Coversong Roads

venerdì, novembre 02, 2018

Giorno die morti, der Spiegel v. 27.10.2018




Der Friedhof unseres Dorfes war gut besucht. Meine Frau gedachte ihrer toten Verwandten und traf eine Reihe Jugendfreundinnen. Sie schwelgten in Erinnerungen an die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Das war die wilde Zeit der heute 70-jàhrigen, als wir über die Tanzfläche fegten und dort twisteten. Ich im Star-Club Sankt Pauli, die Frauen bei Spinelli in Finale Emilia. Doch nun zum „Spiegel“.
Der Titel „Die Erpressung – Italien greift an. Europa droht die nächste Schuldenkrise“ klingt übertrieben. Sicherlich treibt die italienische Regierung das Land nicht voran, wenn sie das Rentenalter herabsetzt und ein Grundeinkommen von 780 Euro an die Teile der Bevölkerung ausgibt, die keine Arbeit finden.
Doch sind diese Positionen im Finanzhaushaltsentwurf noch nicht untergebracht, und wer weiss, ob sie jemals hinein kommen. Die Möglichkeit, dass die Regierung das Land gegen die Wand fährt, besteht. Die Italiener wollten ein anderes Programm als das der vorherigen Regierungen. Nun haben sie es.
Bloomberg Online bringt den Kommentar „Italy´s Economic Horror Show starts now“. Die italienische Wirtschaft ist im 3. Quartal nicht mehr gewachsen. Die oben erwähnten Vergünstigungen wie frühere Rente und Grundeinkommen sollten aus den Wirtschaftszuwächsen gespeist werden. Daraus wird wohl nichts. Denken wir an den wachsenden Spread, die Differenz von italienischen und deutschen Schuldverschreibungen mit der Konsequenz, dass die italienische Regierung höhere Zinsen zahlen muss, um die Obligationen loswerden zu können, dann stellen wir fest, dass der Schuldenberg noch größer wird
Ein neues Gesetz verringert den Zeitraum für Unternehmen von 3 auf 2 Jahre, in dem sie ein präkariates Abhängigkeitsverhältnis in eine dauerhafte Anstellung umwandeln muss. Ist das so? Fragen sich die Firmen. Dann lassen wir die Präkariate auslaufen und stellen nicht ein. Auf diese Weise wird es schwierig sein, Wirtschaftszuwachs zu erzielen.
Es gibt einen Bericht über den Rechtsaußen der Politik Björn Höcke. Er fühlt sich im Wald am wohlsten. Solche Waldspaziergänge sind schön. Als wir in Bargteheide wohnten, hatten wir Wald in allen Richtungen, war toll. Nur.... ob der Wald für Politiker gut ist? Ich finde, Wald ist eher etwas für Leute, die im Job immer das Gleiche machen und froh sind, im Wald mal davon weg zu kommen. Politiker, wenn sie denn was bewirken wollen, sollten am Computer oder mit anderen zusammen sitzen und planen und zusehen, dass sie zu Pott kommen, um das Land voranzubringen.
Ich zähle einmal Personen auf, über die in dieser Ausgabe geschrieben wird, ohne dass ein handfestes, positives und brauchbares Ergebnis sichtbar wird: Di Maio. Conte ist ganz gut im Ausgleichen, harmonisieren und Salvini im Abdrängen von Flüchtlingen.
Höcke, Brinkhaus, Weber, Bruder von Daniel Günther, Martina S., Herbert Diess, Mohammed bin Salman, Dennis Schröder, Winfried Kretschmann.
Bis auf Martina S können alle genannten Personen gegoogelt werden. Martina S ist diejenige, welche ihren Sohn so misshandelte, dass es der Spiegel für notwendig hielt, darüber zu berichten.





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