So
finster ist der Wald gar nicht,
wenn
das Licht durchs Dickicht bricht.
Das
war mir vor einer Woche im Bett eingefallen. Genial, nicht? Erinnere
mich an einen Blogeintrag über einen Stahlmagnaten der industriellen
Revolution, den ich vor zig Jahren im Scientific American gelesen
hatte. Der Mann schlief mit einer Stahlkugel ein, die er in der Hand
hatte. Bekam er im Traum eine gute Idee, liess er die Stahlkugel
fallen, wachte auf und brachte die Idee zu Papier, die er sonst
vergessen hätte.
Ich
kann das gut nachvollziehen, hatte ich im Schlaf doch einmal einen
Weltschlager komponiert, an dessen Melodie und Text ich mich nicht
mehr erinnern konnte, nachdem ich aufgewacht war. Immerhin habe ich
jetzt Schreibzeug auf meinem Nachttissch liegen.
Der
Spiegel vom 20.10.2018
Der
Titel „Der Prinz und der Mord“. Braucht man nicht viel Worte
drüber zu verlieren. Die AfD würde sagen: Sind Moslems, die morden
gern. Ist auch etwas dran. Die Hemmschwelle ist dort niedriger, wie
man liest. Aber das ist nicht nur so im Nahen Osten. In Italien ist
sie bei einigen Männern nicht sehr hoch, die sich von ihrem Nachbarn
in ihrer Ruhe gestört fühlen, oder denen die Frau weggelaufen ist.
Man
stelle sich einmal vor, der Böhmermann hätte ein Gedicht über MbS
verfasst. Böhmermann würde jetzt ohne Kopf herum laufen. Da ist
Erdogan doch recht zivil gewesen und kann jetzt im Kontrast zu MbS
als netter, manchmal etwas aufbrausender älterer Herr betrachtet
werden.
Es
gibt einen Beitrag über die Grünen, die bei der Bayernwahl gut
abgeschnitten haben. Er zeigt auf, wie bescheuert ein jubelndes
Wahlvolk ist. Die Grünen wurden deshalb gewählt, weil sie anders
als die Regierenden sind. Das ist es aber auch schon. Was kommt denn
nun dabei herum? Jubel und heisse Luft.
Schön.
Im Gegensatz zu den Regierenden ist noch Jubel dabei. Aber sonst
passiert doch so gut wie nichts. Die Politik kreist um sich selbst.
Deutschland erstickt im Dieselsmog, es kommen keine Flüchtlinge über
die deutsch-österreichische Grenze, die zurückgewiesen werden
könnten, es gibt kein Einwanderungsgesetz, kein G5 und hols der
Geier was sonst noch. Dafür gibt es Homöopathie. Mal sehen, wie die
Hessenwahl am Sonntag abläuft. Ich könnte mir vorstellen, dass die
Freien Wähler aus Bayern, wenn sie Tagesprobleme anpacken, auch in
anderen Bundesländern gut da stünden.
Cannabis
wurde in Kanada legalisiert. Ich stelle mir vor, dass auch der Druck
auf Deutschland zunehmen wird, dass Zeug zum Genuss freizugeben. Ich
denke mir aber auch, dass es, wie der Spiegel schreibt, nicht gut
gehen kann, wenn es auch für Jugendliche konsumierbar wird. Für
medizinische Zwecke wie zur Schmerzbekämpfung mag es geeignet sein,
als allgemeines Konsumentenprodukt könnte es wie der Islam ein
zusetzlicher Verblödungsfaktor werden.
Der
Artikel über die chinesische Stadt Shenzhen war ebenfalls
interessant. Wenn man wie meine Frau am Fernsehapparat sitzt und über
China berichtet wird, dann staunt sie, was dort an Modernität
abgeht. Ich selbst sehe nicht fern, mir ist es zu doof in den Apparat
zu glotzen, bin aber auch beeindruckt von dem, was ich über China
lese. Nur weiss ich, dass dort auf dem Land der Wohlstand nicht zu
finden ist, sonst wäre unsere Bar nicht von Chinesen bewirtschaftet.
Und Kaffeebars in Italien sind ja auch in anderen Orten in
chinesischer Hand.
Im
Beitrag „Das Gen Orakel“ wird behauptet, dass einzelne
menschliche Gene so gut wie keinen Einfluss auf menschliches
Verhalten, Intelligenz oder Krankheiten haben. Wie man aus dem
Artikel heraus liest, bringt ein Gen-Check nichts. Es ist das
Zusammenspiel vieler Gene, welche Krankheiten hervorrufen. Es wird
nun daran gearbeitet sogenannte genomweite Assoziationsstudien (GWAS)
durchzuführen, in denen Gene von hunderttausenden von Personen
ausgewertet werden, um brauchbare Resultate zu erzielen.
Mit
der deutschen Punkband Feine Sahne Fischfilet und der
Schriftstellerin Dörte Hansen, über die berichtet wird, kann ich
hier in Italien nichts anfangen. Also lasse ich es.
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