Noch nicht
ausgelesen
Aber
trotzdem muss ich etwas schreiben. Wie wäre es über Macron und
Frankreich?
Mit
dem Aufbegehren der „Gelben Westen“ und davon gibt es genug,
hatte ich nicht gerechnet. Aber ich bin, was Frankreich angeht, nicht
gut informiert. Französisch kann ich nicht. Aus einem Anfängerkurs
in der VHS Bargteheide war ich ausgestiegen. Warum, weiss ich nicht
mehr. Ich kann mir zwar zusammenreimen, um was es geht, wenn ich
etwas in französischer Sprache geschriebenes lese, da ich
italienisch ganz gut, und ein paar Brocken spanisch und portugiesisch
beherrsche. Sind ja alles romanisierte Sprachen. Wie es auch immer
sei, die Leute in Frankreich konnten nichts damit anfangen, wenn
Macron in den Palästen an behelmten Wachen entlang schritt und dann
die KFZ-Steuer erhöhte, um das Autofahren mit Verbrennern teurer zu
machen, wenngleich auch noch kein passendes Ladenetz und preiswerte
E-Fahrzeuge zur Verfügung stehen.
Wenn
ich mit die Kommentare bei SPON (Spiegel Online) ansehe, herrscht bei
den deutschen Lesern auch nicht pure Zufriedenheit. Bei dieser
Stimmung gibt es widerstreitende Meinungen. Zum einen wird angemahnt,
dass alle, auch Behinderte, weniger intelligente, Randgruppen, im
Leben genug verdienen sollten, um am gesellschaftlichen Leben
teilhaben zu können.
Zum
anderen wird vorgebracht: Wenn ich zwanzig Jahre lang den gleichen
Tisch herstelle, warum sollte ich jetzt mehr verdienen können. Das
sollte doch nur der, welcher sich höher qualifiziert und Zeit wie
Mühe in seine Weiterbildung investiert hat.
Dieser
Widerspruch ist aus meiner Sicht das Dilemma. Dann kommt in
Frankreich das Pompöse von Macron rüber, der in einem
Spiegel-Interview, das ich einmal gelesen habe, erklärt, er lese
sehr viel. Er habe Flaubert gelesen und empfehle, dass es auch jeder
andere mache. Das erzähle mal den Gelben Westen. Ich zum Beispiel
singe viel, werde aber den Teufel tun, jedem zu raten es auch zu tun.
Das Gekrächze möchte ich nicht hören.
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