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venerdì, novembre 30, 2018

Der Spiegel v. 24.11.2018




„Der Milliardär und die AfD“ heisst die Titelstory. Nun gut, die AfD wurde gesponsort. Sie war durch das erhaltene Geld in die Lage versetzt worden auf sich aufmerksam zu machen und die stagnierende politische Szenerie aufzumischen. Damit ist nicht gesagt, dass es dadurch dem Land besser gehen wird, aber es wird ein neues Spiel aufgemacht.
Finanzminister Olaf Scholz von der SPD wurde bechrieben. Die Partei scheint ihm egal zu sein, er macht sein Ding. Und wenn ein Kommentarist meint, die SPD brauche einen Thinktank, dann meine ich, sie solle sich auflösen, ihre Zeit ist um. Im Grunde gilt das für alle Politiker, und dann auch wieder nicht. Irgendwer muss ja Gesetze machen und anpassen.
Dass Deutschland im Innovationsindex einen Spitzenplatz belegt und bei der Digitalisierung der Verwaltung einen der letzten zeigt, dass der Übergang zur praktischen Anwendung gebremst ist. Mit dem Beitrag „Im Ja-aber-Land“ wird versucht, die Gründe herauszufinden und aufzuzählen.
Risikoscheu, Arbeitsgruppen, deren langsames Handeln zu nichts führt, die individuelle Steuernummer darf nur zweckgebunden benutzt werden (da sind wir in Italien mit unserem Codice Fiscale schon weiter), Fehlen eines Gesamtkonzeptes, die Scheu, mit einer unfertigen Version zu starten und (on the fly) zu ändern, Angst vor Datenmissbrauch,
Bei dem Artikel „Der Verunsicherer“ bekommt man den Eindruck, dass diese Zögerlichkeit auch von den Angestellten der Allianz, einer der größten Versicherungen zum Ausdruck gebracht wird. Der neue Boss kommt bei ihnen mit seinem neuen Handelsvertretervertrag nicht an.
Irgendwo las ich, dass die Allianz die erste ausserchinesische Versicherung ist, die sich in China etablieren kann, ohne Anteile an Chinesen abgeben zu müssen. Ich kann mir vorstellen, dass sie unter dem neuen Boss den dortigen Digitalisierungsforschritt abgreift und auf die deutsche Hauptverwaltung überträgt, mit dem Ergebnis, dass eine Anzahl der dortigen Angestellten bald keine mehr sind.
Und dann: Der Philosoph Richard David Precht will KI (Künstliche Intelligenz) aus ethischen Gründen bei selbstfahrenden Autos verbieten, wenn die so programmiert werden, dass diese entscheiden, wen sie bei einer Alternative überfahren. Zu spät, du rettest den Freund nicht mehr.
Es wird die Frage gestellt: Wie lassen sich Texte geschlechtergerecht formulieren? Diesen Artikel habe ich überlesen. Unter anderem :-)

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