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giovedì, settembre 20, 2018

Resa die Conti (die Abrechnung), Wahlversprechen




der Titel ist übertrieben, aber dennoch: Es geht darum, dass der italienische Wirtschaftsminister Giovanni Tria, hier im Bild, die Staatsschulden nicht erhöhen will, um die Versprechen der 5-Sterne-Partei zu erfüllen, ein Reddito di cittadinanza (Bürgereinkommen von 780 Euro im Monat) an jeden Bedürftigen auszuzahlen, solange der nicht auf dem Sofa herumhängt, wie Innenminister Salvini meint.
Zuvor hatte Vizepremier und Arbeitsminister di Maio gesagt (nicht wörtlich übersetzt): Was ist das für ein Wirtschaftsminister, wenn der nicht mal das Geld dafür zussammen bekommt.
Ich meine: Das hätten sich die 5-Sterne vorher überlegen können, wenn sie gewollte hätten. Doch mit dem Versprechen eines Bürgereinkommens gewinnt man Wahlen und sagt später „OOPS, wir haben gar kein Geld dafür.“

Unsere Zeitung „Il Resto del Carlino“ hat aufgezeichnet, was an Wahlversprechen realisiert wird (grün), was zweifelhaft ist (gelb) und was nicht geht (rot):
Reddito di Cittadinanza (Bürgereinkommen) rot
Stop alla Legge Fornereo gelb
Flat Tax per i Cittadini rot
Quoziente Familiare rot
Flat Tax per le Imprese grün
Pensione di Cittadinanza gelb
Pensioni d´Oro gelb
Pace Fiscale gelb


Legge Fornero,
Elsa Fornero, Minister für Arbeit der Regierung Monti, erhöhte das Pensionsalter von 60 auf 65 Jahre und sah unter anderem eine Erhöhung des Pensionsalters in der Zukunft vor.
Flat Tax per i Cittadini
Vorgesehen sind zwei Einkommenssteuersätze für die Bürger: 15 und 20 Prozent je nach Einkommen.
Quoziente Familiare
Einkommenssteuerfreibetrag von 3000 Euro vom Steueraufkommen einer Familie.
Flat Tax per Imprese
3 Einkommenssteuersätze für Unternehmen. 5, 15 und 20 Prozent je nach Einkommen
Pensione d´Oro
Reduzierung von monatlichen Renten auf 4.500 Euro.
Pace Fiscale
Das Übereinkommen mit dem Finanzamt nur einen geringen Prozentsatz der Steuerschulden zu begleichen.

In Italien fehlen 53000 Krankenpfleger
Zum Studium werden über einen Numerus Clausus zu wenig zugelassen. Gut, dass es Zeitungen gibt, die über dieses Missverhältnis Aufschluss geben.

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