Mir fiel auf,
dass der größte Teil im „Spiegel“ Personen
vorbehalten ist, und Sachthemen zwar erwähnt werden, dann aber
wieder in der medialen Versenkung verschwinden. Diese Art
Berichterstattung färbt sich sicher auch auf Diskussionen ab, die in
Familie und Kneipe geführt werden. Ich finde das schwach. Abgesehen
vom Flughafen Berlin und dem Bahnhof Stuttgart hört und liest man
nichts über andere durchgeführte Bauprojekte. Dass man insgeheim
denkt „Ist vielleicht gut so“ lässt die deutsche Politik dürftig
aussehen. Reparaturen von Brücken, Schulen, Strassen, eine
Besserbezahlung und Neueinstellung von Kräften in Sanitätsdienst,
Polizei und Kinderbetreuung, Ersatz reparaturanfälliger Materialien
in der Bundeswehr scheinen auf Sparflamme gesetzt. Und dann der
Zahlungsverkehr. Darauf komme ich in einem späteren Beitrag zurück.
Kanzlerin
Merkel, um die es in dieser Ausgabe geht, hat Deutschland in zu
ruhige Gewässer gesteuert, während besonders in Asien die Dynamk
der dortigen Bevölkerung den Fortschritt vorantreibt.
In
Deutschland sind es riesige Bagger die vorantreiben. Zum Glück hat
ein Gericht bei den Baggern die Bremsen angezogen. Menschen kaufen
Autos mit Verbrennungsmotoren und Nazis wollen am liebsten unter sich
sein. Das ist Stillstand. Und wenn der CSU-Vize Manfred Weber,
Kandidat für die Funktion des EU-Kommissionschefs, im Spiegel
interviewt meint „Es geht um Stabilität“, dann wird der
Stagnation anhalten.
Trotdem
lohnt es sich, den „Spiegel“ zu lesen. Der Artikel „Einmal
China und zurück“ zeigt auf, dass eine Anzahl deutscher
Unternehmen, die nach China gezogen waren, wieder nach Deutschland
zurückkommen. Grund: Lohnsteigerung in China, erhöhter Einsatz von
Robotern in Deutschland. Nach Angaben des Spiegel ist Deutschland
nach Südkorea und Singapur das Land mit der drittgrössten
Robotdichte. Und daran wird sich vermutlich auch nicht so schnell
etwas ändern, auch wenn China die deutsche Firma Kuka gekauft und
dieses Unternehmen in China ein Riesenwerk baut. Einem Artikel der
South China Morning Post zufolge fehlt den Chinesen das Knowhow,
diese Roboter weiterzuentwickeln. China bleibt weiter auf
ausländische Lieferer wie Südkorea, Japan und Deutschland
angewiesen.
Der
Artikel „Auslöschung einer Familie“ beschreibt das Leiden von
Familien, die sich geistig und körperlich behinderte Kinder vom
Jugendamt haben aufs Auge drücken lassen ohne dass ihnen gesagt
wurde, dass die nicht erziehbar sind. Man kann Familien nicht
wissentlich ins Unglück laufen lassen. Hier sollte der Gesetzgeber
eingreifen.
Ich
habe mir die Gesundheits-App Ada Health, über die im „Spiegel“
berichtet wurde, auf mein Tablett geladen. Vielleicht für eine
Second Opinion gut, wenn es drauf ankommt.
Interessant
fand ich dann noch das Interview mit dem Architekten Ole Scheeren,
der hauptsächlich in Asien Hochhäuser in die Landschaft setzt,
welche im Gegensatz zu den alten Hochhäusern in Hamburg wie am
Mümmelmannsberg, Kommunikationszentren und Geschäfte haben, so dass
der Mieter gar nicht mehr das Haus verlassen muss, um einen
interessanten Tag hinzulegen.
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