichkeit zu blasen. Nebenwirkung, leichte Kopfschmerzen, Hauptwirkung: ein pazifistisches Gefühl. So wird versucht, einen Krieg nicht ausbrechen zu lassen.
Die Protagonistin Ange hat es nicht einfach. Sie unterstützt die Terrorgruppe, jedoch nicht aktiv, weil sie ihren Doktor in botanical Biotech machen will. Und ihr Doktorvater will sie bumsen. Als ob das nicht genug wäre. Ein Brutalterrorist lässt Anges Hund explodieren, nachdem er von ihr eine Abfuhr erhalten hatte.
Es endet so, dass sie dem Doktorvater ihre Faust ins Gesicht schlägt, die Verwandten sie zum Doktor machen, da offizielle Stellen nicht mehr aktiv sind und der Brutalterrorist ihr einen kleinen Hund schenkt.
Die Beschreibung klingt zu nüchtern, es ist aus der Warte der Protag gesehen, eine höchst emotionale Achterbahnfahrt.
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