Nähert sich nach meinem
Empfinden der amerikanischen SF-Zeitschrift „Locus“ an, besitzt
jedoch einen größeren Phantastik- und Comicanteil.
Nachrufe gibt es auch von
Leuten, die im Mai dieses Jahres gestorben sind. Das scheint mir zu
weit zurückzuliegen. Gardner Duzois ist einer von ihnen. Von 1984
bis 2004 war er Chefredakteur von „Asimovs“ und stellte eine
enorme Anzahl guter SF-Stories zu Anthologien zusammen.
Es gibt eine erhebliche
Anzahl neuer Buchvorstellungen, Beschreibung von Romanen bestimmer
Autoren wie Harry Harrison, eine Reihe von Autoreninterviews. Ein
Artikel über Roboter in der Science Fiction. So wie es aussieht,
kann man inzwischen auch einen Artikel über Roboter in Real Life
schreiben. Die Meinung verlässt mich nicht, dass es noch eine
gewaltiges Mass an Zeit braucht, bevor sie intelligent werden; zumal
der Mensch es noch nicht verstanden hat, die Geheimnisse des
menschlichen Gehirns zu lüften.
Achim Schnurrer bringt den
4. Teil seines Essays „Cinderella, Beelzebub und ich“. Von mir
überlesen, mag er jedoch für geschichtsversessene Leser von
Interesse sein.
„Spektrum der Science
Fiction“ hingegen fand ich interessant. Als ich noch in Deutschland
lebte, vor über 30 Jahren, hatte ich die Zeitschrift „Spektrum der
Wissenschaft“ abonniert. Sie kommt aus dem gleichen Verlag wie
„Scientific American“ über die ich meine Blogeinträge mache.
Mir war nicht bekannt, dass Spektrum auch SF-Stories enthält. Finde
ich ausgezeichnet. Reichert SF doch das Denken an und hält davon ab,
sich über jedes für uns nicht normale Verhalten aufzuregen.
In diesem Zusammenhang fand
ich „The next Generation“ von Star Trek lehrreich. Wie zum
Beispiel Diplomaten aus anderen Sonnensystemen und Galaxien mit
reisten, um Zwistigkeiten unterschiedlicher extraterristrischer
Rassen zu beseitigen. So etwas müsste auf der Erde der UNO doch
möglich sein. Funktioniert aber nicht. Die Leute dieser Organisation
sollten sich die Fernsehserie noch einmal ansehen.
Dann der Artikel „Zu alt
zum Spielen?“. Rüdiger Schäfer, 53 Jahre alt, kommt sich mitunter
alt vor, wenn er am Computer spielt. Reaktionsgeschwindigkeit, fine
finger dexterity etc. lassen nach. Er kommt aber nicht davon los. Mit
79 Jahren spiele ich ja auch noch. Und zwar Second Life und Tropico.
Über Second Life hatte ich
vor rund 12 Jahren einmal in der „Business Week“ gelesen und war
dann eingestiegen. Damals waren um die 25000 Menschen gleichzeitig
online, dann schoss es über die Jahre auf 75000 hoch, ging auf 35000
runter und klettert jetzt wieder bis auf 47000 am Abend.
Am liebsten mache ich dort
Karaoke, singe alles Mögliche. Meine Lieblingssongs zur Zeit sind
die von Stevie Ray Vaughan „Empty Arms“ und „Let me Love you
Baby“. Die fetzen. Dass ich noch darauf abgehe mag damit
zusammenhängen, weil ich als als 20-jähriger in zwei Amateur
Rockbands gespielt habe.
Ich habe eine Freundin in
Second Life. Ihr Avatar is sexy, aber ich möchte nicht wissen, wie
sie in Wirklichkeit aussieht, denn sie ist auch Gamer, der sich bis
zu zehn Red Bulls pro Tag reinzieht und Cola schlürft. Lauter
Zucker, das kann nicht gut gehen. Umgangssprache in Second Life ist
English. Das Spiel ist international und man trifft und redet mit
Spielern aus allen möglichen Nationen. Nur deutsch zu können ist
hinderlich.
Mein zweites Spiel ist
„Tropico“, in dem man Präsident einer Insel ist und zusehen
muss, dass man die vorgegebene Anzahl von Jahren durchhält ohne
gestürzt zu werden. Es gibt unterschiedliche Szenarien. An einem, in
dem man Präsident einer Insel ist in der Tabak angebaut wird,
arbeite ich mich seit Jahren ab.
Pfft. Alle Zeitschriften
abgearbeitet. Jetzt kann ich mich endlich wieder auf einen Roman
stürzen: Alfred E. Van Vogt – Al di la del Futuro.
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