Die
Zeitschrift ist 170 Jahre alt geworden. Die ganze Zeit berichtete sie
über erstaunliche menschliche Leistungen. Und nun lese ich in
Spiegel-Online, dass die Firma, die sich mit der Heizungs- und
Belüftungstechnik des fertigzustellenden Berliner Flughafens
befasste, pleite gegangen und dadurch der Eröffnungstermin 2017 in
Frage gestellt ist. Was für ein Kontrast.
„The
most invasive Species of all“. Homo
Sapiens hat den Erdball kolonisiert. So vor 200 000 Jahren starteten
von Afrika die ersten Versuche. Erfolg hatten sie vor rund 70 000
Jahren, indem sie mit Menschen aus anderen Entwicklungslinien
ko-operierten. Und sie hatten bessere Waffen, Hitec, in Form von
Speeren.
„In
Search of alien Jupiters“. Als der
Artikel verfasst wurde, war noch nichts von dem erdähnlichen
Planeten bekannt, der inzwischen entdeckt worden war. Hier geht es um
Riesenplaneten, dem Jupiter ähnlich. Zwei Teams machen in den
chilenischen Anden in 2700 m Höhe Jagd auf sie. Der Autor des
Artikels besuchte beide Gruppen und schrieb über deren Arbeit.
Interessant ist die Anzahl neuentwickelter Apparaturen, die online
kommt und die Suche erleichtert. Ein kontinuierlicher Prozess.
„Hidden
Hearing Loss“. Ganz einfach. Wenn es rummst, kann es aufs Gehör
gehen. Wissen wir ja alle. Die versteckte Taubheit nun ist, dass man
zwar noch die Personen reden hört, aber nicht mehr versteht, was sie
sagen. – In diesem Artikel wird die Anatomie des Gehörs und die
Verbindung zum Gehirn dargestellt. Beim Lesen des Beitrages bilden
sich Assoziationen. Auf dem linken Ohr bin ich taub. Als ich elf
Jahre alt war, wurde wegen einer Mittelohrentzündung das erste Mal
daran herum operiert. Mit Äthermaske, Hammer und Meißel. Fehlte nur
der Spachtel. 3 Monate im Krankenhaus Wandsbek Gartenstadt, weil dort
keine Antibiotika waren. Ein Gesichtsnerv wurde lahmgelegt. Zum Glück
konnte er mit Elektrizität wieder aktiviert werden. Später, als ich
vierzig war, bildete sich ein Cholesteatoma, eine gutartige
permanente Wucherung im selben Ohr, die daher entfernt werden musste.
Mein Fehler war, dass ich mich von einem Ohrenarzt behandeln liess,
weil er eine späte Sprechstunde hatte, da ich mit Überstunden extra
verdienen wollte. Er wies mich zu spät ins Krankenhaus Barmbek ein.
Diesmal wurden mir bei der Operation sämtliche Knöchel entfernt. Da
war es natürlich vollkommen zappenduster. Zurück blieb nur
Ohrensausen. Zum Glück höre ich auf dem rechten Ohr noch ganz gut,
obwohl ich jede Nacht in den 60ern im Star-Club verbracht hatte und
zwei Jahre in Rock-Bands spielte.
Irgendwann in naher Zukunft
können beschädigte Gehörnerven durch Neurotrophine, Nerven
generierende Substanzen geheilt werden. Aber bevor das passiert, wird
noch viel Wasser die Wümme runter fließen.
„A new
Vision for testing“. Keine Ahnung, wie es in deutschen Schulen
läuft. Ich weiß nur, dass in amerikanischen Colleges mehrere Male
im Jahr Tests stattfinden. An den Schulen anscheinend auch, und dass
die Eltern Kinder von Tests fernhalten, weil sie ihnen keine
psychischen Schäden zumuten wollen, wenn sie schlecht abschneiden.
U.S. amerikanische Kinder schneiden im Vergleich zu anderen Nationen
ohnehin schlecht ab. In diesem Artikel wird die Retrieval Practice
beschrieben. Retrieval bedeutet wieder auffinden, aufstöbern. Macht
Sinn. Das, was man gerade gelernt hat, hält sich nur kurz in der
Short Term Memory und wird dann im Langzeitgedächtnis vergraben. Das
daraus zu polken, macht mehr Mühe, hat jedoch größeren Nutzen.
Kennt ja jeder. Sacken lassen, dann kann man später viel besser mit
der Information umgehen. Ich breche mir anfangs mit schnellen Liedern
wie Amy McDonalds „This ist he Life“ einen ab. Monate später
flutscht es beim Singen.
Als ich in den 90ern im
Delta College in Saginaw, MI einen „Allgemeine Psychologie“ Kurs
belegte, erzählte der Lehrer, dass alle Test-Noten höher bewertet
werden würden, da wir 90 Prozent Schwarze in der Klasse hatten.
Nicht dass sie genetisch dummer waren, aber Saginaw ist nicht gerade
eine Bildungs fördernde Umgebung. Deswegen hatte ich auch noch einen
Platz bekommen, obwohl ich mit der Anmeldung so spät dran war. Ich
habe davon profitiert und ein A bekommen, lol. Dafür musste ich mich
auf der Autobahn durch Schneestürme nach Haus kämpfen. Mann, war
das alles spannend.
„Changes
of State“. Es geht um die Trockenheit in Kalifornien. Passt gut.
Wir hatten in Italien den heißesten Juli seit 18hundertdunnemals.
Und auch der August ist nicht von schlechten Eltern. Der Klimawandel
ist offiziell. Sage ich mal so. Die Jetströme verschieben sich und
ich muss das ausbaden. Die beiden Fotos des Oroville-Sees von 2011
und 2014 legen Zeugnis ab. Gemüse, Mandelbäume, Obstbäume
verdorren in Kalifornien. Farmer pumpen sich das Wasser gegenseitig
ab. Grundwasser kennt keine Grenzen.
„Planet Hard Drive“. Ist
ein Gedankenexperiment. Muss ich noch mal nachlesen. Bei der Hitze
sind mir die Neuronen durchgeschmurgelt.
Aber auch mit gesundem Menschenverstand ist die Idee, alle
Informationen des Universums befinden sich auf einer Festplatte, als
Hirngespinst zu bezeichnen. Obwohl der Gedanke, dass unser Universum
ein gigantischer Computer ist, einen gewissen Reiz besitzt. Damit
würde es erheblich leichter, als Mensch irgendwann in der Zukunft
mit einer Maschine zu verschmelzen.
„Forests
on the March.“ Hat wieder mit dem Klimawandel zu tun, der natürlich
auch Bäume in Mitleidenschaft zieht. Kurz und gut: Sagen wir, im
Wald gehen Bäume ein, weil es zu warm wird. Zeit für
hitzeresistente Arten. Genetiker versehen Jungbäume mit Genen der
hitzeresistenten. Diese Bäume vermehren sich dort, wo ihre Eltern es
ohne das neue Gen aushielten.
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