Den letzten “Spiegel” mit dem Titel “die deutsche Krise”
habe ich durch. Den Titel halte ich für
übertrieben. Den meisten geht es doch gut. Nur, ich habe es an mir
selbst erlebt: Wenn man satt ist, wird man träge, während andere
weiter ackern. Auf Dauer ist das fatal.
Man muss schneller werden, optimieren,
optimieren. Bei dem anfangen, was holprig läuft. Bei der Regierung,
bei der Verwaltung, bei der Rechtssprechung. Alles läuft so langsam,
es muss schneller gehen. Seht euch in anderen Ländern um, kopiert
die Prozesse und Verfahren, die eine Verbesserung der eigenen Abläufe
versprechen.
„Strahlend glücklich“ heisst der Artikel
über einen Polizisten, der seinen Kumpel zerlegt hat. Sie hatten
sich in einem Dolcett-Forum kennengelernt, für Uneingeweihte, einem
Kannibalen Forum. Der Polizist ist angeklagt, seinen Bekannten
umgebracht zu haben, ohne das Beweise dafür vorliegen, denn der
wollte verspeist werden. Die Möglichkeit ist also gegeben, dass der
Bekannte sich vorher umgebracht hatte. Ich halte das für
unwahrscheinlich.
Im Computerspiel „Second Life“ bin ich
Doktor in einem Dolcett-Sim. Eine Rollenspiel-Region. Gut, dass dort
nur Avatare herumlaufen. Eine der Gruppen bestehrt aus „Meat-Girls“
= Fleisch-Mädchen, die einen Kick bekommen, vom Küchen-Chef
begutachtet, klassifiziert und geschlachtet zu werden, um entweder im
Suppentopf oder auf dem Bratspiess zu landen.
Als Heiler habe ich mit dem Verfahren nichts zu
tun, stellte jedoch fest, dass es meistens Frauen sind, die sich
opfern. Psychologen hätten in Second Life ein weites und fruchtbares
Feld zu beackern, denn geheime, im Real Life unterdrückte Phantasien
werden im Hyper-Space voll ausgelebt.
Eine Engländerin wollte, dass ich sie in
England mit einem Bratspieß aufsuchte, um sie dann im Unklaren zu
lassen, ob ich diesen in ihr Gesäß stoßen würde oder nicht. Ich
lehnte höflich dankend ab mit der Begründung, dass meine Frau etwas
dagegen haben würde.
„Aber du willst es doch auch“, meinte sie.
Ich liess sie darüber im unklaren, finde es jedoch besser im Karaoke
zu rocken.
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