Asimov’s Science Fiction, Jan 2007
wurde 30 Jahre alt. Meinen Glückwunsch. SF durchzieht immer mehr unser Leben. Im Second Life teleportieren unsere Avatare von einer Insel zur anderen. Menschen tauchen in diese Phantasiewelt, kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, lernen, gehen spazieren, tanzen, lieben sich. Wenn das keine die Grenze zur Realität überschreitende SF ist....
Zurück zu Asimov. Robert Silverberg beschäftigt sich in seiner Kolumne ‘Reflections’ ebenfalls mit Computerspielen. Er selbst hält nichts von ihnen, las Erstaunliches, dass Chinesen Tricks an diejenigen verkaufen, die nicht so lange warten wollen, um auf eine höhere Spielebene zu kommen, und schließlich in die Hall of Fames aufgenommen zu werden. Während sich Spieler gewöhnlich hunderte von Stunden abkämpfen, um ganz nach oben zu kommen, kaufen andere Tricks, um den Weg abzukürzen. Silverberg war von den Socken und fragte, was das solle. Und ich meine, war das einen Artikel wert? Er müsste doch die menschliche Natur kennen. – Der Spiegel berichetete vor einigen Wochen von Hackern, die in Second Life den Preis von Grundstücken auf Null setzten. Robin Hood in SL, lol.
Zu den Geschichten. Nancy Kress brachte mit ‘Safeguard’ eine Story, die mich unbehaglich machte.
Kurz nach Kriegsende wurde vom Feind noch eine Gruppe von Kindern eingeschleust, die durch genetische Experimente entstanden. Die Kinder wurden in einer künstlichen Welt interniert, von der sie annahmen, dass sie real sei. Ihr einziger Kontakt war Kate, eine Cartoonfigur, wie sie meinten. Kate trug einen Strahlenschutzanzug, denn die Nähe der Kinder war tödlich. – Dann kam ein Erdbeben und schlug eine Bresche in deren Welt. Die Kinder machten sich auf den Weg nach draußen, mit entsprechenden Konsequenzen. Lassen wir es dabei. Vielleicht kommt mal ein Buch mit Nancy Kress Geschichten heraus.
Es gibt Buchbesprechungen von Paul di Filippo und einige weitere gute Stories. Und Gedichte. Das bringt mich auf die Idee, Poesie zu produzieren. Um wieder gute Stories zu schreiben, brauche ich einen zu langen Anlauf. Ich sah dies an meiner letzten Story, dich ich bei Kurzgeschichten.de vorstellte. Ich brauche mindestens ein halbes Jahr, bevor ich wieder Klasse-Stories produziere. Diese Zeit habe ich nicht. Nur, ein Gedicht würde ich wohl eher hin bekommen. Ich werde es mal versuchen.
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