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giovedì, febbraio 15, 2018

Exoplanet China

Einige Worte über China zu verlieren lohnt sich, weil die Gepflogenheiten dort von denen der westlichen Welt abweichen. Das taten sie schon vorher, nur geschieht dies nun auf neue Art. So steht es wenigstens im „Spiegel“ und in Bloomberg Online.

„Ji zhi guo ren“ „Maschinenweisheit gegen den Menschen“ sagt schon alles. Ist eine Fernsehschow, in der Menschen gegen eine Maschine antreten. Die Maschine gewinnt. Es sind ausgewählte Vorgänge. Nur gibt es immer mehr davon, in denen Maschinen besser sind.

Europa wurde durch China abgehängt. Silicon Valley nicht. Die Jungs ackern mit Pizza und Cola an ihren Apps und schnarchen unter dem Schreibtisch. Die werden sich nicht so leicht überholen lassen.
Dass Chinesen Europäher als müde Gurken ansehen, muss man hinnehmen. Stimmt ja auch. Dass sie online am liebsten Science Fiction Texte lesen, macht sie mir sympathisch. SF ist eben das, was das Gehirn befeuert. AfD und Identitäre Bewegung sind zum scheitern verdammt. Zum Überleben des Stärkeren (Survival of the Fittest) benötigt man Gehirnpower. Und dadurch sein die Rechten schon auf der Verliererstrasse. Das Dumme ist, Politiker anderer Schattierungen sind es auch.


Shelly Banjo schreibt in „Bloomberg Technology“ über ihren Wochenbesuch in China. Sie erlebte, dass ohne ein Bankkonto und eine Telefonnummer in China das Bezahlsystem von WeChat für sie nicht funktioniert. Das gleiche gilt für Alibabas Alipay. Über eine Milliarde Chinesen bezahlen mit dem Handy. Privat-Kraftfahrzeuge, die für Didi unterwegs sind (so etwas wie Uber, nur auf chinesisch), akzeptieren nur mobil-Zahlungen, also, die über ein Handy abgewickelt werden. Internationale Kreditkarten werden in den meisten Restaurants nicht angenommen. Es kommt der Tag, so sehe ich es, dass ein Besucher von außerhalb denkt, sich auf einem anderen Planeten zu befinden.

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