Coversong Roads

domenica, giugno 02, 2013


Scientific American, May 2013

Fast auf dem laufenden mit der Lektüre, ich muss nur noch die Juni-Ausgabe durchackern. Uffa.

„How to make the next big thing?“ Das hat mir schon gereicht, lol. Nun ja. Ist ja auch das Motto dieser Ausgabe. Vielleicht sollten die Autoren Google fragen. Die meinen, das fahrerlose Auto sei 2015 reif. Und Google Glass? Mir ist dazu eine Idee eingefallen. Verbrecher-Erkennung. Ein Sprachkommando schaltet das Ding an und stellt die Verbindung bei einem Überfall zur Polizei her.

Die bekommen das Video über Google Glass direkt auf ihren Bildschirm. Wäre doch etwas, oder?Zurück zur Ausgabe. Die nächsten grossen Dinge sind ihrer Meinung nach Roboter, 3-D Drucker, Nanomaschinen, digitaler Vorcheck von Produkten.

Roboter: Bei Auftragsfertigung ist es wirtschaftlicher, wenn sie statt am Fließband mit einem menschlichen Kollegen zusammenarbeiten, wobei es unerheblich ist, wer von beiden das Sagen hat. Aber da Maschinen von Generation zu Generation intelligenter werden, stelle ich mir vor, worauf es hinaus läuft.

Was ich cool fände, wären sich selbst reparierende Fahrbahnen. Straßen in unserem Ort sind mit Schlaglöchern durchsetzt. Da könnte sich Google hinter klemmen.

3-D Drucker sind im kommen. Nachteil: Sie sind unendlich langsam. Ende der 80er Jahre befasste man sich zum ersten Mal damit. Für Hobbyisten gibt es bereits Drucker für 2000 USD und weniger. Für die Industrie kosten sie um 175000 und dienen der Erstellung von Prototypen aufgrund von mit CAD erstellten Dateien

Nano-Maschinen. Sollen für industrielle Prozesse eingesetzt werden. Sensoren, die anstelle von Apparaturen in Menschen eingesetzt verpflanzt werden sollen. Dann Memory-Ersatz. Irgendwann stößt Miniaturisierung von Chips an Grenzen. Die könnten von Nano-Chips übersprungen werden.
 
Stromerzeugung durch Viren. Die M13-Bakteriophage zum Beispiel kann mechanische in elektrische Energie umwandeln. Es ist Viren gelungen, piezoelektrisches Material zu erstellen.

„Assembled in Code“ schildert, dass vor dem Erstellen von Prototypen ein Produkt durch digitale Simulationen getestet wird. Diese sind so mächtig, dass Unstimmigkeiten, Fehler usw., bereits im Vorfeld abgefangen werden können. HPC = High Performance Computing hat es möglich gemacht.

Unternehmen werden vorgestellt, die sich digitaler Simulation bedienen. Procter & Gamble mit Pringle Potatachips und Tide-Waschmitteln ist ein Beispiel.

„Seeds of Dementia“. Wenn ich lese, dass eine Kettenreaktion defekter Proteine für Alzheimer, Parkinson verwantwortlich sein soll, dann beschleichen mich Zweifel, ob diese Erkenntnis zu Kuren führen kann. Diese kaputten Proteine sollen Prionen sein, welche zur Mad Cow Disease geführt hatten. Abwarten.

„Mars in Motion“. Rinnen, RSL (Recurring Slope Lineae) in Felsen, die zur Sommerzeit auf dem Mars auftauchen, haben den Verdacht ausgelöst, dass diese durch hinabfließendes Wasser erzeugt worden waren. Temperaturen über 0 Grad Celsius liessen dies zu. Dies wurde mit dem MRO (Mars Reconnaissance Orbiter) und dem HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment), der bisher schärfsten Kamera, entdeckt. Abhänge von Marserhebungen sind häufig mit gefrorener Kohlensäure bedeckt. Der Gefrierpunkt von Kohlendioxyd liegt bei -125 Grad Celsius. Haben wir nun Wasser auf dem Mars. Die Marsatmosphäre ist so dünn, das Wasser verkochen und in den Raum entweichen müsste. Wat nu? Doch wenn Wasser salzig ist, könnte es einen Gefrierpunkt von -68 Grad Celsius haben.

Folgerung: Trotz verbesserter Aufnahmetechnik gibt es keinen direkten Hinweis auf Wasser.

„Human Hybrids“. Das ist kurz abgehandelt. Homo Sapiens, der moderne Mensch, hatte sich hin und wieder mit dem Neandertaler gepaart. Dadurch sind wir auch mit einigen Neandertalgenen ausgestattet. Das hat sich als vorteilhaft erwiesen; denn sie machen uns gegen bestimmt Krankheiten resistent. Und wenn die Neandertalerin sexy war.... Wer will es unseren Vorfahren verübeln?

Damit ist die Annahme widerlegt, dass unterschiedliche Menschengruppierungen in Isolierung gelebt haben und sich Homo Sapiens im Alleingang durchgesetzt hat. Das Mix der Genausstattung hat ihm geholfen.

„How Kitty is killing the Dolphins“. Bezieht sich auf die U.S.A, ist sicher auch für Länder auf anderen Kontinenten vorstellbar. Pathogene, Krankheitserreger von auf Festland lebenden Tieren breiten sich unter Meeresgetier aus. Hin und wieder werden tote Seeottern an Kaliforniens Strände gespült. 2004 waren es 40 Stück. Inzwischen weiß man, für den Tod der Meerestiere war der Parasit Sarcoaptis Neurona, der vom Opossum der Appalachen stammt, verantwortlich. Opossums sind mit den Menschen zur Westküste gelangt. Sie breiteten sich Anfang des 20. Jahrhunderts dorthin aus. Ihr Kot enthält den Parasiten, der durch Herbstunwetter bedingt über Flüsse ins Meer gespült wurde. Erkannt wurde das erst jetzt, nachdem auch Delphine am Strand verendeten. Diesmal war der Parasit Toxoplasma Gondii, dessen Wirt die Hauskatze ist, daran schuld. Katzen sind überall zu Hause. Meine Frau hat auch 4 davon. Die Übertragung des Erregers funktioniert wie beim Opossum.

Abhilfe könnten sogenannte Wetlands sein. Naturpuffer wie Weiden, die sich an Flußufern ausbreiten. Herangespülter Kot vom Opossum, von Haustieren, würde in den Wetlands versickern.

„Mirror Molecules“. Spiegel Moleküle also. Aminosäuren werden als linkshändig bezeichnet. Ihr Spiegelabbild ist rechtshändig. Die Natur hat sich auf linkshändige Moleküle festgelegt. Man nahm an, rechtshändige wären nur in Bakterien zu finden. Sie sind jedoch auch in höheren Lebensformen präsent, beim Menschen an der Entwicklung des Hirns beteiligt. Interessant ist, dass Hirnzellen über ein Enzym veranlassen, dass sich linkshändige Moleküle in rechtshändige verwandeln. Forscher sind nun dabei, die Funktionen rechtshändiger Moleküle in Lebewesen zu bestimmen.

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