Eine Tonnage
Buchvorstellungen. Es sind auch einige deutsche Autoren dabei. Dass
SF eine angelsächsische Domäne ist, wird sich
inzwischen herumgesprochen haben.
Andreas
Eschbach wird interviewt, einer der populärsten SF-Autoren
Deutschlands. Horst Illmer schreibt über Ursula K. Le Guins Erdsee
Sage.
Achim
Schnurrer taucht wieder in die Vergangenheit und erzählt von dem
Autoren Jacques Cazotte, der im 18. Jahrhundert als Marineschreiber
und später als Buchautor tätig war. Ich kümmere mich weniger um
die Vergangenheit, hänge eher im Hier und Jetzt fest. Parallelen
gibt es jedoch. Cazotte ähnelt denjenigen Leuten, die es sich nicht
leisten können in der Stadt zu leben, weil die Mieten zu hoch sind,
zumindest in den U.S.A und in Deutschland. Man hätte annehmen
können, dass über die Jahrhunderte eine Lösung worden wäre,
Menschen in Städten zu einem angemessenen Preis wohnen zu lassen.
Höher bauen hätte schon geholfen. Geht in anderen Ländern. Wurde
schon mal über die Grenzen und über eine Legislaturperiode
hinweggeguckt?
Irgendwie
brachte Schnurrer es fertig, die Rockband aus den 60ern„The Pretty
Things“ in dem Artikel unterzubringen. Macht ihn mir doch gleich
sympathisch. Ich meine, ich habe sie im Hamburger Star-Club gesehen,
wo ich mich jede Nacht aufhielt. Andere junge Männer standen mit mir
am Notausgang, der zum Paradieshof führte, wo ein paar Strip-Clubs
standen. Dem Keller gaben wir 50 Pfennig, damit wir da stehen bleiben
konnten. Einer der Männer erzählte mir, dass er Programmierer war
und mit einer IBM 1401 arbeitete. Das fand ich so cool, denn ich
selbst war zu der Zeit Verkäufer im Innendienst einer
Schokoladenfabrik und hatte Aufträge zu bearbeiten. Da ich die so
schnell fertig hatte, konnte ich meine in die Unterschriftenmappe
eingeschmuggelten Schulungsunterlagen durchackern, welche für den
zweiten Bildungsweg zum graduierten Betriebswirt benötigt wurden.
Dass ich dann Jahre später auch Programmierer werden und in den
U.S.A arbeiten würde, hatte ich mir damals nicht träumen lassen.,
„Eine
kleine Kulturgeschichte der Nekromanie“ war recht lang, auf sechs
engbedruckten Seiten. Totenbeschwörungen sind nicht gerade das, was
mich interessiert.
Klaudia
Seibel berichtet mit angebrachter Skepsis über die Bemühungen der
deutschen Regierung Künstliche Intelligenz entwickeln zu lassen und
geht dann zur Besprechung von zwei SF-Romanen über, die dieses Thema
behandeln: Kim Stanley Robinson: Aurora und Amie Kaufman und Jay
Kristoffs „Iluminae“.
Es
gibt noch einige Beiträge über Jugendbücher und Cartoons. Ein
SF-Fan und Fantasy-Begeisterter wird schon etwas finden, was ihn
interessiert.
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