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sabato, ottobre 06, 2018

Der Spiegel v. 29.9.2018



Mir fiel auf, dass der größte Teil im „Spiegel“ Personen vorbehalten ist, und Sachthemen zwar erwähnt werden, dann aber wieder in der medialen Versenkung verschwinden. Diese Art Berichterstattung färbt sich sicher auch auf Diskussionen ab, die in Familie und Kneipe geführt werden. Ich finde das schwach. Abgesehen vom Flughafen Berlin und dem Bahnhof Stuttgart hört und liest man nichts über andere durchgeführte Bauprojekte. Dass man insgeheim denkt „Ist vielleicht gut so“ lässt die deutsche Politik dürftig aussehen. Reparaturen von Brücken, Schulen, Strassen, eine Besserbezahlung und Neueinstellung von Kräften in Sanitätsdienst, Polizei und Kinderbetreuung, Ersatz reparaturanfälliger Materialien in der Bundeswehr scheinen auf Sparflamme gesetzt. Und dann der Zahlungsverkehr. Darauf komme ich in einem späteren Beitrag zurück.
Kanzlerin Merkel, um die es in dieser Ausgabe geht, hat Deutschland in zu ruhige Gewässer gesteuert, während besonders in Asien die Dynamk der dortigen Bevölkerung den Fortschritt vorantreibt.
In Deutschland sind es riesige Bagger die vorantreiben. Zum Glück hat ein Gericht bei den Baggern die Bremsen angezogen. Menschen kaufen Autos mit Verbrennungsmotoren und Nazis wollen am liebsten unter sich sein. Das ist Stillstand. Und wenn der CSU-Vize Manfred Weber, Kandidat für die Funktion des EU-Kommissionschefs, im Spiegel interviewt meint „Es geht um Stabilität“, dann wird der Stagnation anhalten.
Trotdem lohnt es sich, den „Spiegel“ zu lesen. Der Artikel „Einmal China und zurück“ zeigt auf, dass eine Anzahl deutscher Unternehmen, die nach China gezogen waren, wieder nach Deutschland zurückkommen. Grund: Lohnsteigerung in China, erhöhter Einsatz von Robotern in Deutschland. Nach Angaben des Spiegel ist Deutschland nach Südkorea und Singapur das Land mit der drittgrössten Robotdichte. Und daran wird sich vermutlich auch nicht so schnell etwas ändern, auch wenn China die deutsche Firma Kuka gekauft und dieses Unternehmen in China ein Riesenwerk baut. Einem Artikel der South China Morning Post zufolge fehlt den Chinesen das Knowhow, diese Roboter weiterzuentwickeln. China bleibt weiter auf ausländische Lieferer wie Südkorea, Japan und Deutschland angewiesen.
Der Artikel „Auslöschung einer Familie“ beschreibt das Leiden von Familien, die sich geistig und körperlich behinderte Kinder vom Jugendamt haben aufs Auge drücken lassen ohne dass ihnen gesagt wurde, dass die nicht erziehbar sind. Man kann Familien nicht wissentlich ins Unglück laufen lassen. Hier sollte der Gesetzgeber eingreifen.
Ich habe mir die Gesundheits-App Ada Health, über die im „Spiegel“ berichtet wurde, auf mein Tablett geladen. Vielleicht für eine Second Opinion gut, wenn es drauf ankommt.
Interessant fand ich dann noch das Interview mit dem Architekten Ole Scheeren, der hauptsächlich in Asien Hochhäuser in die Landschaft setzt, welche im Gegensatz zu den alten Hochhäusern in Hamburg wie am Mümmelmannsberg, Kommunikationszentren und Geschäfte haben, so dass der Mieter gar nicht mehr das Haus verlassen muss, um einen interessanten Tag hinzulegen.





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