Coversong Roads

lunedì, gennaio 07, 2008

Tatort, wie lange gibt es den eigentlich schon? Den habe ich doch schon gesehen, als ich noch in Deutschland lebte, bis zum Jahre 1990. Diese Krimis sind glaubwuerdiger als die italienischen, in denen Carabinieri zu gut aussehen, und Frauen kuhaeugig blicken, fluestern und seufzen. Dieser Krimi ist ziemlich verwickelt. Aber ich weiss jetzt, wer der Moerder ist. Der Butler, lol. Na, ja, der Ehemann. Die meisten Moerder sind Ehemaenner. In Italien wird jeden zweiten Tag eine Frau umgebracht. Vom Ehemann oder vom Ex. Die haben alle einen Hackenschuss.
Ehemaenner. Verdammt, ich gehoere ja auch dazu. - Jetzt gibt es noch 'ne Verfolgungsjagd. Dann hat der Spuk hoffentlich ein Ende. - Inzwischen habe ich schon 4 Lektionen Spanisch durch.

Ich Idiot haette mir Tropico mit einpacken sollen. In diesem Spiel waere ich Praesident einer Insel und hatte sie ueber 50 Jahre regieren koennen.

Auf RTL ist auch irgend etwas los. Eine Jahrtausendsturmflut. Der Fernseher meiner Mutter hat einen Flachbildschirm. Morgen wollen der Hausmeister und ich ihn mit anderem Zeug zu meiner Mutter schaffen. Und was mache ich dann? Spanisch und Second Life mit WiFi in einem Internetcafé und frueh ins Bett gehen. Montag, Dienstag und am Mittwoch geht es nach Haus. Tsunami in London, man sieht die Flutwelle auf der Themse. Die Leute laufen, als wenn Godzilla kommen wuerde. Nun, ich finde Godzilla glaubwuerdiger als diese bloede Sturmflut. Liegt vielleicht daran, weil ich SF-Fan bin. Das waren noch Filme: Godzilla, Blob, Tarantula, Quartermass, das Ding aus einer anderen Welt. Nun, Predator und Alien waren auch noch gut, auch Roger Corman's B-Movies. Das erinnert mich an mein Romanmanuskript, das ich so vor 15 Jahren verzapft hatte. Ich sollte es ueberarbeiten. Der Lektor eines Verlages fand es sogar gut, es wuerde nur nicht ins Verlagsprogramm passen. Meine Idee ist, ich ueberarbeite es und veroeffentliche es in Fortsetzungen als Cliffhanger in diesem Blog. Vielleicht generiere ich genuegend Eyeballs, um mit Googles AdSense Geld zu verdienen.

Das deutsche Fernsehen ist dem italienischen ueberlegen. Arbeiten diese noch mit Ansagerinnen? Ich sehe mir nur Startrek an und kann diese Frage daher nicht beantworten. Ich werde meine Frau fragen, wenn ich wieder zu Haus bin. Die sitzt mir abends am Schreibtisch gegenueber und sieht fern, waehrend ich im Second Life versuche Frauen zu verfuehren. Die meisten der italienischen Ansagerinnen besassen aufgepumpte Lippen. Es sah entsetzlich aus. Wer moechte so etwas kuessen? Oh, auf 7 gibt es Spiderman. Er hat Schwierigkeiten, einen rasenden Zug aufzuhalten. Aber natuerlich schafft er es am Ende. Keine Ahnung, was danach passiert, aber es sieht gut aus, wie ein schwarzes Loch, obwohl es hier glueht, doch alle Gegenstaende in sich hinein zieht.

Die Post macht im Fernsehen Reklame. Der Zumwinkel hat es doch geschafft, die Monopolstellung in einer sogenannten freien Marktwirtschaft beizubehalten. An den Mindestlohn kommt die Konkurrenz nicht heran und muss aufgeben. Als ich in den USA arbeitete, lag der Mindestlohn bei 5.25 $. Das waeren etwas ueber 3 Euro. Die Post bekommt 10, oder? Gut fuer die Postler, jedoch zu hoch fuer einen Wettbewerb.

Ruehrende Liebesstory. Spiderman verzichtet auf seine Angebetete, um sie nicht Gefahren auszusetzen, die er auf sich nimmt. Vielleicht sollte er mal im Second Life spielen, er kann dort sogar heiraten. Second Life hat diesen Impact, weckt intensive Gefuehle und Sehnsuechte, dass einige Frauen ihren Mann im Real Life verlassen, um im Second Life mit ihrem Partner zu leben. Dort gibt es die grosse Liebe, die Heirat, Zerwuerfnisse, die Scheidung, und alles im Affentempo.

Ich bin zuviel durch die Stadt gelaufen. Meine rechte Wade schmerzt, und das schon seit gestern. Ich nehme an, Muskelzerrung. Morgen werde ich mir was zum einreiben besorgen. Meine Beine sind nicht mehr trainiert, obwohl ich bis vor einem Monat noch radgefahren bin. Noch zwei Tage, dann hat die Lauferei ein Ende, obwohl..., ich muesste mich zu Hause in Italien auch mehr bewegen. Zum Radfahren ist es zu kalt, bleibt nur das Gehen uebrig. Vielleicht sollte ich durch den Schmerz marschieren.

Jetzt gibt es auf 7 einen Film von Stephen King. Damn, wieder habe ich den Titel uebersehen. Der Film zuvor war uebrigens 'Spiderman 2'. Wow, Roy Obisson singt 'Blue Bayou' im Stephen King Film.

Wieder zurueck zu Google. Der neueste Google-Traum ist 'cloud-computing'. Cloud = Wolke. Die Beschreibung ist wolkig. Man muss die Haelfte davon erahnen, aber es ist so: Cloud computing ist der Zusammenschluss von hunderttausenden und spaeter millionen Computern zu einem Riesencomputer, der zum einen jetzt schon Google zur Verfuegung steht und spaeter auch Universitaeten und Forschungsinstituten angedient werden soll. Es geht darum, das Missionstatement der Google Gruender Sergey Brin und Larry Page 'die Information der Welt zu organisieren und der Allgemeinheit zur Nutzung anzubieten' in die Realitaet umzusetzen.

'Dreamcatcher' heisst der Stephen King Film. Vier Freunde, eine dicke Schlange mit Alienzaehnen spielen eine tragende Rolle, und Aliens, die Koerper der Freunde uebernehmen und aus einem Waldstueck in Maine herausbrechen wollen. Der Staat, in dem Stephen King lebt. Im Winter verschneit und im Sommer auch sehr frisch. Ich lebte fuer einige Monate in Portsmouth, New Hampshire. Jenseits der Bruecke lag Maine. In Wassertanks von Rest-Areas entlang der Highway 95 wurden Lobster, Riesenhummer in Glastanks zum Verkauf angeboten. Ich sah einen Mann Fallen fuer Coyoten auslegen, die nachts den Waldrand entlang patroullierten. Die Natur, unberuehrt und rauh, ein Refugium, passend Horrorromane zu schreiben.

Schon viertel vor eins und der Film ist noch immer nicht zu Ende. Hier nun eine interessante Gegenueberstellung aus der Business Week.

Auf der einen Seite eine 60 Watt Gluehbirne, auf der anderen eine Light Emitting Diode (LED). Lebensspanne :1000, bis 60000 Stunden; Kosten der Lichtquelle: 67 cents, $ 35; Stromkosten: $ 360, $ 12.


7.1.2008
Der Fernseher ist weg, steht bei meiner Mutter. Dort sind nicht alle Programme zu sehen. Morgen werde ich mich in die Dokumentation einarbeiten, um den Fernseher auf Vordermann zu bringen. Der Hausmeister und ich haben das Zeug fuer meine Mutter in seinen SUV geladen und zu ihr in die 3. Etage gebracht. Morgen werde ich mit dem Hausmeister die Entruempelung absprechen. Dann noch einmal zu meiner Mutter zum Mittagessen und den Fernseher einstellen. Das war es dann.

Vor ein paar Stunden hatte ich mir einen Thunfischbagle und einen Café Latte gegoennt. Die Chefin fragte mich, ob ich den Laptop zu Weihnachten bekommen haette, nicht wissend, dass ich meinen ersten Toshiba 1987 gekauft hatte. Einen mit rotem Plasmaschirm und 10 kb plattenplatz. “Nee”, sagte ich ihr. “Ich besuche meine Mutter. Die ist nun schon 92 Jahre alt und hat immer noch keinen Internetanschluss.”

Der Hotspot funktionierte nicht. Zum Glueck war nebenan gleich das Internet Café. Im Second Life fand ich meine Freundin Anske und SugarRey, die mit ihrem Girlfriend auf meiner Insel tanzte. SugarRey lebt in Australien und liebt Derrick. Sie kann sogar sagen 'Harry, fahren Sie schon mal den Wagen vor.' Doch dann war die Battery leer. Und nun sitze ich in der zu entruempelnden Wohnung und lese den neuen Spiegel. Einen Beitrag ueber Exorcismus. Lt. Spiegel gibt es um die 150000 Menschen in Italien, die ihrem Beruf als Kartenleser, Hexer oder Liebesbeschwoerer nachgehen. Etwa 12 Millionen Italiener gehen zu Scharlatanen. Ich erinnere mich noch an eine Zeitungsnotiz vor einigen Jahren ueber einen Schimmelfleck an der Aussenwand einer Bar in Sueditalien. Der Fleck sah aus wie Jesus und Glaeubige fuhren mit Bussen an diesen Ort, um zu beten.

domenica, gennaio 06, 2008

2.1.08
Prost Neujahr an alle. Ich sitze in dem Flughafen Bologna vor dem Gate 15 und warte auf den Flug nach Koeln/Bonn. Mein Laptop mit 500 meg memory ist zu lahm. Ausserdem komme ich auch hier nicht ins Internet ohne an Vodaphone zu bezahlen. Der Grund, dass ich hier sitze ist, dass meine Mutter morgen in ein Heim umzieht. Und ich bin auf dem Weg zu helfen. Im Gegensatz zum vorigen Flug, werde ich mich nicht gleich in den Zug setzen, um gegen 2 Uhr nachts in Hamburg anzukommen. Diesmal mache ich in Koeln Station und fahre am naechsten Morgen weiter. Schade dass ich nicht ins Second Life einloggen kann, oh well, in 15 Minuten wird eingecheckt.
3.1.08
Zur Zeit sitze ich im Zug nach Hamburg. Mein Vorsitzer hat die Rueckenlehne hochgeklappt und ich sehe kaum, was ich hier tippe. Im Hotel kaufte ich mir einen Voucher fuer Vodafone, 7.95 Euro fuer 13 Stunden, ich konnte einige meiner Second Life Freundinnen sehen. Aber die Leitung war nicht die schnellste und mein Laptop ist ohnehin sehr schwach auf der Brust. Wie auch immer, es hat Spass gemacht, sie zu sehen oder mit ihnen zu schnacken. Ich halte hier gerade irgendwo und der Laptop sagt mir dass wireless hergestellt ist. Ah, Duesseldorf. Kaum fahren wir wieder, ist es wieder weg.
Meine Freundin aus Los Angeles interessiert sich fuer die Umgebung, in der ich lebe. Ich versprach ihr, ein paar Fotos hineinzustellen, wenn ich wieder zurueck bin. Nun, wenn man in Los Angeles wohnt und da nicht rauskommt, sieht man eben nur Los Angeles.
In der Business Week, die ich vor mir habe, gibt es einen Beitrag ueber Reibung, friction auf englisch. Interessant ist, dass etwa zwei Drittel des Treibstoffes bei Lastern durch die Reibung mit dem Wind verloren gehen. Man arbeitet daran, Energie durch geringeren Reibungsverlust auf vielen Feldern einzusparen, wie bei Klimaanlagen, Rohren, Kugellagern usw.
Ich befinde mich hinter Dortumund und habe wahllos in meine Computertasche unter meinen Sitz gegriffen. Habe jetzt eine Scientific American vor mir. Endlich, davon habe ich noch rund zwei ungelesene Jahrgaenge. Airglow, Luftgluehen, im unsichtbaren Kurzwellenbereich, das macht sich ein Unternehmen zunutze, Nachtsichtgeraete zu verbessern. Beeindruckend. Ich sehe zwei Bilder nebeneinander. Zum einen einen verschmierten Kopfumriss, wie wir ihn aus dem Film Predator her kennen, mit einem Infrarot Nachtsichtgeraet aufgenommen, und dann ein klares Foto, mit einer Kamera erstellt, die mit Silikon und Germanium Halbleitern arbeitet.
Der Zug faehrt schon wieder langsamer. Der Himmel ist bewoelkt, und wir sind in Muenster. Ein Wahnsinn, was ich bloggen koennte, haette ich immer den Laptop bei mir. Oder noch besser, gaebe es eine drahtlose Verbindung vom Hirn zum Internet.
Meine kalifornische Freundin ist submissiv, auch im Real Life. Die Deutschen dieser Art sagen 'devot' dazu. Im Second Life sind sie nicht zu zaehlen. Es gibt so viel davon, dass es einem zuerst komisch vorkommt, dann gewoehnt man sich dran und macht mit. Ist doch schoen, jemanden herumzukommandieren. Meine Frau wuerde mir was husten, aber im Second Life funktioniert das tadellos. Es gibt sogar Kurse darueber und Leute, die Goreans, die eine Wissenschaft daraus machen. Auch im Sl ist es nicht jedermanns Sache, es gibt auch Personen, welche die Kirche im Dorf lassen, nur... viele leben in SL ihre Phantasien aus und Frauen sind eben die groesseren Phantasten. Fantasy als Genre wird ja auch vorwiegend von Frauen gelesen. Die hat nichts mit BDSM zu tun, aber zeigt, das die Vorstellungskraft die von Maennern bei weitem uebertrifft. Wie auch immer, es lohnt sich in SL einen Dungeon zu bauen, Viele Frauen moegen es, an ein Kreuz gefesselt und gebumst zu werden. Doch wieder zurueck zu meiner kalifornischen Freundin. Sie ist smart, sie ist klug und sie ist ein Sub und will ihren Doktor also den PHD in Political Science machen. Nur, ihre Unterwuerfigkeit kommt ihr dabei in die Quere. Menschen wie sie wollen kontrolliert werden und ihre eigenen Wuensche hintenanstellen. Das gibt ihnen den Kick und ist natuerlich idiotisch. Leute wie sie werden ausgenutzt und kommen zu nichts, so intelligent sie auch sein moegen. Sie suchte in Second Life einen Master und hat wieder einen gefunden. Es war nicht der erste. Sie muss seinen Befehlen gehorchen zu bestimmten Zeiten im Second Life antreten. Ich meine, so kommt man natuerlich zu nichts..
Meine engste SL Freundin ist Rechtsanwaeltin in Florida. Sie hat in Orlando gerade einen neuen Job angetreten und ist auch devot, aber in Grenzen. Wir kommen damit gut zurecht. Wenn sie Zeit hat, kommt sie zu mir, wenn nicht, arbeitet sie zu Haus im Real Life fuer ihren Job.
Es ist leicht, ein Second Life Junkie zu werden. Ich bin einer, der zu viel dort herum haengt, auch wenn meine Freundinnen gar nicht online sind. Ich muss damit aufhoeren und wieder anfangen, Geschichten zu schreiben. Das habe ich mir vorgenommen. Wahrscheinlich werde ich wieder bei schreib-lust.de einsteigen und Geschichten zu einem vorgegebenen Thema abliefern. Die ersten werden vermutlich nicht so berauschend sein, aber wahrscheinlich auch nicht die schlechtesten. Und ins Second Life nur am fruehen Morgen einloggen, bevor Amerikanerinnen schlafen gehen, und am spaeten ºAbend. Ist das ein guter Vorsatz, oder wie oder was?
Open Office ist ja ganz schoen, nur die Umlaute fehlen. Uebrigens sind wir jetzt in Osnabrueck.
Inzwischen sitze ich im Altersheim, mit leerem Blick. Gehoere ich da schon hin? Noch nicht. Eine Nachbarin brachte meine Mutter hierher und ich dackelte die ganzen Hausnummern ab, bevor ich es fand. Wir bekamen Essen gratis, was nicht schlecht war. Das Essen und das es gratis war. Danach machte ich mich auf die Suche nach einer Internetverbindung. Es gab eine, aber passwort geschuetzt. Sonst haette ich ins Second Life gehen koennen. Damn. Lol.
Nun stecke ich in der Wohnung meiner Mutter und muss darueber nachdenken, wie ich Dinge, die sie noch haben will, rueberschaffe. Am besten einen Entruempler anrufen. Ich muss aber noch mal heute zu ihr hin, um zu erfragen, welchen Boden sie hat und wo der Schluessel dazu ist. Dumm ist auch hier, dass es zwar eine Reihe von WiFi benutzern gibt, aber alle passwortgeschuetzt sind.
Jetzt haenge ich allein in der Wohnung meiner Mutter herum, und starre zum einen auf irgendein bloedes Fernsehprogramm, zum anderen lese ich den Spiegel. Fernsehen sucks, es ist nicht interaktiv. Du spielst keine Rolle darin, bist passiver Konsument. - Gut, dass ich jahrelang allein gewohnt habe, und weiss, dass meine SL-Freundinnen mich vermissen. Dies haelt meine Laune stabil, denn draussen friert man sich den Arsch ab. Morgen werde ich weiter sehen, Behoerdengaenge machen, zusehen, dass ich einen erwische Fernseher und Naehkasten, Hocker und Teewagen und Regiestuhl ins Altersheim zu schaffen. Bis Mittwoch naechster Woche moechte ich hier durch sein. Sounds like a plan.
Ich glaube, was ich jetzt im Fernsehen sehe, ist der Lord of the Rings, weiss ich aber nicht genau, ich bin spaeter eingestiegen. - Jetzt wieder zurueck zum Thema der Reibung. Unter der Ueberschrift 'Der Geisterfahrer' gibt es einen Beitrag ueber den Ingeneur Sommer, der den Loremo entwickelt, ein flaches Fahrzeug, dass mit weniger als zwei Liter Treibstoff fuer 100 Kilometer auskommt. Hmm, es tut sich was.
4.1.2008
Der Jaeger aus Kurpfalz, mir gehen die Schuhe auf. Gleich bin ich im gruenen Wald. Nur sitze ich mit meiner Mutter im Speisesaal und die spielen Volkslieder. Was ist mit diesen Alten, sind keine Rocker dabei? Behoerdengaenge, ich gehe zum Ortsamt, heute ist geschlossen, sagen sie. Ich gehe zur Post, der Nachsendeantrag kostet 15 Euro. Wieder im Haus meiner Mutter, sehe ich einen Film mit Peter Sellers, der an einer Tafel auf einem kleinen Hocker sitzt. Den Spiegel habe ich inzwischen durch. Lustig war ein Artikel ueber Tau-Neutrinos, auf die man im Gran Sasso wartet, in vier Kilometern unter dem Berg. Im Cern, der europaeischen Kernforschungsanlage werden Protonen beschleunigt und in Neutrinos zertruemmert. Diese werden ueber 700 km unterirdisch in den Gran Sasso geschossen in der Erwartung, dass sie in Tau-Neutrinos zerfallen. Wie es Spiegel steht, haben Tau-Neutrinos keine Masse, keine Ladung. 'Es gibt sie eigentlich gar nicht. Das macht den Nachweis so schwierig.'
Anscheinend sind sie nur theoretisch vorhanden. Das bringt mich zum Interview des Physikprofessers Rob ert Laughlin. Der meint, alles was experimentell nicht nachweisbar ist, ist Magie. Laughlin verurteilt diejenigen, welche Behauptungen aufstellen, ohne einen experimentellen Nachweis erbringen zu koennen. 'Der Urknall ist nur Marketing' meint er. Na schoen, meine ich, so lange er nichts besseres anzubieten hat, ist und bleibt es eine gueltige Theororie, die irgendeinmal bewiesen oder als falsch eingestuft wird. Physik ist interessant, das erinnert mich, mal in meine Scientific Americans reinzusehen. Doch erst mal muss ich sehen, wie das hier mit dem Muell funktioniert.
Am Montag abend kommt ein Entruempler zu einer Besichtigung vorbei. Ich hoffe er kann dann gleich entruempeln. Ich habe einen Zahnarzttermin am 11. in Italien. Nun, den kann man verschieben, aber wenn der Mann erst nach 14 Tagen Zeit hat, werde ich ihn auf 'hold' setzen und ein paar andere zur Besichtigung einladen, die vielleicht
schneller bei mir sein koennen. Wenn auch die nicht in einer Woche koennen, fahre ich erst mal wieder zurueck nach Italien und bin am Entruempelungstag zurueck. Morgen um 11 kommt der Hausmeister mit seiner Enkelin und holt sich einen Kuechenschrank ab. Wenn die Enkelin nett ist, kann sie noch mehr mitnehmen, lol.
Ich waere froh, wuerden sie alles abschleppen.
In der Thalia Buchhandlung kaufte ich mir den Langenscheidt Sprachlehrgang Spanisch, damit ich die Zeit hier nutzen kann. Den portugiesischen habe ich schon.
5.1.2008
Bei angestellter Heizung schlaeft man schlechter. Es ist vier Uhr morgens und ich habe gerade eine Business Week durch. 'Fresh Pain for the uninsured', neuer Schmerz fuer die Nichtversicherten. Leute, die keine Krankenversicherung haben. In den U.S.A sind es 46 Prozent der Bevoelkerung. Dort haben Finanzinstitute einen neuen Dreh gefunden. Sie kaufen den Krankenhaeusern deren Forderungen ab, mit Abschlag und geben den Schuldnern, den Nichtversicherten eine Kreditkarte. Diese haben es so an sich, auf Schulden, die innerhalb eines Monats nicht beglichen werden, saftige Zinsen zu addieren. Schulden koennen sich in kurzer Zeit vermehrfachen. Wenn man liest, dass eine Kellnerin, die ohnehin fast nur ueber Trinkgeld zurechtkommt, 14000 Dollar fuer drei Tage auf einer Intensivstation berappen muss.... Wer als Nichtversicherter in den U.S.A krank wird, kommt nicht mehr auf die Beine.
Aus einem anderen Artikel ging hervor, dass der Umsatz an Zeitungsanzeigen 2006 um 1.7 Prozent auf 46.6 Milliarden Dollar zurueckgegangen war. Online Anzeigen hingegen haben um 27 Prozent auf 19.6 Milliarden Dollar zugenommen.
Jetzt noch zu den Algen. Aus ihnen soll Biodiesel extrahiert werden. Sie haben den Vorteil, dass sie schnell wachsen, dass sie CO2 aus der Atmosphaere nehmen. Und natuerlich der, sich vom Oel unabhaengiger zu machen. Der Nachteil ist die Komplexitaet des Extraktionsprozesses. Es gibt jedoch schon Unternehmen, die planen, Extraktionsanlagen zu errichten. E-On Hansa in Hamburg ist eine davon.
Endlich was Vernuenftiges im Fernsehen. Charly Chaplin laeuft Rollschuh. Wie heisst der Film, habe den Anfang nicht gesehen, es ist ein Wahnsinnsfilm. Vorher war ich am Hauptbahnhof und kaufte mir eine Rueckfahrkarte nach Koeln/Bonn Flughafen. Der Hausmeister hier wird die Entruempelung anleiern und ueberwachen.
Fuer Geld geht eben auch in Deutschland alles. German Wings fliegt nicht am Dienstag nach Bologna, so fliege ich am Tag darauf. Dem Besichtigungsentruempler habe ich abgesagt. Die Bundesbahnfahrkarte ist ein Dauer Spezial, kostet anstelle von 76 nur 44 Euro, waehrend der Flug mit German Wings um die 75 Euro kostet, Steuern und Kreditkartengebuehren sind darin enthalten.
Heute nieselte es in Hamburg, die Tage zuvor war es trocken, aber der Wind war eisig.
Ich sehe zum ersten Mal Hamburg 1. Eine tolle Rocksendung mit alten Rockern wie Roy Orbison, George Harrison, the travelling Wilburys, in denen Bob Dilon mitspielte. Orbison ist viel zu frueh gestorben, er war einmalig. Da kommen alte Rockerzeiten hoch. Ich werde einige Bilder nachschieben, wenn ich wieder in Italien bin. Crying Wolf and the Allstars. Die Allstars leben noch, nur unser Saenger, Wolf Rimmler hat sich inzwischen zu Tode gekokst.
6.1.2008 Beffana. Auf den Dorfplaetzen werden heute Abend Hexen verbrannt. Die Beffana, eine quasi religioese Gestalt, die sich geweigert hatte, mit den Heiligen Drei Koenigen mitzuziehen.
Ich selbst habe schon wieder eine Business Week durch. Es lohnt sich, hin und wieder vom Second Life abzuruecken. Es macht auch keinen Sinn, nach einem Wi-Fi Hotpoint zu forschen. Mein Laptop hat 500 MGB memory, davon sind rund 200 verfuegbar. Damit renne ich in Second Life gegen Waende. Auf meiner Insel koennte ich mich in einem Liegestuhl niederlassen und darauf warten, dass mal jemand vorbeikommt.
Roll Up Your Sleeve, Gramps heisst ein Artikel in der Business Week. Eine neue Marktluecke: Impfung von Menschen ueber 60. Grund dafuer ist, dass ab dem Alter das Immunsystem geschwaecht ist, d.h . die Thymusdruese verliert viel von ihrer Faehigkeit, T-Zellen zu produzieren, die als Polizisten im menschlichen Koerper nach Erregern forschen um sie zerstoeren zu lassen. Darueber hinaus kaempft das Immunsystem staendig gegen den Cytomegalovirus an, das quasi unschaedlich ist, aber seine Kraefte bindet und schwaecht, so dass einige Biotech-Unternehmen Impfstoffe gegen diesen Virus entwickeln..
Muellnotstand in Neapel, wird, so wie ich sehe, auch in den deutschen Fernsehnachrichten gezeigt. Die haben natuerlich nicht alle Tassen im Schrank. Keiner will eine Muelldeponie oder eine Muellverbrennungsanlage in seiner Region, nun denn, die Staedte werden dann eben zugemuellt. Niemand kam gegen diese Haltung an, mehrere von der Regierung eingesetzte Kommissare wurden verschlissen.
Bei Phoenix laeuft ein Beitrag zum 150. Todestag von Heinrich Zille, und ich lese in der letzten Business Week, die ich habe, einen Beitrag ueber Google and the wisdom of clouds. Irgendwie passt das nicht, ich kann mich nur auf Zille konzentrieren. Hinter dem Internetcafé gibt es ein anderes, wo es Kaffee und einen Croissont gibt, und das einen Hotpoint hat. Ich werde den Laptop in die Tasche packen und da mal hintigern, in der Absicht, meinen Blog zu aktualisieren.
Das ist ja wieder toll. Intermittent server issues. Second Life is closed for maintenance. Ok, dann werde ich meinen Blog updaten.

mercoledì, gennaio 02, 2008

Matrix, the media magazine of the british science fiction association

Hal Duncan fragt sich im Gastleitartikel, ob sein erstes Buch SF, Fantasy oder Horror ist, und er kommt zu dem Schluss: von allem etwas. – Filmregisseur Ridley Scott wird in die Science Fiction Hall of Fames aufgenommen. 2007 gab es eine internationale Konferenz über J.G. Ballard in der University of East Anglia in Norwich.

Was wäre passiert, wenn Lord Mountbatton 1968 die Regierung Wilson gestürzt und die Regierungsgeschäfte übernommen hätte. Stephen Baxter spekuliert. Interessiert das hier? Mich nicht. – Tom Hunter interviewt SF-Autor Ken McLeod. Es sieht so aus, als ob SF immer mehr die der nahen Zukunft ist. Space Opera, Cyber Punk, New Weird sind abgehakt. Nahe Zunkuft ist in. Nahtlos schliesst sich Lon S. Cohens Beitrag ‘Who wants to be an early adopter anyway?” an. Mit anderen Worten, wer möchte B-Tester von SF-Gadgets sein? Cohen gibt Beispiele in denen es schief gelaufen ist, wie die Fliege und Frankenstein. In SF hat alles perfekt zu arbeiten, während es in der Realität von Fehlern wimmelt. Es gibt glitches und errors und es hat sich ja schon vor Jahren herumgesprochen, dass es nicht ratsam ist, Produkte zu kaufen, die gerade eingeführt worden sind.

Es gibt Filmbesprechungen von: 300, Spiderman 3, Hott Fuzz, Ghost Rider, Idiocracy, The Science of Sleep. – Charles Christian schreibt über TV Serien Primeval und Heroes. Kenne ich die? Nein. Die wunderbare Zeit, als ich in den U.S.A. lebte und nach stundenlangem Fernsehen vor dem Science Fiction Channel eingenschlafen war, sind lange vorbei.

domenica, dicembre 30, 2007

Albedo 32

Das irische SF-Magazin enthält ein Interview mit Christopher Priest, einem populären britischen SF-Autoren. Die Geschichten selbst, von denen es sieben gibt, überzeugen nicht. Die Themen waren alle schon einmal da. So bei der Story “Times winged Chariot” von Nicola Caines.
Die Protagonistin Caroline glaubt, dass sie von Aliens entführt und nach einigen Experimenten an ihr wieder freigelassen worden war. Nach Jahren stellt sich heraus, dass ihre Vermutung zutraf, denn sie wird jünger, je älter sie wird. Oder sagen wir einfach, je älter sie wird, desto jünger sieht sie aus. Und irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht, dass ihre Tochter die Mutterrolle übernimmt, während Caroline nicht erkennen kann, dass ihre Rückentwicklung stoppen würde. Sie beschliesst, ihr Leben zu beenden.

Folgende Bücher wurden besprochen: William P. Robertson: Lurking in Pensylvania, D. Harlan Wilson: Pseudo City, Jeff Vandermeer: Shrieks: An Afterword, Brett L. Renwick: Wired for Chaos, Niall Lacey: Boarg of the Lake, Kala Trobe: Magick in the West End, Joy Ward: Haint, Ken Bruen: Dublin Noir: The Celtic Tiger vs. The Ugly American, Mark. Z. Danielewsky: House of the Leaves, Ken McLeod: Newton’s Wake.

mercoledì, dicembre 26, 2007

Phantastisch, 4/2007

Diese Ausgabe habe ich schnell durchgearbeitet, die Autoreninterviews überschlagen, und davon gab es ein paar. Mit John Scalzi, Andreas Brandhorst, Andrzej Sapkowski und Günter Merlau. Interviews zu lesen bringt mir nichts. Sollte ich wieder zu schreiben anfangen, mache ich mein eigenes Ding. Einen Artikel fand ich interessant, ‘Ein schrecklich ungezogenes Kind’, Olaf Kemmlers Artikel über Philip Josè Farmer, seine in den Jahrender Entstehung skandalöse Novelle ‘The Lovers’, in der ein Raumfahrer sich in einen weiblichen Alien verliebte, der seinen Insektenkörper in eine menschliche Gestalt verwandeln konnte. Es muss in den 60ern gewesen sein, in denen Rock n’ Roll über uns hereinbrach, als ich das Buch las, freizügig und schockierend für jene Zeit. In Kontrast dazu bumsen wir in Second-Life, dem SF-Internetspiel, dass die Heide wackelt und niemand stört sich daran. Es wird mit Strapons, Paddles und Ketten kinkiger online BDSM getrieben und das erscheint fast normal. Kann man daran ablesen, wie sich im Laufe von vierzig Jahren die sexuelle Einstellung geändert hat? Ich meine ja. Und das Phänomen Second Life trägt dazu bei. Freundinnen von mir aus Florida, Australien und dem UK finden nichts daran ihre Konventionen über den Haufen zu werfen. Zwei wurden Bi und die dritte hält sich männliche Sklaven. Eine von ihnen sieht ihre Freundin jetzt mit anderen Augen, vertraute sie sich mir an. Stelle ich mir vor, dass schon eine Millionen auf Second Life abonniert sind frage ich mich: Steht uns eine neue sexuelle Revolution ins Haus?

Christian Hoffmann bring einen Beitrag über Flann O’ Brian, einen der meist gelesenen irischen Autoren. ‘The Third Policeman’, ein Kultbuch. Ich habe es irgendwo liegen, schon vor Jahren gelesen. Skurril, ein Wahnsinnsbuch. Jedem zu empfehlen. Der Autor selbst hat sich zu Tode gesoffen. Das Buch hat es überlebt und macht noch immer Furore.

Carsten Polzin stellt den Film ‘Five’ vor, Stefan Pannor Jeff Smiths Comic ‘Bone’. Achim Schnurrer bringt in der Rubrik ‘Klassiker der phantastischen Literatur’, den ersten Teil über Michail Bulgakow.



martedì, dicembre 25, 2007

Interzone, Science Fiction & Fantasy, 213

Hip Hip, die Dezember Ausgabe, ich habe mich durch die Interzones hindurchgearbeitet. Zwei Stories dieser Ausgabe befassen sich mit China und Azteken.. Reiner Zufall, den sich die Redakteure zunutze gemacht haben. Nur, mir gefiel eine andere Story besser, die von John Phillip Olsen: The Men in the Attic. Eine Download Story, oller Tobak? In Wirklichkeit war es ein Upload. Download behandelt den Bewusstseinstransfer auf einen externen Speicher. In dieser Story stellt ein Regimegegner sein Gehirn Dissidenten zur Verfügung, in dem sie sich verbergen können. Ihr Körper wird von der Polizei künstlich am Leben erhalten, in der Hoffnung,
dass der Eigner wieder zurückkommt.

Kyle, der Gastgeber, besitzt ein Restaurant und hat eine Familie, die nichts von seinen Aktivitäten in der Widerstandsbewegung weiß. Er lebt in Angst, dass sie ihm auf die Schliche kommen, und als ein Politiker sich in seinem Gehirn einnisted, beginnt sich die Polizei tatsächlich für ihn zu interessieren.

Des weiteren gibt es einen Bericht über den Nippon 2007 WorldCon in Yokohama, Japan.
Folgende Filme wurden besprochen: Riding the Bullet, The invincible Iron Man, Messages, Flight of the living Dead: Outbreak in a plane, Bacterium, The Prisoner, Gandahar, The Time Masters.

Buchbesprechungen: Christopher Barzak: One for Sorrow, Randall Silvis: In a Town called Mundomuerto, Paul Leppin: Blaugast, A World of Decline, Terry Pratchet: Making money, Lucius Shepard: Dagger Key and other Stories, Gregory Benford and Elisabeth Malartre: Beyond Human, Tobias S. Duchell: Ragamuffin, Charles Stross: The Merchants’ War, Gene Wolfe: Pirate Freedom, Robin McKinley: Dragon Haven, Karl Schroeder: Queen of Candescence.


mercoledì, dicembre 19, 2007

Interzone, Science Fiction & Fantasy, 212

Die Geschichte ‘JIHAD’ von Will McIntosh war für mich die beste dieser Ausgabe, obwohl der Hintergrund schwierig zu durchschauen ist. – Auf den Straßen herrscht Anarchie. Ein Cop übergibt sich. Erst kommt der Mageninhalt, dann Blut und dann nichts mehr. Er ist tot. Aus einem Labor sind die Erreger dafür in die Freiheit entkommen. Wettlauf in der Herstellung von bakteriellen Kampfstoffen. Junge Wissenschaftler bilden Terrorgruppen, um den Spuk zu beenden. Sie haben vor Viren, die sie Dr. Happy nennen, in die Öffentlichkeit zu blasen. Nebenwirkung, leichte Kopfschmerzen, Hauptwirkung: ein pazifistisches Gefühl. So wird versucht, einen Krieg nicht ausbrechen zu lassen.

Die Protagonistin Ange hat es nicht einfach. Sie unterstützt die Terrorgruppe, jedoch nicht aktiv, weil sie ihren Doktor in botanical Biotech machen will. Und ihr Doktorvater will sie bumsen. Als ob das nicht genug wäre. Ein Brutalterrorist lässt Anges Hund explodieren, nachdem er von ihr eine Abfuhr erhalten hatte.

Es endet so, dass sie dem Doktorvater ihre Faust ins Gesicht schlägt, die Verwandten sie zum Doktor machen, da offizielle Stellen nicht mehr aktiv sind und der Brutalterrorist ihr einen kleinen Hund schenkt.

Die Beschreibung klingt zu nüchtern, es ist aus der Warte der Protag gesehen, eine höchst emotionale Achterbahnfahrt.

Die Frau sieht phantastisch aus. Im “Spiegel” 50/2007 auf Seite 154. So gut wie Avatars meiner Freundinnen im Second Life. Doch ist sie nicht das Wahre, die Hightech Sexpuppe Andy. Extras sind Blowjob System, stufenlos regelbar, spürbarer Puls usw. Der Spiegelbeitrag berichtet von der Vision einiger Künstlicher Intelligenz Experten, dass Roboter in einer nicht allzu fernen Zukunft die besseren Liebhaber seien. Anlass war David Levys Buch ‘Love and Sex with Robots. The Evolution of Human-Robot Relationships’. Levy hält den Trend zum Sex mit Robotern für unvermeidlich.

Sag ich ja auch immer J. Ausgemalt habe ich mir das jedenfalls. Siehe folgende Stories von mir:
http://keylmann.googlepages.com/dieter http://keylmann.googlepages.com/kopflos
http://keylmann.googlepages.com/pizza&cola



giovedì, dicembre 13, 2007

Interzone 211, Science Fiction & Fantasy, July/August 2007

Eine weitere Ausgabe durch. Diese ist Michael Moorcock gewidmet. Eine, so wie ich herausfand, Ikone britischer SF, obwohl er schon seit 10 Jahren in Texas lebt. Nun ja, da habe ich auch schon mal gewohnt, in Dallas. Zwei Mal. – Von M. Moorcock hatte ich noch nie etwas gelesen. Nun gibt es ein Guest Editorial von ihm, dann ein Interview und einen Romanausschnitt (London, my Life or The Sedentary Jew).

Es gab wieder einige gute Geschichten. Bei ‘Exvisible’ von Carlos Hernandez geht es um eine Sohn-Vater Beziehung. Der Sohn, dessen Mutter der Vater vor der Geburt verlassen hat, macht den Vater ausfindig. Dieser ist an Krebs erkrankt und der Sohn arrangiert einen Bewusstseinstransfer. Nun, das Bewusstsein auf eine Harddisk zu transferieren ist ein alter Hut. Zumindest in der SF. Doch durch den Hyperraum zu fliegen ist ja ebenfalls nicht neu. Zuerst die Dekonstruktion, die Amputation sämtlicher Körperteile in Sequenz. Hernandez beschreibt die inneren Konflikte des Sohnes. Wie er sich von seinem Vater in Stich gelassen fühlt, und sich trotzdem dazu durchgerungen hat, Dekonstruktion und Transfer zu bezahlen. Er fiebert dem Moment entgegen, in dem er den Kopf des Vaters auf dem Wohnzimmerschrank sieht. Ein Vater, der nicht mehr davonlaufen und aus dem Gefühl der Einsamkeit nichts anderes tun kann, als sich mit ihm zu unterhalten.

Von David Langford gab es Ansible, den periodischen SF-Klatsch, aus dem hervorging, das M. John Harrison für 2007 den Arthur C. Clarke Preis gewonnen und £ 2007 für seinen Roman ‘Nova Swing’ erhalten hat. – Sagte ich schon, dass M. John Harrison mein derzeitiger Lieblingsautor ist, und Nova ein literarisches Fanzine von mir war?

Folgende Filme wurden besprochen: Pirates of the Caribbean 3, Spider Man 3, Bridge to Terabithia, Neverwhere, Headspace, The Lost Room, Charmed, White Noise: The Light, Forbidden Planet.
Der letztere hatte mich, als er heraus kam, stark beeindruckt. Erstens der Robot, und zweitens das Monster, das mit Hilfe der verstorbenen Aliens das Bewusstsein des Vaters in ein angreifendes Monster transformierte. Und dann die Schöne des Films. Doch an Schönheiten mangelt es auch im Second Life nicht.

Was die Bücher angeht: Richard K. Morgan: Black Man, Alastair Reynolds: The Prefect, David Gunn: Death’s Head, Colin Harwey: Lightning Days, Tony Ballantyne: Divergence, Eric Brown: Helix, Steven Erickson: Reaper’s Gale.




lunedì, dicembre 10, 2007

Interzone 210, Science Fiction & Fantasy

Neben David Langfords ‘Ansible’, der SF-Chatterbox, in der unter der Rubrik ‘Thog’s Masterclass’ Bolzen wie folgender stehen: “Dept. of wicked winks and unclad fish. ‘Her breasts winked at him, and he chastitised himself as he felt a stir of arousal. [....] He was sixty centimeters taller, but she wiggled like a lithe, naked eel until a final shrewd twist toppled him from the bed. (David Weber, Empire from the ashes, 1993)’”.

Dave Martin interviewt Steph Swainston und Douglas A. Sirois. Unter den Stories gab es mehrere, die mich beeindruckt hatten. Ich nehme mir Steven Francis Murphys ‘Tearing down Tuesday’ vor.
Posttechnologische Welt. Kyle sucht Tuesday, einen der Komatsu Construction Roboter. Saturday und Sunday erzählen ihm, Tuesday sei in Audreys Werkstatt. Kyle findet Tuesday dort, zerlegt, den veschlammten Kopf auf dem Boden liegend. Audrey beabsichtigt Tuesday’s Teile zu verhökern. Die Summe seiner Teile ist mehr wert als der Roboter selbst. Tuesday ist Kyles Freund und Kyle nimmt Audrey das Versprechen ab, ihm Tuesday auszuhändigen, wenn er bis zum nächsten Sonntag 700 der gängigen Währung aufbringen würde.

Background der Geschichte ist die Stimmung, und das Treiben im Ort. Christlich, bigott, posttechnisch und gegen Kyle gerichtet. Kyle, dessen Vater vom Sheriff erschossen worden war. Der Reverend, eine der Säulen der Ortsgemeinschaft, steckt Kyle Geld zu, gegen sexuelle Gefälligkeiten, bis es Kyle zuviel wird. Kyle bekommt das Geld zusammen und schneidet dem Reverenden die Kehle durch. Tuesday ist noch zerlegt. Audrey erzählt, Tuesday habe nicht weiter leben wollen. Die Erinnerung an das, warum der Sheriff Kyles Vater erschossen hatte, hatte ihn nicht los gelassen. Kyle nimmt das nächste Luftschift und verlässt den Ort.

Das ist eine Story mit einer vielleicht nicht allzu fernen Zukunft. In einer anderen, ‘Preachers’ von Tim Lees geht es auch um einen Jungen, dessen Vater aus dem Schrott, der nach den großen Wirren übrig geblieben war, Gegenstände herstellte. Er schraubte, lötete, schweisste, so lange Objekte aus der alten Zeit vorhanden waren. Auch hier, posttechnologisches Zeitalter. Während in meiner Jugend Raumschiffbesatzungen Protagonisten waren und ganze Imperien auf und untergingen. Wie auch immer, gute Geschichten kommen in beiden Szenarien zustande. Es hängt vom Autoren ab.

In ‘Mutant Popcorn’ bespricht Nick Lowe folgende Filme: Sunshine, The last Mimsy, Inland Empire, The Science of Sleep, Ghost Rider, TRINT.
John Clute nimmt sich die Bücher vor: Lucius Shepard: Softspoken, Brian W. Aldiss: Harm, Ben Bova: The Sam Gunn Omnibus, Stephen Baxter: Conquerer, Nick Griffither: Dalek I loved you. Susan M. Bernardo & Graham J. Murphy: Ursula K. Le Guin, a critical companion, Albert Sanchez Pinòl: Cold skin, Guy Gavriel Kay: Ysabel, Steve Aylett: And your point is? Scorn and meaning in Jeff Lint’s fiction. Mat Coward: So far, so near. Stephen Hunt: The court of the air.



lunedì, dicembre 03, 2007

Mein Pickup

Revision war angesagt. Die zweijährige. In der Motorisazzione Civile in Ferrara (ein staatlicher TÜV) haben sie nach acht Jahren gesehen, dass mein Pickup, ein Ford Ranger, eine Anhängerkupplung besitzt, die im Kraftfahrzeugschein nicht verzeichnet ist. Also die Kupplung abmontieren und noch mal hin.
Ich könnte die Revision auch in der nächsten autorisierten Stelle machen lassen, nur die meckern dann, und das haben sie schon, dass die Größen der Reifen, die mein Pickup draufhat, ebenfalls nicht im KFZ-Schein stehen. Dies wird in Ferrara freundlicherweise übersehen. Die prüfen nur Licht und Bremsen, und nun die Anhängerkupplung. Italien in seinem Schlendrian.

Interzone, Science Fiction & Fantasy, 209
25th Anniversary issue

Es dauert, meinen Schreibtisch zu entrümpeln. Diese Ausgabe ist von April 2007 und extrem
Englisch. Das ist kein Nachteil. Mit dieser Ausgabe begeht Interzone ihr 25jähriges Jubiläum und enthält Stories einiger populärer britischer SF-Autoren. Geschichten oder Romane kenne ich von Alastair Reynolds, M. John Harrison und Gwyneth Jones. Harrison war mein favorisierter Autor. Sein Viriconium hatte mich zu einigen SF-Stories inspiriert. Die Geschichte in dieser Ausgabe ist jedoch eine Schreibübung. Wenigstens auf den ersten Blick, vielleicht steckt mehr dahinter. Es geht um einen Privatdetectiv, der von Nachbarn, Freunden Vermisster gerufen wird, deren Verbleib ausfindig zu machen. Und es gibt auch diese, sie haben sich aus ihrem Leben, dass sie führen
wollten, abgemeldet. Sitzen ihrer Frau am Frühstückstisch verständnislos gegenüber. Sind aus ihrem eigenen Leben verschwunden. Hier ist es die Frau, die sagt, mein Mann ist nicht mehr da.
Ihr sitzt eine Hülle gegenüber, mit der sie nichts anfangen kann.

Und dann die Geschichte ‘Tears for Godzilla’ von Daniel Kaysen. Die liest sich so, wie P spricht. P ist eine meiner Freundinnen aus dem Second Life. Im Ersten und realen Leben wohnt sie in Cambridge, ist um die 40, single und hat gerade einen neuen und langweiligen Job angetreten. Am Computer, der sie auch nach Feierabend nicht loslässt. Nun wurde sie Mistress. “Oh, ich bin ganz und gar verrückt, hahaha, was habe ich gemacht? Ich habe mir noch einen weiteren Sklaven zugelegt.” BDSM Szenerie im Second Life, whips, paddles, floggers, cages, chains. “Ich muss nicht ganz dicht sein”, sie versteht sich selbst nicht mehr. “Was mache ich nun, ich kann nicht aufhören, omg!” Sklaven sind ihr neues Hobby. Zum schiessen. Doch zurück zur Geschichte: Ein Horrorautor erhält eine E-Mail von einer alten Flamme. Es gelingt ihm nicht, Phantasie und Realität auseinander zu halten, wenn er mit Amanda im Coffeeshop ansteht. Er sieht wie Amanda erbleicht und dreht sich um. Ein Mann hält sich den Kopf mit schmerzverzerrtem Gesicht und stößt ein Heulen aus, das eines Mannes in Agonie. Dann fällt er zu Boden. Aus seinem Kopf rinnt Blut und anderes dunkles Zeug, die sich zu einer Lache formen, und der Protagonist sagt zu Amanda, “Wir gehen besser.” Er zieht Amanda aus dem Local, der blutende Mann springt vom Boden auf und folgt ihnen. Es ist Amandas Ex.
Dann sitzen sie sich im Café gegenüber, Amanda und er. Sie sagt nicht viel. Fast nichts. Hat er was falsch gemacht. Wenn ja, was? Ist etwas passiert? Wenn ja, wo? Oder war sie so von Natur aus? Dem Horrorautor fallen tausend Gründe ein, warum es mit ihm und Amanda nicht funktionieren würde. So wie sich P das Gehirn malträtiert, wie sich ihre neue Manie, sich im zweiten Leben männliche Sklaven zu halten, auf ihr Befinden auswirken wird.

Nick Lowes ‘Mutant Popcorn’ behandelt folgende Filme: The Fountain, Arthur and the Invisibles,
Eragon, Night at the Museum, It’s a Boy-Girl Thing, Deja vù.
Folgende SF-Romane wurden besprochen: Kim Stanley Robinson: Sixty Days & Counting, Sergei Lukyanenko: The Day Watch, Ken MacLeod: The Execution Channel, Naomi Novik: Temeraire: Black Powder War, Robert J. Sawyer: Rollback, Charlie Huston: No Dominion, Ed Gorman: The collected Ed Gorman, Charles Stross: Glasshouse.

giovedì, novembre 29, 2007

Interzone, Britain’s longest running Science Fiction Magazine, 208


Ausgabe 208. Wer hätte gedacht, dass sich Interzone so lange hält. Und ich habe noch eine Anzahl
weiterer Ausgaben zu beackern. Sie haben sich bei mir angesammelt. Nun ja, Second Life.... .

Die Story, die ich diesmal vorstelle ist reichlich lang, doch meine Beschreibung bleibt kurz. “Islington Crocodiles” von Paul Meloy ist eine Story, die sich langsam entwickelt.

Ray Cade träumt seinen Favoritentraum. Er befindet sich in einem Schloss. Vor einem König defilieren nackte Frauen. Ray erschiesst den König, setzt sich auf dessen Thron und brüllt: “Der König bin jetzt ich.” Ray ist jedoch nicht die Hauptfigur der Story. Das ist Steve Iden, ein Mann für ausgefallene Jobs. Z.B. Bukkake DVDs aus Amsterdam nach London zu schmuggeln. Als ob das verboten wäre. Bukkake ist, so habe ich in SL gelernt, wenn nackte Männer im Kreis um eine auf den Boden liegende nackte Frau herumstehen und auf sie wichsen. Soviel zum erzieherischen Effekt von SL. Wie auch immer, Steve wird von seinen Auftraggebern zu einem anderen Job verdonnert, mit ihnen einen bestimmten Stein aus der Bank von England herauszubrechen. Sie machen das, und bringen ihn Rays Wohnung, in der Steve erklärt wird, dass der Stein die Kraft und Energie Londons enthält. Ray haut mit einem Schwert den Stein entzwei und brüllt: “I am the fucking king now.” Ein paar Wochen später sitzt Ray im Irrenhaus.

Jetzt geht es erst richtig los. Steve verliebt sich in Claire, Rays Schwester, sie wird später schwanger und die Hölle bricht los. Es geht zu wie bei Quartermass. Portale öffnen sich über London, und gewaltige Maschinen erscheinen am Himmel. Plummer, jemand aus Steves Gruppe bringt ihn dazu, mit ihm Claire aus deren Wohnung herauszuholen, da, so wie er sagt, Monster durch die Portale kommen werden, um das Baby aus Claire herauszuschneiden.

Das Baby gehört zu den Kindern, die das Chaos auf der Erde beenden sollen. Plummer ist einer der Guten, ein Helfer der den wenigen Ausserplanetarischen, welche sich auf dieses Ereignis vorbereitet haben, zur Seite steht.

Am Ende stoßen Monster durch die Portale auf die Erde. Eines von ihnen erwischt Claire und hält ein Messer für das Baby bereit. Doch dieses wehrt sich. Mit den anderen Kindern zerstört es die Eindringlinge. Plummer öffnet ein Portal für Steve und Claire, die nach Zögern mit ihrem Baby für immer von der Erde verschwinden.

Neben anderen Geschichten wird Elizabeth Hand interviewt. Es gibt Film- und Buchbesprechungen. Susanna Clarke und Neil Gaiman erzählen, in welcher Weise sie ShortStories produzieren.


domenica, novembre 25, 2007

Fantasy & Science Fiction, Dec 2007

‘Who brought tulips to the Moon’? von S.L. Gilbow

Das Thema ist nicht neu, ich erinnere an den Film “Soylent Green” (1973) mit Charleton Heston. Aber immer aktuell, lol.

Mr. Hudson ist mit Sohn und Schwiegertochter auf den Mond geflogen. Er ist 94 Jahre alt und wie seine Schwiegertochter meint, ist es jetzt für ihn soweit.

“Smooth Passing, we make the next step easy”, steht auf einem Schild im Lunacy Park. Schwiegertochter Laura drängt zur Eile, sie drängt immer. An der Rezeption sind sie noch einmal gehalten, ihr Einverständnis für den nächsten Schritt zu geben. Sohn Danny gibt das Formular ab und alle drei legen ihre Hand auf den Pad.

Mr. Hudson verbringt den nächsten Tag, und den letzten vor dem Schritt in das Reich der Toten in
Gesellschaft einer alten Dame, die sich auch für den Übergang entschlossen hat. Nur, Mr. Hudson
wurde gedrängt. Von seiner Schwiegertochter. Sie drängt immer.

Er wundert sich, dass er am nächsten Tag wieder aufwacht und ist geschockt, als ihm sein
Sohn die Urne von Laura zeigt. Danny hatte ihren Namen in das Formular eingetragen. Mr. Hudson
ist erleichtert und traurig zugleich. Doch so traurig auch wieder nicht.

martedì, novembre 20, 2007

Fuer meine Kurzgeschichten habe ich eine andere Website gebaut, weil der andere Provider die vorherige nicht mehr unterstuetzt. So sind meine Stories nun auf Google zu finden. Siehe auf der rechten Seite unter Homepage. Diese wird noch um einige Bilder ergaenzt.
Albedo 33,

Das Magazin aus Dublin enthält Science Fiction, Fantasy und Horror sowie Stories gemischt mit diesen Genres. Andrew McKenna’s ‘Barrelhouse’ ist eine davon.

Das Zentrum der Stadt ist zum Slum verkommen. Ein Junge rettet sich aus seinen Tiefen in das Barrelhouse der Righteous Fellowship of the Lord. In den Augen des Jungen eine von Mönchen geleitete Sozialstation. Er wird aufgenommen, ihm wird eine Zelle zugewiesen, unter die Dusche gesteckt, wieder herausgezogen und grün und blau geprügelt. Der Junge nannte sich Blowjob, nun heisst er Tobias. Für freie Unterkunft und Verpflegung soll er sogenannte Mischräume reinigen. Die Mönche stellen Seife und Öle her, die unter den Armen in fernen Ländern verteilt werden. Tobias wird ein anderer Junge zur Seite gestellt, der mehr daran interessiert ist herauszufinden, was aus dem oberen Stock in die Silos fliesst. So klettert er die Leiter zur Tankfüllung hinauf und fällt hinab.
McKenna hält die düstere Spannung aufrecht. Und je mehr Tobias den Tod in den Räumen riecht, desto verzweifelter versucht er zu entkommen. Ohne Erfolg.

Wenn es SF ist, dann die einer sehr nahen Zukunft. Ist es Horror, dann ist es der von gestern. Die Story ist empfehlenswert.

Andere Geschichten dieser Ausgabe sind kürzer, aber nicht besser. Interviews gibt es mit Geoff Ryman und Sam Millar. Darüber hinaus einen Beitrag über Self Publishing und Buchbesprechungen.

sabato, novembre 17, 2007

Andromeda Nachrichten 215

ist das Magazin des Science Fiction Club Deutschlands, über 200 DIN A4 Seiten stark. Und der Redakteur ist wieder ein anderer: Michael Haitel.Er war es schon einmal und hatte es gut gemacht.
Bei ihm konnte ich ein paar meiner Geschichten unterbringen. Wenn mir Second Life etwas mehr Zeit ließe, würde ich mal wieder eine Story zu Papier bringen. Vielleicht sollte ich mir einmal wieder die Zeit dafür nehmen.

Herbert W. Frankes achtzigster Geburtstag wird gewürdigt. Professor, Kybernetiker, Media-Künstler und SF-Autor.

Es gibt einen Artikel von Georg Joergen. Der ist Risszeichner. Auf über sechs Seiten sind die Hefte aufgeführt für deren Raumschiffe Joergen Zeichnungen geliefert hat. Nicht nur für Raumschiffe, auch fur Kaufhäuser, Gleiter, Hibernationskammern, Waffen. Es ist, so meine ich, schon stark, sich in einen Schwerlast Transportgleiter einzuarbeiten.

Borg Krämer schildert den Inhalt neuer SF-Filme. Birgit Fischer gibt die Zeitpunkte von Cons und Treffs bekannt. Nun, die Termine sind Vergangenheit, da Andromeda schon seit Monaten auf meinem Schreibtisch liegt. Es gab Berichte über MiniCons. Auf dem Starport Darmstadt – Alternative Welten Con war Jean Luc Picard, Patrick Stewart zu sehen. Und dann (meistens bebrillte) SF-Fans.

Ausführlich werden Romane und Geschichten der Kandidaten fuer den Deutschen SF-Preis (DSFP) beschrieben. Mit einigen hatte ich in der Vergangenheit per E-Mail oder Webkommentar Kontakt: Armin Rößler, Desirée und Frank Hoese, Uwe Post.

Karl. E. Aulbach bearbeitet die Sparte Fantasy, Armin Möhle die Fanzines. Gerd Frey berichtet über PC Games. Seitdem ich in Second Life eine Insel, eine Country Bar, eine Bildergalerie, mein Winter- sowie mein Sommerhaus unterhalte, habe ich für andere Computerspiele keine Zeit mehr.

Hermann Urbanek machte seine LiteraTour, berichtet über Neuerscheinungen von SF- und Fantasy Büchern und Heften. Eine überraschende Anzahl dieser Produkte kommt im Erscheinungszeitraum von Andromeda auf den Markt.

In Michael Haitels Musik-Sparte schreibt Ralf Boldt über phantastische Motive in der Alternativen Musik. Boldt bearbeitet darüber hinaus die Perry Rhodan Spalte. Den hatte ich gelesen, als ich ziemlich jung war. Und den Rhodan gibts noch, wo ich ziemlich alt bin. Band 2387. Hum. Ja. Toll?
Oder ein Zeichen von Verblödung der Leserschaft?

Buchbesprechungen findet man in der Spalte Reisswolf. Ich werde mit SF-Magazinen zugebaggert. Die Bücherspalte brauche ich daher nicht zu lesen. – Am Schluss finde ich Wissenschaftsbeiträge und SF-Stories von Mitgliedern.

So langweilig Andromeda erscheinen mag, da viele Sparten, Artikel bei mir auf wenig Interesse stoßen, so muss ich doch den Fleiß, die Sachkenntnis der Beitragenden anerkennen.


venerdì, novembre 16, 2007

Fantasy & Science Fiction, Oct/Nov

Dieses Magazin, eine Doppelausgabe mit 240 Seiten, hat seinen Inhalt zur Fantasy verlagert. Und die Science Fiction Stories sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Wenig von fremden Planeten und deren Bewohnern, Raumflügen, Abenteuern. Die Zukunft ist dichter herangerückt, fast mit Händen zu greifen. Meine favorisierte Story dieser Ausgabe ist eine moderne Geistergeschichte, weit entfernt von Science Fiction.

In der Geschichte ‘Two weeks after’ von M. Ramsay Chapman geht es um den Taxifahrer Jack und um seinen Fahrgast April. Jack fährt April zu ihrem Haus. In zwei Stunden, so machten sie es aus, würde er sie wieder abholen. April steigt aus, geht ins Haus und sucht ihren Mann Kyle auf. April ist tot, und das seit zwei Wochen. Autounfall. In Jacks Taxi.

Jack, der ebenfalls tot ist, sucht seine Frau Patty auf. Die Geschichte beschreibt die Reaktion von Kyle und Patty, welche die ganze Skala an Emotionen umfasst. Jack bringt seiner Frau einen totsicheren Aktientip mit dem Rat, Aktien dieser Gesellschaft zu kaufen und für fünf Jahre zu halten.

Nach zwei Stunden fährt Jack mit seinem Taxi vor und holt April mit seinem Taxi wieder ab. Keine Ahnung wo sie hinfahren.

martedì, novembre 06, 2007

Asimov’s Science Fiction, Dezember 2007

Nun, Alan Steele setzt seine Saga um den Planeten Coyote mit ‘The Pride of Cucamonga’ fort, in dem ein Renegat von der Erde sich als blinder Passagier auf den Weg zu diesem Planeten macht. Er wird dort ins Gefängnis geworfen und später freigekauft, um als Shuttle Pilot auf einem Raumschiff Dienst zu tin.

Man sieht sofort, dass es ein Buch werden soll, das aus diesen Geschichten besteht. Steele pumpt die Geschichten auf. Er sagt, was die Leute im einzelnen essen, was für Bier sie trinken. Der Protag ist etwas einfältig, und das in Ich-Form, lol. Nun ja.....

Eine andere Story, ‘do {this}’ von Stephen Graham Jones enthält so gut wie keine Handlung. Nur dieses. Ein Junge versucht des Nachts seinem Computer Sätze zu entlocken, die darauf schließen lassen, das er intelligent ist. Vorher hat sein Vater mit ihm über den Mittagstisch hinweg diskutiert und behauptet, dass die Metapher das Instrument sei, dass uns sprachlich von anderen Lebewesen unterscheide. Der Junge baut einen Wortgenerator und verbindet diesen mit einem elektronischen Wörterbuch, um zu sehen, was das Program daraus macht. Wenn der PC dann mit einem anderen PC kommuniziert um dessen Sprachschatz zu testen, bleibt es dem Jungen sowie dem Leser vorbehalten zu behaupten, der PC sei zu Intelligenz fähig.


mercoledì, ottobre 31, 2007

Analog, Science Fiction and Fact, December 2007

Irgendwann müssen die Ideen doch versiegen, könnte man glauben. Ist nicht so, Autoren ziehen sie aus den unterschiedlichsten Schubladen. In ‚“Domo Arigato,“ says Mr. Roboto’, geht es um den Prospektor Calley, der von einer Minengesellschaft beauftragt wurde, im Asterioidengürtel einen Claim abzustecken. So weit so gut, ein alter Hut. Der Umstand, dass auf dem gleichen Asteroiden ein weiteres Schiff gelandet ist, macht das Vorhaben komplizierter.

Es geht um einen Space Elevator sprich Fahrstuhl, für den, um einen solchen zu bauen, die Nanotechnologie bereitstand. Diesen von oben nach unten zu konstruieren, war ein technisches und wirtschaftliches Erfordernis. Das Material konnte aus kohlenstoffhaltigen Chondritmeteoren gewonnen werden. Dieser Asteroid, aufdem die beiden Raumschiffe standen, war einer.

Das zweite Raumschiff, zu dem sich Calley bewegt, ist japanisch. Pilot ein drei Meter hoher Roboter, ein Ausbund an künstlicher Intelligenz, der behauptet, dass er für seinen Auftraggeber den Asteroiden beanspruche. Dann kommt ein Solarsturm auf.

Stunden später taucht der Roboter vor Calleys Schiff auf und erzählt, der Sturm habe seine Funtion so beinträchtigt, dass er sein eigenes Schiff nicht zur Erde zurückzuführen in der Lage sei. Da der Roboter seinen Anspruch nur dann legalisieren kann, wenn er auf der Erde auftaucht, musste Calley die Bedingung stellen, dass der Roboter auf seinen Claim verzichtete, wenn er mitgenommen werden wollte.

So geschah es. Calley brachte die CPU des Roboters sowie seinen eigenen Anspruch auf den Asteroiden nach Haus.

sabato, ottobre 27, 2007

Analog, Science Fiction and Fact, November 2007

In der Story ‘The Suit’ von Bud Sparhawk geht es um Zukunftsprobleme aus dem Alltag, und in diesem Falle um einen Anzug mit einem defekten Programm. Unpatched, wie der Protag sagt. Das Anzugprogramm hat nicht mitbekommen, dass sein Eigner Milch hätte bestellen müssen. Es gibt ein milchfreies, kalorienarmes Frühstück, denn die Badezimmerwaage hatte Übergewicht festgestellt, und die Toilette einen überhöhten Zuckergehalt im Urin.

Besass die defekte Version 6.3 für den Icherzähler den Vorteil, dass er nicht mit instant messages von anderen Anzügen bombardiert wurde, so wurmte es ihn dennoch, dass er keine Profile und Visitenkarten mit anderen Anzugträgern austauschen konnte. Version 7.0 war angekündigt, und der Protag machte sich daran einen Anzug mit diesem Programm zu kaufen. Er war noch nicht an Lager. Der Käufer entschloss sich zu einem Jacket und einem paar Schuhe. Das Programm des Verkaufsroboters war auch nicht ausgereift. Der Protag merkte es, als ihm Frauenpumps angeboten wurden. Eine junge Frau fand sie attraktiv genug, um sich welche zuzulegen. Protag und Verkaufsroboter einigten sich auf ein paar Loafers für Männer. Doch als er das Paket zu Hause auspackte, waren es diese Frauenpumps. Dann klingelte das Telefon, und die nette Käuferin aus dem Geschäft erzaehlte ihm, dass sie seine Loafers in der Wohnung habe, dass sie die Pumps sofort bräuchte, weil sie die Verabredung zu einer Party habe.

Der Protag irrte mit dem Schuhkarton durch die Strassen und verfluchte den Umstand, dass sein Anzugprogramm nicht das Profil mit der Adresse der Frau hatte herunterladen können.

Am Schluss der Geschichte fanden sie sich beide in ihrer Wohnung. Die Programme liessen sie ausgeschaltet.

Als ich die Geschichte las, kam mir Second Life in den Sinn. Jeder unserer Avatare hat ein Profil über seine Vorlieben, Fähigkeiten, Orte, die er gern besucht. Wie in der Story, nur dass dort die Profile des Gegenüber vom Anzugprogramm heruntergeladen werden, und sich im Second Life jeder das Profil eines anderen sich in der Nähe befindlichen Avatars ansehen kann. Dort gibt es Kühlschränke nur zur Dekoration, desgleichen kommen Avatare ohne Essen aus. Doch wird auch in dem Internetspiel heftig geflirtet und Sex hat dort einen höheren Stellenwert als im Zukunftsambiente der eben geschilderten Geschichte.

mercoledì, ottobre 24, 2007

Die 5. Etage hat keinen Empfang.

Das ist ein dickes Ei. Ich sitze im Ibis Hotel Pappelallee in Hamburg und kann mit meinem Laptop nicht ins Internet einloggen.

Saesse ich in der 2,3,4 Etage haette ich mit einem Voucher Code einloggen koennen, aber so. Kein second Life. Nun das first Life war schon anstrengend genug. Ich habe mir in Hamburg die Hacken abgelaufen und den Hintern abgefroren. Gut, dass meine Girls aus dem Second Life nicht sehen, wie abgenutzt ich aussehe. Es war meine Mutter, sie wollte unbedingt in ein Heim, obwohl sie mit 91 noch ganz lustig in ihrer Wohnung herumtuetert. Nun, ja, Aufforderung an mich, in Hamburg mal nach dem Rechten zu sehen. Rein in die German Wings, die mich von Bologna nach Koeln flogen und dann stand ich abends verloren auf dem zugigen Flughafenbahnhof. Das Reisecenter hatte geschlossen und ich machte das naechst Logische, ich fuhr mit der S-Bahn zum Koeln Hauptbahnhof, wo ich so gegen 22:00 noch einen Zug erwischte, so dass ich gegen 2:30 morgens am Flughafenhotel in Hamburg ankam.

Heute haben wir fuer meine Mutter wohl einen Platz gefunden. Sie bekommt in den naechsten Tagen Bescheid. Ich machte Einkaeufe fuer sie im Supermarkt, holte Geld von der Post und kaufte auch fuer mich ein: Schwarzbrot, eingelegten Heering, Unterhemden, Burlington Socken fuer 9 Euro das Paar (man goennt sich ja sonst nichts) und nen Wecker, denn ich muss morgen frueh hoch. Meine Mission ist fuers erste hier beendet. Der Umzug wird im Dezember stattfinden, da das Altenheim gerade umgebaut wird.

Und dann die Behoerdengaenge. Die Dame von der DAK war sofort ansprechbar und bescheinigte, dass meine Mutter, solange sie noch autonom ist, keinen Pflegezuschuss erhalten wird. Dann ging ich zum Sozialamt und mir wurde gesagt, die haetten nur von 8:30 eine Stunde geoeffnet. So stiefelte ich heute morgen ein zweites Mal dahin. Zwei Frauen tackerten vorbei ohne zu gruessen und verschwanden in ihren Zimmern. Ich sass als Behoerdenopfer im Korridor und wurde in der ersten Viertelstunde nicht hereingerufen. Tja, so ist das in Deutschland. Ich machte mich davon, zur Not kann ich auch anrufen. Meine Zeit lief davon, ich musste mit der Heinleiterin sprechen, was wir auch taten.

Gestern sass ich noch im IBIS-Airporthotel und hatte Glueck. Zum einen, weil ich ein deutsches Laptop-Anschlusskabel erwischt hatte. Mein italienisches passte in keine Steckdose. Zum anderen, gab es einen Hotpoint von einer Steffie, den ich mir fuer den Internetanschluss zunutze machte, um meine Lieblingsfreundin Anske zur Verzweiflung zu bringen. Das macht die Liebe im Second Life. Es ist so einfach Freundschaften zu schliessen und Pixelsex zu machen. So rumst es jeden Tag dort irgendwo in den Beziehungen. Waere ich nur ein Geek, der nichts anderes im Sinn hat als Programme zu schreiben und irgendetwas in Second Life zu bauen, gaebe es eine Aura der Langeweile um mich herum. Doch so lebe ich eine staendige Soap Opera.

Nun gut, OpenOffice auf meinem Laptop vergibt keine Sonderzeichen ueber Shortkeys. Man moege mir die fehlenden Umlaute nachsehen. Ich hoffe nur, dass ich morgen frueh den Zug nicht verpasse, der um 6:46 Richtung Koeln abfaehrt.



24.10.07 6:20

Der kleine Warteraum zwischen Gleis 13a und 14a ich mit meinem Laptop auf dem Schoss, die blaue Reisetasche und die des Laptops zu meinen Fuessen. Bremsen kreischen durch den Morgen, Lautsprecheransagen scheppern ueber die Bahnsteige hinweg. Neben mir sitzen ein Schwarzer und ein Asiate und spielen mit ihren Handys. Schwanzersatz? Ich wuerde in den U.S.A. Als Kaukasier eingestuft und ich habe nie begriffen warum. Vorher hatte ich mir bei McDonalds ueber der Wandelhalle einen McMuffin reingezogen. Ein paar Penner pennten in den Sitzen. Sonst war es ruhig. Und eine Tasse Kaffe. Neben mir haelt der Zug, der ueber HH-Harburg, Winsen, Lueneburg, Bad Bevensen,Uelzen, Celle nach Hannover faehrt.
Meiner soll um 6:46 abfahren. Jetzt ist es 6:30. Besser, ich packe meinen Laptop ein und gehe zum Abschnitt D. Dort wird mein reservierter Platz warten: Wagen 260, Platz 23.


24. 10.07 13:10

Ich sitze vor Gate 40 auf dem Koelner/Bonner Flughafen und warte auf meinen Flieger. So wie auf dem Hamburger Hauptbahnhof gibt es keinen kostenlosen WiFi Zugang. Die Telekom hat alles mit Beschlag belegt. 1 Stunde 18 Euro per Kreditkarte. Teuer, oder nicht? Dann lohnt es sich doch, mit dem Internet so lange zu warten, bis ich wieder zu Hause bin.

martedì, ottobre 16, 2007

Asimov’s Science Fiction, September 2007

‘My heart as dry as dust’ von Kim Zimring war mein Favorit dieser Ausgabe. Eine Geschichte, in der ein Konflikt die Hauptrolle spielt.

Afrika. Adija wird zur Hinrichtung in ein Stadion geführt. Auf dem Weg zum Schafott denkt sie an den Implant, den sie sich injiziert hatte und an den Grund, der sie hierher gebracht hatte. Ein Retrovirus.

Adija hatte ihn als Impfstoff bereitgestellt ohne zu sagen, dass die Chance bestand, dass um die 10 % gesunder Menschen sterben würden, um 100 % Aidskranke zu retten. – Und sie starben. Und der Implant wirkte, als Adija am Galgen hing. Ihr Hirn wurde weiterhin mit Sauerstoff versorgt. Doch hatte sie nicht damit gerechnet, dass man sie tagelang am Strick hängenlassen würde.


domenica, ottobre 07, 2007

Analog, Science Fiction and Fact, Oct 2007-10-07

Unter den sechs Stories finde ich die Novelettes ‘El Dorado’ von Tom Ligon und ‘The Hangingstone Rat’ von Barry B. Longyear am interessantesten. Bei ‚El Dorado’ geht es um den Prospektor Victor Gundag, der einen goldhaltigen Asteroiden ausgemacht hat und versucht, andere Schatzsucher von seinem Fund abzulenken, bis er den Claim hat registrieren lassen. Er bekommt nicht mit, dass ein extraterrestrisches Signal aufgefangen wird, das ankündigt, unser Sonnensystem und damit die Erde zerstören zu wollen. Gundags Prospektorenkollegen machen mit ihren Scannern ein Ramjet-Raumschiff aus, das in Richtung Sonne fliegt. Die Unterhaltung der Schatzsucher über eine Ablenkung des Fluges bestätigt den Anspruch von Analog auf Hard-SF, das heißt auf technisch-wissenschaftlich ausgerichtete Stories.
„Searcher: I’m having a brain fart, guys. Honestly, I just passed gas and it gave me a wild idea. An interstellar Ramjet is designed to collect interstellar hydrogen, at something like maybe one atom per cubic centimeter, right? Any hydrogen is actually a pretty pathetic fusion fuel. It’s hard to light off, it’s the reaction rate limiter in stars and it only produces about 1 MEV of usable energy from that positron. The same should be true of the Ramjet. The Deuterium-Deuterium fusion chain makes about 27 times that and it lights off a hell of a lot easier. We’ve got deuterium and we can move it relatively quickly. So anybody here up to calculating what would happen when you put a hundred tons of deuterium, and maybe some Helium-3 for good measure, at maybe a million times the density of interstellar hydrogen, in the pass of a machine designed to eat and burn interstellar hydrogen?”

Am Ende rammt Gundag den interstellaren Ramjet, der dadurch abgelenkt, an der Sonne vorbei schiesst, nachdem Gundag sich schlüssig bewiesen hat, dass er mit dem Goldasteroiden nichts hätte anfangen können, würde das Sonnensystem explodieren.

The ‚Hangingstone Rat’ hingegen ist eine Kriminalgeschichte mit Harry, einem Detective, der mit einer Katze verheiratet ist und wie Basil Rathbone aussieht. Wer ist Basil Rathbone? Sein Kollege, eine Ente, dessen Bewusstsein wie Harry vor dem klinischen Tod seines Körpers übertragen worden war, und er werden zu seinem Truppenübungsplatz gerufen, auf dem eine Ratte liegt, die vor ihren Augen explodiert. Shad, die Ente verschwindet, Harry wird verletzt ins Krankenhaus gebracht. Es dauert eine Weile herauszubekommen, dass es kein Unfall war, und es dauerte noch länger auf den Täter zu kommen, einen korrupten Polizisten, der mit Shad zusammengearbeitet hatte und nun für einen Governeursposten kandidiert.

Die Handlung war nicht ungewöhnlich, das Setting schon. Harry, ein Mensch, war mit einer Katze verheiratet, und Shad die Ente ebenfalls. Nun ja, Miss Piggy liebte Kermit. Liebe kennt eben keine Grenzen. Und wer redet von Sex? Die Story hat ein Amerikaner geschrieben (grins).

mercoledì, settembre 26, 2007

Asimov’s Science Fiction. Oct/Nov 2007

30 Jahre Asimov’s, erstaunlich. Es gab vorher schon einige gute SF-Magazine wie Galaxy und Astounding, sowie Amazing Stories. Astounding hat sich zu Analog gemorpht. Ich halte die früheren Autoren für besser, obwohl sie es vermutlich nicht sind. Denn es mag an meiner jugendlichen Begeisterung gelegen haben, mit der ich ihre Stories verschlang, während jetzt doch eine gewisse Abgestumpftheit gegenueber außerweltlichen hypothetischen Geschehnissen bei mir Platz gegriffen hat.

Wie auch immer. In dieser Ausgabe gibt es mit ‘Nightfall’ den Reprint einer Isaac Asimov Story, welche Geschichten um Längen schlägt, die von neuen Autoren über das gleiche Thema geschrieben wurden und in dieser Ausgabe zu finden sind. Robert Reed und Carl Frederick kommen nicht an den Meister heran.

Bewohner eines Systems mit sechs Sonnen werden auf das zyklische Ereignis einer Sonnenfinsternis vorbereitet, die alle 2050 Jahre vorkommt und wie die Fundamentalisten predigen, von einer Feuerkatastrophe heimgesucht werden. Der Ablauf: Sonnenfinsternis, Erscheinen von Sternen, Wahnsinn.

Das Umfeld ist ein Observatorium, in dem Wissenschaftler infrage stellen, was die Geschichtsbücher über diesen Zyklus berichten. Sie stellen Experimente mit verdunkelten Räumen an, um herauszubekommen, ob ihr Verstand dadurch geschädigt werden könnte. Doch erst, nachdem das Ereignis eingetreten ist und tausende von Sternen auf sie hinableuchten, fallen auch sie dem Wahnsinn zum Opfer.

lunedì, settembre 17, 2007

Der Spiegel 37/2007

Richard Dawkins wird interviewt. Ich lese das zweite Mal über ihn im Spiegel. Er muss dort Eindruck gemacht haben. Antireligiös, kämpft er in seinen Büchern und Vorträgen um Akzeptanz für seinen Standpunkt. Und es ist komisch. Wieso muss er das? Menschen sind bescheuert.
Es kann doch nicht jede Religion anders und trotzdem richtig sein. Diesen Widerspruch fand Dawkins in jungen Jahren heraus. Und so ist es doch. Nicht alle können richtig sein, aber falsch. Und nun?

Alles Humbug? Logisch. Dawkins, der als Biologe mit seinem Buch ‘Das egoistische Gen’ vor Jahren Furore machte, versucht in seinem neuesten Werk ‘Der Gotteswahn’ davon zu überzeugen, dass der Glaube an Religionen und das was sie darstellen, nicht mit dem Stand der Forschung in Einklang gebracht werden kann.


domenica, settembre 16, 2007

Fantasy & Science Fiction, August 2007

‘Murder in the Flying Vatican’ von Albert E. Cowdrey

Robert Rogers Kohn, pensionierter Oberst der Sicherheitskräfte befand sich in einer ausgedienten Raumstation, nun von Weißen Mönchen bewohnt, eine um die Erde kreisende spirituelle Stätte, in
der Manager ihr Geld zurückließen, um zu meditieren.

Leiter dieses fliegenden Klosters waren der Master, ein in die Jahre gekommener Guru, sowie der Abt, der sich um das Operative kümmerte. Und dann gabe es einen Toten. Vor Kohn, der angefordert wurde, dessen Mord aufzuklären, entfaltete sich ein verwickeltes Szenario.

Die Mönche waren auf der Erde gesuchte Verbrecher, gedeckt durch den Abt. Der Master war durch den Abt mattgesetzt und gefangengehalten. Die mit dem Master verbündete Bordärztin hatte in der Dunkelheit der Abendandacht anstatt der Sicherheitsperson den falschen Mönch umgebracht, einen auf der Erde gesuchten Investmentbetrüger. Dennoch schlug sich Kohn auf die Seite des Masters, und kämpfte mit ihm, der Ärztin und einigen Gästen der Station gegen die Verbrecherbande.

Spannend.

martedì, settembre 11, 2007

Analog, Science Fiction and Fact, September 2007

Eine weitere Story von C. Sanford Lowe and G. David Nordley. HiTec-Junk, aber die spannendste dieser Ausgabe. ‘Vertex’ baut mit Personen und Handlung auf vergangenen Geschichten auf, in denen es darum ging, mit vier Milliarden Tonnen schweren Impaktoren aus Eisenstäben aus vier Richtungen auf den Mond eines im Raum umher irrenden Planeten zu schießen, um ein Mini-Schwarzes Loch zu erzeugen, dessen Energie für ultralichtschnelle Antriebe ausgenutzt werden könnte.

Zwei Parteien versuchten das Projekt zu sabotieren oder an sich zu reißen, während die Betreiber des Black Hole Projects mit Mühen dagegen hielten und zum Schluss die Partie für sich entschieden.

Eines der Forschungsschiffe hatte das schwarze Loch nach seiner Entstehung eingefangen. Es konnte sich jedoch nicht von ihm lösen, als der megalomane Kapitän eines Kampfraumers das Forschungsschiff zur Aufgabe des schwarzen Loches zwingen wollte und es unter Beschuss nahm.
Die Lösung war zum Lachen. Zuführung von Energie in Form von Wasser aus dem Tank des Raumschiffes. Auf diese Weise wurde das schwarze Loch freigesetzt und dem Verfolger ausgeliefert, der in die vom schwarzen Loch freigesetzte Hawkings Strahlung geriet, zerbarst und in Flammen aufging.

Wie ich das sehe, werden sich die Geschichten über das Black Hole Project in einem Buch wiederfinden.

venerdì, settembre 07, 2007

Der Tod Luciano Pavarottis
hat uns mitgenommen. Meine Frau und ich saßen uns erschüttert am Küchentisch gegenüber und versuchten die Nachricht zu verarbeiten. Niemand ist unsterblich, doch Menschen wie er verdienten es zu sein. Er war von Wert, brachte unzähligen Menschen Freude und seine Werke werden die Zeit überdauern.

martedì, settembre 04, 2007

Im vorletzten Spiegel (35/2007) las ich ein interessantes Gespräch mit dem Hirnforscher Gerhard Roth. In ‘Das Ich ist eine Einbahnstraße’ kristallisierte sich für mich folgendes an wissenswertem heraus:

Es ist unmöglich das Grundgerüst seiner Persönlichkeit zu verändern. Gegenüber stehen sich Verstand, Emotion und unbewusster Antrieb. Der letztere gewinnt.

Roth machte das an einem Beispiel deutlich: “Immer wieder nehme ich mir vor, weniger Termine anzunehmen. Und dann erreicht mich die freundliche Anfrage: “Herr Roth, kommen Sie kurzfristig für einen Vortrag nach München?” Und bald darauf bin ich dort.”

Der unbewusste Antrieb ist wie Roth meint “eine Urform unseres Selbst, die psychische Grundausrüstung, mit der wir auf die Welt kommen.” Gene bestimmen zwischen 20 und 50 Prozent die Persönlichkeit eines Menschen. Später das, was eine Frau während der Schwangerschaft erlebt. Danach die ersten drei Jahre.

Ein weitere Erkenntnis aus dem Gespräch: Wir sehen uns immer positiver als die anderen es tun.

Was ergibt sich daraus? Ich fand mich schon immer gut, und wenn die anderen mich auch so finden, um so besser, und wenn nicht, was soll’s? – Und mein Verstand sagt mir: Eigentlich müsste ich den Schreibtisch aufräumen. Ich schalte dann doch lieber meine PCs ein und versuche im Second Life mit einer Frau zu flirten.

domenica, settembre 02, 2007

Analog, Science Fiction and Fact, July/August 2007

Eine Doppelausgabe von 240 Seiten. Ziemlich viel Lesestoff, vor allem, wenn ich bei über 30 Grad im Schatten im Liegestuhl einschlafe. Zehn Geschichten, einige pseudotechnisch. Wie die von C. Sanford Love G. David Nordley: ‘Loki’s Realm’. Es geht wieder um das Black Hole Projekt (BHP), in dem aus vier Sternensystemen Impaktoren von vier milliarden Tonnen Schwere aufeinander zurasen sollen, um ein künstliches schwarzes Loch zu erzeugen. Ich meine, das geht sicher einfacher, aber wie auch immer....

Die für mich beste Story dieser Ausgabe ist “The Test” von Kyle Kirkland. Das Thema ist nicht neu. Professor Bartholow Niblet wird auf seinem Heimweg von einem jungen Mann aufgehalten, der eine Riesenfledermaus hochhält, die zu ihm sagt, die Erde sei in Gefahr. Sie, die Fledermaus könne sie, die Erde, und damit Niblet retten, wenn er einen Test bestehen würde. Der Test bestünde darin herauszufinden, ob er frei von Vorurteilen sei.

Prof. Niblet gibt die richtige Antwort, der junge Mann sagt, Niblet habe den Test bestanden und er entschuldigt sich für die hässliche Fledermaus und sagt, diese sei nur eine Attrappe.

“Das war mir klar”, meint der Professor, ein über uns stehendes Wesen kann nur so aussehen wie wir. Plötzlich verschwindet der junge Mann.

mercoledì, agosto 22, 2007

Fantasy & Science Fiction, July 2007

Wenn eine Story von Lucius Shepard auftaucht, kann jedermann sicher sein, dass ich mich dieser Geschichte annehmen werde. ‘Stars Seen Through Stone’ handelt von Vernon, einem Plattenproduzenten, der sich auf unbekannte und neue Bands spezialisiert und sie herauszubringen versucht. Das Setting die Industriestadt Black William, eine Stahl- und Bergarbeiterstadt, der die Industrie abhanden kommt. Leerstehende Fabrikgebäude, verkehrslose Strassen. Vernon, der Protag, hört eine Demo von Joseph Stanky und bemerkt dessen Talent. Um es sich zu sichern, holt er den Mann zu sich und macht mit ihm Aufnahmen, arrangiert kleine Konzerte. Stanky, Sänger, Gitarrist, Minustype. Ungewaschen, nachlässig, Lügner, Trinker, schwach und charakterlos. Ausser, dass er phänomenal singt und spielt.

Eigenartige Lichterscheinungen manifestieren sich in der Stadt, deren Einwohner ungewöhnliche Talente entwickeln. Stahlarbeiter entwickeln ein neues Kaltgussverfahren. Vernons Bekannte beginnt einen Roman zu schreiben, eine Polizistin klärt zurückliegende Fälle auf, jemand entwickelt neue Gartengeräte.

Ausgezeichnete Charakterisierung der Personen, gute Dialoge, und Beschreibungen der Umgebung, und eine Handlung die Seite für Seite an Dichte gewinnt. Vernon und seine Exfrau verlieben sich erneut ineinander. Schon das ein Wunder. Und schließlich kulminiert die Handlung in der Nacht auf dem Messeplatz der Stadt, auf dem die Bürger sich versammeln und von den Lichterscheinungen heimgesucht werden, die von ihren freigesetzte Talente in sich aufsaugen. Parasiten aus einer anderen Dimension.

sabato, agosto 18, 2007

Der Spiegel, 13.08.2007

Wie bekannt, ist Science Fiction eines meiner Hobbies. Wenigstens das Lesen. Im SPIEGEL gab es einen Artikel über Waffentechnik: ‘Krieg der Roboter’. Ein alter Hut für SF-Leser, doch langsam rüeckt das Thema aus der SF in die Realität, wenn man sich die in den U.S.A. entwickelten Waffen und Hilfsgeräte ansieht.

Predator: Ferngesteuerte Aufklärungs- und Kampfdrohne
Swords: Kettengetriebener Minikampfroboter
Gladiator: Kampfroboter
Fire Scout: Unbemannter Kampfhubschrauber
Micro Air Vehicle: 30cm langer Aufklärer
X-47: Unbemannter Tarnkappenkampfjet
Big Dog: Gehroboter als Lastenträger.

lunedì, agosto 13, 2007

Phantastisch, 3/2007

In seinen Werkstattnotizen behandelt Andreas Eschbach das Thema, in welcher Form sich manche Autorenaspiranten vom Schreiben abhalten. Ich zähle die Ausreden auf:

Warten, bis man Zeit zum Schreiben hat.
Auf Inspiration warten.
Nach dem perfekten Tool suchen
Versuchen, von einem erfolgreichen Autor das Geheimnis zu erfahren
Auf das Schreibseminar hoffen, das den Durchbruch bringt
Massives Selbstmarketing
Kurse geben

Interviews gibt es mit Carsten Polzin, Alma Alexander und Wolfgang Jeschke. Polzin ist Lektor und Programmleiter für das Fantasy Program beim Piper Verlag. Er schreibt jetzt für ´Phantastisch´. In dieser Ausgabe unter ´Meilensteine des phantastischen Films´ über den Film ´Phase IV´ von Saul Bass.

Alma Alexander hat mit ‘Die Drachenkaiserin’ ihren ersten Fantasy-Roman veröffentlicht, vorher jedoch etliches an Mainstream geschrieben. Und Wolfgang Jeschke ist SF-Urgestein. Er war Lektor im Heyne-Verlag und SF-Autor. Im SF-Fandom kein Unbekannter.

Robin Haseler beschreibt ein Seminar über ‘Parahistorische Literatur’ an der Uni in Stuttgart. Johannes Rüster schreibt zum Thema SF-Studium in Deutschland den Artikel ‘Phantastik-Forschung – Unendliche Welten’. Er kommt zu dem Schluss, dass es damit wohl nicht sehr weit her ist.

Hans Eschborn gratuliert Herbert W. Franke zum achtzigsten Geburtstag. Franke war neben Walter Ernsting und Karl Herbert Scheer einer der ersten deutschen SF-Autoren der Nachkriegszeit.

Achim Schnurrer berichtet von dem Buch ‘Madame Lai’ von Marlon Brando und Donald Cammell, das auf Betreiben von China Kong, der Tochter einer Geliebten Brandos zum Frühjahr 2007 auf dem Markt erschienen ist.

Schnurrer bringt den zweiten Teil voln ‘William Beckford’, einen Autoren der ‘Phantastischen Literatur’ aus dem 18. Jahrhundert.

Ulrich Blode nimmt sich John Wyndhams ‘The Day of the Triffids’ vor. Der Roman erschien in drei deutschen Verlagen. Und Horst Illmer gibt einen Nachruf auf Kurt Vonnegut.

sabato, agosto 11, 2007

Fantasy & Science Fiction, September 2007

Die Stories ‘Wrong Number’ von Alexander Jablokov und ‘The Merchant and the Alchemist’s Gate’ von Ted Chiang haben mir am besten gefallen. ‘Wrong Number’ ist es. Es fing damit an, dass Stephanie einen hartnäckigen Verehrer während einer Party abwimmelte. Sie gab ihm eine falsche Telefonnummer, die, wie sie später feststellte, mit einem Fluch behaftet war, denn sie schwirrte ihr ständig im Kopf herum.

Stephanies Freundin Marlene, die von sich sagte: “You know I like ‘em big and stupid. I’ll accept complexity in a Cabernet, but never in a man,” hilft weiter, indem sie Stephanie mit einem Automechaniker bekannt macht. Ein Mago nicht nur mit Autos, sondern er bekommt es auch hin, dass diese verfluchte Telefonnummer aus Stephanies Kopf verschwindet, indem er sie mit der richtigen austauscht, als der Bursche, dem sie die Nummer gab, in seiner Werkstatt auftauchte.
Eine Story mit vielen Einzelheiten und ein paar Nebenfiguren, spielerisch, doch nie langweilig.


mercoledì, agosto 08, 2007

Der Spiegel 31/2007

Ich habe die vorletzte Ausgabe aufbewahrt, um über den Artikel “Die Grammatik des Guten” zu schreiben. OK.Jetzt habe ich dazu etwas Zeit. Was war es, das mich derart fasziniert hatte? Im Grunde zwei Dinge: Erstens die Erkenntnis, dass der Mensch mit einer moralischen Verdrahtung auf die Welt kommt. Zweitens die Auffassung, dass der Mensch eine Straftat begeht, weil dies von seinem Gehirn bereits vorgeplant ist. Der Mensch als willenloses Werkzeug, Spielball seines Gehirns?

Wenn ein Mensch fuer sein Verbrechen nicht verantwortlich ist, muss er dafür in das Gefängnis? Nun, diese Frage stellt sich seit Jahren. Ich schrieb damals meine Story ‘Freier Wille’. Es ist dann unverständlich, warum jemand seinen Nachbarn tötet, dann kann es mit der Moralgenetik nicht weit her sein. Ah, lt. Prof. Markowitsch im Spiegel Gespräch ist mit deren Gehirnen etwas nicht in Ordnung. Zum Beispiel eine Mutation am Gen für das Enzym Monoaminooxidase A. Ach so. Am besten gehe ich zum Test in die nächste Apotheke.

Den Beitrag über Bambus fand ich ebenfalls interessant. Es gibt um die 1300 Arten, von denen einige bis 30 m hoch wachsen. Ich habe einen kleinen Gemüsegarten auf dem Land meiner Frau. Wegen meines Schlüsselbeinbruches kam ich nicht dazu etwas zu pflanzen. Sollte ich es mit Bambus versuchen?

martedì, agosto 07, 2007

Asimov's Science Fiction, August 2007

Im Editorial steht etwas ueber '2007 Dell Magazines Award' und wenn man weiter liest, 'for undergraduate Excellence in Science Fiction and Fantasy Writing', bekommt man heraus, dass die Wettbewerber Undergraduate Studenten waren, also Studienfrischlinge. Zu SF gehoert eine Portion Intelligenz, Liebesgeschichten kann jeder schreiben. (oops, ich uebertreibe mal wieder :-))

Robert Silverberg gibt in seinen 'Reflections' Auskunft darueber, wie assyrische und babylonische Schriften entziffert wurden. 'Decoding Cuneiform'. In Felsen gehauene Lettern wurden um das Ende des 19. Jahrhunderts entschluesselt.

James Patrick Kelly zeigt in 'On the Net' Adressen von Websites, die sich mit dem Mars beschaeftigen. Hier sind einige:

http://en.wikipedia.org/wiki/Kim_Stanley_Robinson
http://sse.jpl.nasa.gov/missions/profile.cfm?Sort=Alpha&Letter=M&Alias=Mariner%2004
http://www.nasa.gov/mission_pages/viking
http://www.iki.rssi.ru/IPL/phobos.html
http://en.wikipedia.org/wiki/Mars_Observer
http://marsrovers.jpl.nasa.gov/home/index.html
http://www.giss.nasa.gov/tools/mars24
http://mars.jpl.nasa.gov/mgs
http://mars.jpl.nasa.gov/odyssey/index.html


'Hormiga Canyon' von RudyRucker und Bruce Sterling ist eine Story, an der beide Autoren ihren Spass gehabt haben muessen. Sie ist mit der Realitaet nicht zu vereinbaren, auch in Zukunft nicht, doch ist sie unterhaltsam..

Stefan Ooertel hat aus Innereien von tausend Handys einen Supercomputer gebastelt mit dem Ziel, die korrekte Version der Stringtheorie zu ergruenden.Was ihn dabei aufhaelt, sind Ameisen, die ihre Groesse veraendern, in Monitor und Computer wandern und diese unbrauchbar machen. Adios Stringtheorie. Oertel und sein Freund Janyson folgen den Ameisen zur einer Erdspalte, von der sie annehmen, dass sie in eine Unterwelt fuehrt, und da Janyson von der Polizei gesucht wird, schwingen sie sich auf ein Oldtimer Indian Motorrad und brausen in das Erdloch. Dort finden sie eine andere Welt und Hyperio, der jede Woche vor Oertels Haus den Rasen maeht. Hyperio kam aus Liebe zu Lola in die Unterwelt. Er hatte Lola bei den Tongva Indianern gekidnapt, dieAmeisen anbeten, wohl aus dem Grunde, weil diese ihre Groesse veraendern konnten.

Hyperio laesst Oertel und Janyson ziehen, nachdem diese zugesagt hatten, sich um seine kranke Frau Lola zu kuemmern, die den Wunsch geaeusserte hatte, in das Land ihrer Vaeter zurueckzukehren zu wollen.

Was an dieser Welt auffaellt ist, dass die Sonne an ihnen vorbeisaust. Eine Minute, so hat Oertel ausgerechnet, ist wie eine Stunde in der Aussenwelt. Mit anderen Worten, die Aussenwelt altert schneller. Ameisen besitzen die Eingenschaft, ihre Groesse von der eines Elefanten zu der eines Nanoteils zu veraendern und Janyson fragt sich, wieso Oertel und er die Ameisen nicht emulieren konnten. Oertel hat die Antwort parat: Subdimensionale kosmische Saiten.
(Nun wird es bizarr). Janyson gelingt es, eine Saite aus dem Gewebe der Raumzeit zu loesen und wirkt ein Armband daraus. Nun, er macht zwei, so dass Oertel und Janyson ihre Groesse ebenfalls veraendern koennen.

Der Ort, in dem sich die Ameisen aufhalten, wo die Cellphone Innereien liegen, erzeugt bei Oertel und Janyson die Gewissheit, dass es Ameisen gewesen waren, welche die Welt erschaffen hatten.aufgrund von Oertels Supercomputerteilen.Eine geschlossene kausale Schleife. Hier schwingt etwas von Jule Vernes 'Reise zum Mittelpunkt der Erde' mit, denn je weiter sie in den Kern des Gebietes eindringen, desto schneller flimmert der Tag und Nachtrhythmus der Aussenwelt. Lola, die Hyperio dem Stamm der Tongva entrissen hatte, wird wieder gesund und kehrt zu ihrem ersten Mann zurueck.

Oertel und Janison machen sich auf den Weg zurueck in die Aussenwelt,.indem sie eine Riesenameise besteigen, die auf dem Weg zur Aussenwelt ist. Die Zukunft hat die beiden im Griff. Segmentierte Fahrzeuge, Ameisen aehnlich, fahren die Autobahn entlang. Ameisen, die dominante Rasse, leben mit Menschen in Eintracht. Oertel und Janyson sehen die kalifornischen Babes und richten sich in der Zukunft ein.

sabato, agosto 04, 2007

Vector, Critical Journal of the British Science Fiction Association, March/April 2007

“Fantastic Cities”, eine Panel Discussion von 2005. Nun, dass sie erst jetzt in ‘Vector’ erschienen ist, macht nichts. Phantastische Städte sind zeitlos. Diskutanten waren Jeffrey Ford, Ian R. MacLeod und Michael Swanwick. Moderatorin: Claire Weaver. Die Namen der Städte zogen an mir vorbei, ohne dass ich Anteil haben konnte. Ich kannte sie nicht. Doch das was hängenblieb, war, die Autoren mochten keine glitzernden, glattverchromten Städte, die wie abgeleckt aussahen. Dann gab es einige Autoren, die sich einen Stadplan anlegten, bevor sie mit der Geschichte loslegten, andere hatten ihn im Kopf.

Stephen Baxter brachte einen Artikel über ‘The Science Fiction of Nevil Shute’. Von Shute habe ich nie etwas gelesen, obwohl mir sein Name geläufig ist. Baxter, der Hard SF schreibt, ist produktiv. Er schreibt einen Roman nach dem anderen und findet Zeit, zwischendurch gut recherchierte Artikel zu schreiben, und dann las er noch die Shute Romane. Wann schläft der Mann?

Ken MacLeod versucht in seinem Beitrag ‘The human as alien’ zwischen SF und Mainstreamliteratur zu unterscheiden.

Adam Roberts schreibt über Stephen Baxters Destiny’s Children Trilogy und behandelt dessen Kurzgeschichten, die in Buchform erscheinen. Handlungen stammen aus Epochen der Trilogie.

Es gibt ein Interview mit dem mir unbekannten James Bacon. Darüber hinaus behandelt Vector eine Liste empfohlener NonFiction Literatur über Science Fiction. Zum Schluss stellt Nial Harrison englische SF-Magazine vor.