Coversong Roads

giovedì, gennaio 31, 2008

Im Ruhrgebiet liegen die Staedte eng beieinander. Schon wieder sitze ich im IC Richtung Hamburg und fahre an irgendeiner Stadt vorbei. In Koeln, von Bologna kommend, hatte ich uebernachtet, mir mit Hilfe eines Vodafon Vouchers im Second Life die Zeit vertrieben. Gefaellte Baumstaemme liegen wie uebereinander gefallene Mikadohoelzer auf der Boeschung. Ich berausche mich an Baeumen, von denen ich in Italien so wenig sehe.
Heute beginnt der Karneval in Koeln. Heute beginnt der Karneval in Koeln. Im Hauptbahnhof drang Jecken- und Schunkelmusik aus den Lautsprechern. Leute standen vor ihrem Gepaeck, wippten im Rhythmus und sahen denjenigen nach, die kostuemiert und lachend durch die Bahnhofshalle hasteten. Der Zug haelt in Dortmund. Auf meinem Schoss liegt der gelesene Spiegel. Es sieht so aus als habe ich eine Internetverbindung, aber wie befuerchtet, umsonst ist nur der Tod. Bei T-Mobil und Vodafon hingegen gibt es nichts gratis.

Der Hauptartikel im Spiegel handelt von Banken, die dadurch eine neue Wirtschaftskrise ausgeloest haben, dass sie Milliarden verzockten. Meine Aktien sind schon wieder im Keller. Es wird Jahre dauern, bevor sie da wieder rauskommen. Vor ein paar Jahren wollte ich wieder in die USA zurueck, gedanklich wenigstens. Wenn ich jedoch sehe, wie viel man dort fuer Leistungen im Krankenhaus aufbringen muss, und wie leicht man dadurch durchs Rost fallen kann....., dann lobe ich mir den kostenlosen italienischen Gesundheitsdienst. Es gibt einige Oasen in der italienischen Wueste, Gesundheitsdienst sowie Muellabfuhr sind zwei davon, ansonsten regiert Inkompetenz in den Amtsstuben. Schade um den Prodi, der durch eine Splitterpartei gestuerzt worden ist, die sich deswegen aus der Koalition verabschiedet hatte, weil die Frau ihres Bosses unter Hausarrest gestellt worden war.
Ich fahre gern Bahn. Steckdosen zum Aufladen der Computerbatterien muesste es jedoch neben jedem Sitz geben. Mir gefaellt der Koelner Hauptbahnhof mit seiner Unzahl von Geschaeften. Der Bahnhof von Bologna kann sich damit nicht vergleichen.
Dass Nokia seine Werke in Deutschland schliesst, wie ich es im Spiegel lese, ist bedauerlich, aber wenn es woanders eine hoehere Rendite gibt. Es ist doch nicht ungewoehnlich, dass Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern. Arbeitskraefte muessen flexibler werden und sich der Nachfrage anpassen. Mit dieser Aussage kann ich sicher keine Punkte machen, aber es geht eben um Flexibilitaet und um lebenslanges lernen. Das sollte ich auch mal wieder machen, und mir dafuer pro Tag ein paar Stunden freihalten. Muenster.
Mein zweiter Avatar, Klaus Lubitsch, hat jetzt im Second Life eine portugiesische Freundin. Mal sehen, ob ich mit ihr mein portugiesisch aufpaeppeln kann.
Im Spiegel gibt es ein Kurzinterview mit Craig Venter, der eine kuenstliche Mikrobe entwickelt hat. Der naechste Schritt waere in diese Gene zu manipulieren, die Arzneimittel, Chemikalien oder Biokraftstoffe herstellen. Klingt nach Science Fiction.
Vorgestern sprach ich mit einer Sub in Second Life, die im realen Leben hart und durchsetzungsfaehig sein muss. Im Secondlife will sie unterwuerfig sein, um ihre Weiblichkeit zu erhalten. Interessant ist, was fuer Begruendungen fuer diese Haltung auftauchen. Diese leuchtet ein.

Inwischen blogge ich aus einem Ibis Hotelraum in Hamburg. Morgen noch ein weiterer Tag in meiner Heimatstadt, dann geht es wieder nach Italien zurueck.

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