Scientific American, May 2013
Fast auf dem laufenden mit der Lektüre, ich muss nur noch die
Juni-Ausgabe durchackern. Uffa.
„How to make the next big thing?“ Das hat mir schon gereicht,
lol. Nun ja. Ist ja auch das Motto dieser Ausgabe. Vielleicht sollten
die Autoren Google fragen. Die meinen, das fahrerlose Auto sei 2015
reif. Und Google Glass? Mir ist dazu eine Idee eingefallen.
Verbrecher-Erkennung. Ein Sprachkommando schaltet das Ding an und
stellt die Verbindung bei einem Überfall zur Polizei her.
Die bekommen das Video über Google Glass direkt auf ihren
Bildschirm. Wäre doch etwas, oder?Zurück zur Ausgabe. Die nächsten
grossen Dinge sind ihrer Meinung nach Roboter, 3-D Drucker,
Nanomaschinen, digitaler Vorcheck von Produkten.
Roboter: Bei Auftragsfertigung ist es wirtschaftlicher, wenn sie
statt am Fließband mit einem menschlichen Kollegen zusammenarbeiten,
wobei es unerheblich ist, wer von beiden das Sagen hat. Aber da
Maschinen von Generation zu Generation intelligenter werden, stelle
ich mir vor, worauf es hinaus läuft.
Was ich cool fände, wären sich selbst reparierende Fahrbahnen.
Straßen in unserem Ort sind mit Schlaglöchern durchsetzt. Da könnte
sich Google hinter klemmen.
3-D Drucker sind im kommen. Nachteil: Sie sind unendlich langsam.
Ende der 80er Jahre befasste man sich zum ersten Mal damit. Für
Hobbyisten gibt es bereits Drucker für 2000 USD und weniger. Für
die Industrie kosten sie um 175000 und dienen der Erstellung von
Prototypen aufgrund von mit CAD erstellten Dateien
Nano-Maschinen. Sollen für industrielle Prozesse eingesetzt werden.
Sensoren, die anstelle von Apparaturen in Menschen
eingesetzt verpflanzt werden sollen. Dann Memory-Ersatz. Irgendwann
stößt Miniaturisierung von Chips an Grenzen. Die könnten von
Nano-Chips übersprungen werden.
Stromerzeugung durch Viren. Die M13-Bakteriophage zum Beispiel kann
mechanische in elektrische Energie umwandeln. Es ist Viren gelungen,
piezoelektrisches Material zu erstellen.
„Assembled in Code“ schildert, dass vor dem Erstellen von
Prototypen ein Produkt durch digitale Simulationen getestet wird.
Diese sind so mächtig, dass Unstimmigkeiten, Fehler usw., bereits im
Vorfeld abgefangen werden können. HPC = High Performance Computing
hat es möglich gemacht.
Unternehmen werden vorgestellt, die sich digitaler Simulation
bedienen. Procter & Gamble mit Pringle Potatachips und
Tide-Waschmitteln ist ein Beispiel.
„Seeds of Dementia“. Wenn ich lese, dass eine Kettenreaktion
defekter Proteine für Alzheimer, Parkinson verwantwortlich sein
soll, dann beschleichen mich Zweifel, ob diese Erkenntnis zu Kuren
führen kann. Diese kaputten Proteine sollen Prionen sein, welche zur
Mad Cow Disease geführt hatten. Abwarten.
„Mars in Motion“. Rinnen, RSL (Recurring Slope Lineae) in Felsen,
die zur Sommerzeit auf dem Mars auftauchen, haben den Verdacht
ausgelöst, dass diese durch hinabfließendes Wasser erzeugt worden
waren. Temperaturen über 0 Grad Celsius liessen dies zu. Dies wurde
mit dem MRO (Mars Reconnaissance Orbiter) und dem HiRISE (High
Resolution Imaging Science Experiment), der bisher schärfsten
Kamera, entdeckt. Abhänge von Marserhebungen sind häufig mit
gefrorener Kohlensäure bedeckt. Der Gefrierpunkt von Kohlendioxyd
liegt bei -125 Grad Celsius. Haben wir nun Wasser auf dem Mars. Die
Marsatmosphäre ist so dünn, das Wasser verkochen und in den Raum
entweichen müsste. Wat nu? Doch wenn Wasser salzig ist, könnte es
einen Gefrierpunkt von -68 Grad Celsius haben.
Folgerung: Trotz verbesserter Aufnahmetechnik gibt es keinen direkten
Hinweis auf Wasser.
„Human Hybrids“. Das ist kurz abgehandelt. Homo Sapiens, der
moderne Mensch, hatte sich hin und wieder mit dem Neandertaler
gepaart. Dadurch sind wir auch mit einigen Neandertalgenen
ausgestattet. Das hat sich als vorteilhaft erwiesen; denn sie machen
uns gegen bestimmt Krankheiten resistent. Und wenn die Neandertalerin
sexy war.... Wer will es unseren Vorfahren verübeln?
Damit ist die Annahme widerlegt, dass unterschiedliche
Menschengruppierungen in Isolierung gelebt haben und sich Homo
Sapiens im Alleingang durchgesetzt hat. Das Mix der Genausstattung
hat ihm geholfen.
„How Kitty is killing the Dolphins“. Bezieht sich auf die U.S.A,
ist sicher auch für Länder auf anderen Kontinenten vorstellbar.
Pathogene, Krankheitserreger von auf Festland lebenden Tieren breiten
sich unter Meeresgetier aus. Hin und wieder werden tote Seeottern an
Kaliforniens Strände gespült. 2004 waren es 40 Stück. Inzwischen
weiß man, für den Tod der Meerestiere war der Parasit Sarcoaptis
Neurona, der vom Opossum der Appalachen stammt, verantwortlich.
Opossums sind mit den Menschen zur Westküste gelangt. Sie breiteten
sich Anfang des 20. Jahrhunderts dorthin aus. Ihr Kot enthält den
Parasiten, der durch Herbstunwetter bedingt über Flüsse ins Meer
gespült wurde. Erkannt wurde das erst jetzt, nachdem auch Delphine
am Strand verendeten. Diesmal war der Parasit Toxoplasma Gondii,
dessen Wirt die Hauskatze ist, daran schuld. Katzen sind überall zu
Hause. Meine Frau hat auch 4 davon. Die Übertragung des Erregers
funktioniert wie beim Opossum.
Abhilfe könnten sogenannte Wetlands sein. Naturpuffer wie Weiden,
die sich an Flußufern ausbreiten. Herangespülter Kot vom Opossum,
von Haustieren, würde in den Wetlands versickern.
„Mirror Molecules“. Spiegel Moleküle also. Aminosäuren werden
als linkshändig bezeichnet. Ihr Spiegelabbild ist rechtshändig. Die
Natur hat sich auf linkshändige Moleküle festgelegt. Man nahm an,
rechtshändige wären nur in Bakterien zu finden. Sie sind jedoch
auch in höheren Lebensformen präsent, beim Menschen an der
Entwicklung des Hirns beteiligt. Interessant ist, dass Hirnzellen
über ein Enzym veranlassen, dass sich linkshändige Moleküle in
rechtshändige verwandeln. Forscher sind nun dabei, die Funktionen
rechtshändiger Moleküle in Lebewesen zu bestimmen.
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