Coversong Roads

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venerdì, marzo 26, 2021

Newsletters Info

Aus Inside Tech:

Halbleiter (Semiconductor) sind Mangelware. Geschätzt wird, dass die Autoindustrie aufgrund von fehlenden Halbleitern 60 Milliarden $ weniger einnimmt.

Das Halbleiter-Unternehmen Intel besitzt 4 Fabriken in Arizona. Reicht nicht. Es wird für zwei neue Werke dort 20 Milliarden $ investieren. Der US-Marktanteil an diesen Chips fiel von 37 % im Jahr 1990 auf 12 %, während der Anteil in Taiwan auf 60 % anstieg.

William Shatner, kennen wir ja alle, uns Captain Kirk, wurde vor 4 Tagen 90 Jahre alt, ist Brand Ambassador für StoryFile, einem Startup, dessen Videos über eine Konversations-KI (Künstliche Intelligenz) gesteuert, Fragen über ihn beantworten. Mit anderen Worten, er antwortet nicht selbst, Künstliche Intelligenz macht es.

Aus The Futurist:

Doordash, Food Delivery and Takeout, in San Francisco ansässig, wird durch eine App kontaktiert und liefert Essen. Jetzt auch Covid-19 Tests. Gute Idee. Für Deutschland zur Nachahmung empfohlen.

Barking Mat, eine Fussmatte, die vor die Haustür (von innen) gelegt und mit dem Smartphone verbunden ist, löst Bellen oder einen Klingelton aus, wenn der Hund auf die Matte tritt um heraus gelassen zu werden. (Ich habe noch nicht herausbekommen, was passiert, wenn ein Mensch drauf tritt).

Aus Morning Brew:

Die Anzahl von Fernsehzuschauern hat sich vermindert, seitdem Trump das Weisse Haus verlassen hat. Man sieht, für eines war er gut: Für das Fernsehen.

Eine Brauerei in Cleveland vergibt 10 cent-Biere an die ersten 2021 Personen, die einen Impfnachweis vorzeigen können.

Microsoft ist daran interessiert die Messaging Platform Discord für 10 Milliarden $ zu übernehmen.

goPuff als Firmenname würde in Deutschland wohl nicht so gut ankommen. US-Amerikanern ist es egal, dass Puff in Deutschland ein Synonym für Bordell ist. Das Unternehmen hat gerade 1.2 Miliarden Dollar gesammelt. goPuff ist ein Lieferdienst, in 500 amerikanischen Städten vertreten, liefert Dinge, die beim Einkauf in einem Supermarkt vergessen worden waren.

25 % aller US-Amerikaner wurden zumindest mit einer Dosis geimpft. In Deutschland bzw. Italien sind es, wie ich googelte, 9.9 bzw 9.3 %. In unserer Provinz Ferrara aber schon über 12 %. Yayy!

Tesla akzeptiert BitCoin für seine Wagen.

H & M - Erzeugnisse werden aus chinesischen Online-Shops verbannt. Grund: H & M nehmen keine Erzeugnisse ab, deren Wolle aus der chinesischen Provinz Xinjiang stammt.

Die neue britische 50 £ Note wird ein Porträt von Alan Turing zeigen.

Die New York Times verkaufte eine NFT-Spalte für 560.000 $. Ich glaube, das mache ich auch mal (lol). Wer will einen 'Tagseintrag von mir haben? Muss ich nur noch vorher in einer Blockchain unterbringen.

Aus Emerging Tech Brew:

Irgendwie spinnen die (oder auch nicht) wenn sie Investoren anlocken, mindestens 25.000 $ in virtuelles Land zu investieren. Man kann beim Republic Realm Fund nur auf Einladung Mitglied werden. Wenn Investoren in Decentraland investieren, haben sie noch nie etwas von Second Life gehört, wo ich 3.000 qm Land besitze. Dafür gebe ich aber nur rund 20 Euro pro Monat aus. Real Life Geld wird in Non-fungible token (NFT) umgetauscht, die files in einer Blockchain sind und ihren Wert nicht verändern.

Aus Bloomberg Prognosis:

Pfizer führt den Test für eine Anti-Coronapille durch.

Astrazeneca lieferte den USA keine aktuellen Impfstoffdaten.

In den USA, Mexico und Indien haben Kinder die meisten Schultage verloren.

Aus Bloomberg Technology:

Foxconn-Mitarbeiter der Outsource Fabrik aus Taiwan besuchten Wisconsin, wo Foxconn vor Jahren eine vom Staat subsidierte Fabrik hingestellt hat, welche lt. Trump viele Jobs schaffen würde. War nichts, die Fabrik dümpelte so dahin. So waren die Wisconsin-Politiker auch nicht davon angetan, dass Foxconn jetzt zusagte, dort E-Fahrzeuge zu bauen, sie sahen eher positiv dass Harribo nun eine Fabrik in dem Staat baut, in der pro Jahr 132 Millionen amerikanische Pfund Gummibären aus den Maschinen kommen sollen und 385 Jobs entstünden.

Aus Bloomberg Hyperdrive:

Es ist bezeichnend, dass Deutschland dysfunktional ist. Der Streetscooter der Post, dessen Ruf von den Media hochgejazzt worden war, ging pleite. Geld reichte nicht. Die DHL der Post will kein Geld nachschiessen,sondern das Unternehmen verkaufen. Der Streetscooter ist ein E-Vehikel, kleines Lastenfahrzeug.

Wenn ich nun lese, dass in den USA 15 Unternehmen wie Ford oder Startups wie Rivian am Start sind, kleine elektrische Laster und Vans zu bauen, wundert man sich, dass in der größten europäischen Industrienation nichts auf die Beine gestellt werden kann. Wir benötigen eine weitere Entschuldigung. Fragt sich nur: Von wem?

venerdì, maggio 24, 2019

I am not the only one + Interzone, May/June 2019




Es gibt also noch andere. Hier ist das richtige Video mit Renzo. Die Zerstörung der CDU. In mehreren Einträgen äußerte ich, dass Politiker Pfeifen sind. Ich bin nicht der Einzige. Mit einer auf Jugendliche abgestellten Botschaft, hat Renzo ein Video mit enormer Schlagkraft entwickelt, auf das Politiker nur unbeholfen reagieren können. Die Welt verändert sich, Politiker verstehen sie nicht mehr, stehen Änderungen ignorant gegenüber, bleiben in alten Mustern hängen, werden an den Spielfeldrand gedrängt und können bei der Jugend nicht punkten, nur bei den Älteren, welche die Vergangenheit zur Gegenwart machen wollen. Auf die Dauer klappt es nicht.

Frage ist: Werden Jugendliche als Erwachsene so werden wie die der Gegenwart?


Interzone

Die 281e Ausgabe. Respekt. Die Stories sind so so. Matt Thompsons „Scolex“ handelt von Rauschgift, einem Schmuggler, der einen Planeten besucht. Das Scolex genannte Rauschgift ist neu,
dem Blut des Traffikanten Kaunas beigemischt. Roboter, Eliminatoren genannt, stehen in der Ankunftshalle neben einem Grenzoffizier. Kaunas wird durchgewinkt und versucht später den Empfänger der geschmuggelten Droge ausfindig zu machen.

Zum Schluss stellt sich heraus, dass diese sich noch im Experiment-Stadium befindet. Kaunas erlebt, wie sich seine kognitiven Fähigkeiten exponentiell steigern, dann stirbt er.

Neben anderen Geschichten wie immer Buch- und Filmbesprechungen.


domenica, febbraio 25, 2018

Lahmärsche an die Wand und ich mag lieber Rock

Den letzten “Spiegel” mit dem Titel “die deutsche Krise” habe ich durch. Den Titel halte ich für übertrieben. Den meisten geht es doch gut. Nur, ich habe es an mir selbst erlebt: Wenn man satt ist, wird man träge, während andere weiter ackern. Auf Dauer ist das fatal.

Man muss schneller werden, optimieren, optimieren. Bei dem anfangen, was holprig läuft. Bei der Regierung, bei der Verwaltung, bei der Rechtssprechung. Alles läuft so langsam, es muss schneller gehen. Seht euch in anderen Ländern um, kopiert die Prozesse und Verfahren, die eine Verbesserung der eigenen Abläufe versprechen.

Strahlend glücklich“ heisst der Artikel über einen Polizisten, der seinen Kumpel zerlegt hat. Sie hatten sich in einem Dolcett-Forum kennengelernt, für Uneingeweihte, einem Kannibalen Forum. Der Polizist ist angeklagt, seinen Bekannten umgebracht zu haben, ohne das Beweise dafür vorliegen, denn der wollte verspeist werden. Die Möglichkeit ist also gegeben, dass der Bekannte sich vorher umgebracht hatte. Ich halte das für unwahrscheinlich.

Im Computerspiel „Second Life“ bin ich Doktor in einem Dolcett-Sim. Eine Rollenspiel-Region. Gut, dass dort nur Avatare herumlaufen. Eine der Gruppen bestehrt aus „Meat-Girls“ = Fleisch-Mädchen, die einen Kick bekommen, vom Küchen-Chef begutachtet, klassifiziert und geschlachtet zu werden, um entweder im Suppentopf oder auf dem Bratspiess zu landen.

Als Heiler habe ich mit dem Verfahren nichts zu tun, stellte jedoch fest, dass es meistens Frauen sind, die sich opfern. Psychologen hätten in Second Life ein weites und fruchtbares Feld zu beackern, denn geheime, im Real Life unterdrückte Phantasien werden im Hyper-Space voll ausgelebt.
Eine Engländerin wollte, dass ich sie in England mit einem Bratspieß aufsuchte, um sie dann im Unklaren zu lassen, ob ich diesen in ihr Gesäß stoßen würde oder nicht. Ich lehnte höflich dankend ab mit der Begründung, dass meine Frau etwas dagegen haben würde.


Aber du willst es doch auch“, meinte sie. Ich liess sie darüber im unklaren, finde es jedoch besser im Karaoke zu rocken.

venerdì, febbraio 23, 2018

Politik-Clowns

(aus SPON (Spiegel Online)

NRW Minister rügt Deutschen Vorrang bei Essener Tafel“.

Politik büsst an Relevanz ein. Das zeigt die Reaktion des Leiters der Essener Tafel auf die Vorhaltungen von Politikern der nordrhein-westfälischen Landesregierung, dass die Tafel vorübergehend nur Neukunden mit deutschem Personalausweis annehmen würde.

Die deutsche Oma oder alleinerziehende deutsche Mutter haben sich bei uns nicht mehr wohlgefühlt.“

Ein Hoch auf die deutsche Oma. Jörg Sator, der Leiter des dortigen Vereines meinte, die Kommentare von Politikern seien ihm egal. Er arbeite 40 Stunden die Woche ehrenamtlich. Wer ihn kritisiere, solle erst mal selbst mithelfen.


Wenn Knallchargen mir in den Laden hineinmeckern würden, wäre auch ich sauer.

sabato, febbraio 10, 2018

China, Unkrautjäter, Grundeinkommen und Oh Schulz

China stellt sich vor.
China bringt in jeder „Business Week“ eine zweiseitige Anzeige. In dieser Ausgabe läuft sie unter der Überschrift „Striving for Quality“ (Streben nach Qualität). Eine Methode, die chinesische Handelsphilosphie einem größeren Publikum zugänglich zu machen. In diesem Beitrag bringen sie zum Ausdruck: Kopieren ist passé, Qualität ist in. War es ja schon vor einiger Zeit. Aber man wird es doch auch mal sagen dürfen, lol.
Sie machen es geschickt. Nehmen sich Staaten vor, die ihr Geld nicht für Infrastruktur sondern für andere Projekte ausgeben und bieten an, ihnen bei der Entwicklung der Infrastruktur mit Geld und Expertise zu helfen. Und die Staaten greifen zu. Interessante langfristige Strategie.



Oh, der Schulz
Nur mal zwischendurch: Schulz hat auf den Aussenministerjob verzichtet. War das richtig? Ehe die so in die Gänge kommen, hat eine alte Frau schon zehn Pullover gestrickt. Doch weiter im Text.



Bedingungsloses Grundeinkommen.
Ende 2016 wurde es in Finland an 2000 Personen getestet. Sie bekamen 560 Euro pro Person. Das Geld konnten sie beliebig verwenden. Viele nahmen Kurse und hielten sich mit dem Geld über Wasser. Eines kam dabei heraus: Für Zigaretten und Alkohol gaben es die wenigsten aus. Das Problem war, dass die Bevölkerung höhere Steuern hätten zahlen müssen, würde das Grundgehalt für alle, gleich wieviel sie verdienten, eingeführt. Und das wollte die Regierung niemandem zumuten.



Jäten und ausdünnen
Ein Startup wurde von dem Landmaschinenhersteller John Deere aufgekauft. Es hatte einen robotisierten Unkrautjäter entwickelt, der es fertigbrachte, aufgrund seiner Sensoren und Linsen schwach entwickelte Jungpflanzen zu entfernen, um den stärkeren mehr Raum zum Wachsen zu geben. Gleichzeitig mass es den Feuchtigkeits- und Mineralgehalt des Bodens und düngte die Pflanzen entsprechend. - Ein Trend zeichnet sich ab, dass nicht mehr großflächig gespritzt wird, seien es Herbizide, Fungizide oder Düngemittel, sondern dass jede Pflanze individuell behandelt wird. Ökologisch, weil dadurch eine imposante Menge von Unkrautvernichtungs- und Düngemitteln eingespart werden kann.
Die Gefahr besteht darin, dass Doityourselfer aufgrund der Komplexität der Software keine Chance haben, etwas ähnliches zu entwickeln und auch sie von den großen Unternehmen abhängig werden.












martedì, gennaio 02, 2018

Dämmerschlaf und Kleinigkeiten die zählen

Kolumnen von Jakob Augstein, die ich im Spiegel Online (SPON) lese, lösen bei mir häufig eine mentale Abwehrhaltung aus. Ich mag das linke moralische Gesülze nicht. Mit seinem letzten Beitrag “Die Deutschen sind zu anspruchslos” stimme ich jedoch zum großen Teil überein.


Er nennt einige Punkte, in denen der Staat versagte: Sicherheit, Bildung, Digitalisierung, Mobilität, Ungerechtigkeit.


Sicherheit: Die Beispiele, in denen Behörden versagten sind bekannt.


Bildung: Gebäude, Ausstattung und Personal, so höre und lese ich, gehen den Bach runter.


Digitalisierung: Die BRD wird von anderen Ländern abgehängt.


Mobilität: Flughafen, Bahnhof. Ich überlasse es dem Leser zu sagen, welche es sind.


Ungerechtigkeit: Arm und Reich. Die Differenz wird zu groß.


Eine der Leistungen unserer Bundeskanzlerin ist, dass diese Punkte erst jetzt alle aufgezählt werden. Sie wurden unter einer Schlummerdecke versteckt. Sie dachte: Die Deutschen leben in ihrer Wohlfühlblase. Ich lasse sie dort. Das schaffe ich schon.


Die deutschen machen schöne und dichte Fenster. Das begeisterte Frau Merkel und sie teilte dies über die Presse den Deutschen mit. Und die fanden es einfach toll, dass Frau Merkel so begeistert war. Sie hat auch bei deutschen Toren die Fäuste nach oben gereckt. Was also soll das Gemecker jetzt, und was wollen wir mehr?


Einen Leserkommentar zur Digitalisierung, dem der “Kritikderreinenvernunft” fand ich passend. Ich zitiere ihn mal:


Schnipp


Der sehr richtigen Analyse sei zur Vollständigkeit noch hinzugefügt, dass eben die Digitalisierung nicht nur der Glasfaserausbau ist, sondern endlich eine konsequente Einführung von intelligenten IT Systemen in den Behörden, eine derartige Vernetzung, dass Leistungen nicht beantragt werden müssen, sondern eben nach einer Geburt automatisch bereit gestellt werden, ebenso wie es ein schierer Wahnsinn ist, was an Behördenwirrwarr für welche Leistung zuständig ist. Wie kann es sein, dass ein Arbeitgeber einem Mitarbeiter kündigt und ihn im Sozialversicherungssystem abmeldet, daraus aber - sofern keine Neuanmeldung geschieht - keine Arbeitslosenmeldung mit dementsprechenden Leistungen in einem IT System automatisch generiert wird? Wie dumm kann eine Gesellschaft organisiert sein, die trotz Steuererklärung Anträge für irgendwelche Leistungen benötigt? Weiß denn niemand bei einer Behörde das Ablaufdatum eines Ausweises, so dass automatisch ein Passbild angefordert wird und dem Bürger der Abholtermin genannt wird? Eigentlich doch absolute Trivialitäten - und wenn man es konsequent umsetzt, dann braucht man nicht mal mehr ein Drittel des Personals…. Die Welt könnte so schön sein.”


Schnapp


Dem kann ich mich anschließen.


Und in den U.S.A. haben, das weiß ich aus eigener Erfahrung, Behörden, für die ein Passbild benötigt wird, eine Polaroid-Kamera in einer Ecke stehen, die einem dem Gang zu einer Foto-Kabine abnimmt.







giovedì, novembre 23, 2017

CounterClock und Jamaika

CounterClock 30.
Wolf von Witting hat sich wieder reingehängt und so viel Stoff veröffentlicht, dass ich das E-Fanzine erst mal in die Download Datei gepackt habe, um es mir später anzusehen. Man benötigt Ruhe und Zeit.
Solche Fanzines sind Klasse. In meiner Inbox fand ich auch eine E-Mail von Robert Lichtman, dem Herausgeber von Trap Door. Nur, als ich die Anlage öffnete, sah ich, dass sie eine vietnamesische Message war, in der behauptet wurde, dass meine CPU überliefe. Trap Door war ein Druckerzeugnis. Der Übergang zum E-Fanzine war wohl schiefgelaufen.

Jamaika
Nun zu dieser Jamaika-Story. Ich finde es gut, dass die Politik in Deutschland deformiert wurde. Lindner hat zugeschlagen und Lahmärsche schockiert. Politik ist zu langsam, zu altbacken. Ob Lindner eine brauchbare Alternative aus dem Zylinder zaubern kann, bleibt abzuwarten. Aber wie sagte Gonzo in der Muppet Show? Der Start funktioniert schon mal. Nur bei der Landung klappt es noch nicht so.

domenica, luglio 09, 2017

Resume

Lehnen wir uns zurück.
Was ist beim G20 in Hamburg herausgekommen? Ein lauwarmes Ergebnis der Verhandlungen, verwüstete Geschäfte, abgefackelte Autos und die Erkenntnis, dass mal wieder eine Behörde versagt hat. Diesmal die Polizeibehörde. Sie ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Das wurde mir klar, als ich im letzten “Spiegel” einen Artikel über den Amis Anri las, der mit dem Lastwagen Menschen in Berlin überfahren hatte. 64 Behörden haben sich mit ihm beschäftigt ohne ihm das Handwerk zu legen.
Wie ich es sehe, hätten vor dem G20 Worst Case Szenarios durchgespielt werden müssen. So wie das, was nun eingetreten ist. Vielleicht wurden sie durchgenommen. Dann war jedoch die Planung der Polizeimaßnahmen verfehlt.
Und was ist mit der Technologie? Wurden Drohnen mit Kameras, Reizgas etc. eingesetzt? Hier fehlt es an Phantasie und Vorstellungsvermögen. Und solange sich bundesdeutsche Behörden weiterhin so dröhnig verhalten, werden weitere Chaotenströme sich über Deutschland ergießen.
Potenzielle Gründe: Flüchtlingsströme, G7, G20, Digitalisierung mit Arbeitsplatzverlusten.

venerdì, luglio 07, 2017

Globalisierung Yayyyyy!

Wenn ich mir im “Spiegel Online” ansehe, was in Hamburg abläuft, bestätigt sich mein Eindruck, dass Deutschland eine Hochburg von Idioten ist.
Denken wir nur an die Bewältigung der Flüchtlingskrise, an den Berliner Flughafen und nun an die Zerstörungswut der Globalisierungskritiker.
Globalisierung ist doch vom Feinsten. Die Reichen werden immer reicher, die Armen aber auch. Das letztere sieht man an China und Indien.
Und wenn G20-Staaten zusammenkommen, ist doch nichts dran auszusetzen.
Nehmen wir ein Beispiel aus dem “Spiegel”: “Da ist zum Beispiel die Sache mit den Kaffeekapseln. Die Deutschen verbrauchten 2016 rund 5000 Tonnen davon. Für den kurzen Koffeinkick würden in Brasilien Regenwälder gerodet, damit Minenfirmen dort Bauxit abbauen können, das unter großem Energieeinsatz zu Aluminium verarbeitet wird - auch zur Herstellung solcher Kapseln.”
Und nun erwirken die Chaoten in Hamburg, dass weniger Kaffeekapseln gekauft werden?
Ich beobachte die Situation ganz entspannt und sehe Politik als Schnee von gestern. Denn nicht nur Deutschland schafft sich ab, sondern der Mensch selbst. Unter dem Radar tüfteln tausende von Nerds überall auf der Welt an Programmen, Sonden und Prozessoren, die eines Tages dafür sorgen, dass dies passiert.

giovedì, dicembre 22, 2016

Der Lack ist ab und was wird wichtig für uns?

Ich erspare es mir, das Berliner Attentat ausführlich zu kommentieren. Italienische Zeitungen schreiben über “errori della Polizia”, Fehler der Polizei. Die Polizisten können nichts dafür. Die Fehler sind strukturell. Polizeiarbeit Ländersache, Erziehungswesen Ländersache. Da geht es los. Computersysteme der Länder sind nicht kompatibel. OK, lassen wir das. Da ändert sich nichts. Die ersten Jahre, die ich in Italien verbrachte, wurde Deutschland als Beispiel für Effizienz und Gründlichkeit herangezogen. Das war einmal.
Coursera brachte eine Aufstellung ihrer Kurse, die als beste beurteilt wurden:
  1. Python for Everybody
  2. Web Design for Everybody
  3. Object Oriented Java Programming
  4. Game Design and Development
  5. Graphic Design
  6. Full Stack Web Development
  7. Software Product Management
  8. Internet of Things (IoT)
  9. Data Warehousing
  10. Social Media Marketing

Von 8 US-amerikanischen Universitäten, einer aus HongKong und einer aus Canada. An den Themen kann man schön erkennen, wohin die Reise geht.
Ich selbst werde nach meinem IoT-Kurs eine Pause einlegen und das erst einmal durcharbeiten, was ich gelernt habe.

sabato, giugno 11, 2016

BAMF


“Amt und Würde”. Es gibt einen “Spiegel”-Beitrag über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Zur Zeit hat die Zentrale mit Außenstellen um die7500 Mitarbeiter.
Mal überschlägig würden wohl 200 und ein effizientes Computersystem ausreichen, oder drei Künstliche Intelligenzen. Aber noch sind wir nicht soweit. Die KIs müssten mit den passenden In- und Outputgeräten ausgestattet sein, mit denen zur Not auch einmal eine Millionen Bescheide in zwei Tagen ausgedruckt werden können.  
Oben ein "Spiegel"-Foto des BAMF-Archivs. Vollkommen bescheuert. Warum steckt das Archiv nicht in der Cloud?

domenica, maggio 22, 2016

Gedanken zum "Spiegel" #20

Den letzten „Spiegel“ habe ich durch. Den vorletzten habe ich nicht bekommen. Die Post wird reorganisiert. In Italien kann es dann schon mal passieren, dass ein paar Pakete, Briefe, Zeitschriften im Orkus verschwinden.

Der „Spiegel“ ist linksgewirkt. „Der wahre Demokrat zeigt sich daran, dass er auch missliebige Wahlergebnisse akzeptiert“. Tja, im Umkehrschluss sind alle AfD-Wähler keine wahren Demokraten. Sehe ich nicht, solange diese Wahlergebnisse akzeptieren.

Ich fand den Artikel über das Grundeinkommen interessant. Ich bin dafür, dass jeder, auch wenn er nicht arbeitet, so um 2000 Euro netto monatlich erhält. Damit könnte ich meine Rente aufbessern, lol. Aber ehrlich, derjenige, der arbeiten möchte, verdient noch dazu. Wäre doch ideal. Eine Partei mit diesem Programm würde ich wählen. Irgendwann werden Menschen durch Maschinen ersetzt. Erst dann umzustellen, dürfte zu spät sein.

Anzeichen, dass einige in Deutschland nicht mehr richtig ticken, gibt es genügend. Vom Ausland beobachtet, tritt dies plastischer hervor. Wenn zum Beispiel berichtet wird, dass auf der Jahrestagung des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte der Beschluss gefasst werden soll, alles zu versuchen, dass homöopathische Arzneien auch in Krankenhäusern verabreicht werden sollen, dann sieht man doch, dass ein Teil der Bevölkerung ein Rad ab hat.

Es gab mal einen Wissenschaftler namens Struck. 1971 starb er in Jena. Struck war Anthropologe, der so um die 50000 Bilder sammelte, um die Verschiedenartigkeit von Rassen zu dokumentieren, so wie er es sah. Diese Exponate werden nun in Dresden ausgestellt.

Der Mann war auf dem falschen Dampfer, da es gar keine Rassen gibt. Mir war das klar, ohne den Artikel gelesen zu haben. Wenn berichtet wird, dass es einen genetischen Unterschied zwischen Menschen und Affen von 1 % gibt... ist das doch klar, oder?

Insofern finde ich den Ausdruck„rassistische Äußerungen“, wenn jemand einen Farbigen mit „Neger“ tituliert, verkehrt. Das Wort „Rasse“ sollte man auf das Tierreich beschränken. Sinnvoller sollte die Herkunft als Kriterium dienen. Ich habe Assoziationen wie „Vietnamesen“-fleissig, fortschrittlich, „islamische Länder“- Technologien werden gekauft und nicht entwickelt, Unterdrückung der Frau, Ursprung von Gesetzen aus der Religion.

In der „Spiegel“-Bestsellerliste steht Sarrazins Buch „Wunschdenken“ auf dem ersten Platz in der Sachbuch-Kategorie. Ich habe seine Bücher nicht gelesen. Aus dem Artikel zitiere ich mal ...“er baut aus seinen Abneigungen ein Bedrohungsszenario, so, wie es eben schon die frühen Rassisten getan haben“. Tut er wohl. Nur seine Begründungen werden logischer und damit glaubwürdiger sein. Sind sicher nicht alles Dussel, die seine Bücher kaufen. Ich sage mal, die Politiker haben es auch. Nur steht es im Bücherschrank in der zweiten Reihe.





sabato, aprile 30, 2016

Axanar, The Langoliers, The Prestige, die AfD


Ist ja ein Ding, dass Paramount und CBS Star Trek Fan Filmmacher verklagen, nur weil diese einige Schauspieler klingonisch reden lassen. Dabei gibt es schon klingonische Wörterbücher zuhauf und Sprachkurse im Internet.

Sowie es aussieht, kommt der Fanfilm „Axanar“ Mitte 2016 heraus, wenn über Crowdfunding genügend Resourcen bereitgestellt sind. Auf You Tube kann man sich den Kurzfilm „Prelude to Axanar“ ansehen. Beeindruckend.

The Langoliers sah ich als Stream. Basiert auf einer Mini Fernseh-Serie von Stephen King. Spannend. Lohnt sich.

Filme sehe ich grundsätzlich im Internet an. Aufs Fernsehen habe ich keinen Bock. Also auch „The Prestige“, einen verfilmten Roman von Christopher Priest. Mehr ein Steampunk Film, in dem Nikola Tesla es wüst blitzen lässt.

Wenn ich nachTesla google, tauchen nur Autos auf. Den Nikola sollten sie doch höher gewichten. Ja, ja, ich weiß. Der Algorithmus wird aufgrund der Anzahl der Zugriffe errechnet. Wie auch immer. Dieser Film ist ebenfalls sehenswert.

Unser Postzustelldienst liegt wieder am Boden. Heute ist Sonnabend, und ich habe nur den Spiegel der letzten Woche lesen können. Anscheinend hat Thilo Sarrazin wieder ein neues Buch herausgebracht. Obwohl ich seine Bücher nicht kenne (man kann ja nun nicht alles lesen) scheinen mir die Kritiken, wie auch hier im SPIEGEL ins Leere zu laufen. Wenn Sarrazin Muslimen geringe kognitive Kompetenz zuschreibt, meint der Historiker Nils Minkmar im SPIEGEL, dass dies eine Vereinfachung komplexer Zusammenhänge ist.

Warum? Sarrazin hat dargestellt wie es ist. Sicher hat er recht. Im „Scientific American“ habe ich noch nie einen Beitrag von Harun Al Raschid gelesen, oder wie die Islamen heißen. Und was könnten deren Frauen alles leisten, würden diese gefördert. Die dürfen ja noch nicht mal allein schwimmen gehen.

Ich hatte eben die AfD gegoogelt und noch die letzten 10 Minuten des ersten Tages der Parteiversammlung gestreamt mitbekommen. Tja. Schlusswort Frauke Petry. War ziemlich nervös. Das Zucken in ihrem Gesicht erinnerte an Johnny, unseren Norfolk Terrier. Ja nun, das wird sich sicher auch irgendwann legen.

Interessant war auch, dass jeder Teilnehmer neben seinem Parteiausweis ein Armband tragen musste, aber in der Stadt (Stuttgart) lieber durch lange Ärmel, Ärmelschoner, Handschuhe abdecken sollte um nicht Gefahr zu laufen attackiert zu werden.

Yayyyy. Holt euch Popcorn und geniesst die Szenen. Aber immerhin. Die AfD ist keine 1-Themen-Partei, ist anzuerkennen, dass sie einen Programmvorschlag ausgearbeitet hat, vorstellt und zur Abstimmung bringt.

Da gibt es gewisse Parallelen zu den 50ern, als wir Norddeutschen gegen den SFCD in unseren Fanzines gestänkert hatten. Wenn das Programm der AFD rund ist, werde ich es mir mal ansehen und meinen Senf dazu geben. Man müsste sich dann auch die Programme der anderen Parteien besorgen, um vergleichen zu können. Im Grunde müssten die Themen und Meinungen über ein Raster vergleichbar sein, so daß man nur abhaken muss. Wird es natürlich nicht geben. Politiker sind schwachsinnig und eine übergeordnete Stelle gibt es nicht.







lunedì, gennaio 11, 2016

links von der Mitte

Der Spiegel steht links von der Mitte. Nichts dagegen einzuwenden, auch wenn mir das damit verbundene Gutmenschentum die Fussnägel hochrollt. Ein Salonlinker ist Jacob Augstein, dessen Kommentare ich überfliege. Am besten gefallen mir die Leserantworten, obwohl ich die auch nicht alle lese; denn es sind zu viele. Zumindest in diesem Fall. Thema die Ereignisse in Köln. Wer hat Recht? Augstein oder die Leser, denn die Ansichten stehen sich diametral gegenüber. Der Blogleser möge entscheiden. Hier der Link.

giovedì, gennaio 07, 2016

Buonisti e Stupratori


Gutmenschen und Vergewaltiger


In meiner Tageszeitung Il Resto del Carlino haben die Ereignisse in Köln über Seiten hinweg ihren Niederschlag gefunden. Im Kommentar wird geätzt in der Art: Uns Vorschriften zu machen, wenn sie noch nicht mal ihre Plätze kontrollieren können, das haben wir gern. Deutschland hat im Ausland an Ansehen verloren. Vielleicht ist das ganz gut so. 

mercoledì, novembre 25, 2015

Rückstand



Tja. Geht nicht alles auf einmal. Mein Algebra-Kurs ist zeitaufwändig, bei den Fehlern, die ich mache, lol. Battle of the Neurons. Die wenigen, die bei mir hausen, machen Überstunden. So habe ich jetzt gerade den vorletzten Spiegel durch, in dem Helmut Schmidt gewürdigt wurde. Als er aktiv war, wohnten wir in Hamburg. Keine Ahnung, ob alles funktionierte. Schmidt machte jedoch Eindruck. Man fühlte sich bei ihm gut aufgehoben.

Bei den Schnarchnasen in der jetzigen Regierung scheint das weniger der Fall zu sein, wie man den SPON-Kommentaren entnehmen kann. Offenkundig sitzen die im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BaMF), Bundesministerium für Verteidigung, den Berliner Flughafenbauern, dem TÜV. Nun, das sind sicher nicht alle. Ich bin etwas zu weit weg für einen umfassenden Überblick. Das reicht jedoch. Die Beurteilung speist sich daraus, dass ich für einige Jahre als Betriebsorganisator arbeitete, bevor ich ins Programmierfach wechselte. Daher fällt es mir schwer, gegenüber schwacher Leistung von Behörden gleichgültig zu sein.

Heute war Wochenmarkt in Finale Emilia, der nächsten Kleinstadt. Dort lief eine stattliche Anzahl von Kopftuchfrauen mit Kinderwagen herum. Als ich sie sah, fragte ich mich, ob ich nicht Sarrazins Buch Deutschland schafft sich ab kaufen sollte. Aber dann dachte ich: Deutschland schafft sich nicht ab, sondern nur die existierende Gesellschaft. Italien lässt viele Immigranten ihre Reise in den Norden fortsetzen, und die Frauen, die über den Markt gehen, sind ja nicht gestern angekommen. Einige bleiben in Italien hängen. Die überwältigende Anzahl reist weiter nach Deutschland. Wenn die Leute ihre Familien nachkommen lassen, gibt es starke Geburtenjahrgänge und die Zusammensetzung der Deutschen wird eine andere. Und mir drängt sich die elementare Frage auf: Was wird aus Rock n´Roll und SF?


Wo wir gerade bei SF sind. Gustav Gaisbauer machte auf einen interessanten Artikel der Badischen Zeitung aufmerksam. Über das Ehepaar Weigand, das jeden Oldie-Con besucht.  

domenica, novembre 08, 2015

"Spiegel" v. 31.10.2015 etc.

Was mich an der letzten Spiegel-Ausgabe persönlich interessiert hat, war die Notiz über Grimes, die kanadische Sängerin. Gleich mal auf YouTube nachgesehen, ob es ein Karaoke-Video von ihr gab. Habe mir dann den Link gebookmarked. Mir gefiel auch das Interview mit Willie Nelson, die 82jährige Country-Legende. Seinen Kumpel, Merle Haggard, der mit achtundsiebzig Jahren auch noch im Geschäft ist, hatte ich mal im Billy Bob´s Texas gesehen. War in Fort Worth, nicht weit von Dallas entfernt.

Ich fuhr öfter des Abends dahin zum Tanzen, in voller Cowboy-Kluft. Also Stiefel, Jeans, Gürtelschnalle, farbiges Hemd, Cowboyhut. Interstate 65 war es glaube ich. Vierspurig. In Fort Worth liegt der Flughafen. War toll zusehen, wie die Flugzeuge nacheinander ankamen. Man sah ihre Scheinwerfer. Vier Flugzeuge auf jeder Ebene. Die unterste verschwand auf den Landebahnen, darüber gestaffelt Flugzeuge auf zwei weiteren Ebenen.

In Billy Bob´s lächelte mich eines Abends eine berückende Schönheit an und ich stiefelte zu ihr, um sie aufzufordern. Sie fragte mich, ob ich nicht mal mit ihrer Mutter tanzen könne, die sei gerade aus New York mit nem Reisebus eingetroffen und wolle so gern mal mit einem Cowboy tanzen. Lol. Mann, war ich geplättet, verzog aber keine Miene und opferte mich.

Spon, Spiegel Online, ist ja etwas aktueller und berichtete von der Absicht des deutschen Innenministers Thomas de Maiziere, die Familienzusammenführung für geflüchtete Syrer zu unterbinden. Die Schnarchnase ist mal wieder um Jahre zurück. Das hätte ihm früher einfallen müssen. Ist erschreckend zu sehen, wie die Regierung in dieser Situation herumeiert. Ich sag es ja: Immer Ärger mit dem Personal. Wäre mir nicht passiert. Psst, nicht weiter sagen, sonst nehmen sie mich noch, lol.  



venerdì, ottobre 30, 2015

Rocket Internet


In der Business Week gab es vor Jahren schon mal einen Artikel über die Samver Brüder. Nun stand im letzten Spiegel ein Artikel über ihre Firma Rocket Internet. Die Brüder hatten die Idee, Webseiten von bekannten E-Commerce-Anbietern zu kopieren, anzupassen und damit eigene Unternehmen aufzumachen. Ist nicht originell, aber wenn die Startups Geld einbringen. Das Gute am E-Commerce ist ja, dass er skalierbar ist. Man braucht gegebenenfalls nur mehr Server anzuschließen, ein paar Leute mehr einstellen und ein paar Lager mehr anmieten, wenn die Nachfrage steigt.

In diesem Fall jedoch sieht es jedoch so aus, als ob Mitarbeiter verheizt werden. Im Grunde genommen machen die immer das Gleiche, nur in schnellerem Rhythmus und mit Überstunden. Es sind keine Entscheidungsträger oder Ideenproduzenten, im Gegensatz zu denen in amerikanischen Internet-Unternehmen. Der Ton ist rauher, die Vergünstigungen sind mager. Und wenn jemand gefeuert wird, ist die Möglichkeit, ein anderes Unternehmen anzusteuern schwieriger als in San Francisco.

Trotzdem würde es sich lohnen, da für zwei Jahre mitzumachen. Man lernt eine Menge, was man in einem anderen oder eigenem Startup verwenden kann und wenn man resilient ist, eine robuste Psyche besitzt, macht die Arbeit dort vielleicht sogar Spaß. Und außerdem kann man dort die Leute zusammenscheissen, hehe. Zensiert.

In der gleichen Ausgabe des "Spiegel" las ich ein Interview mit dem Munich-Re-Chef Nikolaus von Bomhard. Munich ist die größte Rückversicherungsgesellschaft. Auch darüber hatte ich schon etwas in der BW gelesen. Das Unternehmen versucht potentielle Katastrophen mit Hilfe von Computersystemen zu antizipieren. Und es scheint zu klappen. In dem Interview bemängelt Bomhard die Konzeptionslosigkeit der deutschen Regierung in der Flüchtlingsfrage, und (hört, hört), dass die Antragsbearbeitung noch nicht digitalisiert ist. Sagte ich doch schon, lol.

Das Innenministerium hätte das als Aufgabe an ein Hackathon weiterleiten können. Die Kodierer hätten schon eine brauchbare Lösung gefunden. Wie kommt das, dass ein Ministerium mit tausenden von Mitarbeitern nicht in der Lage ist, so etwas umzusetzen? Vermutlich, weil die Leute dort nicht weiterdenken können, wie eine fette Sau springt.

Gut fand ich auch den Satz aus einem Artikel über Frank Schirrmacher, Herausgeber des Feuilletons der FAZ, der im Juni vorigen Jahres gestorben war. Ich zitiere mal: Seit Schirrmachers Tod sind Inspiration, Neugier, Mut verschwunden. Wo vor ein paar Jahren die Geheimnisse des menschlichen Genoms diskutiert wurden und die Gefahren des digitalen Kapitalismus, geht es heute um gesundes Essen und das Leben auf dem Land.

Und Toyota hat den mit Wasserstoff betriebenen Mirai herausgebracht.



sabato, ottobre 10, 2015

Rückstand

Kann man das so ausdrücken? Kampf gegen Lektürenrückstand? Langsam entwickle ich mich zum Analphabeten. Zum einen komme ich mit dem Lesen nicht nach, zum anderen kann ich keine Sprache perfekt. Ich mogle mich durch die Idiome. Mein Deutsch war auch schon mal besser. Was zählt: Man braucht nicht unbedingt gut zu sein, sollte aber zusehen, dass man einen Schlag besser ist, als der Nächste, mit dem man verglichen werden kann. Und da man häufig in einem Ambiente lebst, in dem einfach gehäkelte Personen herumgeistern, klappt das ganz gut.

Was mich interessierte war, in welchem politischen Spektrum bin ich verortet? Links? Rechts? Die geballte Ladung von Flüchtlingen, der Deutschland ausgesetzt ist, war ein guter Zeitpunkt, darüber nachzudenken.

Links? Nö. Die Leute sind ständig empört. Spiegel-Kolumnist Jakob Augstein, Herausgeber der Wochenschrift Der Freitag, einer der linken Gutmenschen, trieft vor Moral, obwohl er in seinem letzten Beitrag nicht so unrecht hat. Er meint, Deutschland braucht Einwanderung. Nicht wegen der Wirtschaft, sondern weil Deutschland alt und müde wird. Nur hat das eben doch mit Ökonomie zu tun. Diejenigen, die sich mit Pizza-Karton und Cola im Büro für sechs Stunden auf die Luftmatratze werfen und den Rest des Tages am Computer herumbasteln, sind keine Alten, sondern diejenigen, welche später einmal die Wirtschaft am Laufen halten. Und deutsche Schnarchnasen sind nicht zwangsläufig die Alten, sondern diejenigen, die in Behörden mit 5000 Leuten nicht verhindern können, dass Gewehre um die Ecke schießen, die Projekte wie den Berliner Flughafen in den Sand setzen Ablehnungsbescheide für Immigranten nach einem halben Jahr ausdrucken. Deutschland ist schon deshalb nicht das geeignete Land für Einwanderer, weil es auch die zu Schnarchnasen erziehen wird.

Rechts? Nö. Die Leute sind ständig empört. Zusätzlich dumpf und Asshole-Magneten. Mit anderen Worten, sie ziehen andere Dumpfbacken an. Sehe man sich die Internet-Zeitschrift Sezession an, die versucht, einen intellektuellen Überbau für die Dumpfbacken zu erzeugen. Da rollen sich einem die Fußnägel hoch. Geeignet für das Intellektuelle käme jemand wie Botho Strauß infrage, der sich rechts von der Mitte verortet. Manchmal hatte ich Mühe, ihm in seinem Spiegel-Artikel Der letzte Deutsche als Nicht-Intellektueller zu folgen. Schon deshalb, weil er mit Schriftstellernamen um sich warf, deren Erzeugnisse ich nicht kenne. Aber mit manchem kann ich mich identifizieren. Wenn er zum Beispiel schreibt: Uns wird geraubt die Souveränität, dagegen zu sein. Gegen die immer herrschsüchtiger werdenden politisch-moralischen Konformitäten. Ihre Farbe scheinen parlamentarische Parteien heute ausschließlich in der Causa Schwulenehe zu bekennen.

Hätte ich eine exponierte Stellung und würde aus dieser heraus zum Besten geben: Schwulenehe ist widernatürlich, wäre das Geheul groß. Eine Aussage wie diese hat im heutigen Deutschland keine Relevanz. Die Gesellschaft entfernt sich immer mehr vom Entwurf der Natur.


Also, wo stehe ich? Links? Nö. Rechts? Nö. Als SF-Fan stehe ich vorn, mit einem Bein in der Zukunft.