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lunedì, novembre 26, 2018

Scientific American, November 2018



Der Aufmacher ist “Sleep Learning”. Es ist aber nicht so, dass es schon Kopfhauben zu kaufen gibt, die man sich nachts überbindet und dann Vokabeln während des Schlafes ablaufen lässt. Es wird viel mehr die Geschichte aufgerollt, in der behauptet wurde, das Gehirn nimmt im Schlaf Eindrücke von außen auf und verarbeitet sie, und dann gab es Zeiten, wo man der Ansicht war, dass dies nicht der Fall ist. Nun sind die Forscher wieder dort angekommen, wo gesagt wird, da ist etwas dran. Es wird an Mäusen getestet, aber vermarktbares ist nicht vorhanden. Das gibt es des öfteren im Scientific American. Die Überschrift des Artikels lässt hoffen, dann werden Versuche vorgestellt, die am Laufen sind und eine Zukunft heraufbeschworen, in der die Versuche Früchte bringen sollen. Für den Normalbürger heisse Luft.

“Team Players”.
Damit sind Mikrobenarten gemeint, die sich auf dem Meeresboden aufhalten und miteinander in Symbiose leben. Interessant, die Bakterienarten haben ihre Funktionen so angepasst, dass sie in Union die knappen Resourcen optimal verarbeiten. Es geht jetzt darum festzustellen, in welcher Weise die Bakterien zusammen wirken, und ob die Erkenntnis für die Beibehaltung des Klimas genutzt werden kann.
Ein Tropfen Wasser aus dem Ozean enthält um eine Million von Mikroben. Eines der bekanntesten Bakterien ist Prochlorococcus, das sich über hundert Millionen von Jahren dahin entwickelt hat, Sonnenlicht aufzunehmen und organischen Kohlenstoff auszuscheident, das anderen Bakterienstämmen als Nahrung dient.
Während Forscher sich bis vor kurzem mit dem genetischen Aufbau einzelner Bakterienstämme beschäftigten, versuchen sie nunmehr herauszufinden, wie sich ihre Kooperation entwickelte. Was daraus abgeleitet werden kann, wird die Zukunft zeigen.

„Back in Time“
Je entfernter eine Galaxis von uns ist, desto älter ist sie, da ihr Licht umso mehr Jahre benötigt, zu uns zu gelangen. Den Astronomen kommen Gravitationslinsen zur Hilfe, eine durch das Gravitationsfeld eines massereichen Körpers hervorgerufene Erscheinung, bei der Licht einer weit entfernten Quelle derart abgelenkt wird, dass ein Beobachter zwei oder mehr getrennte Bilder der einen Quelle in vergrösserter Form wahr nimmt. Inzwischen sind Galaxien sichtbar geworden die 400 – 900 Millionen Jahre nach dem Big Bang entstanden.

Geometry v. Gerrymandering
Gerrymandering wird erklärt, aber ich wollte trotzdem danach googeln. Es war governor Elbridge Gerry aus Massachusetts, der die Senatswahlbezirke dieses Staates dahingehend veränderte, dass die demokratische Partei bevorzugt wurde.
Das wurde später von vielen Governoren der Staaten der U.S.A imitiert, um die unterschiedlichen Wählerbezirke den Parteien zuzuordnen. Das erhöhte die Chancen der einen oder der anderen Partei, den Bezirk für sich zu gewinnen.
In diesem Artikel nun wird das sogenannte Gerrymandering durch mathematische Verfahren abgelöst, welche die reale Verteilung der Wähler besser darstellen.

„The Science of Inequality“
Unter dieser Überschrift werden Nachteile beschrieben, welche die ungleichmäßige Verteilung von Lebensqualität verursachen.
Ökonomische Nachteile: Obwohl es die höchste Anzahl von Milliardären in den U.S.A. Gibt (China holt kräftig auf), haben U.S.-Amerikaner im Vergleich zu Menschen anderer entwickelter Nationen die geringste Lebenserwartung.
Das liegt natürlich auch daran, so wie ich das sehe, an den hohen Versicherungsbeiträgen, welche die Leute aufbringen müssen und Co-Payment Rechnungen aufs Auge gedrückt bekommen. Dafür lassen sie dann lieber mal einen Arztbesuch ausfallen. Abgesehen von dem ungesunden Lebensstil, den viele US-Bürger haben, von denen eine beachtliche Anzahl immer fetter wird.
90 % der Amerikaner sind auf dem gleichen Einkommenslevel wie vor 60 Jahren steckengeblieben. Die Reichen werden reicher und die Armen bleiben arm.
Man sieht es auch bei Lobby-Arbeiten der Autoindustrie in Deutschland, welche die Regierung so konditioniert hat, dass diese gesundheitliche Schäden der Bevölkerung in Kauf nimmt, und der Autoindustrie eine Dieselumrüstung erspart.
Der Abschnitt dieser Ausgabe ist Ameria-zentriert, aber in anderen Ländern sieht es ähnlich aus. Je ärmer du bist, desto eher läufst du Gefahr früher zu sterben. Das wird im Artikel „The Health-Wealth Gap“ erklärt.
Armut erzeugt Stress, der chronisch werden und dann die Gesundheit beeinträchtigen kann. Er wirkt sich auf Gehirnfunktion, das Immunsystem und die DNA aus.
Prefrontal cortex, für Planung und Entscheidung zuständig.
Hippocampus, lernen und erinnern.
Amygdala, Ängstlichkeit
Mesolimbic dopamine system, zuständig für Motivation
chronische Entzündungen
Kreislauf
Metabolismus
Reproduktive Organe
Chromosomen
Wenn das alles den Bach runter geht, sind wir arm dran. Oder umgekehrt, wenn wir arm dran sind, geht alles den Bach runter.
Soziale Probleme, die dazu führen können: Teenager Geburten, Fettleibigkeit, geistige Verfassung, Morde, Gefängnis, Misstrauen, Erziehung, Kindestod, Soziale Mobilität.
Oder nehmen wir die Raucher, deren Mehrheit aus ungebildeten Schichten stammt. Ausnahme: Personen wie Helmut Schmidt. Er rauchte und lebte lange.

„Automatic Bias“
Wenn bürokratische Verfahren schon so ausgelegt sind, dass sie gesellschaftliche Vorurteile reflektieren, und die Verfahren digitalisiert werden, wird die Bürokratie zum Verstärker gesellschaftlicher Spaltung. Digitalisierung sollte ein Anlass dafür sein, bürokratische Prozesse daraufhin zu untersuchen.

„The environmental cost of inequality“
Ich brauche gar nicht noch mal den Artikel nachlesen, wenn mir das Beispiel der Chinesen einfällt. Sie essen Hunde. Eine Tierart wird dezimiert. Es liegt auf der Hand, dass es die Armen der Bevölkerung sind, die das tun. Die Reichen legen Wert darauf, nach westlichen Standards zu leben. Man kann also nur wünschen, dass alle Chinesen reich werden.
Und ganz allgemein: Je gebildeter Menschen sind, desto besser erkennen sie die Gefahr einer Umweltzerstörung und tun etwas dagegen. Liegt auf der Hand, oder?













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