Die Stories waren alle
gut. Ich picke mal Ted Kosmatkas „Haplotype 1402“. Vielleicht
fand ich die Geschichte deshalb interessant, weil sie eine Gruppe
beschrieb, die gegen TDR (total drug resistant) Tuberkulose Bazillen
immun war. Die hatten inzwischen um die 90 Prozent der Amerikaner
dahingerafft und Nathan, der Protag, das jüngste Mitglied der
Gruppe, war mit ihr unterwegs zu einem Indianer Reservat. Dort schien
das Leben normal zu verlaufen, da die Menschen dort immun waren.
Doc, der aus nichtigen
Motiven seine Leute zusammenschlug, machte sich mit ihnen auf zu
einer Farm, die Nathan aufgestöbert hatte. Ziel war, sich mit
Proviant einzudecken. Dabei hätte es ausgereicht, sich im nächsten
Supermarkt mit Konserven zu versorgen. Aber Doc war auf die Tiere aus
und wies Nathan an, den Farmer umzubringen, sollte der davon laufen.
Nathan brachte Doc um, dann die anderen. Er selbst starb zuletzt.
Mir selbst hatten sie ja
vorletztes Jahr einen von Tuberkelbazillen erzeugten Knoten aus der
Lunge operiert. Erreger wurden nicht gefunden. Ich nehme an, ich
hatte sie bekommen, nachdem einer meiner Onkel aus der russischen
Kriegsgefangenschaft zurückgekommen war; denn sie steckten ihn in
ein Sanatorium. Diese Art von Bakterien nisten sich ein, verhalten
sich ruhig und werden aktiv, wenn das Immunsystem es zuläßt. Das
Dumme ist, daß man nach Entdeckung von TBC für sechs Monate drei
Typen Antibiotika einnehmen muss. Und das haut auf den Zeiger. Zum
Glück ist das bei mir schon 9 Monate her.
Nessun commento:
Posta un commento