Dolce & Gabbana hat in China
verschxxxen
Wer das Unternehmen nicht kennt, so wie
ich, es ist ein italienisches Modehaus, das ein Drittel seines
Umsatzes aus China bezog. So ein Kleid von ihnen
kann schon mal 8000 Euro kosten. Ich komme schon mit Jeans für 29
und einem Hemd für 25 Euro zu Recht. Das ist das Gute an Italien: Es
gibt preiswerte und modische Textilien für die man in Deutschland
das dreifache bezahlen würde.
In Shanghai hatte
Dolce & Gabbana eine Show angesetzt, Gäste eingeflogen. Daraus
wird nichts. Grund: Ein Werbespot, der eine Chinesin zeigte, die mit
Stäbchen versucht, Pizza und Spaghetti zu essen. Das Video wurde in
Weibo, dem chineschen Twitter als rassistisch und sexistisch
gebrandmarkt. Es gab einen Shitstorm, der Wellen schlug. Die Show
wurde abgesagt, chinesische Kaufhäuser, sei es auf dem Mainland oder
in Hong Kong nahmen Dolce & Gabbana aus ihrem Verkaufsprogramm.
Ebenso chinesische Online-Händler. Es halb auch nichts, dass einer
der Gabbana Chefs China als Paese di merda (Scheissland) bezeichnete.
Die chinesische
Regierung versuchte die Aufregung zu dämpfen, in dem sie den
Chinesen empfahl ihren Patriotismus nicht an banale Objekte wie
dieses Modehaus zu richten.
Inzwischen haben
sich die Gabbana Brüder mit einem Video entschuldigt.
Killer am Werk
Dass es in China
wüst zugeht, lässt sich nicht bestreiten, wenn man liest, dass
gestern 5 Kinder überfahren und 19 verletzt wurden, weil der Sohn
eines kommunistischen Funktionärs mit seinem Audi absichtlich in
eine Gruppe von ihnen gefahren war, welche eine Strasse überquerten.
Heute wurde ein
20jähriger Student festgenommen, der zwei Lehrer und 10 Studenten
verletzte.
Und wenn man
bedenkt, dass dort 1000e von Hunden gegessen werden... Man muss sich
das dann so vorstellen, dass man auf einem anderen Planeten lebt,
dann sieht man alles in milderem Licht.
(aus South China Morning Post)
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