Coversong Roads

sabato, ottobre 27, 2018

Phantastisch 72



Nähert sich nach meinem Empfinden der amerikanischen SF-Zeitschrift „Locus“ an, besitzt jedoch einen größeren Phantastik- und Comicanteil.
Nachrufe gibt es auch von Leuten, die im Mai dieses Jahres gestorben sind. Das scheint mir zu weit zurückzuliegen. Gardner Duzois ist einer von ihnen. Von 1984 bis 2004 war er Chefredakteur von „Asimovs“ und stellte eine enorme Anzahl guter SF-Stories zu Anthologien zusammen.
Es gibt eine erhebliche Anzahl neuer Buchvorstellungen, Beschreibung von Romanen bestimmer Autoren wie Harry Harrison, eine Reihe von Autoreninterviews. Ein Artikel über Roboter in der Science Fiction. So wie es aussieht, kann man inzwischen auch einen Artikel über Roboter in Real Life schreiben. Die Meinung verlässt mich nicht, dass es noch eine gewaltiges Mass an Zeit braucht, bevor sie intelligent werden; zumal der Mensch es noch nicht verstanden hat, die Geheimnisse des menschlichen Gehirns zu lüften.
Achim Schnurrer bringt den 4. Teil seines Essays „Cinderella, Beelzebub und ich“. Von mir überlesen, mag er jedoch für geschichtsversessene Leser von Interesse sein.
Spektrum der Science Fiction“ hingegen fand ich interessant. Als ich noch in Deutschland lebte, vor über 30 Jahren, hatte ich die Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ abonniert. Sie kommt aus dem gleichen Verlag wie „Scientific American“ über die ich meine Blogeinträge mache. Mir war nicht bekannt, dass Spektrum auch SF-Stories enthält. Finde ich ausgezeichnet. Reichert SF doch das Denken an und hält davon ab, sich über jedes für uns nicht normale Verhalten aufzuregen.
In diesem Zusammenhang fand ich „The next Generation“ von Star Trek lehrreich. Wie zum Beispiel Diplomaten aus anderen Sonnensystemen und Galaxien mit reisten, um Zwistigkeiten unterschiedlicher extraterristrischer Rassen zu beseitigen. So etwas müsste auf der Erde der UNO doch möglich sein. Funktioniert aber nicht. Die Leute dieser Organisation sollten sich die Fernsehserie noch einmal ansehen.
Dann der Artikel „Zu alt zum Spielen?“. Rüdiger Schäfer, 53 Jahre alt, kommt sich mitunter alt vor, wenn er am Computer spielt. Reaktionsgeschwindigkeit, fine finger dexterity etc. lassen nach. Er kommt aber nicht davon los. Mit 79 Jahren spiele ich ja auch noch. Und zwar Second Life und Tropico.
Über Second Life hatte ich vor rund 12 Jahren einmal in der „Business Week“ gelesen und war dann eingestiegen. Damals waren um die 25000 Menschen gleichzeitig online, dann schoss es über die Jahre auf 75000 hoch, ging auf 35000 runter und klettert jetzt wieder bis auf 47000 am Abend.
Am liebsten mache ich dort Karaoke, singe alles Mögliche. Meine Lieblingssongs zur Zeit sind die von Stevie Ray Vaughan „Empty Arms“ und „Let me Love you Baby“. Die fetzen. Dass ich noch darauf abgehe mag damit zusammenhängen, weil ich als als 20-jähriger in zwei Amateur Rockbands gespielt habe.
Ich habe eine Freundin in Second Life. Ihr Avatar is sexy, aber ich möchte nicht wissen, wie sie in Wirklichkeit aussieht, denn sie ist auch Gamer, der sich bis zu zehn Red Bulls pro Tag reinzieht und Cola schlürft. Lauter Zucker, das kann nicht gut gehen. Umgangssprache in Second Life ist English. Das Spiel ist international und man trifft und redet mit Spielern aus allen möglichen Nationen. Nur deutsch zu können ist hinderlich.
Mein zweites Spiel ist „Tropico“, in dem man Präsident einer Insel ist und zusehen muss, dass man die vorgegebene Anzahl von Jahren durchhält ohne gestürzt zu werden. Es gibt unterschiedliche Szenarien. An einem, in dem man Präsident einer Insel ist in der Tabak angebaut wird, arbeite ich mich seit Jahren ab.
Pfft. Alle Zeitschriften abgearbeitet. Jetzt kann ich mich endlich wieder auf einen Roman stürzen: Alfred E. Van Vogt – Al di la del Futuro.





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