Laden
in Italien eröffnen
Es
war bekannt, doch jetzt fasste es unsere Tageszeitung noch einmal
zusammen. Bürokratische Hürden verlangen in Italien langem Atem und
Willenskraft, wenn man ein Geschäft eröffnen will.
Bei
einer Tischlerei muss man bis zu 78 Vorschriften beachten, 26 Ämter
sind involvierf. Bei einem Eisgeschäft 73,26, einer Bar 72,26, einem
Friseur 65, 26.
Wenn
ich mich an meine Zeit in den USA erinnere, ging man in ein
Gemeindebüro zahlte 100 Dollar, bekam einen Schein und damit die
Genehmigung den Laden aufzumachen. Dass der italienische Staat die
Entbürokratisierung nicht voranbringt und auch in der Vergangenheit
nichts passiert ist, zeugt von der permanenten Bescheuertheit der
italienischen Regierungen.
Während
in Chemnitz hin und wieder Ausländer gejagt werden, gibt es mit dem
Dorf Hoppstaedten-Weiersbach, das um 3500 Einwohner zählt, einen
Ort, in dem sich etwa 1000 Chinesen niedergelassen haben,.um
mittelständische Firmen zu gründen und von dort aus Europa zu
bearbeiten. Und das kam so:
Zwei
Menschen trafen sich auf dem Frankfurter Flughafen und kamen ins
Gespräch. Hou und Scholz. Scholz betrieb dort einen Laden, Hou, eine
Geschäftsfrau, die auf ihr Flugzeug nach China wartete. Sie
tauschten ihre Visitenkarten. Nun sind sie ein Ehepaar und haben eine
Tochter. Vorher machten sie ein kleines Büro in Shenzhen auf und
gewannen chinesische Geschäftsleute, sich in Hoppstaedten-Weiersbach
niederzulassen. Viel Grün, gute Luft, sauberes Wasser und nette
Bürger. Ihre Werbung hatte Erfolg wie man liest, tausend Chinesen
sind schon dort, ein pharmazeutischer Hersteller will dort eine
Fabrik bauen.
Der
Ort hatte viel Jugendliche an Städte abgeben müssen, amerikanische
Soldaten haben dort Häuser und Wohnungen verlassen, um in die U.S.A
zurückzukehren. Um die Chinesen in die örtliche Gemeinschaft zu
integrieren werden Deutsch-Chinesische Festivals abgehalten und es
wird Fußball gespielt.
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