Coversong Roads

venerdì, luglio 13, 2007

Vor einer Woche habe ich mir eine kleine Insel zugelegt,
Sea Breeze Island und sie soweit bestückt und dekoriert wie es die Anzahl der Prims für 3000 qm erlaubte. Prims? Primitives. Bauformen, aus denen Second Life besteht. Würfel, Quader, Kugeln, Zylinder, Prismen und weitere geometrische Elemente. Aus ihnen bestehen Pflanzen, Steine, Häuser, Möbel, Textilien, Haare usw. Sowie die Möwen, die über meine Insel fliegen, die Schildkröte am Strand, Delphine, die im Küstenwasser spielen, das Krokodil nahe dem Lagerfeuer. Gestern nacht hatte es meine Freundin Souza gefressen und wieder ausgespien. Souza aus Holland, sie hat ihre Bilder in meiner Wintergallerie ausgestellt. Und schon sind wir bei meinen Freundinnen in SL.
Artemisia Delpaso aus Südfrankreich, sie hat sich in den Urlaub abgemeldet, hin zur Camargue, der Zone mit den Wildpferden am Mittelmeer. Aika Pera und Lilly Lane aus Deutschland. Aika ist ab nach Dänemark, und Lilly fährt am Sonnabend weg. Dann Annabella Audina aus Porto Alegre, Brasilien. Sie fährt in die argentinischen Anden zum Skilaufen. Bleiben noch Anske Beattle aus Holland und Polly Portsmouth aus Cambridge in Grossbrittanien.

Ist doch schön wieder etwas mehr Zeit für sich zu haben.

lunedì, luglio 09, 2007

In der Business Week vom 9.7.
gab es einen interessanten Artikel unter ‘A celluloid hero goes digital’.

Technicolor, die Firma, 1915 gegründet, welche Filmen ihre Farbe gab, hat sich im Laufe der Jahre zu einem Unternehmen entwickelt, das Filme technisch verarbeitet. Nun setzt es zum großen Sprung an. Weg vom Celluloid und Filmrollen, hin zum download von Filmen über einen Satelliten auf den Server eines Filmtheaters, das Filme über digitale Projektorsysteme auf die Leinwand bringt.

Früher wäre so etwas Science Fiction gewesen.

sabato, luglio 07, 2007

Margarete Mitscherlich, Medizinerin und Psychoanalytikerin feiert im Juli ihren 90. Geburtstag. Ein Grund für den SPIEGEL, sie zu interviewen. Köstlich. Hier ein Zitat:

SPIEGEL: In den Achtzigern formierten sich neue Bewegungen, diesmal für Umwelt und Frieden, mit Teestube und Sitzblockade. Brauchten die Deutschen eine sanfte Phase nach den Jahren der Aggression?

Mitscherlich: Diese Zeit erscheint nur an der Oberfläche sanft. Die Verbissenheit, mit der in Deutschland Glas, Korken, Papier und Metall getrennt wurden, war auch aggressiv. Eine typisch deutsche Raktion. Man empfindet Schuld – zu Recht, denn der Mensch darf seine Umwelt nicht zerstören -, und dann agiert man im Dienst der guten Sache mit lustfeindlicher Hysterie……



martedì, giugno 26, 2007

Analog, June 2007

In dieser Ausgabe endet Karl Schroeders 'Queen of Candescence'. Ein Space Opera Epos. Es fiel mir schwer da durchzusteigen. In diesem Metallzylinder der Kleinstaaten wechselten Allianzen schneller als Hemden. Zeitweilig verlor ich den Überblick und es ist zu begrüßen, dass die Heroine der Story, Verena Fanning, da durch sah.

Unter Probability Zero läuft pro Ausgabe jeweils eine Short Short Story. Wie kopiert man Bewusstsein? Auf nur zwei Seiten beantwortet Geoffrey A. Landis diese Frage. Nicht mit Nanotechnologie, schließlich enthält ein Gehirn rund 100 Trillionen Synapsen. Eine Biologin, Amanda Quinn, fand eine bessere Antwort mit dem Bazillus Neisseria Meningitidis. Eines, das in der Originalversion Gehirnhautentzündung hervor ruft. Amanda änderte es derart, dass die Bakterien in Zusammenarbeit ihr Gehirn mit allen Neuronen und Synapsen frassen, es in ihre DNA integrierten und damit andere Personen ansteckten. Amanda merkte, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte und versuchte in der Zeit die Bazillen dahingehend zu modifizieren, dass sie nicht so schnell zum Tode führten. Dies setzen nun die Personen fort, die sich mit Amandas Gehirn infiziert haben.


Zum Glück ist dies nur eine Story. Doch auf diese Idee muss erst mal jemand kommen.eriH

giovedì, giugno 21, 2007

Phantastisch, 2/2007

Es ist heiß in Italien und ich penne im Liegestuhl auf der Terrasse. Zwischendurch lese ich 'Phantastisch', kann es nicht überfliegen. Die Artikel sind zu interessant. Sie wollen gelesen werden.


Interviews von Greg Bear, Brian Keene, Nick Mamatas und Samit Basu.

Andreas Eschbach schreibt in seinen Werkstatt Notizen über 'Die Kunst der Perspektiven'. Bartholomäus Figatowski beklagt sich über den Mangel an SF in deutschen Schulbüchern.

Kurt S. Denkena behandelt den 'Tantalus Zyklus' aus der Terra-Astra-Heftreihe.

Ulrich Blode bringt etwas über die 'Hard boiled SF des Richard Morgan' und schreibt außerdem über die 'Phantastische Bibliothek Wetzlar'.

Achim Schnurrer schreibt über einen Klassiker der phantastischen Literatur: William Beckford.

Klaus N. Frick über die Heftserie des Zaubermond Verlages 'Professor Zamorra'.

Frick ist auch für Comics zuständig. Hier erzählt er von den französichen 'Estra Muros'.

Am Schluss gibt es von Heiko Langhans einen Nachruf auf Jack Williamson (1908 - 2006).
Alles hiervon mag nicht jeden interessieren, doch etwas ist sicher dabei.

domenica, giugno 17, 2007


Vorbereitung auf einen SL Poetry Slam


Ich hatte die Idee, in Second Life in der Oasis einen Poetry Slam zu veranstalten. Mit anderen Worten, Gedichte auf der Tanzfläche einem Publikum vorzutragen. Nova, die Clubchefin wird versuchen Poeten anzuschreiben und für dieses Event zu gewinnen.

Als Dilettant werde ich mich auch daran beteiligen. Drei Gedichte habe ich bereits verzapft. Sie sind auf Englisch, ein Handicap. Nur was solls, dabei sein ist alles.

Me and you

My heart so large
encompasses all those nations
listens to reggae, whose vibrations
let it feel to be in charge

I command MY second life
and that’s enough
truthfulness, no bluff
harmony, no strife

let me let you go with the flow
let me, let me feel you well
and even when first life is hell
here you got a life to grow

my heart yes yearns to be your guide
In this confusion find your way
holding your first live at bay
I am the angel at your side.


In the morning

the morning sun that winks at me
and I think ‘shit what was her name’
and then ‘this is a game’
feel like a drunken bumblebee

Slowly starts the life again
the sub she gets her handcuffs on
I go to smoke the second bong
waitin for the first rain in vain

When I get up you go to bed
Wonder Woman is that you?
the only love that could be true
I never see you though, how sad

I smoke a joint and feel at ease
I chill and see the morning sun
a griefer comes and draws his gun
like shoot me into orbit please

Then love hits I am thunderstruck
breakfast is ready shouts my wife
I got a call from real life
bad morning this I’m out of luck.




Downtime

My avatar is on vacation
can’t teleport, cant change the light.
That is so wrong, that is not right,
I go to the United Nations.

You have been here and now are gone,
off the screen which now is grey
I love you girls, what can I say
six hours off, that is too long.

Forever it’s in Real Life
downtime to eternity
in Second Life its not to be
down time is from one to five.

mercoledì, giugno 13, 2007

Fantasy & Science Fiction, May 2007

enthält einige gute Geschichten, von denen mir ‘Kaleidoscope’ von K.D. Wentworth am besten gefiel.

Ally Coelho, pensionierte Buchhändlerin, 51 Jahre alt, hatte sich auf ein monotones Leben eingerichtet, zumal sie unglücklich verlaufende Beziehungen hinter sich hatte. Auf einmal merkte sie jedoch, nichts würde mehr sein wie früher.

Zum einen kündigte Allys beste Freundin Melinda an, sie würde heiraten und die Flitterwochen in Schottland verbringen. Danach hörte Ally, dass Melinda ihren Verlobten in einer Bingohalle mit einer anderen erwischt und ihm den Laufpass gegeben hatte. Danach ging es Schlag auf Schlag: Lynn und Carl, andere Freunde Allys, gingen mit ihr Essen und brachten einen Freund mit. Barry, so hieß er, erschien am nächsten Tag vor Allys Haustür und war plötzlich kahl. Er war auch kein Zoowärter mehr, sondern Versicherungsagent. Und so ging es weiter: Die Barrys wechselten in einem fort. Das Universum spielte Ally einen Streich, oder waren es mehrere Universen.

Gut fand ich, dass nichts erklärt wurde. Es war einfach so wie es war. Und der Leser wird konfus wie Ally selbst, bis sie sich für ihren Barrys entscheidet und damit für eines der Universen.


Parallel-Universen sind gar nicht so abwegig. Es gab einen Artikel im ‘Scientific American’ darüber. Nehmen wir an, der Weltraum ist unendlich gross, dann kann es unendlich viele Universen geben mit Planeten, die wie die Erde aussehen. Und mit Menschen, die das Gleiche tun wie auf der Erde, oder auch nicht. Ich spiele auf die Barrys an und für Ally war es sicher eine Qual, sich von diesen Universums-Barrys hofieren zu lassen.

martedì, giugno 12, 2007

Mein PC macht es nicht mehr.

Vor einigen Tagen hatte ich einen Power Surge. Der Strom war kurz weg und dann kam er wieder. Danach sah ich eine Errormeldung beim booten.
Und nun, nachem ich meine neue Digital Kamera anschliessen wollte, geht ueberhaupt nichts mehr. Ich schreibe jetzt mit meinem Laptop und ohne Umlaute. Memory nur 612 Meg.
Zu wenig um im Second Life herumzulaufen. Ich halte mich auf meiner Plattform auf und mache Yoga, hoere klassische Musik, raeume mein persoenliches Inventar auf. Habe noch
ueber 3000 Positionen. Ich versuche sie auf das Wesentliche zu reduzieren. Nicht einfach, weil jeden Tag wieder etwas Neues hinzukommt.

lunedì, giugno 11, 2007

Asimov’s Science Fiction, June 2007

Neal Asher’s ‘Alien Archeology’ ist spannend. Hier macht es Spaß eine aus zwei Perspektiven geschilderte Handlung zu verfolgen. Politie, eine interstellare Organisation, hat sich dorthin ausgebreitet, wo einst drei Rassen herrschten, von denen zwei untergegangen und die dritte, die Atheter, dem technologischen Vernichtungsfeldzug nur dadurch entkommen konnte, indem sie sich künstlich in Tiere zurück entwickelte, in Wesen ohne Intelligenz und Zivilisation. Sie wurden zu Gabbleducks, glichen riesigen Buddha-Statuen mit Augenkaskaden und einem entenähnlichen Schnabel.

Vor diesem HIntergrund spielt sich der Kampf um einen Memstore ab. Ein Gerät, das auf einem Asteroiden gefunden und der Politie-Regierung zur Verfügung gestellt werden sollte. Man nahm an, der Memstore enthielte das Gesamtwissen der Atheter.

In der einen Perspektive verfolgen wir, wie Jael, eine Schmugglerin sich des Memstores bemächtigt. In der anderen, wie der geschundene Ex-Politie Agent Rho sich daranmacht, den Memstore wieder an sich zu reißen.

Jael, führt einen Gabbleduck mit sich und verbündet sich mit Penny Royal, einer frei herumlaufenden Künstliche Intelligenz, um die Memory in den Gabbleduck zu laden, aus ihm einen Atheter zu machen. Es funktioniert nicht. Der Gabbleduck bleibt Gabbleduck, Jael und Penny Royal werden vernichtet und Rho kommt mit einem blauen Auge davon. Spannend bis zum letzten Wort.

giovedì, maggio 31, 2007

Meine digitale Kamera hat ihren Geist wieder aufgegeben, werde mir wohl eine neue zulegen. Wie auch immer,

Der Spiegel, Nr. 22

Mit ‘Gott ist an allem schuld, der Kreuzzug der neuen Atheisten’ bringt der Spiegel im Grunde nur Selbstverständliches. Nur sehen das nicht alle so, lol.

Ich zitiere aus dem Spiegel: ‘Die Zeit ist reif für neues atheistisches Denken.’

‘Ich glaube nicht, und das ist auch gut so.’

‘Wenn es um Zeus, Apollo, Ra, Wotan, das Goldene Kalb oder das fliegende Spaghettimonster geht, sind Sie doch auch ein Atheist. Ich setze nur eben einen weiteren Gott auf die Liste.’

‘Der alttestamentarische Gott ist einer der unangenehmsten Charaktere der Literaturgeschichte. Eifersüchtig und ungerecht, ein Rassist, Schwulenhasser und Kinderkiller, ein übler Korinthenkacker, Megalomane und ethnischer Säuberer.’

‘Stellen wir uns eine Welt vor ohne Religion. Es gäbe keine Selbstmordbomber, keinen 11. September, keine Kreuzzüge und Hexenverfolgungen, keinen Israel-Palestina Konflikt, keine Massaker in Bosnien, keine Verfolgung von Juden als Christenmörder, keine Nordirland-Unruhen, keine hochgeföhnten Fernsehprediger in schimmernden Anzügen, die leichtgläubigen Leuten ihr Geld aus der Tasche ziehen.’

Die letzten drei Zitate stammen von Richard Dawkins, dem Autoren des ‘Das egoistische Gen’. So wie ich es verstand, meint er in dem Buch, das wir ohnehin nur gengesteuert sind und alles andere, wie wir denken, was wir fühlen, völlig belanglos ist.

Hier die zehn Gebote des Atheisten:

1. Du sollst nicht glauben
2. Du sollst dir kein Selbstbildnis machen und es Gott nennen
3. Du sollst keinen Gott neben dir dulden
4. Du sollst keinen Schöpfer haben
5. Du sollst deine Kinder ehren und sie deshalb mit Gott in Frieden lassen
6. Sei gut auch ohne Gott
7. Du sollst keine anderen Götter neben der Wissenschaft haben
8. Liebe deinen Nächsten ohne schlechtes Gewissen
9. Du sollst den Sabbath nicht ehren
10. Du sollst nicht knien als Schöpfer

Wie dem auch sei, und wenn Dawkins und Konsorten tausendmal Recht haben, und sie haben Recht: Menschen glauben und machen diese Welt zu einem düsteren Ort.

martedì, maggio 29, 2007

Den festen Job habe ich schon wieder aufgegeben.

Ich kam bei Utopia an, wollte wissen wo ich eine Toga herbekommen konnte, fragt zig mal nach und bekam keine Antwort. Das ärgerte mich, so kündigte ich den Job. Nun bin ich in Second Life wieder ohne Arbeit, aber auch nicht abhängig, was mir lieber ist, als bei irgendwelchen Dusseln angestellt zu sein.

lunedì, maggio 28, 2007



Start-Up

Tanzen und weibliche Avatars ins Bett zerren reicht auf die Dauer nicht aus. So mache ich mich auf und suche nach anderen Tätigkeiten.

1. Massage, 2. Consulting, 3. einen festen Job.
1. Massage

In der Oasis & Tiki Bar gibt es einen Massageraum mit drei Betten. Aika Pera, Lilly Lane und ich haben mit Erlaubnis der Besitzerin dort ein Plakat aufgehäengt in der Hoffnung, Kunden zu ködern, die unsere Massagen bezahlen. Kein einfaches Unterfangen, da dort jeder massieren kann, wann, wenn und wen er will.


2. Consulting

mend broken hearts counseling service

"better be passionately unhappy than snore in happiness" (Romy Schneider)

In SL we notice an ongoing tendency of unhappy companionships with heart wrenching outcome which in ultimate consequence lead to separations. That hurts, that hurts a lot. You may perceive a sense of emptiness, that your second life is without sense and direction.

Let me get you life back on track by talking to me and getting the answers which may help you to plan ahead in order to get a new fullfilled second life.

Visit my studio and make an appointment. If I am not on-line send me an off-line IM. I will get back to you as soon as possible.

Charges: 100 L$ for half an hour.

Das ist meine Werbung in SL, wird wohl dauern, bevor Kundschaft eintrudelt. Aller Anfang ist schwer.


Einen festen Job. – UTOPIA Inc.



Ich bekam ihn bei der UTOPIA Inc., einer Dienstleistungsgesellschaft, für die Tänzerinnen, Escorts und Sicherheitspersonal arbeiten sollen. Ich auch, als Dolmetscher und Pressesprecher. Darüber hinaus wird ein Laden aufgemacht. Es gibt bereits ein Tanzlokal mit drei Sälen. Einen Garten für formale Tänze, und zwei Säle für die Mitglieder der UTOPIA Inc. Zusätzlich existieren Räume, in die sich Klienten mit den Escorts zurückziehen können.

Gestern wohnte ich dem Briefing bei. Es ging darum, Ideen für wöchentliche Events zu finden, mit denen die Gesellschaft populär gemacht werden soll. Ich steuerte ‘Wet T-Shirt Contest’, und eine Art ‘King of the hill’ bei, in denen knapp bekleidete Frauen auf einem Brett über dem Swimmingpool sich gegenseitig ins Wasser schubsen. Die letzte auf dem Brett bekommt einen Preis. Ich schlug Poesie als weiteres Event vor, in der bestimmte Wörter enthalten sein sollen. Am nächsten Sonnabend starten wir jedoch mit einem Skulpturen-Wettbewerb.

Und heute abend wird es eine Toga-Party geben.oH

venerdì, maggio 25, 2007

Fantasy & Science Fiction, April 2007

Eine Special Gene Wolfe Ausgabe. Warum? Keine Ahnung. Von Wolfe ist nur eine Story enthalten, aber er soll einer der besten SF-Autoren unserer Zeit sein. Nun denn. Es gibt einige Beiträge über ihn. Neil Gaimans “How to read Gene Wolfe”, Michael Swanwicks “The Wolf in the Labyrinth” and Michael Andre-Driussis “Gene Wolfe: The Man and his Work”.

Wenn mir auch nicht klar ist, warum Wolfe in dieer Ausgabe gefeiert wird, so sieht man einen Schimmer davon in seiner Geschichte ‘Memorare’. – Es ist mehr als das, vielleicht ein Wetterleuchten; denn die Story läuft auf mehreren Ebenen ab.

Zum einen ist die Handlung einfach. March Wildspring versucht einen Scoop zu landen, indem er im Asteroidengürtel Mausoleen aufspürt, die Verwandte Verstorbener dort errichtet haben. Eines davon, Number 19, ist ein kompletter Asteroid, aus dem noch nie jemand, der ihn aufgesucht hatte, zurückgekehrt war. Ebene 1.

Auf der zweiten Ebene sehen wir das Beziehungsgeflecht der Figuren. March nimmt Kontakt mit Kit auf, der Frau, die er seit Jahren hofiert und versucht seinen Scoop an sie zu verkaufen. Kite ist Repräsentant einer Fernsehgesellschaft und bietet March Robin Redd, eine Toningeneurin an. Später sieht er, Robin ist seine Ex-Frau, die Jim Redd heiratet hat. Sie war diesem davon gelaufen und zu Kit geflohen.

Vor diesem Hintergrund läuft die Handlung bis zu ihrem dramatischen Ende ab, als Kit auf der Flucht aus Number 19 von einer Tür zersägt wird. Alle anderen, die vorher Number 19 aufsuchten, waren dort geblieben. Sie sahen besser aus, fühlten sich gesünder und jeder Gedanke an eine Rückkehr zur Erde war ihnen abhanden gekommen. Marchs Videocamera brachte die Wahrheit an den Tag und zerstörte die Illusion.

lunedì, maggio 21, 2007

Der Spiegel Nr. 20

Die letzte Ausgabe beschäftigt sich mit der Frage “Wieviel Computer verträgt ein Kind?”. Wieviel Computer vertrage ich denn als alter Zausel? “Weniger, als ich spiele.” Es schlaucht, jede Nacht bis 24 Uhr in einem Second Life Club zu tanzen. Am nächsten Morgen hänge ich um 6:00 wieder dran. Das ist bei Typen wie mir nicht anders als bei Kindern, die Abhängigkeit von der Pixelwelt. Man kommt sicher davon los, wenn es hart auf hart geht, doch zieht diese Welt die Individuen in sich hinein. Was sagt die Neuronik dazu?

“Durch Lernprozesse bilden und verstärken sich bestimmte Leitungen, wenig genutzte verkümmern.”…. “Die betroffenen Kinder haben häufig sprachliche und motorische Defizite. Zudem besteht regelrechte Suchtgefahr, die das Gehirn bei der virtuellen Erlebnisreise zur Ausschüttung von Botenstoffen veranlasst, die dem Kind ein schnelles Wohlgefühl vermitteln..” Meine Freundin Sugarray Shnyder aus Melbourne erzählte mir gerade heute, dass sie gestern Second Life von der Platte geputzt hatte, und heute hat sie es wieder aufgespielt. Lol.

Second Life macht süchtig. Aber ich bin in guter Gesellschaft, wenn sogar die Wissenschaftszeitschrift ‘Nature’ eine Filiale in Second Life errichtet. Ideen und Personen zusammenbringen, war die Idee dafür und tatächlich gibt es in SL eine Unmenge an Konferenzen und Kursen, die Ideen und Wissen weitergeben. Parties, Sex, shoppen, kommunizieren, lernen und Geld verdienen. Kein Wunder dass man sich in diesem Leben gern aufhält.

giovedì, maggio 17, 2007

Andromeda Nachrichten 214

Dieses Nachrichten Fanzine des Science Fiction Club Deutschland ist und bleibt langweilig. Wenigstens für mich. Ich glaube, irgendwann schreibe ich eine Austrittserklärung. Deutsche SF-Romane, die dort besprochen werden, lese ich ohnehin nicht. Dann die Fanzines, die mir gleichgültig sind, dann gibt es etwas über SF-Filme und das war es schon. An den Konventions nehme ich auch nicht teil. Es war reine Nostalgie, die mich bewegt hatte, Mitglied zu werden. Ich dachte, ich könnte an frühere Zeiten anknüpfen, in denen ich als 16jähriger selbst ein Fanzine herausbrachte. Doch die Nostalgie hat sich jedoch verflüchtigt.

mercoledì, maggio 16, 2007

Analog, Science Fiction and Fact, May 2007

Die Stories dieser Ausgabe sind keine Pageturner, ziemlich dünn. Nun ja, die 3. Folge von Karl Schroeders ‘Queen of Candesce’ hingegen war ein Kliffhänger. In ihr geht es um Intrigen, Kämpfe, Spionage in dem von Schroeder skizzierten Weltgeflecht. Verena Fanning, die in Schroeders vorangegangener 4-teiligen Serie aus dem Inneren einer künstlichen Sonne einen Schlüssel entwendet hatte, der diese desaktivieren könnte, besteht in der laufenden Serie weitere Abenteuer, in denen sie ihre Kaltblütigkeit unter Beweis stellt. Der dritte Teil endet als Kliffhänger, es geht um eine Entscheidung auf Leben und Tod, die aber erst im nächsten Teil der Geschichte getroffen wird.

venerdì, maggio 11, 2007

Analog, Science Fiction and Fact, April 2007

Irgendwann wiederholen sich die Themen doch, mit dem Mindwiping zum Beispiel. Las schon mehrere Stories dieser Art. In der Geschichte ‘Trial by Fire’ lässt Shane Tourtellotte ein Team von Wissenschaftlern Mindscanning an Verbrechern durchführen und sie in einem Symposium darüber in Washington berichten. Es ist natürlich mehr als das. Gehirnareale, in denen sich abartige Gedanken manifestieren werden durch den Gehirnabdruck normaler Menschen überlagert.
In dem Moment, in dem die Vorträge ablaufen, wird Washington von einer ausländischen Macht mit einer Atombombe attackiert. US-Kollaborateure werden gefasst und einem Mindwiping unterzogen. Die Geschichte endet damit, dass beschlossen wird, an jedem US-Bürger einen Scan durchzuführen, um Verbrechen von vornherein auszuschliessen.

Ist das weit hergeholt? Es fehlen nur die technischen Voraussetzungen, oder?

giovedì, maggio 10, 2007

Fantasy & Science Fiction, March 2007

Abgesehen von Matthew Hughes ‘The Helper and his Hero’, eine Story, die ich im vorhergehenden Eintrag kurz angerissen hatte, ist Ron Goularts ‘The Devil Bats will be a little late this Year’ erwähnenswert.

Scriptwriter Frank Kennison hat sich auf Horrorfilme spezialisiert. Filme wie Nosebleed, Nosebleed II, the invisible Mummy, The mysterious Carton of Chinese Noodles. Kennison kennt sich in diesem Genre aus und ist daher nicht überrascht, als ihm seine dritte Ex-Ehefrau von einem Geist erzählte, der sie in ihrer Villa heimsucht.
Ulrich Zillbusher, er hieß so, als er noch lebte, war Carolyns Liebhaber mit okkulten Neigungen. Sie warf ihn aus dem Haus, und als er aggressiv wurde, erschlug sie ihn mit einem Küchengerät und begrub ihn im Keller ihrer Villa. Das war sicher der Grund, dass er ihr als Geist nachstellte und ihr das Leben mit Hilfe von drei Dämonen zur Hölle machte.
Wie Frank und Carolyn Ulrich und seine Helfer mit Hilfe eines Exorzisten loswurden, reizt zum Lachen.

lunedì, maggio 07, 2007

Fantasy & Science Fiction, February 2007

Mit “The helper and his hero” knüpft Matthew Hughes an seine früheren Geschichten an. Die von ihm konstruierte innere Welt der noösphere existiert neben der realen und Guth Bandar, der Protag Hughs Stories, war im Institute for instructive improvement ausgebildet worden, in dies kollektive Unterbewusstsein einzutauchen und zu navigieren.
Er ist nicht der Einzige. Kriminelle, sektiererische Elemente interagieren in der noösphere mit dem Ziel, Bandars Versuche, einen Mord aufzuklären, zunichte zu machen. Die Einwohner der noösphere bleiben passiv bis auf einen Helden, der in der realen Welt sein Alter Ego in einem Detektiv besitzt und Bandar unterstützt.

Hughes erzeugt Spannung wie in seinen Vorgängerstories. Das Buch “The Commons” mit Bandar wird im Juni auf den Markt kommen und wird von mir ungelesen empfohlen.

domenica, maggio 06, 2007

Der Verband ist ab, aber es macht noch klick. Lol. Wenn der Orthopäde auf den Bruch drückt. Der Knochen ist also noch nicht solide. Einen Monat keine Eimer schleppen oder Gewichte heben. Ja nun. Und meine Digitalcamera machte wieder Bilder. Wieso jetzt und nicht voher, ist mir ein Rätsel.

Asimov’s Science Fiction, March 2007

In der Story ‘The Sanguine’ von John Grimsley ist Morgan einer derer, die einmal im Jahr bei Kriminellen für kurze Zeit die Erinnerung wieder erzeugen, um ihnen die Schwere ihres Verbrechens bewusst zu machen. Die andere Zeit leben sie mit gefälschter Memory ein normales Leben, so wie Morgan selbst, der sich eingerichtet hat. Doch nun ist er selbst an der Reihe. Morgan erkennt in der Beamtin, die ihn der Prozedur unterzieht, seine Ex-Frau wieder, erinnert sich daran, dass er bei einem Unfall seine beiden Söhne in den Tod geschickt hat und etwas bleibt bei ihm hängen, als er mit falscher Erinnerung sein Leben wieder aufnimmt.

Erwähnen möchte ich eine Story von Brian Stableford, ‘Doctor Muffet’s Island’. Stableford schreibt ähnlich wie Jack Williamson, der mit 98 Jahren gestorben ist. Der schrieb 1928 eine seiner ersten und 2006 seine letzte SF-Geschichte. Williamson schrieb vorwiegend Space Operas und Stableford lehnt sich daran an, obwohl die Insel Doctor Muffets auf der Erde liegt.

domenica, aprile 29, 2007


Awwww….what a story

Gerade ‘Dead Money’ von Lucius Shepard durch. Eine Wahnsinnsgeschichte über Voodo, Gangster, Poker, ein wissenschaftliches Experiment, gepackt in Spannung und Milleu. Sie ist in der April/May Ausgabe von Asimovs. Werde darauf eingehen, wenn ich meine Digital Camera wieder zum Laufen bekomme. Das Ding ist defekt. Zumindest funktioniert es nicht.

Nun, was macht mein Schluesselbein? Waechst irgendwie zusammen. Schmerzt noch, wenn ich mich nicht wie ein steifes Brett bewege. Zumindest habe ich beide Hände frei, trage einen Rucksackverband.

In Second Life, in das ich gleich wieder eintauche, habe ich inzwischen ein Dutzend Frauen auf die Matte gelegt und meine Sprachen gepflegt. Ich bin wieder da und werde von allen Fronten berichten.

martedì, aprile 03, 2007

zwangspause

durch schluesselbeinbruch. Ich schreibe nur mit der linken Hand und daher gibt es erst nach dem 17.4. neue Eintraege. Bitte um Verstaendnis.

martedì, marzo 13, 2007

Phantastisch, neues aus anderen Welten 1/2007

bringt Interviews mit Charles Stross, A. Lee Martinez, Frank Borsch, Brigitte Melzer. Von diesen ist mir nur Charles Stross bekannt. Er bringt in seinen SF-Stories und Romanen soviel Themen unter, benutzt sie zum Teil als throw away arguments in drei Zeilen. Eines von ihnen würde von deutschen Autoren zu einer Geschichte ausgewalzt mit Langeweile im Gefolge. Bin sicher, dass einige Leser nicht mit Stross Geschichten klar kommen. Der Mann verlangt viel ab. Wer jedoch genügend Gehirnzellen aktivieren kann, bekommt Lesevergnügen serviert.

Das primäre Thema dieser Ausgabe bezieht sich auf Frauen, die über die Jahre hinweg der SF mit Geschichten und Romanen Impulse gegeben haben: Margaret Cavendish, Mary W. Shelley, Bertha von Suttner, Thea von Harbou, C. Moore, Ayn Rand, Astrid Lindgren, Simone de Beauvoir, James Tiptree jr., Ursula K. Le Guin, J.K. Rowling.

Im Teil 10 seiner Werkstatt Notizen schreibt Andreas Eschbach über den Weg der Kurzgeschichte zum Roman.
Achim Schnurrer vervollständigt das Porträt von Gustav Mayrink.

Dirk Schulz schreibt über Comics und Regnier Le Dyckt über den Verlag Fabylon. Alles in allem wieder eine umfangreiche und interessante Ausgabe dieser deutschen SF-Zeitschrift.

lunedì, marzo 05, 2007

Trap Door, Robert Lichtman, Oakland, CA

So sieht ein Fanzine aus. Science Fiction Fanzine. Hat mit SF nicht viel zu tun sondern mit deren Fans. Ich weiß nicht, ob diese aussterben, doch sind die meisten schon ziemlich alt, so wie ich. Daher nichts Neues, was den Inhalt angeht. Sind viele Erinnerungen an die guten alten Zeiten, an SF-Cons vergangener Jahre, an Bekanntschaften von Leuten, die der Zahn der Zeit dahingerafft hat. Einige der Leute kenne ich von früher her. John Berry zum Beispiel, den ich als Neunzehnjähriger in Nordirland besucht hatte, still going strong in England. Zum Teil langweilig, zum Teil interessant, wie das Leben nun mal ist. Um das Fanzine weiter zu beziehen muss man einen Leserbrief schreiben und keine kurzen Floskeln. Ob es sich lohnt, das Fazine zu beziehen, sei dahin gestellt. Doch Leserbrief schreiben übt.

sabato, marzo 03, 2007






Inzwischen gäbe es eine ganze Menge über meine Erlebnisse in Second Life zu berichten. Ich beschränke mich auf ein paar Kommentare zu den Schnappschüssen, die Ihr hier seht.
Im ersten Foto tanze ich mit einem Rasta Partyhut, den uns der Diskjockey geschenkt hatte. Ort: Irie Vibes Reggae-Club.

Im zweiten Bild seht Ihr mich mit meiner Freundin Nina auf deren fliegenden Teppich. Die SL-Programmiersprache ist so ausgebufft, dass sie auf gesprochene Kommandos, auf Klicken, auf Tastendruck oder auf Events (Ereignisse) Personen und Gegenstände von einem Ort zum anderen bewegen kann.

Im letzten Bild hatte ein Griefer für mehr als eine halbe Stunde die Tanzfläche mit Bildern einer halbnackten Frau zugeschüttet. Badger, neben mir auch nur leichtbekleidet, und ich tanzten ungerührt weiter, während sich andere Leute aus dem Publikum über diese Attacke beklagten.





sabato, febbraio 24, 2007

Jetzt hat sich auch der Spiegel des Second Life’s angenommen

und schickte eine Reporterin ins zweite Leben. Nur, sich da für einige Tage zu tummeln ist nur für Momentaufnahmen gut. Um dieses Spiel zu verstehen, Freunde kennen zu lernen, Häuser zu bauen, zu programmieren und die Vielfalt von SL kennen zu lernen, braucht es Zeit. So werden Leute, die von vorn herein sagen, das ist nur ein Spiel und nicht mehr und in ihrer limitierenden Realität kleben bleiben, nicht mit Second Lifern richtig zusammen kommen können.

Der Spiegel Artikel war mir für einen Leserbrief gut. Keine Ahnung, ob er veröffentlicht wird. Hier ist er:
Second Life ist vielschichtiger als beschrieben, setzt es doch kreative Energie frei. Jeder kann nach Lust und Laune bauen und programmieren, Phantasien ausleben, seinen Traumberuf ergreifen und seine Sprachkenntnisse trainieren. Künstler stellen ihre Werke einem weltweiten Publikum zur Schau. Eine Latino-Familie, Vater, Mutter, Tochter, Tante, die im realen Leben auseinander wohnen, tanzt in einem Reggae-Club. Familienzusammenführung. Werden irgendwann amerikanische Familienavatare beim Thanksgiving Day um einen selbstgebauten Truthahn herumsitzen? Wenn SL nicht irgendwann in sich zusammen fällt, expandiert es lustig weiter. Und mit ihm der Spaß, den man mit Second Life haben kann.
Klaus Eylmann (Thibaud), Reno Centese, Italien

lunedì, febbraio 19, 2007

Analog Science Fiction and Fact, January/February 2007

Special Double issue, 240 Seiten. Hat Zeit gekostet. Zumal ich im Second Life meinen Reggae tanze und in Sandboxes zu bauen versuche. Aus einer Sandbox hat mich der Besitzer rausgeworfen, weil ich dort mit meinem Motorrad herumgefahren bin. Jemand muss sich darüber beschwert haben. Glücklicherweise gibt es genügend andere Sandkisten, in denen man spielen kann (grins). Doch zurück zu Analog.

Zwei Geschichten gibt es, welche den neu aufgeflammten Kontrollfimmel in den U.S.A. zum Thema haben. Obwohl dieser mehr auf zureisende Ausländer gerichtet ist, bleibt auch in den U.S.A. etwas hängen. Ein Thema, das in der Science Fiction aufgegriffen wird. Überbordende Paranoia in den U.S.A. ist ein alter Hut. Erinnere man sich an die Hexenjagd auf vermeintliche Kommunisten zu Zeiten des FBI-Chefs Hoover. Dann die wieder entflammte Kontrollorgie für einreisende Flugpassagiere. Carl Frederick beschreibt in ‘Downward Helix, Downward Pyre’ diese Paranoia im Zusammenhang mit Gentests und deren Resultaten. Der Vater, pensioniert, wird zum Gentest zitiert. Eine ‘Genetic Component Disease’ wird festgestellt, eine genetische Abweichung. Der ‘Genetic Patriot Act’ legt fest, dass er zwangssterilisiert werden muss und seine Kinder sich gleichfalls einem Test zu unterziehen haben. Der Sohn wird aus dem Land geschmuggelt.

In ‘Numerous Citations’ beschreibt E. Mark Mitchell, wie Gefängnisinsassen auf Bewährung entlassen werden, wenn sie sich Nanoteilchen in den Nacken spritzen lassen, die sich zu einem Implantat zusammen bauen. Es ist durch Verknüpfung mit anderen Implantaten in der Lage, Verbrechen schneller aufzuspüren und Implantatträger zur Aktion zu veranlassen. Verbrechen werden schneller aufgeklärt, sogar vermieden. Ihre Anzahl wird minimiert, doch zugleich Auswüchse von Regierungsorganen. Prügelorgien von Polizisten werden gleichfalls angezeigt. Zuviel des Guten. Es gefällt einigen Senatoren nicht. Implantate kontrollieren besser, als sie es gewollt hatten und die Senatoren versuchen vergeblich, sie wieder abzuschaffen.

Wissenschaftsartikel behandeln folgende Themen:
‘Shielding a Polar Lunar Base’. Wie kann eine Mondbasis vor tödlicher Partikelstrahlung geschützt werden? Es wird die Lösung, ein künstliches Magnetfeld besprochen.‘After Gas: Are we ready for the end of Oil?’. Es werden Alternativen zum Petroleum gegenüber gestellt. Sie sind bekannt. In der neuesten Ausgabe hat auch Der Spiegel das Thema aufgegriffen. Es liegt in der Luft.

lunedì, febbraio 12, 2007

Food vs. Fuel

Unter dieser Überschrift brachte die ‘Business Week’ vom 5. Februar einen Artikel, aus dem hervor geht, dass die Kornpreise sich in den U.S.A. in den letzten Jahren verdoppelt haben. Aufgrund der Nachfrage der Treibstoffindustrie. Korn wird in immer größeren Mengen zu Ethanol verarbeitet und der Trend ist ungebrochen. Die Bauern sind zufrieden, der Staat ebenfalls, da er weniger vom Petroleum abhängig wird und der Konsument wird sich wohl auf höhere Brotpreise einstellen müssen, obwohl dies noch nicht sicher ist, da die Situation noch zu unübersichtlich ist.
Vector, the critical Journal of the British Science Fiction Association, Jan/Feb 2007

250. Zur zweihundertfünfzigsten Ausgabe beschäftigt sich das Magazine mit seiner Vergangenheit. Die ersten Nummer kam 1958 heraus. Redakteur war Ted Tubb, der sich dann zum SF-Autoren mauserte. Eine reife Leistung, dass die Zeitschrift fast fünfzig Jahre überdauert hat.

Darüber hinaus, gibt es wie üblich Buchbesprechungen. Hier die von Vector empfohlenen:
Paul Kincaid: The Arthur C. Clarke Award. A critical Anthology
Roger Levy: Icarus
Sergei Lukyanenko: The Night Watch
Zoran Zivkovic: Impossible Stories

venerdì, febbraio 09, 2007

Es gibt top-loading washing machines

und front-loader. Bemühungen, US-Amerikanern die Frontloader zu verkaufen, laufen ins Leere. Sie wollen die Wäsche von oben in die Trommel stecken. Dabei spart man mit Frontloadern, wie ich gerade in der Business Week las, um 60 % Energie und Wasser. Die Amis interessiert das nicht. Sie wollen ihren Toploader, vermutlich weil sie nicht in die Knie gehen oder sich bücken wollen. Es gibt dort eben schon zu viele obese, mit anderen Worten zu dicke Menschen.

In dem Apartment-Komplex in Greenville, South Carolina, wo ich mehrere Jahre eine Wohnung gemietet hatte, gab es ebenfalls Toploader, in einem Waschraum. Die hatten es an sich, die Wäsche auf eine Seite der Trommel zu schleudern und dann wegen Ungleichgewicht zu stoppen. Wenn ich nach einer Dreiviertelstunde vorbei sah, musste ich die Wäsche verteilen und die Maschine wieder anwerfen.

Gut waren jedoch die Trockner. In diesem Fall war ich den Leuten dort dankbar, dass ihnen gleich war, wieviel Energie sie verbrauchten. Die Wäsche kam flauschig weich aus den Trocknern. Bügeln war nicht nötig.
Lustig fand ich auch, wenn es regnete, und ich sah, wie die Rasensprenger im Regen weiter machten.
Na, und dass das Benzin ein Viertel von dem kostete, was ich hier bezahle, war natürlich auch nicht schlecht.

giovedì, febbraio 08, 2007

Matrix, the media magazine of the British Science Fiction Association

Ich könnte mich vierundzwanzig Stunden am Tag beschäftigen und dann käme noch die Nacht dazu (lol). Schon wieder habe ich Probleme, mit dem Lesen nach zu kommen. Doch nun zu Matrix. Es gibt ein ‘Guest editorial’ von Tricia Sullivan ‘Why Music is Science Fiction". Sullivan ist SF-Autorin und kennt sich mit Musik aus. Nun, ich war SF-Amateur-Autor und spielte in einer Amateur Rock-Band. Ich sehe keine Verbindung zwischen SF und Musik. Ist für mich an den Haaren herbei gezogen. Interessant ist die Nachricht, dass 2009 ein neuer Superman Film in die Kinos kommt. ‘The Man of Steel’. Meine Frau, Mitglied der Superman Fangemeinde ist happy darüber. Unser Couchtisch ächzt unter der Last von Superman Heften.

Stephen Baxter, aktiver britischer SF-Autor, schreibt über die Schlacht bei Hastings im Jahre 1066, in der sich der britische König Harold und William der Eroberer bekämpften. Baxter malt sich aus, was passiert wäre, wenn Harold gewonnen hätte. Alternative History eben.

Future Noir, ein Mix von lakonischer Detektivstory mit Cyberpunk. Tom Hunter interviewt den darauf spezialisierten Richard Morgan.

Und schließlich geht es um Filme. Martin McGrath beschäftigt sich mit dem Streifen ‘The Prestige’ nach einem Roman von Christopher Priest. Weiter mit ‘Pan’s Labyrinth’, ‘The Fountain’, ‘The Covenant’, ‘The Illusionist’. Mark Stirton, ein schottischer Jungfilmer, wird interviewt. Stirton machte mit supermagerem Budget einen abendfüllenden Film, in dem deftige Schotten gegen Monster kämpfen.

Es gibt einen deplazierten Artikel über Disney, einen Bericht über die SF-Aktivitäten der BBC. Des weiteren etwas über die Comics ‘Hellblazer’, ‘Albion’, ‘DC, the new Frontier’.

Andy Sawyer, Hüter der umfangreichsten SF-Sammlung Europas berichtet von Liverpool über den angeblich schlechtesten SF-Film aller Zeiten ‘Plan B from Outer Space’. Ich mag B-Movies, fand sie schon immer Klasse. Mir scheint vom Titel her ‘Attack of the Killer Tomatoes’ noch trashiger zu sein. Nur, wer mag keinen Trash?
Übrigends gibt es vom 2. – 6. Mai dieses Jahres ‘The 6th Annual International Festival of Science Fiction and Fantastic Film’ in London.

domenica, febbraio 04, 2007


Einfach zum Kaputtlachen. Ein kleiner Ausschnitt aus Ansible
David Langfords SF-Nachrichten, die er aus Grossbrittanien verbreitet.

AS OTHERS SEE US. Patrick Ness hopes that Tricia Sullivan will yet risefrom the gutter: `How frustrating to be a great writer who happens towork in sci-fi. For every Jeff Noon or Neal Stephenson who breaks out towider arenas, there's a Tricia Sullivan or a Jeff Vandermeer stuck on theshelves in that bit of the bookstore where most of you never wander.Hearteningly, Sullivan may be nearing escape velocity, and about time,too.' (_Guardian_, 20 Jan) [SN] Ness's review concludes: `Be brave. Stepinto the sci-fi section. You can wear a floppy hat.' Stephen Baxtermuses: `I'm intrigued by the floppy hat; what can he mean? And I couldn'thelp noticing the footnote that Ness's own new book is _Topics AboutWhich I Know Nothing_; evidently a weighty tome.'

Englischer Humor ist köstlich, oder?

sabato, febbraio 03, 2007

Analog, Science Fiction and Fact, December 2006

Das SF-Magazin hat sich zur Gewohnheit gemacht, schwere Geschütze von Geschichten aufzufahren. ‘Imperfect Gods’ von C. Sanford Lowe & G. David Nordley zum Beispiel. Eine Art Familiensaga. Von der Mutter wird nur in der dritten Person gesprochen. Sie saust als Kommandant mit ihrem Raumschiff im Weltall umher. Hauptpersonen sind Töchter, Nichten, die sich gegen fiese Männer behauptend mit ihren Schwarze-Loch-Experimenten das Leben schwer machen. Die Autoren meinten, ohne einen deftigen Touch an Pseudowissenschaft die Story nicht vorantreiben zu können. Ich zitiere mal: "Dr. Lobov, that’s a fourth power in the denominator! To reduce the triggering threshhold by three orders of magnitude, the Johanssen Quintessence multiplier field would have to be twelve orders of magnitude higher."
Alles verstanden? Ich auch nicht.

Dann ‘Double Dead’. Diese Story war einfach gestrickt. Detektiv sitzt im Büro und denkt an die nächste Mietzahlung, da taucht eine berückende Frau auf, deren Mann tot aufgefunden wurde. Die Frau meint, dies sei eine Kopie von ihm. Das Original habe sich mit einer Geliebten aus dem Staub gemacht.
Der Detektiv hat eine Back-Up Version von sich im Computer, sein Alter Ego. Das macht sich daran, die Angaben der Frau zu überprüfen. Wie gesagt, die Story ist simpel. Der Mann wird mit seiner Geliebten erwischt. Was die Geschichte heraus hebt, ist ihr SF-Teil. Menschen werden geklont, ihr Bewusstsein mit Erinnerungen in einen Computer geladen. – Mit der nächsten Analog-Besprechung werden ich über Robert J. Sawyers Vierteiler ‘Rollback’ berichten. In ihr geht es um die Verjüngung eines achtzigjährigen auf fünfundzwanzig Jahre. Haben wir damit alles? Klonen, Backups, Rollbacks? Sicher nicht.

giovedì, febbraio 01, 2007

Thalia Spinotti tanzte im Reggae-Club.

Thalia Spinotti, allein die Namen sind schon Klasse. Es war früh am morgen und es gab noch einen Holländer und mich auf der Tanzfläche. Es stellte sich heraus, dass Thalia Deutsche war und für den Teleport-Report schrieb. Es klang paranoid als sie meinte, ich schriebe für die Konkurrenz, für Avastar, dem Second Life Newspaper, in dem auch die Bildzeitung drin hängt. Ich relaxe nur, erwiderte ich. Thalia hatte in jungen Jahren Journalistin werden wollen, doch dann legte sie sich Kinder zu und ihre Träume verpufften. Jetzt, wo die Kinder groß sind, erfüllt sie sich ihren Wunsch in ihrem alternativen Leben. Außer Teleport-Report und AvaStar gibt es noch das sl-newspaper.

Ich selbst habe vor, ein fliegendes Klassenzimmer zu bauen. Mehr ein Multifunktionssaal, der auch als Auktionssaal vermietet werden könnte. Ob ich es schaffe? Werden wir sehen. Keine Ahnung, wie man den Raum in die Luft bekommt. Dann brauch ich Schiebetueren, die sich auf Berührung öffnen. Nun, man lernt jede Minute dazu. Mal sehen, was draus wird.

sabato, gennaio 27, 2007

Heute brachte unsere Zeitung ‘Il Resto del Carlino’

einen seitenlangen Artikel über Second Life. Neben bekannten Tatsachen kam heraus, dass drei Prozent der Second Life Community Italiener sind. Wenig. Liegt wohl daran, dass die meisten von ihnen kein English sprechen. Parioli, wo sich angeblich die Italiener treffen, ist menschenleer. In deren Nachtclub tanzt keine Maus. Da lobe ich mir meinen marihuanageschwängerten Reggae Club.
Um die 46 Millionen Menschen besitzen in den U.S.A. keine Krankenversicherung. Logischerweise führt das zu Verwerfungen. Die ersten beiden Jahre, in denen ich in den U.S.A. arbeitete, mogelte ich mich mit einer Reisekrankenversicherung durch. Schon zu Anfang wurde mir klar, dass in dem Gesundheitssystem der Wurm war.
Ich sah, wie Leute Abstriche machen mussten. "Ich schreibe Ihnen lieber die billigeren Tabletten auf." Medikamente sind teuer, Gerätemedizin auch.
Später versicherte ich mich in den U.S.A., durfte nur Ärzte aufsuchen, die mit der Versicherungsgesellschaft assoziiert waren. Co-Payment, Eigenleistung 20 – 30 Dollar pro Arztbesuch. Ein Spezialist ließ sich eine Erstuntersuchung 130 Dollar kosten. Und das ist zehn Jahre her. Für Medikamente gab es eine Obergrenze. War die überschritten, wurde es teuer.
Eine staatliche Krankenversicherung existiert. Medicare für Pensionierte. Dann Medicaid für die Armen. Alle anderen sind auf ihre Arbeitgeber angewiesen, die mit den Gesellschaften Kollektivverträge abschließen. Die meisten Arbeitgeber tun es jedoch nicht. Und Abhängige, die versichert sind, sitzen in der Falle. Auf Biegen und Brechen bleiben sie bei ihrem Arbeitgeber, obwohl sie längst etwas anderes hätten tun wollen. In der letzten Business Week gab es einen Beitrag darüber. Beispiel: Eine Frau hält nur deswegen an ihrem Job fest, weil Ihr Mann und die beiden Töchter an Asthma leiden. 2000 Dollar an Eigenbeteiligung würden im Jahr 85000 Dollar ohne Versicherung ausmachen.
Pharmaindustrie, Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte entpuppen sich als Halsabschneider. Dazu passt eine Buchbesprechung aus einer früheren Ausgabe der Business Week. "Coronary, a true Story of Medicine gone awry" von Stephen Klaidman. Im Jahr 2002 wurde einem Priester bedeutet: "Sie brauchen einen dreifachen Bypass." Zum Glück suchte der Priester bei zwei weiteren Ärzten eine ‘Second Opinion’. Seine Arterien seinen völlig gesund, meinten die und der Priester erstattete Anzeige. Der Kardiologe hatte mit einem Kollegen bei rund 600 Patienten unnötige Operationen durchgeführt. Er verschreckte seine Patienten mit "I am going to save your life. This is your lucky day." Das Krankenhaus, in dem sie arbeiteten melkte die Versicherungsgesellschaften pro Jahr um 760 Millionen Dollars.
Privatwirtschaft ist so lange sinnvoll, so lange sie nicht aus dem Ruder läuft. Und, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das stammt von Lenin.

giovedì, gennaio 25, 2007

Analog Science Fiction and Fact, March 2007

März 2007, wenn es doch schon so weit wäre. Später trudelten die Dezember und Januar Ausgaben ein.

Es war wieder eine Story von Karl Schröder dabei: Queen of Candesce. Die Fortsetzung einer anderen, die in der gleichen Umgebung spielte. Konstruiert von Menschen und dann von ihnen besiedelt unter der künstlichen Sonne Candesce mit ihren Untersonnen, die unzählige Reiche und Planeten erwärmen, welche im Laufe der Zeit entstanden waren. Die Menschen nutzen stählerne Kugeln, Zylinder und andere geometrische Einheiten aus Kleinplaneten, die in atembarer Luft torkeln. Bizarre Reiche entstanden, welche die Heroine der Story nacheinander kennen lernt. Es gibt Unterreiche, die mit ächzenden Drahtseilbahnen untereinander in Verbindung stehen. Die Menschen des Reiches Spyre zum Beispiel wohnen in einem Metallzylinder, dessen eile nach und nach abbröckeln. Leute der Preservationistenpartei ergriffen die Macht und ruckeln mit ihren Eisenbahnen auf der Innenseite des Zylinders entlang, um die Schäden zu beheben. In diese Welt kommt die Herione herein geflogen, sonnenverbrannt aus der vorherigen Story und ihre Abenteuer setzen sich in dieser vier-teiligen Serie fort.

Wer an bizarren Welten interessiert ist, sollte sich einen Karl Schroeder zu Gemüte führen. Das Titelbild finde ich auch gut. Werde es aufbewahren. Wenn ich kapiert habe, in Second Life zu konstruieren, werde ich derartig düster wirkende Gebäude in die Welt einstellen.

martedì, gennaio 23, 2007

Andromeda Nachrichten 213

Besser geworden, so meine ich. Es gibt einen Bericht über die Landesausstellung ’06 ‘Aufbruch ins Weltall’, die im Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim stattfindet. Der Berichterstatter, behindert, beklagte sich darüber, dass keine behindertenfreundliche Parkplätze und Zugänge vorhanden waren. Und ich dachte, dies sei für staatliche Gebäude vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Hätte also auch in Italien sein können. Lustig fand ich die Erwähnung von Hermann Oberths Badewanne. Ich zitiere mal: "Er setzte sich dereinst unter Drogen und nahm Muskel-relaxantien. Dann legte er sich unter Wasser in die besagte Wanne, schloss die Augen und atmete durch einen Schlauch. So wollte er den Einfluss der Schwerelosigkeit im Selbstversuch simulieren und erfahren." Zitat Ende.

Ein weiterer Bericht beschreibt den BuchmesseCon in Dreieich bei Frankfurt, dann folgt einer über ‘Space-Days’, eine Modellbau-Ausstellung mit Feringi-Masken, Raumschiffen, -stationen und ähnlichem.
Ist doch gut, dass mal jemand da hingefahren ist. Es passiert doch was in Deutschland (lol).

Man liest die in jeder Ausgabe wiederkehrenden Kolumnen wie Fantasy, Fanzines, LiteraTour, PC Games, Perry Rhodan, Reißwolf. Und dann einen Nachruf vom Vorstand über ein Mitglied, das es 50 Jahre beim SFCD ausgehalten hat. Vor fünfzig Jahren war ich auch schon mal in dem Verein gewesen. Als ich zum ersten Mal SF gelesen hatte und der Sense of Wonder einfing. Doch dann brach die Rock n’ Roll Zeit herein und es war cool stundenlang im StarClub zu twisten. Später spielte ich in zwei Rockbands und dann war es ohnehin vorbei.
Zum Schluss die Erwähnung des Artikels von Frank Gerigk ‘Zeitreise in das Jahr 1237’, der über den Bau einer Ritterburg mit Methoden des Mittelalters berichtet. Ist doch interessant, oder?

martedì, gennaio 16, 2007

Asimov’s Science Fiction, Jan 2007

wurde 30 Jahre alt. Meinen Glückwunsch. SF durchzieht immer mehr unser Leben. Im Second Life teleportieren unsere Avatare von einer Insel zur anderen. Menschen tauchen in diese Phantasiewelt, kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, lernen, gehen spazieren, tanzen, lieben sich. Wenn das keine die Grenze zur Realität überschreitende SF ist....

Zurück zu Asimov. Robert Silverberg beschäftigt sich in seiner Kolumne ‘Reflections’ ebenfalls mit Computerspielen. Er selbst hält nichts von ihnen, las Erstaunliches, dass Chinesen Tricks an diejenigen verkaufen, die nicht so lange warten wollen, um auf eine höhere Spielebene zu kommen, und schließlich in die Hall of Fames aufgenommen zu werden. Während sich Spieler gewöhnlich hunderte von Stunden abkämpfen, um ganz nach oben zu kommen, kaufen andere Tricks, um den Weg abzukürzen. Silverberg war von den Socken und fragte, was das solle. Und ich meine, war das einen Artikel wert? Er müsste doch die menschliche Natur kennen. – Der Spiegel berichetete vor einigen Wochen von Hackern, die in Second Life den Preis von Grundstücken auf Null setzten. Robin Hood in SL, lol.

Zu den Geschichten. Nancy Kress brachte mit ‘Safeguard’ eine Story, die mich unbehaglich machte.
Kurz nach Kriegsende wurde vom Feind noch eine Gruppe von Kindern eingeschleust, die durch genetische Experimente entstanden. Die Kinder wurden in einer künstlichen Welt interniert, von der sie annahmen, dass sie real sei. Ihr einziger Kontakt war Kate, eine Cartoonfigur, wie sie meinten. Kate trug einen Strahlenschutzanzug, denn die Nähe der Kinder war tödlich. – Dann kam ein Erdbeben und schlug eine Bresche in deren Welt. Die Kinder machten sich auf den Weg nach draußen, mit entsprechenden Konsequenzen. Lassen wir es dabei. Vielleicht kommt mal ein Buch mit Nancy Kress Geschichten heraus.

Es gibt Buchbesprechungen von Paul di Filippo und einige weitere gute Stories. Und Gedichte. Das bringt mich auf die Idee, Poesie zu produzieren. Um wieder gute Stories zu schreiben, brauche ich einen zu langen Anlauf. Ich sah dies an meiner letzten Story, dich ich bei Kurzgeschichten.de vorstellte. Ich brauche mindestens ein halbes Jahr, bevor ich wieder Klasse-Stories produziere. Diese Zeit habe ich nicht. Nur, ein Gedicht würde ich wohl eher hin bekommen. Ich werde es mal versuchen.

domenica, gennaio 14, 2007

Second Life: In den Reggae Club

fiel eine kleine Gruppe Deutscher ein, wie Schwachsinnige. Waren wohl doch keine, Schwachsinnige, aber sie benahmen sich so. Gutes Deutsch hatten sie nicht drauf. Sie merkten, dass einige Holländer im Club tanzten. "Was sind denn die? I Gitt, Holländer? Au Backe." Ein anderer rief: "Alle auf den Boden legen. Dies ist ein Überfall." "Ein Glück, dass die Leute kein Deutsch verstehen", meinte die Frau der Gruppe. Fand ich auch, wäre doch peinlich.

martedì, gennaio 09, 2007


Second Life: Schon mehr als 2.400.000 Residents

und es geht lustig weiter. Jeden Tag kommen um die 10.000 Personen hinzu. Server ächzen unter der Last :-). Ich habe mich in Irie Vibes Reggae Club eingerichtet. Irie Tsure, der Boss dieses Ladens, konstruiert wie ein Biber, verleiht Ausstellungsräume für andere Kleinunternehmer, vermietet Wohnungen, gibt Kurse. Gestern hatte sie einen Live-DJ. Der Club ist Open-air mit vier Tanzflächen und die Reggae-Musik ist Klasse. Man lernt Leute kennen. Ich schreibe meinen Blog auf einem PC und bin im SL auf einem anderen, sitze dort am Dock in einem bequemen Sessel und höre Reggae.

Gestern saß ich ebenfalls hier mit meiner Freundin Souza aus Holland, die im Real Life eine Künstlergalerie unterhält. Sie zeigte mir im Laufe des Tages eine Foto-Ausstellung mit phantastischen Bildern und ich zeigte ihr eine Sandkiste. Ich schrieb bereits, dass Sandboxes zum Üben sind. Leute bauen dort, und versuchen das, was sie gelernt haben, dort zu praktizieren. Das geht von Häusern, Vehikeln, Spielzeug bis zu Waffen. Ich kann gerade mal ein paar Klötze produzieren, verformen und anmalen, stehe erst am Anfang meiner Lernkurve. Unwahrscheinlich, was einige Leute drauf haben.

Als ich mich gestern in den Sessel am Dock fläzte, kam als erstes Souza, die aber bald zur Arbeit musste. Dann tauchte eine Kalifornierin auf die wissen wollte, wo sie mit ihrem Boyfriend virtuellen Sex machen könne. Zum Glück kannte ich einen Platz wo die Leute in allen Positionen wild durcheinander vögeln und nannte den Namen. Beglückt schoss sie wieder ab. – Dann kam eine Rebeca, setzte sich mir gegenüber und fing auf Portugiesisch an, als ob sie wüsste, dass ich ihre Sprache kenne. Sie fragte, warum ich hier allein säße. Ich erzählte ihr, ich wartete darauf, dass meine Frau aufstünde um mit ihr einzukaufen.

"Ihre Frau gibt es gar nicht. Sie sitzen hier, weil Sie des Lebens überdrüssig sind", konstatierte Rebeca. Dann unterhielten wir uns über die Vorzüge von SL, es sei viel besser als UOL, der brasilianische Chatroom. Es kam heraus, dass Rebeca sich in SL ein besseres Leben einrichten wollte, eines, dass sie in der realen Welt nie haben würde. Sie war ins SL geflüchtet und ist wohl nicht die Einzige. Ihre Auffassung hatte sie in mich hineinproduziert. Brasilianerinnen sind Träumer.

Später ging ich in die Sandbox und übte etwas, dann teleportierte ich in den Raggae-Club zurück und tanzte vor mich hin. Eine Yushi und eine Dupont tauchten auf und tanzten mit mir. Dupont wollte mit mir allein tanzen und versuchte Yushi über den Haufen zu rennen. Yushi kommt aus Kanada, wo Dupont herkam weiß ich nicht, doch sie bot mir ihre Freundschaft an. Yushi wollte mit mir eng tanzen. Wenn man das alles miterlebt kann man sein Alter vergessen, oder?

Doch ich musste aus dem System. Meine Frau wollte Nachrichten sehen und dann sah sie Smallville bis 24 Uhr, während der Live DJ im Reggae Club seine Platten auflegte und ich mir eine SF-Story reinzog.
Ich machte Uhrlaub von meinem PC, und das war Entspannung.

sabato, gennaio 06, 2007

Gesterm verbrannten wir die Befana
Erst steht sie noch vor dem Pfarrhaus und dann nicht mehr.

Die Befana. Folklore und Agrar-Ritual. Die Heilgen drei Könige fragten eine alte zerlumpte Frau auf dem Weg nach Betlehem nach der Richtung. Sie zeigte sie, ging aber nicht mit ihnen. Dies bereute sie später und als Zeichen gab sie den Kindern, die bei ihr vorbei kamen, Süssigkeiten mit auf den Weg. Und warum wird sie heute noch verbrannt? Die Befana steht zugleich für das alte Jahr, das dem neuen weichen muss.
Der Schatten Schicksal,

der Hauptbeitrag des letzten Spiegels, behandelt Vorahnungen, Wahrsagen über die Geschichte des Menschen hinweg. Und es sieht so aus, als ob 52 Prozent der Deutschen immer noch daran glauben, dass eine höhere Macht ihr Leben beeinflusst. – Meine Meinung dazu. Bescheuert, oder?
Auf der anderen Seite. Zeit ist nach wissenschaftlicher Einschätzung eine Dimension. Ein Etwas ohne Vergangenheit, ohne Gegenwart, ohne Zukunft. Dies sind menschliche Konstrukte. Nun, wenn das, was wir Zukunft nennen ohnehin schon da ist, gibt es winzige Augenblicke, in denen ein Gehirn in der Lage ist, von dort Informationen einzuholen?

Ich glaube es nicht. Alles Quatsch. Nur müsste sich die Zeit mehr offenbaren, sowie die schwarze Materie, von der wir nur wissen, das sie existiert.

mercoledì, gennaio 03, 2007

Scientific American, November 2006

Ich fange an, meine Scientific Americans durchzuarbeiten. Die stapeln sich sei Anno dunnemals auf meinem Schreibtisch. Ich muss da mal ran.
Die Beiträge können für den Leser nicht alle von Interesse sein, doch durchackern sollte man sie schon. Irgendetwas bleibt hängen, was das Gehirn verwenden kann. Zum Beispiel als Stoff für Kurzgeschichten. Manche der Artikel gehen ins Eingemachte wie ‘Seeing with Superconductors’. Es geht hier um größere Messgenauigkeit durch supraleitfähige Materialien. Drängt sich mir doch glatt dieses handliche Diagnosegerät auf, mit dem Schiffsärzte der Enterprise über den Patienten fahren.

Peripher interessiert mich nur der Artikel ‘Malware goes mobile’, in dem Virusattacken auf Handys und deren Schwachstellen beschrieben werden. Handys, mit denen man nur telefonieren kann, so eines, wie ich es habe, sind davon nicht betroffen. Na, also.

‘Broken Mirrors, a Theory of Autism’ las ich hingegen mit Interesse. Zwangsläufig stellt sich die Frage, warum interessiert mich ein Artikel, ein anderer nicht? Wäre eine Untersuchung wert, doch wer hat Zeit dafür? – Bei Autismus funktionieren die Spiegelneuronen nicht, Gehirnzellen, mit denen man sich emphatisch in eine andere Person hineinversetzt.

‘Reviving dead Zones’ behandelt die Wiederherstellung der Güte von sauerstoffarmen Gewässern.
‘The Origin of the Greek Constellations’. Von wem stammen die Namen der Sternbilder? Die ersten tauchen 1300 vor Christus in Mesopotamien auf und wurden später von den Griechen in ihre astonomische Forschung übernommen.

Ich nenne noch einen interessanten Kurzbeitrag von Jeffrey D. Sachs, einem Volkswirt, der herausgefunden hat, dass ein Wohlfahrtsstaat wie Schweden eine erfolgreichere Volkswirtschaft hat als die USA mit ihrem überbordenden Kapitalismus und mageren Sozialleistungen. Der Artikel heißt ‘Welfare States, beyond Ideology’. Nachzulesen bei http://www.sciam.com/ontheweb. Kann wirtschaftliche Prosperität mit sozialer Sicherheit kombiniert werden? In nordeuropäischen Ländern werden für soziale Sicherheit 27 Prozent des Bruttosozialprodukts ausgegeben. In englischsprachigen Ländern sind es nur 17 Prozent. Das wirtschaftliche Wachstum der nordischen Länder übertrifft das der angelsächsischen. Forschung und Entwicklung sind der Antrieb. Die Ausgaben der Nordländer sind 3 Prozent des BSP, die der englischsprachigen Länder zwei. Schweden und Finnland geben vier Prozent aus. – Deutschland wurde nicht erwähnt. Verständlich? Meiner Ansicht nach wird dort zuviel Mist gebaut. Großprojekte werden angeschoben, die nicht auf Anhieb funktionieren, wie die Autobahnmaut z.B. wäre sinnvoller gewesen, dies als Pilotprojekt in kleinem Maßstab zu prüfen. Oder die Arbeitsämter, die sich mit 80000 Personen selbst verwalten. Würden solche Dinge anders laufen, könnte Deutschland mit den nordischen Länder gleichziehen.

Zum anderen schert Sachs alle angelsächsischen Länder über einen Kamm. So weit ich weiß, fällt Irland aus dem Raster. Die Wirtschaftsdynamik der Iren kann sich durchaus sehen lassen.

domenica, dicembre 31, 2006


PROST NEUJAHR

und das alle Vorsätze in Erfüllung gehen

Meine Story ‘Virtual Reality’ habe ich wohl fertig geschrieben, oder auch nicht. Wer weiß das so genau? Erfahrung zeigt, da erst Ende Januar 2007 Einsendeschluss ist, dass ich mit der Abgabe bis zu diesem Datum warten sollte, während ich meinen William Faulkner lese.
Es ist wie beim Schachspiel, wo man sich möglichst auf die Hände setzt, bevor man den nächsten Zug macht; denn vielleicht fällt einem noch ein besserer ein. Das riet mein Kollege Stastny, mit dem ich in der Organisationsabteilung Reemtsmas Ablaufdiagramme zeichnete.
Stastny trug stets die gleiche graue Jacke, die gleiche Brille mit den dicken Gläsern. Das war vor fünfundzwanzig Jahren. Die Gläser, durch die seine schlauen Augen unsere skurrile Organisatorenlandschaft betrachteten, sind jetzt sicher noch dicker.

Eigentlich kam es jeden Tag vor, dass jemand rief: "Arsch an die Wand, Zimmer kommt." Man hörte Zimmers Stimme in einem anderen, was soll ich sagen, Raum, Büro. Er redete und bewegte sich, als sei er schwul, doch war er es wohl nicht. Abteilungsleiter Zimmer, der sich mit Abläufen wohl am besten auskannte, redete am liebsten über Hexenschüsse und Ischiasse. Sein körperliches Malheur war stets das scheußlichste, widerwärtigste und sollte einer von uns sein Leid klagen, rief er stets dazwischen: "Das ist ja noch gar nichts... ich habe mal...." – Stastny sagte uns, beim nächsten Mal würde er sagen: "Herr Zimmer, ich habe Affenhoden," und Zimmer würde sagen: "Das ist ja noch gar nichts, ich habe....." und er hätte wohl etwas dumm geguckt.

Wo war ich stehen geblieben? Bei meiner Geschichte. Ursprünglich wollte ich sie bei Kurzgeschichten.de veröffentlichen, weil die Leute dort so gute Kritiken schreiben. Nur, anscheinend funktioniert deren Homepage nicht. Die Story kann beim Keinverlag nachgelesen werden. Und falls sie nicht für das Taschenbuch als geeignet empfunden wird, werde ich sie Anfang Februar auf meine Homepage setzen.





giovedì, dicembre 28, 2006

Nach acht Monaten eine Story.

Mir wurde die Ausschreibung eines Kleinverlages zugeschickt. Es geht um das Thema ‘Die Auswirkungen der Zukunftstechnologien auf das Zusammenleben’.
Nun, ich habe mal wieder zum Keyboard gegriffen. Anfang, Mitte, Ende stehen schon. Einsendeschluss ist der letzte Januar. Ich kann also noch feilen. Da ich schon acht Monate nichts mehr geschrieben habe, werde ich mir mal wieder einen Klassiker zu Gemüte führen. William Faulkner, Das Dorf. Zur Zeit halte ich mich aus brasilianischen Chaträumen fern, habe also genügend Zeit, das Buch zu lesen, in der Hoffnung, dass bei mir etwas hängen bleibt; denn so, wie sich meine Story liest, ist sie noch nicht Nobelpreis verdächtig. Faulkners Buch werde ich an dieser Stelle besprechen, wenn ich es durch habe.
Ist Deutschland noch immer so schlapp?

Oder ist das nur mein Eindruck? Im ‘Spiegel’ dieser Woche las ich unter ‘Gemächlich auf der Datenbahn’ ‘... dem Vortrag des Kollegen Michael Glos, der sich prompt alle Mühe gab, den Eindruck zu bestätigen, Deutschland hinke in Sachen Innovation ein wenig zurück. Hierzulande würden kam noch Fernsehgeräte gabaut, beklagte Glos. Das klang nach der falschen Ära, der nach Grundig, nicht nach Google ...’

Das auf dem von Kanzlerin Merkel angeleierten Nationalen Gipfel über Informationstechnologie. Ich sage mal, da kommt, wenn überhaupt, irgend etwas heraus wie eine Gesundheitsreform. Nichts Halbes, nichts Ganzes. Während Südkorea fast komplett auf Breitband läuft, wird es in Deutschland von 15 aus 100 Personen genutzt.
Jungs, geht in die Vollen, sonst geht es euch wie beim Zusammenbau von Fernsehern.

martedì, dicembre 26, 2006

Fantasy & Science Fiction, January 2007

Unter den Stories, die wie alle erwähnenswert sind, greife ich Neil Gaiman’s ‘How to talk to girls at parties’ heraus, zum einen, weil ich noch nichts von aber schon viel über ihn gelesen habe.

Die Story erinnerte mich an H.P. Lovecraft, im übertragenen Sinne, denn die Handlung spielt in unserer Zeit, im heutigen London. Enn und Vic, beide Schüler, suchen in der Dunkelheit einen Ort, in dem eine Party stattfinden soll. So jedenfalls hatte Allison gesagt, die die beiden Jungen bei einem Schüleraustausch in Hamburg kennen gelernt hatten.

Schließlich fanden sie ein Haus, in dem Musik wummerte, wie die von Kraftwerk, doch noch anders. Vic war es ohnehin gleichgültig. Er war der Typ, der bei Parties stets mit dem hübschesten Mädchen nach oben ging, während Enn mit irgendeiner der Mütter in der Küche war. So auch hier. Vic verschwand mit Stella, während Enn im Erdgeschoss von einem Zimmer ins nächste ging und sich mit einigen der Mädchen unterhielt, die, so schien es, aus ganz anderen Verhältnissen stammten. Sie waren im Rahmen einer Erkundungsfahrt auf der Erde gelandet. Und während Enn von der Poesie eines der Mädchen durchflutet wird, reißt Vic ihn aus seiner Trance, um mit ihm das Haus zu verlassen; mit einem furchtverzerrten Ausdruck im Gesicht. Stella war dann wohl doch nicht sein Typ gewesen.

Aus dieser Rezi kann man die poetische Komponente sowie die Atmosphäre in diesem Haus nicht herauslesen. Man muss sich die Story selbst zu Gemüte führen. Hier der Bogen wieder zu H.P. Lovecraft. Diesem diente die Handlung ebenfalls dazu Stimmungen zu transportieren. Wie F & SF schreibt, wird Gaimans Roman ‘Stardust’ mit Michelle Pfeiffer, Robert De Niro, Claire Danes und Charlie Cox verfilmt.