Coversong Roads

sabato, agosto 22, 2015

Story: Der Knoten

Ta daaaaa!!!! Meine neue Story „Der Knoten“. Viel Spaß beim Lesen.

Der Knoten

Es scheppert. Gisela nahm einen Nachschlag Erbsensuppe, tunkte eine Brotscheibe in den Teller. Mmm, die Suppe. Mit Brot ist sie wirklich toll.
Was scheppert? Der Vater lehnte sich zurück. Else, Giselas Schwester runzelte die Stirn und fragte: Gisela, was scheppert?
Irgendwas im Brunnen, wenn ich einen Stein reinwerfe.
War wohl ein alter Kochtopf. Lisa vermisst du einen? Mutter Lisa stand neben dem Herd und präparierte das Dessert. Nö, meinte sie. Sind alle da.
Gisela sah alle der Reihe nach an. Ich sag mal, da liegt ein Schatz.
So ein Quatsch!, rief Else.
Wenn da ein Schatz liegt, brummte der Vater, dann bin ich Napoleon.
So siehst du aus, Erich, kam es vom Herd her. In der Tat. Die Statur, dunkle Haare und Augen, das pausbäckige Gesicht. Mit einiger Vorstellungskraft war Ähnlichkeit mit Napoleon vorhanden. Im Kontrast zu Erichs Töchtern, die wie seine Frau blond und blauäugig waren.
Na klar. Der Vater lachte. Dann strich er sich übers Kinn. Obwohl...Der Brunnen ist alt und schon lange Zeit ohne Wasser. Vielleicht wurde tatsächlich mal was reingeworfen.
Seht ihr! Gisela blickte triumphierend um sich. Dann wandte sich die Runde anderen Themen zu.

Am nächsten Tag, als die Eltern auf der Arbeit waren, fragte Else: Was ist mit dem Schatz? Wenn du mir hilfst, steige ich in den Brunnen.
Wie denn?
Ich klettere in den Eimer und du hüserst mich runter.
Das Seil ist zu kurz. So war es. Das Seil war für einen Wasserspiegel von fünf Metern ausgelegt und der Eimer hing in dem ausgetrockneten Brunnen.  
Der Brunnen ist um die zehn Meter tief, richtig? Dann brauchen wir noch weitere fünf. Der Peter von nebenan hat auch erst am Nachmittag Unterricht. Fragen wir ihn doch, ob er ein Seil für uns hat. Das knoten wir dann an unseres.
Es dauerte nicht lange, und Peter, der sommersprossige Nachbarssohn, kletterte über den Zaun und zog ein Seil hinter sich her. Er blinzelte durch seine Brille zu den Mädchen hinüber. Der vierzehnjährige Junge war kräftig gebaut, mit blassem Gesicht und kurzen roten Haaren, die in alle Himmelsrichtungen abstanden.                    
Von unserem Brunnen, sagte er. Und ihr habt einen Schatz?
Das wollen wir rausfinden, erwiderte Else. Dafür brauchen wir dein Seil. Wir knoten es an unseres. Ich klettere in den Eimer und ihr lasst mich runter.
Nicht so schnell!, rief Peter. Das sollte der leichteste von uns tun. Habt ihr eine Badezimmerwaage?
Sicher. Willst du uns wiegen?
Nackt?, rief Gisela mit empörtem Gesichtsausdruck. Die Mädchen kicherten, während Peters Gesicht rot anlief. In Ordnung. Wir machen das und du bleibst vor der Tür, bestimmte Else.
Ich hoffe nur, dass niemand geschummelt hat, murmelte Peter, als sie die Ergebnisse verglichen. Mit ihren elf Jahren war Gisela die Jüngste und mit 42 Kilos die Leichteste. 
Jetzt sollten wir testen, ob unsere Kraft reicht, Gisela hochzuziehen. Am besten mit Mauersteinen. Auf unserem Grundstück haben wir welche. Ich hole einen, den wir wiegen.
Und dann?
Dann teilen wir Giselas Gewicht durch das des Ziegelsteins und haben die Anzahl, die wir in den Eimer füllen.
Peter verschwand und kam mit einem Ziegelstein zurück. Er grinste. Ich behaupte mal: Dieser wiegt ein Kilo und die Hälfte seines Gewichts. Wieviel ist das?
Zwei Kilo!, kam es wie aus einem Mund. Die Mädchen sahen sich an und lachten.
Wow!, rief Peter. Cool. 
Nö“, sagte Gisela. Für Steine von zwei Kilo brauchten wir vier Eimer. Unpraktisch. Knoten wir die Seile zusammen, dann steige ich in den Eimer und ihr lasst mich runter. Peter und Else sahen sich an, nickten und verbanden die Seile miteinander. Dann zog Peter den Eimer hoch. 
Ich habe eine Taschenlampe mitgebracht. Er gab sie Gisela, die sie in ihre Jeans steckte, dann half er ihr in den Eimer zu steigen.
Halt dich am Seil fest. Wir lassen dich jetzt runter!, erklärte Peter. Rufe, wenn du wieder hoch willst.
Else griff nach dem Tau. Gemeinsam mit Peter ließ sie Gisela langsam in die Tiefe. Nach fünf Metern holperte der Knoten über die Rolle. Es dauerte noch eine Weile, bevor die Spannung des Seils nachließ.
Bin ausgestiegen und stehe auf Stein, rief Gisela nach oben. Aus einer Wand ragt ein dünnes Metallrohr. Die Öffnung ist mit Schlamm verstopft. Ich polk ihn mal raus. Bevor Peter und Else einen klaren Gedanken fassen konnten hörten sie einen Schrei. Es kommt Wasser aus dem Rohr. Zieht mich hoch!
Peter erschrak, und er zog am Seil, stemmte sich mit den Füßen gegen die Wand des Brunnens. Else sprang hinzu und zog mit.
Ziehen!, Ziehen!, schrie Peter. Der verdammte Knoten. Er glitt nicht über die Rolle.
Das Wasser steigt weiter. Zieht mich hoch!
Einen Moment, schrie Peter. Dann zu Else. Binden wir das Seil an dem Pfahl fest. Ich hole den Jeep meines Vaters. Sie schlangen das Ende des Seiles um einen Pfahl, der neben dem Brunnen in die Erde gerammt war.
Halte das Seil. Ich bin gleich wieder zurück. Peter raste los.
Einen Augenblick noch, rief Else nach unten. Gleich geht es weiter.
Das Wasser läuft in den Eimer, kam es von unten. Ein Motor heulte auf, ein weißes Auto brach durch den Zaun, raste über Blumenbeete hinweg und hielt vor dem Brunnen.
Schnell!, rief Peter. Binden wir es an den Haken hier. Sie legten eine Schlinge um den an der Stoßstange befestigten Haken und ließen das Seil fahren. Der Junge sprang in den Jeep, der sich danach rückwärts in Bewegung setzte.
Langsam!, schrie Else, sonst platzt der Knoten! Erleichtert sahen sie, wie der über die Rolle glitt und der Eimer mit Gisela auftauchte. Peter arretierte den Wagen, sprang heraus und rief: Else, hilf mir, den Eimer an die Mauer zu ziehen!
Else hielt den Eimer an die Brunnenmauer gepresst. Gisela schlang ihre Arme um Peters Nacken. Mein Held, flüsterte sie ihm ins Ohr, als er sie mit hochrotem Kopf auf sicherem Boden absetzte.
Else bedankte sich bei ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Also kein Schatz, sagte er verwirrt. Gut, dass ich schon mal heimlich ausprobiert hab, wie das mit dem Jeep funktioniert, murmelte er und stolperte zum Wagen zurück, wendete ihn, fuhr über die Blumenbeete und verschwand im Loch des Zaunes.
Peter, dein Seil!, rief ihm Else nach.
Pffft Hab ich Angst gehabt! Gisela strich sich die Haare aus dem Gesicht. Das werde ich so schnell nicht vergessen. Else und Gisela holten ihre Schultaschen, blieben einen Moment stehen, blickten auf die von Reifen zerfurchten Blumenbeete, das Loch im Zaun.
Armer Peter! rief Else. Dann stiegen die Mädchen auf ihre Räder und fuhren kichernd davon.
Version 2





NYT über Amazon

„Techcrunch“ war der Artikel eine Erwähnung wert. Techcrunch ist ein Technology-Blog, den ich abboniert habe. Als SF-Fan bin ich gehalten zu wissen, was in naher Zukunft passiert, lol. Der Artikel stammt aus der New York Times und kann hier nachgelesen werden. Es geht um Amazon. Deren Arbeitnehmer haben, wie ich es irgendwann einmal las, ja auch in den Fullfillment-Centern in Deutschland gestreikt. Nachdem ich diesen Artikel nun gelesen habe, verstehe ich den Grund.

Manche mögen es heiß. Der Artikel gab Auskunft darüber, dass in einem der Sortiercenter in den USA die Leute bei 37° C arbeiteten und Amazon ein paar Krankenwagen vor dem Gebäude aufgestellt hatte für den Fall, dass Leute umkippten. Inzwischen wurden Klimaanlagen eingebaut, weil die örtliche Zeitung darüber berichtet hatte.
Nun ja, solche Kleinigkeiten. Am
azon arbeitet nach „Was dich nicht umbringt, macht dich nur härter.“ Ist nicht verkehr, oder? Die Schwachen fallen durchs Rost. Das ist gewollt. Hier sind die 14 Leadership-Principles auf englisch. Wer das nicht versteht, fällt eben durchs Rost, lol. In Zukunft wird es sicher noch interessanter. Hier sind sie:

1.    Customer Obsession
2.    Ownership
3.    Invent and Simplify
4.    Are Right, a lot
5.    Hire and Develop the Best
6.    Insist on the highest Standards
7.    Think Big
8.    Bias for Action
9.    Frugality
10.                   Learn and be curious
11.                   Earn Trust
12.                   Dive Deep
13.                   Have Backbone, disagree and commit
14.                   Deliver Results

Von Work-Life Balance hält Amazon nichts. E-Mails werden noch gegen Mitternacht losgelassen und müssen sofort beantwortet werden. Aktivitäten werden gezählt, gemessen und Kollegen sind dazu angehalten andere zu kritisieren. Eine Art freiwillige Stasi. Einmal im Jahr werden die Schwachen aussortiert und gefeuert. Eine schwache Gruppe in Relation zur Mehrheit gibt es ja immer. Und wer eine große Klappe hat, ist erst einmal im Vorteil. Bessere Karten haben die Unverheirateten, die rund um die Uhr arbeiten und immer auf der Matte stehen können, wenn es gefordert wird.
Ich meine, ist ja auch schönes arbeiten. Ein Nachteil hat es jedoch. Hobbies fallen weg, und das schadet der eigenen Entwicklung. Die Leute werden robotisiert, geölte Maschinen. Nicht gerade das, was ich mir unter einem erfüllten Leben vorstelle.

Als ich mit Assembler Mainframes, Großcomputer programmierte, konnte ich, wenn mir jemand eine Aufgabe zuwies, aufheulen und sagen, diese Komplexität kostet ein paar Wochen. Dann machte ich das Programm in ein paar Tagen und den Rest der Zeit verbrachte ich mit Gorbi, einem Programm in meinem Laptop, wo Frösche von einem Teichrosenblatt zum anderen hüpften und aufpassen mussten, dass sie nicht von einem Riesenfrosch aufgefressen wurden.

Wichtig war für mich, immer etwas schneller als die Kollegen zu sein. Aber nicht zu schnell. Das wäre bei Kollegen nicht gut angekommen. Ich konnte den Vorgesetzten was vom Pferd erzählen, weil die keine Ahnung hatten und die Programmiersprache nur von Wenigen beherrscht wurde.
Das geht jetzt nicht mehr. Es gibt zu viele Programmierer, die Durchblick haben und dich beim Vorgesetzten anschwärzen würden. Und so ist es auch bei Amazon, wo jeder jeden überwacht, um gut da zu stehen.

Ich selbst habe auch nur noch wenig Ahnung vom Programmieren. Die Karawane ist weitergezogen. Versuchen werde ich, auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Ob es klappt, wird die Zukunft zeigen. Mit 76 Jahren bin ich auch nicht mehr der flotteste, aber ein Versuch schadet ja nicht. Bin dabei, einen Kurs JavaScript abzuschließen, den ich bei der Khan Academy genommen hatte. Reicht aber nicht.

Gestern habe ich mich mit meinem Tabakhändler unterhalten, dem einzigen, den ich kenne, der was von Computern versteht. Ich erzählte ihm, das Cisco, die Network-Firma zunehmend auf Internet of Things und Security setzt und ich eine Gruppe suche, die sich damit beschäftigt. Nur, so sagte er mir: Hier gibt es keine. Nicht mal eine Maker-Group. Man müsste dann schon nach Bologna fahren. Das sind 40 km. Mir zu weit. Aber es ist schon schwach, wie es hier an fortschrittlichem Denken mangelt. Und, so meinte der Tabacchaio, also der Tabakhändler, die jungen Leute interessieren sich auch nicht für HighTec. Und das Internet hier auf dem Land ist zu langsam. Da sind die Russen sogar besser dran.

In Second Life war ich von einem Russen zu einer Show in dem Spiel eingeladen worden, wo ein Sänger auftrat, dessen Gesang ins Second Life gestreamt wurde. Ich hört so gut wie nichts, während die anwesenden russischen Avatare wie wild applaudierten. Ein Grund, aus Italien wegzuziehen. Die Leute kriegen hier nichts auf die Reihe. Aber ich sage mir, Kein Grund zu resignieren. Mit Mängeln zu leben, härtet ab und macht erfinderisch.


martedì, agosto 18, 2015

Interzone, July/August 2015


Sara Saabs „Rush down, roar gently“ hat mir gefallen. Die anderen Geschichten waren auch gut. Nur diese gefiel besser. Die Autorin lebt in London, stammt aus dem Libanon. Sie beschreibt ein verregnetes Beirut. Es hat dort schon 102 Tage lang geregnet. Gut, dass sie nachgezählt hat. Erinnert mich doch glatt an Jimi Hendrix „Red House“, wo er singt „I ain´t been home to see my baby in ninety nine and one half days“, lol.

Diese Story nun ist halbe SF, mehr Fiction als Science. Aya, in die Jahre gekommen, macht sich nach endlosen Jahren auf den Weg zum Hafen, um ihre Freundin Zeina zu finden, mit der sie sich verkracht hatte. Zu Fuss ist es schwierig dorthin zu kommen. Die Straßen sind überflutet. Nun, Klimawechsel eben. Bei uns in Italien war es auch erstaunlich heiß: Im Juli so um 35 – 37° C. Übrigens haben mich heute Morgen die Carabinieri angehalten und bei der Papierkontrolle gefragt, welches Land ich lieber mag: Italien oder Deutschland und ich sagte: Deutschland. Sie haben nicht mit der Wimper gezuckt. In den U.S.A. hätten sie mich wohl erschossen, wenn ich schwarz gewesen wäre. Aber stimmt ja auch: Deutschland ist schöner, bis auf deutsche Behörden mit Sesselfurzern und Politiker, die hirnrissige Gesetze produzieren.  

Italien kompensiert das mit Haus, Land, einem Cappucino um die Ecke, und einem excellenten Gesundheitsdienst. Doch wieder zur Story. Aya trifft auf einen Taxi-Fahrer. Nun so eine Art. Er paddelt mit einer Luftmatratze durch die Straßen und nimmt sie mit. Die Strömung treibt sie in Richtung Hafen.

Rückblende: Aya und Zeina waren Fernsehjournalistinnen, machten penetrante Interviews, wie die, welche Donald Trump in die Mangel nahm. Die politische Lage im Libanon war zu der Zeit schon prekär und jetzt gibt es anscheinend keine Politik mehr, nur noch Luftmatratzen. Wie auch immer. Zeina wollte sich nach Paris absetzen. Aya stahl Zeinas Reisepass. Zeina ließ sich nicht mehr sehen.
Nun paddelte Aya zu Zeinas Haus am Hafen und traf auf Zeinas Enkel, der das Haus in Ordnung hielt, während Zeina selbst, so wie er sagte, in Paris wohnte.
Aya, die sich ständig Vorwürfe gemacht hatte, Zeina ihren Pass abgenommen zu haben, war erleichtet, dass die es geschafft hatte

Es gibt nach den Stories, Buch-, Film-, Fernsehbesprechungen. Mit Fernsehen habe ich ohnehin nichts am Hut. Ich bin einfach zu jung dafür, lol. 76 ist ja auch noch kein Alter. Abends sehe ich mir zur Zeit auf You Tube „The lost world“ an.


giovedì, agosto 13, 2015

Kann man auch so sehen,


In einer der letzten „Business Week“ gab es einen Leitartikel. Sie nennen es „Opening Remarks“, der darauf hinwies, dass entwickelte Länder mit Bevölkerungsrückgang irgendwann mal Schwierigkeiten haben werden, die Alten zu versorgen. Daher sei es notwendig, Immigranten ins Land zu lassen.
Ich kann mich an die Sechziger und die Siebziger Jahre erinnern, in denen es SF-Filme gab, die heute wohl nicht mehr so gemacht werden würden. Ich kenne den Namen des Filmes nicht mehr, in dem ein paar junge Leute feststellen, dass in einer strukturierten Welt Einwohner im Pensionsalter zu einer Zeremonie beordert wurden, um sie dort mit Hitec ins Jenseits zu befördern. Oder denken wir an Soylent Green mit Charlton Heston. Zu der Zeit wurde das Undenkbare angedacht, um Pflegekosten gering zu halten.
Früher habe ich über Rentner gemeckert, jetzt bin ich selber eins.

Nun, nachdem das vom Tisch ist, und ich bin ja eigentlich auch ganz froh darüber, müssten sich kompetente Stellen Gedanken darüber machen, wie sie mit den an italienische, griechische Küsten angeschwemmten Immigranten verfahren sollten.
Tote Hose und Hickhack. Kein Projekt in Sicht. Was gibt es an Pro, was gibt es an Contra? Machen wir eine Tabelle:
   Pro
           Contra
Moralische Verpflichtung Arbeitskräfte        Auffrischen der Bevölkerung


Moralische Verpflichtung   Roboter               Verdummungsfaktor      Troublemaker             anderer Kulturkreis          keine Sprachkenntnisse
        



Ich habe jetzt mal aus dem Handgelenk ein paar Pro und Contra-Positionen aufgestellt. Es gibt sicher noch mehr. Aber ich will mich nicht stundenlang am Blog aufhalten.
„Moralische Verpflichtung“ habe ich beiden Seiten zugeordnet. Sie ist Showstopper, steht der Entwicklung eines Landes im Wege.
Arbeitskräfte: Je weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, umso besser, weil dadurch die Entwicklung von Robotern und anderen intelligenten Maschinen forciert wird. Je weniger menschliche Arbeitskräfte es im Lande gibt, umso weniger muss man sich um ihre Verwendbarkeit bemühen, wenn Maschinen übernehmen.
Faktoren wie diese müssten nun diskutiert und gewichtet werden. Hinzu kämen Fragen wie:
Wäre es nicht besser, in Afrika Auffanglager zu bauen, in denen nach Eignung für die Bedürfnisse des Empfangslandes selektiert wird? Angeschwemmte Flüchtlinge würden wieder zurückgeschickt. Vielleicht sollte man Neonazis gleich mitschicken, damit mal wieder Ruhe einkehrt.
Verblödungsfaktor: Thilo Sarrazin hat es ja schon mal beschrieben, wie der Intelligenzschnitt einer Bevölkerung durch Zustrom von Afrikanern versaut werden kann.
„Troublemaker“ und „keine Sprachkenntnisse des Empfängerlandes“ gehen Hand in Hand.. Immigranten prügeln sich untereinander. Nicht nur, weil sie auf beengtem Raum leben, sondern weil sie ihre Wut nicht in der Sprache des Gastlandes artikulieren können.

So, dass waren einige Anmerkungen zum Immigrantenproblem. So wie es zur Zeit läuft, wird es nichts.

sabato, agosto 08, 2015

Scientific American, August 2015


Die Zeitschrift ist 170 Jahre alt geworden. Die ganze Zeit berichtete sie über erstaunliche menschliche Leistungen. Und nun lese ich in Spiegel-Online, dass die Firma, die sich mit der Heizungs- und Belüftungstechnik des fertigzustellenden Berliner Flughafens befasste, pleite gegangen und dadurch der Eröffnungstermin 2017 in Frage gestellt ist. Was für ein Kontrast.
The most invasive Species of all“. Homo Sapiens hat den Erdball kolonisiert. So vor 200 000 Jahren starteten von Afrika die ersten Versuche. Erfolg hatten sie vor rund 70 000 Jahren, indem sie mit Menschen aus anderen Entwicklungslinien ko-operierten. Und sie hatten bessere Waffen, Hitec, in Form von Speeren.
In Search of alien Jupiters“. Als der Artikel verfasst wurde, war noch nichts von dem erdähnlichen Planeten bekannt, der inzwischen entdeckt worden war. Hier geht es um Riesenplaneten, dem Jupiter ähnlich. Zwei Teams machen in den chilenischen Anden in 2700 m Höhe Jagd auf sie. Der Autor des Artikels besuchte beide Gruppen und schrieb über deren Arbeit. Interessant ist die Anzahl neuentwickelter Apparaturen, die online kommt und die Suche erleichtert. Ein kontinuierlicher Prozess.
Hidden Hearing Loss“. Ganz einfach. Wenn es rummst, kann es aufs Gehör gehen. Wissen wir ja alle. Die versteckte Taubheit nun ist, dass man zwar noch die Personen reden hört, aber nicht mehr versteht, was sie sagen. – In diesem Artikel wird die Anatomie des Gehörs und die Verbindung zum Gehirn dargestellt. Beim Lesen des Beitrages bilden sich Assoziationen. Auf dem linken Ohr bin ich taub. Als ich elf Jahre alt war, wurde wegen einer Mittelohrentzündung das erste Mal daran herum operiert. Mit Äthermaske, Hammer und Meißel. Fehlte nur der Spachtel. 3 Monate im Krankenhaus Wandsbek Gartenstadt, weil dort keine Antibiotika waren. Ein Gesichtsnerv wurde lahmgelegt. Zum Glück konnte er mit Elektrizität wieder aktiviert werden. Später, als ich vierzig war, bildete sich ein Cholesteatoma, eine gutartige permanente Wucherung im selben Ohr, die daher entfernt werden musste. Mein Fehler war, dass ich mich von einem Ohrenarzt behandeln liess, weil er eine späte Sprechstunde hatte, da ich mit Überstunden extra verdienen wollte. Er wies mich zu spät ins Krankenhaus Barmbek ein. Diesmal wurden mir bei der Operation sämtliche Knöchel entfernt. Da war es natürlich vollkommen zappenduster. Zurück blieb nur Ohrensausen. Zum Glück höre ich auf dem rechten Ohr noch ganz gut, obwohl ich jede Nacht in den 60ern im Star-Club verbracht hatte und zwei Jahre in Rock-Bands spielte.
Irgendwann in naher Zukunft können beschädigte Gehörnerven durch Neurotrophine, Nerven generierende Substanzen geheilt werden. Aber bevor das passiert, wird noch viel Wasser die Wümme runter fließen.
A new Vision for testing“. Keine Ahnung, wie es in deutschen Schulen läuft. Ich weiß nur, dass in amerikanischen Colleges mehrere Male im Jahr Tests stattfinden. An den Schulen anscheinend auch, und dass die Eltern Kinder von Tests fernhalten, weil sie ihnen keine psychischen Schäden zumuten wollen, wenn sie schlecht abschneiden. U.S. amerikanische Kinder schneiden im Vergleich zu anderen Nationen ohnehin schlecht ab. In diesem Artikel wird die Retrieval Practice beschrieben. Retrieval bedeutet wieder auffinden, aufstöbern. Macht Sinn. Das, was man gerade gelernt hat, hält sich nur kurz in der Short Term Memory und wird dann im Langzeitgedächtnis vergraben. Das daraus zu polken, macht mehr Mühe, hat jedoch größeren Nutzen. Kennt ja jeder. Sacken lassen, dann kann man später viel besser mit der Information umgehen. Ich breche mir anfangs mit schnellen Liedern wie Amy McDonalds „This ist he Life“ einen ab. Monate später flutscht es beim Singen.
Als ich in den 90ern im Delta College in Saginaw, MI einen „Allgemeine Psychologie“ Kurs belegte, erzählte der Lehrer, dass alle Test-Noten höher bewertet werden würden, da wir 90 Prozent Schwarze in der Klasse hatten. Nicht dass sie genetisch dummer waren, aber Saginaw ist nicht gerade eine Bildungs fördernde Umgebung. Deswegen hatte ich auch noch einen Platz bekommen, obwohl ich mit der Anmeldung so spät dran war. Ich habe davon profitiert und ein A bekommen, lol. Dafür musste ich mich auf der Autobahn durch Schneestürme nach Haus kämpfen. Mann, war das alles spannend.

Changes of State“. Es geht um die Trockenheit in Kalifornien. Passt gut. Wir hatten in Italien den heißesten Juli seit 18hundertdunnemals. Und auch der August ist nicht von schlechten Eltern. Der Klimawandel ist offiziell. Sage ich mal so. Die Jetströme verschieben sich und ich muss das ausbaden. Die beiden Fotos des Oroville-Sees von 2011 und 2014 legen Zeugnis ab. Gemüse, Mandelbäume, Obstbäume verdorren in Kalifornien. Farmer pumpen sich das Wasser gegenseitig ab. Grundwasser kennt keine Grenzen.
Planet Hard Drive“. Ist ein Gedankenexperiment. Muss ich noch mal nachlesen. Bei der Hitze sind mir die Neuronen durchgeschmurgelt. Aber auch mit gesundem Menschenverstand ist die Idee, alle Informationen des Universums befinden sich auf einer Festplatte, als Hirngespinst zu bezeichnen. Obwohl der Gedanke, dass unser Universum ein gigantischer Computer ist, einen gewissen Reiz besitzt. Damit würde es erheblich leichter, als Mensch irgendwann in der Zukunft mit einer Maschine zu verschmelzen.

Forests on the March.“ Hat wieder mit dem Klimawandel zu tun, der natürlich auch Bäume in Mitleidenschaft zieht. Kurz und gut: Sagen wir, im Wald gehen Bäume ein, weil es zu warm wird. Zeit für hitzeresistente Arten. Genetiker versehen Jungbäume mit Genen der hitzeresistenten. Diese Bäume vermehren sich dort, wo ihre Eltern es ohne das neue Gen aushielten.

lunedì, agosto 03, 2015

Trap Door 31, Dec. 2014


So lange lag es schon bei mir herum. Aber es ist noch immer die letzte Ausgabe. Bob Lichtmans Trap Door, ein fannisches Fanzine, kommt meistens nur ein Mal pro Jahr. Wird in der Art der 50er des letzten Jahrhunderts produziert, ist eines jener, denen ich als Teenager entgegenfieberte. War schon toll, wenn die Fanzines einem abends aus dem Briefkasten entgegenpurzelten, wenn man von der Arbeit nach Haus kam. Heute ist es mehr so ein Hauch von Gestern. Ich hatte anfangs LOCs, letter of comments geschrieben, konnte aber nicht mithalten. Mir fiel außer der Erzählung einer Reise nach England, die ich als 19-jähriger unternommen hatte, um Fans dort zu besuchen, nichts mehr ein. Die Reise jedoch hatte es in sich gehabt. In Manchester hatten sie mich voll bekleidet und stinkbesoffen in die Badewanne gelegt. Auf der Überfahrt nach Irland hatte ich mir die Seele aus dem Leib gekotzt. In Irland selbst wurde versucht, mir Kricket beizubringen. Das war die romantische Zeit der englischen Dampfloks. Unvergesslich. Und ich hatte zum ersten Mal richtig englisch gesprochen, oder es wenigstens versucht.

In der Ausgabe von Trap-Door gibt es einen interessanten Beitrag von Roy Kettle, einem 10 Jahr jüngeren englischen SF-Fan, der sogar einen Wikipedia-Eintrag hat. „About a book – a tale of modern publishing“ schildert seine Bemühungen, mit einem Kumpel ein Buch zu schreiben und es später zu vermarkten. Sehr instruktiv und sicher eine Hilfe für diejenigen, welche ein Buch gedruckt und als E-Book herausgeben wollen. Das Buch heißt „Future Perfect“ und ist über Amazon erhältlich.

Ich selbst hatte ja auch in Kassel unter einem Apfelbaum ein Manuskript verzapft, als ich tagsüber für die Hannoversche Hessische Allgemeine arbeitete. Noch mit meinem ersten Toshiba-Laptop, den ich mir 1987 in Köln zugelegt hatte. Ich habe ihn noch. Ist sicher als Museumsstück ein Vermögen wert, oder auch nicht. Sehr robust und schwer, mit einem roten Plasmabildschirm und einer 10 KB-Platte. Programme mussten also kurz sein.

Mit zwei schweren Samsonite Koffern und diesem schweren Ding und mit Anzug und Krawatte war ich dann 1990 zum ersten Mal in die USA geflogen. Die Voltzahl musste man mit einem Schraubenzieher umstellen. Als ich das am Flughafen machte, standen plötzlich zwei Polizisten hinter mir, denen ich erst mal erklären musste, was ich da machte. Was Reisen anging, war ich ignorant. Hatte viel zu viel mit mir rumgeschleppt. Das ging auf die Knochen.
Jahre später wurde ich dann vom amerikanischen Zoll angehalten, weil ich so wenig bei mir hatte. „Haus in Italien und Apartment in den USA, da brauche ich nicht viel.“ Hörte sich das nicht gut an? „Ah, yes.“ Ich kam mir richtig weltläufig vor, lol. Zu Anfang flog ich Business Class, dann Jahr später, als die Konkurrenz aufholte, Holzklasse, und jetzt bin ich aufs Fahrrad fahren zusammengeschnurrt.

Tja, mein Manuskript. Könnte ich so nicht mehr einreichen. Es handelte zum Beispiel von einer Elbklinik, die den Protag anheuerte und deren Abläufe auf die Datenverarbeitung umgestellt wurden. Das ist ja nun Schnee von gestern. Jetzt werden Apps für das Smartphone gemacht. Ich müsste umschreiben, darüber hinaus auch, weil ich jetzt durch das Fabrizieren von Kurzgeschichten besser geworden bin. Es lohnte sich, das Manuskript mal zu überarbeiten, ist ein Wahnsinns-Ding. Da kommt selbst Donald Trump nicht gegen an.  


sabato, agosto 01, 2015

Es lief mal

Ich bin zu doof dafür, aber würde mir auch nicht anmaßen einen Flughafen bauen zu wollen. Einige jedoch meinen, sie seien dazu berufen, und dann bauen sie den Berlin Brandenburg Internationalen Willy Brandt Flughafen. Angefangen 2006 und immer noch nicht fertig. Jeden Monat werden 16 Millionen Euro ausgegeben, um die unfertige Anlage nicht verfallen zu lassen. Die letzte „Business Week“ brachte einen Beitrag, der das Versagen der Beteiligten offenlegt.

Ich greife einige Punkte heraus:
Herbst 2011 zauberten Inspektoren der ORAT (Operations Readiness and Airport Transfer) ein Dummy Flugzeug und Statisten als Passagiere herbei. Sie prüften Gepäckbänder, Fluchtwege, Feuerschutz und simulierten einen Brand, mit dem Ergebnis, dass das System Amok lief: Brände anzeigte, wo sie nicht waren, keinen Alarm oder an falschen Stellen auslöste. Absaugrohre funktionierten nicht etc. etc.

Der damalige Boss, CEO Rainer Schwarz, meinte, dass sei nicht so schlimm. Er beabsichtige 800 Niedriglöhner mit Handys als Brandmelder im Flughafen zu verteilen, welche bei Feuer die Löschtrupps alarmieren sollten. Dann wurden die Einladungen für die Eröffnung verschickt, lol.
Die Bauinspektoren fanden das nicht so gut. Einer von ihnen nahm sich Schwarz vor und meinte: „Professor, damit ich es richtig verstehe. Sie beabsichtigen 800 Leute in orangefarbenen Jacken im Flughafen zu verteilen, die sich auf Campingstühle setzen, Thermosflaschen mit Kaffee in der Hand halten und ins Telefon brüllen: Öffnet die Feuertür?“ Es gab keine Genehmigung. Schwarz wurde gefeuert, klagte und bekam 1,14 Millionen Euro Abfindung.

Die „Businessweek“ ätzte: Zu dem Zeitpunkt, als Merkel und ihre Alliierten sich die Griechen zur Brust nahmen, hatten deutsche Steuerzahler schon 5,4 Milliarden Euro für den Flughafen verpulvert. Und sie vergaß auch nicht, die unfertigen Projekte wie den Stuttgarter Bahnhof und die Elbharmonie in Hamburg zu erwähnen.

Der Artikel geht noch über weitere Seiten und führt das Debakel auf die stetigen Änderungswünsche für den Flughafen zurück. Die Leute konnten gar nicht so schnell umbauen wie neue Wünsche geäußert wurden und verloren die Übersicht.  

Ich fand schon damals, von den italienischen Flughäfen ganz zu schweigen, die deutschen nicht berauschend. Allein die Toiletten, die man mit der Lupe suchen musste. Auch in München, dem angeblich schönsten Flughafen Deutschlands. Die amerikanischen sind weitaus großzügiger. Unter zwanzig Pissbecken in einer Toilette machen sie es nicht, egal wo man landet. Und ich war auf einigen: Chicago, JFK New York, Newark, While Plains, Miranda, Greenville Spartanburg, Atlanta, Midland Bay City Saginaw, Dallas Fort Worth, Portland, Atlanta, Fort Smith, Memphis, Detroit. Noch was vergessen? Müssten alle sein. Die Westküste habe ich nicht kennen gelernt. Schade.


Das mit dem Berliner Flughafen erinnert mich an das Buch „Parkinsons Gesetze“, wo Prof. Parkinson so schön beschrieb, wie sich im Unternehmen alle über einen neu zu bauenden Fahrradständer ereiferten und das Milliardenprojekt eines Atomkraftwerks durchwinkten.

giovedì, luglio 30, 2015

Phantastisch, 3/2015


Zum Glück nur drei Nachrufe: Günther Grass, Lenoard Nimoy, Terry Pratchet.
Hätte schlimmer kommen können. Aber ich bin ja noch da, lol. 

Es gibt, wie immer, Buchbesprechungen, eine Abhandlung über Stephen King, dann eine Anzeige über H.P. Lovecraft, den der Festa-Verlag wieder herausgibt. 4 Paperbacks, 13.95 das Stück. Mein zerschlissenes Taschenbuch auf Italienisch, was ich in der Nähe des Bologna Busbahnhofs mal für 4000 Lire gekauft hatte, habe ich schon zwei Mal durchgelesen. Die Geschichten sind stark.

Ann Leckie war mit SF in den letzten Jahren groß rausgekommen. Es gibt einen Artikel über sie und ein Interview mit ihr. Dann Buchbesprechungen für junge Leser, einen Artikel über Designs für James Bondfilme.


Zum Schluss erklärt noch jemand, wie interstellare Raumfahrt funktioniert. FTL, sag ich mal. Faster than light.

lunedì, luglio 27, 2015

Andromedasfmagazin 153, andromedanachrichten 250.



30 Jahre DSFP (der deutsche Science-Fiction-Preis)
60 Jahre SFCD (der Science Fiction Club Deutschland e.V.)

OK, das SF-Magazin zuerst. Es gibt eine Anzeige des MediKon One, Science Fiction trifft Medizin 12. bis 14.08.2016 in Oldenburg.

Nun, ob die in Oldenburg Bescheid wissen, wo nach auf der ganzen Welt geforscht wird, welche klinischen Tests in den U.S.A. laufen, und wie es mit dem Einfrieren von Toten in Arizona funktioniert, dazu müsste man die Schirmherrin Frau Martina Heyen, die stellvertretende Geschäftsführerin des Klinikum Oldenburg gGmbH befragen. Vielleicht macht das ja jemand.

60 Jahre SFCD. Club der Lethargiker. Die meisten Mitglieder, so wie ich, arbeiten nicht mit, nehmen ein neues Andro und den Bankeinzug zur Kenntnis, meinen, dass es reichte, wenn Notizen und Artikel stündlich auf das Smartphone gesendet werden würden. Dann hätte man natürlich nicht den Nachdruck des ersten Andros von 1955 bekommen. Auf die Bücherliste am Schluss hätte ich auch verzichten können. Die Zeichnung und Ernstings Artikel jedoch waren schon deswegen interessant, weil er half, sich daran zu erinnern, wie man kontinuierlich über alle Neuerungen ins Staunen geriet, die über einen hereinbrachen. Seien es die der SF, seien es die ersten Flüge ins Weltall, sei es unser Freund das Atom und ein paar Jahre später der Rock n´Roll. Phantastische Zeit.

Die neuesten Andromeda Nachrichten, sind eher ein Kraut und Rüben-Blatt. Man muss schon suchen, um Interessantes herauspicken zu können. Dabei steht gleich zu Beginn etwas über den Eurocon in Barcelona 2016. Da müsste ich hin: Wir haben eine direkte Flugverbindung von Bologna dorthin und ich war noch nie in Spanien. Ich hätte Gelegenheit die Sprache auszuprobieren. 4., 5. Und 6 November also. www.eurocon2016.org. Muss nachher mal googeln. Und man kann anscheinend mit PayPal bezahlen. Cool. Vielleicht auch mal mit BitCoin. Aber lassen wir das. Ich habe gar keine, lol.

Der Artikel über „Gigamesh“, die größte europäische Buchhandlung ist auch interessant. Befindet sich ebenfalls in Barcelona.

Es wird angestrebt, den EuroCon 2017 in Dortmund stattfinden zu lassen.


Die restlichen 90 Seiten habe ich überflogen. In den „Scientific American“ knie ich mich echt rein. Die Seiten von Andromeda Nachrichten sind eher zum umblättern.

venerdì, luglio 24, 2015

Soundcloud



Hört euch das an. Facebook of Music? Zwei nicht so ganz alte Schweden ließen sich in Berlin nieder und riefen den Start-Up Soundcloud für Liedermacher, Podcaster, Zuhörer ins Leben. Das interessiert sogar mich alten Zossen. Ich hatte meinen Tabakhöker, Aldo, den Besitzer der Tabaccheria, auf Soundcloud angesprochen. Aldo kennt sich im Digitalwesen aus, hatte mir mal zwei Computer zusammengebastelt und wusste natürlich auch von Soundcloud. In Casumaro, dem Nachbardorf hat, so erzählte er mir, jemand einen Song elektronisch zusammengebaut, auf Soundcloud veröffentlicht und einen Produzenten gewonnen, der eine CD erstellt und sie im Ausland verkauft. Wahnsinn, was da abgeht. Da steckt Musik drin, lol. Da es inzwischen schon mehrere Millionen von Soundcloudern gibt, die Songs hochladen oder sich Tracks anhören, spitzt die Industrie die Ohren. Werbeeinnahmen von Videos oder Tracks werden zwischen Soundcloud und dem Songwriter aufgeteilt. 

Harper Lee: Go set a Watchman

Harper Lee hatte nur einen einzigen Roman geschrieben, 1960 erschienen, mit dem sie den Pulitzer Preis gewonnen hat. Um die 40 Millionen Bücher wurden verkauft. Lee lebt mit ihren 89 Jahren in einem Altersheim. Im letzten Jahr hatte die Sekretärin in Lees Sachen herumgestöbert und ein weiteres Manuskript gefunden, dass Lee vor „Mockingbird“ geschrieben hat. „Go set a Watchman“ kommt in Kürze mit einer Erstauflage von 2 Millionen Exemplaren heraus.
Interessant ist, dass Lee in jüngeren Jahren die Absicht geäußert hatte, kein weiteres Buch mehr zu veröffentlichen und einige Lee nahestehende Personen äußern den Verdacht, dass Lee, die nunmehr schlecht hört und etwas tüdelig ist, auch jetzt von ihrer Meinung nicht abgerückt ist. Mit anderen Worten, Sekretärin und Anwalt lassen das Buch gegen ihren Willen veröffentlichen, um abzusahnen.

Fazit: Ich müsste jetzt auch langsam so gut werden, dass ich einen Bestseller auf den Markt werfen könnte. Also, weiterschreiben, lol. 

Ich muss mal wieder etwas bloggen,


sonst komme ich aus der Übung. Über interessante Neuigkeiten und Kuriositäten kann man zig Seiten schreiben. Doch bei den täglichen 37° C trocknen die Neuronen ein. Hin und wieder sitze ich an der September-Story für Schreib-Lust. Die für August mit dem Monatsthema „Auf Schatzsuche“ habe ich schon im Kasten.

Das Septemberthema „Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ stellt sich für mich schwieriger da, weil Gefühle bei mir auf Sparflamme sind. Hängt sicher mit Betablockern zusammen, welche den Ausstoß von Adrenalin reduzieren und mir eine coole Aura verleihen, die es mir jedoch nur erlaubt, überschwappende Emotionen aus der Theorie heraus zu beschreiben. Vielleicht ist es gut so, auf jeden Fall lehrreich.   

Gestern füllte ich eine Online-Spiegel-Befragung aus, die mir bestätigte, was ich schon immer wusste. Fernsehen tue ich nur ein paar Minuten pro Tag, wenn ich mal kurz in die Sky-Nachrichten sehe, um herauszufinden, ob schon wieder ein Italiener seine Frau erstochen hat. Der Trend ist da. Ich meine den, der darauf hindeutet, dass Fernsehen sich immer mehr auf Zuschauer beschränkt, die mit ihrer Freizeit sonst nichts anzufangen wissen. Liegt natürlich an den Eltern, die keine Anreize, Impulse gegeben haben das Leben aktiv zu gestalten. Beispiel: Englisch lernen und dann die Video Serie mit Bob Ross ansehen, der auf YouTube zeigt, wie man Bilder malt. Phantastisch. 


Oder die „Paint Night“, in der in Pubs und Bars für einen Tag in der Woche gelehrt wird, wie man malt. Besoffen malt es sich besser, lol, werden doch kreative Energien freigesetzt.


Zusammengefasst: Nachrichten reinziehen, sich unterhalten und lernen, dafür wird das Internet immer populärer. Ich las gerade einen Artikel in der „Business Week“, dass auch Viacom, die amerikanische Fernsehgesellschaft, zu der Kanäle wie MTV, Nickelodeon, Comedy Central gehören, immer weniger Umsatz macht. Die Jugend hat sich umorientiert.

giovedì, luglio 16, 2015

Scientific American, July 2015


Tja, der Zahn der Zeit.

Einige Forscher versuchen das Altern anzuhalten. Bei Würmern geht es ja schon. OK, nicht anhalten, aber verlangsamen. Wenn man ihnen weniger zu essen gibt, kann man das Doppelte an Jahren herausholen. Bei Menschen jedoch wird’s schwieriger, auch wenn mir eine Fastenkur gut anstehen würde. Durch die Bank werden wir ohnehin schon älter und Demenz setzt später ein. Bei mir bin ich mir nicht so sicher, lol. Ich hoffe nur, es hat noch keiner gemerkt.
Sie ist jedoch hin und wieder hilfreich. Zum Beispiel, wenn die AOK meine Frau unbedingt in der Rentnerkrankenkasse haben will, (obwohl in Italien der staatliche Gesundheitsdienst für uns sorgt, es die meisten Medikamente umsonst gibt und man behandelt, operiert wird, ohne zahlen zu müssen, während für die deutsche Rentnerkrankenkasse Beiträge gezahlt werden müssten), und ihr ein verschwurbeltes Formular zum Ausfüllen schickt. So um ein Jahr ist es mir schon gelungen, die Abgabefrist verlängern zu lassen, jetzt muss ich meine durch das fortgeschrittene Alter eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten und die meiner Frau ins Spiel bringen, die es uns nicht mehr gestatten, der Komplexität des Formulars gerecht zu werden. Tja das Alter…. Außerdem haben wir die verlangten Daten wie Umzüge und Arbeitsverhältnisse nicht mehr, da wir Anhänger des Konzeptes des „Gläsernen Menschen“ sind und im Vertrauen auf die staatlichen Institutionen alle uns betreffenden Unterlagen dem Papiermüll überantwortet haben. Wir haben als enthusiastische Staatsbürger unser uneingeschränktes Vertrauen auf die Digitalisierung von Daten und ihre Abrufbarkeit gesetzt. Und dann ist ja auch noch die NSA da, an die sich die AOK wenden kann.
In den nächsten Tagen werde ich in diesem Sinne und im Namen meiner Frau einen Brief an die AOK loslassen.
Wie man sieht, bei uns sind alle Mühen, das Altern und dessen Begleiterscheinungen anzuhalten, vergebens. Bei Tieren jedoch gibt es schon positive Ergebnisse Zum Beispiel hat man den Blutkreislauf einer alten verwundeten Maus an den einer jungen Maus angeschlossen, mit dem Ergebnis, dass die Wunde schneller heilte.
Dann: Patienten, die unter Diabetes 2 leiden und das Medikament Metformin einnehmen, haben eine fünfzehn Prozent längere Lebensspanne als eine vergleichbare Gruppe gesunder Personen. Aber trotzdem werde ich auf zu viel Kuchen verzichten.
Medikamente wie Everolimus und Rapamycin stärken das Immunsysten und haben bei Tieren die Lebensspanne verlängert.
Zusammengefasst: Künftige Generationen können sich auf ein längeres Leben einrichten.

„Mystery of the hidden Cosmos.”
Ich kann es kurz machen. Was die Dark Matter angeht, weiß niemand, das da vor sich geht. Es wird wild herumspekuliert. Ich finde, es lohnt nicht, das hier auszubreiten.

„What doesn´t kill you…” 
Kennen wir ja. Was dich nicht umbringt, macht dich härter.
Die gängige Meinung ist, das Antioxidante von Gemüse und Früchten die freien Radikale zerstören, welche eine partielle Verantwortung für neurodegenerative Erkrankungen haben. Zu den Antioxidanten zählen die Vitamine C, E, A. Es wurden Tests durchgeführt mit dem Ergebnis, dass die Antioxidanten allein keinen positiven Effekt auf die Gesundheit haben.  
Hormesis ist das Wort des Tages. Zellulare Resilienz wird durch pflanzliche Produkte erzeugt. Die rufen eine Stressreaktion hervor, welche Körperzellen stärkt.
Es geht weiter. Hier wird noch einmal bekräftigt, dass wenig Kalorienaufnahme, Bewegung und einer Reihe intellektueller Herausforderungen zu begegnen, eine produktivere Hirntätigkeit zur Folge haben. Bei mir hapert es bei der Kalorienaufnahme. Meine Frau füllt den Teller zu voll, will mich groß und stark und erreicht das Gegenteil. Bei Bewegung und intellektueller Herausforderung hingegen liege ich im Trend.
Fasten. Einen Tag, dann einen Tag essen. Bei Tieren hilft es, da Neuronen bei Nahrungsentzug gegen freie Radikale und die Akkumulation von Beta-Amyloid vorgehen. Das letztere ist, wie wir alle wissen, die Substanz, welche einen Anteil an Alzheimer hat.   
Zusammenfassend kann man sagen, dass Früchte und Gemüse Giftstoffe absondern, die Insekten abschrecken, in geringen Mengen den Menschen helfen eine Resistenz im Gehirn aufzubauen, welche die Funktionen von Neuronen stärkt. Wo ist mein Apfel? Antioxydant-Integratoren hingegen sind wirkungslos.

“Life at Hell´s Gate”. 
Damit ist die Unterseite des Eises in der Antarktis gemeint. Entgegen früherer Annahmen wimmelt es dort von Leben. Die Lebewesen haben nichts Außergewöhnliches an sich, sondern sind mit denen anderer Ozeane verwandt.

„Outshining Silicon“.
 Perovskit heisst das neue Material, welches für Solarzellen geeignet ist. Es gibt noch einige Hindernisse zu überwinden, bevor es Silikon ablösen kann. Es muss trocken sein, sonst degradieren die Zellen. Die sind zur Zeit noch zu winzig, reichen nicht an Silikonzellen heran. Vorteile sind: billiger, weil es bei niedrigeren Temperaturen erzeugt werden kann. Man kann Perovskit auf Wände, Fenster auftragen.

„From Wolf to Dog“. 
Einige Erkenntnisse aus dem Übergang sind, das er stattfand, als Menschen noch als Jäger durch die Wälder streiften. Wölfe schlossen sich bei diesen Unternehmen Menschen an, um etwas von der Beute abzubekommen. Das war so um die 135000 Jahre in der Vergangenheit. Gefundene Hundeknochen weisen jedoch ein Alter von 33000 Jahren auf. Da wurde auch noch gejagt. Landwirtschaft startete so vor 12000 Jahren.

„The Whole Universe Catalog“.
 Jetzt geht es um die Mathematik. Wenn ich daran denke, dass ich bisheute  bei Algebra I nur 69 % geschafft habe und noch mal wiederhole… In diesem Artikel geht es um den Enormous Theorem Beweis, um 15000 Seiten. Mathematiker sind alt darüber geworden und wollen es an junge weitergeben, die sich damit befassen sollen. Im Beweis wird behauptet, dass Symmetrie im Universum in vier Kategorien eingeteilt werden kann. Sag ich doch, lol. Cyclic Groups, Alternating Groups, Lie-type Groups, Sporadic Groups.
So, das war es. Reicht aber auch.