Der Aufmacher ist
“Sleep Learning”. Es ist aber nicht so, dass es schon Kopfhauben
zu kaufen gibt, die man sich nachts überbindet und dann Vokabeln
während des Schlafes ablaufen lässt. Es wird viel mehr die
Geschichte aufgerollt, in der behauptet wurde, das Gehirn nimmt im
Schlaf Eindrücke von außen auf und verarbeitet sie, und dann gab es
Zeiten, wo man der Ansicht war, dass dies nicht der Fall ist. Nun
sind die Forscher wieder dort angekommen, wo gesagt wird, da ist
etwas dran. Es wird an Mäusen getestet, aber vermarktbares ist nicht
vorhanden. Das gibt es des öfteren im Scientific American. Die
Überschrift des Artikels lässt hoffen, dann werden Versuche
vorgestellt, die am Laufen sind und eine Zukunft heraufbeschworen, in
der die Versuche Früchte bringen sollen. Für den Normalbürger
heisse Luft.
“Team Players”.
Damit sind
Mikrobenarten gemeint, die sich auf dem Meeresboden aufhalten und
miteinander in Symbiose leben. Interessant,
die Bakterienarten haben ihre Funktionen so angepasst, dass sie in
Union die knappen Resourcen optimal verarbeiten. Es geht jetzt darum
festzustellen, in welcher Weise die Bakterien zusammen wirken, und
ob die Erkenntnis für die Beibehaltung des Klimas genutzt werden
kann.
Ein
Tropfen Wasser aus dem Ozean enthält um eine Million von Mikroben.
Eines der bekanntesten Bakterien ist Prochlorococcus, das sich über
hundert Millionen von Jahren dahin entwickelt hat, Sonnenlicht
aufzunehmen und organischen Kohlenstoff auszuscheident, das anderen
Bakterienstämmen als Nahrung dient.
Während
Forscher sich bis vor kurzem mit dem genetischen Aufbau einzelner
Bakterienstämme beschäftigten, versuchen sie nunmehr
herauszufinden, wie sich ihre Kooperation entwickelte. Was daraus
abgeleitet werden kann, wird die Zukunft zeigen.
„Back
in Time“
Je
entfernter eine Galaxis von uns ist, desto älter ist sie, da ihr
Licht umso mehr Jahre benötigt, zu uns zu gelangen. Den Astronomen
kommen Gravitationslinsen zur Hilfe, eine durch das Gravitationsfeld
eines massereichen Körpers hervorgerufene Erscheinung, bei der Licht
einer weit entfernten Quelle derart abgelenkt wird, dass ein
Beobachter zwei oder mehr getrennte Bilder der einen Quelle in
vergrösserter Form wahr nimmt. Inzwischen sind Galaxien sichtbar
geworden die 400 – 900 Millionen Jahre nach dem Big Bang
entstanden.
Geometry
v. Gerrymandering
Gerrymandering
wird erklärt, aber ich wollte trotzdem danach googeln. Es war
governor Elbridge Gerry aus Massachusetts, der die Senatswahlbezirke
dieses Staates dahingehend veränderte, dass die demokratische Partei
bevorzugt wurde.
Das
wurde später von vielen Governoren der Staaten der U.S.A imitiert,
um die unterschiedlichen Wählerbezirke den Parteien zuzuordnen. Das
erhöhte die Chancen der einen oder der anderen Partei, den Bezirk
für sich zu gewinnen.
In
diesem Artikel nun wird das sogenannte Gerrymandering durch
mathematische Verfahren abgelöst, welche die reale Verteilung der
Wähler besser darstellen.
„The
Science of Inequality“
Unter
dieser Überschrift werden Nachteile beschrieben, welche die
ungleichmäßige Verteilung von Lebensqualität verursachen.
Ökonomische
Nachteile: Obwohl es die höchste Anzahl von Milliardären in den
U.S.A. Gibt (China holt kräftig auf), haben U.S.-Amerikaner im
Vergleich zu Menschen anderer entwickelter Nationen die geringste
Lebenserwartung.
Das
liegt natürlich auch daran, so wie ich das sehe, an den hohen
Versicherungsbeiträgen, welche die Leute aufbringen müssen und
Co-Payment Rechnungen aufs Auge gedrückt bekommen. Dafür lassen sie
dann lieber mal einen Arztbesuch ausfallen. Abgesehen von dem
ungesunden Lebensstil, den viele US-Bürger haben, von denen eine
beachtliche Anzahl immer fetter wird.
90 %
der Amerikaner sind auf dem gleichen Einkommenslevel wie vor 60
Jahren steckengeblieben. Die Reichen werden reicher und die Armen
bleiben arm.
Man
sieht es auch bei Lobby-Arbeiten der Autoindustrie in Deutschland,
welche die Regierung so konditioniert hat, dass diese gesundheitliche
Schäden der Bevölkerung in Kauf nimmt, und der Autoindustrie eine
Dieselumrüstung erspart.
Der
Abschnitt dieser Ausgabe ist Ameria-zentriert, aber in anderen
Ländern sieht es ähnlich aus. Je ärmer du bist, desto eher läufst
du Gefahr früher zu sterben. Das wird im Artikel „The
Health-Wealth Gap“ erklärt.
Armut
erzeugt Stress, der chronisch werden und dann die Gesundheit
beeinträchtigen kann. Er wirkt sich auf Gehirnfunktion, das
Immunsystem und die DNA aus.
Prefrontal
cortex, für Planung und Entscheidung zuständig.
Hippocampus,
lernen und erinnern.
Amygdala,
Ängstlichkeit
Mesolimbic
dopamine system, zuständig für Motivation
chronische
Entzündungen
Kreislauf
Metabolismus
Reproduktive
Organe
Chromosomen
Wenn
das alles den Bach runter geht, sind wir arm dran. Oder umgekehrt,
wenn wir arm dran sind, geht alles den Bach runter.
Soziale
Probleme, die dazu führen können: Teenager Geburten,
Fettleibigkeit, geistige Verfassung, Morde, Gefängnis, Misstrauen,
Erziehung, Kindestod, Soziale Mobilität.
Oder
nehmen wir die Raucher, deren Mehrheit aus ungebildeten Schichten
stammt. Ausnahme: Personen wie Helmut Schmidt. Er rauchte und lebte
lange.
„Automatic
Bias“
Wenn
bürokratische Verfahren schon so ausgelegt sind, dass sie
gesellschaftliche Vorurteile reflektieren, und die Verfahren
digitalisiert werden, wird die Bürokratie zum Verstärker
gesellschaftlicher Spaltung. Digitalisierung sollte ein Anlass dafür
sein, bürokratische Prozesse daraufhin zu untersuchen.
„The
environmental cost of inequality“
Ich
brauche gar nicht noch mal den Artikel nachlesen, wenn mir das
Beispiel der Chinesen einfällt. Sie essen Hunde. Eine Tierart wird
dezimiert. Es liegt auf der Hand, dass es die Armen der Bevölkerung
sind, die das tun. Die Reichen legen Wert darauf, nach westlichen
Standards zu leben. Man kann also nur wünschen, dass alle Chinesen
reich werden.
Und
ganz allgemein: Je gebildeter Menschen sind, desto besser erkennen
sie die Gefahr einer Umweltzerstörung und tun etwas dagegen. Liegt
auf der Hand, oder?