Coversong Roads

martedì, gennaio 29, 2019

Phantastisch 73, Jan. 2019



Eine Tonnage Buchvorstellungen. Es sind auch einige deutsche Autoren dabei. Dass SF eine angelsächsische Domäne ist, wird sich inzwischen herumgesprochen haben.
Andreas Eschbach wird interviewt, einer der populärsten SF-Autoren Deutschlands. Horst Illmer schreibt über Ursula K. Le Guins Erdsee Sage.
Achim Schnurrer taucht wieder in die Vergangenheit und erzählt von dem Autoren Jacques Cazotte, der im 18. Jahrhundert als Marineschreiber und später als Buchautor tätig war. Ich kümmere mich weniger um die Vergangenheit, hänge eher im Hier und Jetzt fest. Parallelen gibt es jedoch. Cazotte ähnelt denjenigen Leuten, die es sich nicht leisten können in der Stadt zu leben, weil die Mieten zu hoch sind, zumindest in den U.S.A und in Deutschland. Man hätte annehmen können, dass über die Jahrhunderte eine Lösung worden wäre, Menschen in Städten zu einem angemessenen Preis wohnen zu lassen. Höher bauen hätte schon geholfen. Geht in anderen Ländern. Wurde schon mal über die Grenzen und über eine Legislaturperiode hinweggeguckt?
Irgendwie brachte Schnurrer es fertig, die Rockband aus den 60ern„The Pretty Things“ in dem Artikel unterzubringen. Macht ihn mir doch gleich sympathisch. Ich meine, ich habe sie im Hamburger Star-Club gesehen, wo ich mich jede Nacht aufhielt. Andere junge Männer standen mit mir am Notausgang, der zum Paradieshof führte, wo ein paar Strip-Clubs standen. Dem Keller gaben wir 50 Pfennig, damit wir da stehen bleiben konnten. Einer der Männer erzählte mir, dass er Programmierer war und mit einer IBM 1401 arbeitete. Das fand ich so cool, denn ich selbst war zu der Zeit Verkäufer im Innendienst einer Schokoladenfabrik und hatte Aufträge zu bearbeiten. Da ich die so schnell fertig hatte, konnte ich meine in die Unterschriftenmappe eingeschmuggelten Schulungsunterlagen durchackern, welche für den zweiten Bildungsweg zum graduierten Betriebswirt benötigt wurden. Dass ich dann Jahre später auch Programmierer werden und in den U.S.A arbeiten würde, hatte ich mir damals nicht träumen lassen.,
„Eine kleine Kulturgeschichte der Nekromanie“ war recht lang, auf sechs engbedruckten Seiten. Totenbeschwörungen sind nicht gerade das, was mich interessiert.
Klaudia Seibel berichtet mit angebrachter Skepsis über die Bemühungen der deutschen Regierung Künstliche Intelligenz entwickeln zu lassen und geht dann zur Besprechung von zwei SF-Romanen über, die dieses Thema behandeln: Kim Stanley Robinson: Aurora und Amie Kaufman und Jay Kristoffs „Iluminae“.
Es gibt noch einige Beiträge über Jugendbücher und Cartoons. Ein SF-Fan und Fantasy-Begeisterter wird schon etwas finden, was ihn interessiert.



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