Coversong Roads

sabato, gennaio 26, 2008

Scientific American 12/2007

Zurück zu dieser Ausgabe. Mit ‘Are Aliens among us?’ stellt Paul Davies die kühne Hypothese auf, dass alternatives Leben auf der Erde existiert hat. Mikrobielles Leben, aus dem wir über viele Stufen entstanden sind, hatte sich vor ungefähr drei und einhalb Milliarden von Jahren gebildet. Doch gab es schon vorher Leben? Vielleicht, und warum sollte es dann nicht auch zu unserer Zeit noch in Form von Mikroben existieren? Um das herauszufinden, müssten Gene aller existierenden Mikroben entschlüsselt werden. Davon ist man jedoch weit entfernt.

Diätberatung von der DNA

Unternehmen bieten an, anhand von entschlüsselten Genen einen Diätplan zu entwerfen. Laura Hercher, die davon berichtet sagt, dafür Geld auszugeben lohnt nicht. Das Richtige essen, sich viel bewegen, damit kann man kostenlos mit einem der Diätpläne gleichziehen.

Mit ‘Semantic Web in Action’ beschreiben die Autoren eine Fortentwicklung des WorldWideWebs, in der Daten des WWW analysiert und nutzbar gemacht werden können. Im Grunde ist das Semantic Web ein Suchmaschinenverstärker. Werden in Flikr Fotos mit ‘Sonnenuntergang’ deklariert, kann das Semantic Web sie über die Bezeichnung finden. Ein anderes Beispiel sind alle Ereignisse, die zu einem bestimmten Termin in Hamburg stattfinden. Das muss formatisiert sein. Formate und Sprachen stehen zur Verfügung. Oracle z.B. hat einen Blog Analyzer entwickelt, der Blogs auf präzisierte Gemeinsamkeiten durchsieht. Das ist doch schon mal was.

Und zum Schluss die Beschreibung eines Mannes, der schon vor 50 Jahren die Multiversum Theorie entwickelte: Hught Everett, Schöpfer der Quantentheorie multipler Universen. Ein Visionär, Säufer und Rabenvater. Das Vertrackte an der Quantentheorie ist, Überlagerungen von Wellenfunktionen, Superpositionen, entziehen sich dem Zugriff, wenn man sie misst. Wie Schrödingers Katze, die nach der Quantentheorie lebendig und tot zugleich ist. Erst wenn man die Kiste öffnet, in der sie steckt, ist sie entweder tot oder lebendig. Es gilt also, eine Verbindung aus dem Quantenkontinuum zu unserer Welt herzustellen. Es ist doch einleuchtend, Multiuniversen sind Superpositionen. Ich schreibe hier, ein anderes Ich in einem anderen Universum putzt sich die Zähne und ein drittes in einem weiteren Universum spielt Second Life, und ich sehe nur den Klaus, der schreibt: mich.
Everett schrieb als Fußnote zu seiner These “Unter dem Aspekt der Theorie sind alle Elemente einer Superposition (alle Zweige) ‘aktuell’, nicht eines realer als der Rest.”

Literatur dazu: Frederik Pohl: The Coming of the Quantum Cats; Greg Egan: Quarantine; Philip Pullman: His dark Materials Trilogy.

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