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sabato, dicembre 29, 2018

Der Spiegel v. 22.12.2018



„Sagen, was ist. In eigener Sache: Wie einer unserer Reporter seine Geschichten fälschte und warum er damit durchkam.“
Das ist das Hauptthema der letzten Spiegel-Ausgabe. OK, Lügenpresse, haben wir ja immer gesagt, wird sicher die AfD meinen. Dem Spiegel ist ein Beschwerdepunkt abhanden gekommen, wenn er AfD und Pegida wegen deren „Lügenpresse“-Behauptung attackieren würde.
Und überhaupt: Deutschland ist kein Muster der reinen Wahrheit. Als es 2015 von Flüchtlingen überflutet wurde, gab es kein Einwanderungsgesetz, Verbrecher wurden nicht herausgefiltert und abgewiesen. Medien inklusive „der Spiegel“ stellten jeden in die rechte Ecke, der dies beanstandete. Jetzt, drei Jahre später, gibt selbst „der Spiegel“ zu, dass die Entscheidung Merkels, alle Flüchtlinge, die wollten, nach Deutschland zu lassen, ein Fehler war.
Es war eine Empörungskultur, die sich auch gegen Sarrazin wandte, der in seinen Büchern auf Probleme hinweist, die durch das ungehinderte Eindringen von Moslems entstanden sind und entstehen. Da ich die Bücher nicht gelesen habe, lasse ich es, Gründe aufzuführen. Die SPD will Sarrazin wieder aus der Partei ausschliessen, nachdem der erste Anlauf stecken geblieben war. Ihr verzerrtes Realitätsverständnis wird ihr noch zu Schaffen machen.
Nahtlos geht das Interview des ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten, Hans-Georg Maaßen in das besprochene Thema über. Er sagte, er habe im Einvernehmen mit den Landesbehörden keine Hetzjagden auf Ausländer gesehen. Das, was Maaßen sagte, macht Sinn. Die Regierung hätte sich besser um das Kraftfahrbundesamt gekümmert, welches es den Amerikanern überliess, den Betrug der Käufer von Dieselautos aufzudecken. Und noch immer sitzen die gleichen Gurken an der Spitze.
Oder der Artikel „Schutzlos“, bei dem 54000 Sparer von einem Container-Vermieter übers Ohr gehauen wurden, ohne dass eine Bundesaufsichtsbehörde eingriff. „Die Leute hätten sich besser informieren sollen“, so die Zurechtweisung von dieser Behörde. Ich meine, es ist doch klar, dass ein hoher Prozentsatz der deutschen Bevölkerung aus Ingnoranten besteht. Das werden auch die Aufsichtsbehörden wissen. Und trotzdem unternehmen sie nichts, um den Bürger vor Betrügern zu schützen.



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