Coversong Roads

sabato, novembre 08, 2014

lokführer




Lokomotivführer funktionieren nicht immer.
Sie sind eine Schwachstelle im System, streiken und sollten durch Künstliche Intelligenz ersetzt werden. Mit redundanten Komponenten und Software, sollte diese zu hundert Prozent sicher sein.  

So eine Aussage allein würde mich stören. Es muss ein Thinktank her, eine Institution, die ein Projekt daraus macht und es bis zur Implementierung begleitet.

Was mich ebenfalls wundert ist, dass es noch keine elektronischen Richter gibt. Kriminalfälle waren doch alle schon mal da. Müsste doch ein Klacks sein, in Bruchteilen von Sekunden Urteile zu fällen, wenn die dafür notwendigen Daten im System sind. Es ist an der Zeit, solche Projekte voranzutreiben. Die Technik dafür ist vorhanden.


martedì, novembre 04, 2014

Dilettantenstadel

Wenn ich mir den „Spiegel“

durchlese, muss ich immer dann grinsen, wenn von der Arbeit der Regierung die Rede ist. Zum Beispiel die Sache mit den Aufklärungssatelliten, deren Anschaffung mit Bodenstation um 155 Millionen Euro teurer wird. Wozu brauchen die denn noch ne neue Bodenstation? Oder bauen sie für jeden neuen Satelliten eine? Kommt mir wie Slapstick vor, als ob Deutschland von Dick und Doof regiert würde, lol.

Ein paar Seiten weiter geht es um ein abhörsicheres Kommunikationsnetz, das so abhörsicher nicht sein wird, wenn die Planung ausgeführt wird. Ich habe kein Interesse, näher darauf einzugehen. Scheint mir aber symptomatisch zu sein und beispielhaft für das Peter-Prinzip, in dem Mitarbeiter auf die Ebene ihrer Inkompetenz befördert werden.

Ging ja schon unter Franz Josef Strauß los. Ich erinnere mich daran, dass damals ein Kanal, war es der Main-Donaukanal? Mit Millionenaufwand gebaut wurde, auf dem später ein paar Paddelboote herumfuhren.

Lassen wir das mit dem Berliner Flughafen mal beiseite.

Online SF


Für den, der sein Englisch aufmotzen will, habe ich ein paar URLS ausgegraben, über die man SF, Fantasy auf Englisch lessen kann. Hier sind sie






Asimov's Dec. 2014



Asimov´s Science Fiction, Dec. 2014
Es kann schnell gehen, wenn man weiß, wie es geht. In Vernon Hedricks Geschichte „Kids these Days“ ist der erwachsene Protag ein Slacker, ein Mensch ohne Energie, Determination, der seinen sterbenden Vater im Krankenhaus besucht. Er lebt in einer Zeit, in der sich Kinder, die inzwischen wissen, wie es geht, Chips implantieren, die es ihnen ermöglichen, ihre Gedanken zu teilen. Modernes Facebook also. Sie sprechen selten und sind Erwachsenen unheimlich. Gruppen haben sich gebildet, die sie bekämpfen. Die Kids gehen nicht mehr allein durch die Stadt, um sich gegen Angriffe zu schützen.
Die Geschichte beschreibt den Alltag des Protags, der das Handy noch aus der Tasche ziehen muss, um zu kommunizieren. Das erinnert mich an meine Minutenstory „Hirny“. War nicht einfach, meine Minutennovellen zu finden. Ich dachte, ich hätte sie auf meinen Computern. Irrtum. Und zu allem Überdruss erkennen die beiden Desktops mit Windows 7 nicht mehr das CD-Laufwerk. Zum Glück habe ich noch den Laptop mit Windows 8. Nur das Programm da drauf liest keine Videos mehr. Im Grunde müsste ich meinen Computerpark vollständig erneuern. Nur für einen Rentner flattert das Geld ja auch nicht durch die Gegend. Wie auch immer: Jetzt sind sie sicher auf Google Drive. Und hier ist sie:
Hirny an
Er war kein schöner Anblick. Seine Haare standen zu Berg, Speichel tropfte aus seinem Mund. Der Mann rannte mit weit aufgerissenen Augen im Zickzack auf der Spitalerstrasse umher und verstörte die  Passanten, als er seinen Kopf gegen das Mauerwerk von Karstadt rammte, so dass er auf das Pflaster fiel. Dann rappelte er sich wieder auf. Schrecklich, wie sein Gesicht zuckte, während er wie ein Kreisel rotierte und die Menschen bedeckten ihre Ohren mit den Händen, als sein Schreien kein Ende nahm: “Hört auf damit! Hört doch auf!”
Vor einem Monat hatte alles so vielversprechend angefangen. In der Bild-Zeitung stand: ‘Telefonimplantat für uns alle. Nopia und Telekoma suchen Testperson. Es winkt ein lebenslanges kostenloses Abonnement.’
Drei Wochen später: ‘Test mit Telefonimplantat Hirny erfolgreich beendet. Es befindet sich im Kopf von Horst Lammer. Denkt er sich sich eine Nummer, läutet es bei seinem Partner. Wird er angerufen, klingelt es in seinem Hirn.
Ruft doch mal an. Seine Nummer ist 040 12 29 38.’
Hirny aus
Zurück zur Asimov-Story. Der Protag beschreibt, dass der inzwischen verstorbene Vater nicht so weichgespült ist wie er selbst. Und dass sie höflichen, nicht sprechenden Kinder ihrer eigene Agenda haben. Er hört, dass die Kids ein Raumschiff bauen, um zum Mars zu fliegen.
Wenn so ein Protag berichtet, bleiben viele Punkte offen wie: Fliegen nun alle zum Mars? Was ist mit den Neugeborenen? Bekommen die danach auch Implantate. Nun, man kann ja nicht alles wissen.
Die Story ist lesenswert

 

 

 

 


lunedì, novembre 03, 2014

2 SF-Schinken



War  between  the Planets. Ist ein italienischer SF-Film aus den 60ern. Das war die Zeit der Spaghetti-Western und die italienische Filmindustrie stand in Blüte.  Nur, SF haben sie nicht drauf. Der andere Planet, wenn es denn einer war; denn er erschien mickrig, ein lebendes, mit Adern durchzogenes Objekt, das auf der Erde Katastrophen auslöste aber unter heldenhaftem Einsatz mit einer Antimateriebombe zerstört werden konnte. Darüber hinaus die Ingredienzien: Opfermut und Liebesgedöns.
Und gestern sah ich „They came from beyond Space“. So nach einer dreiviertel Stunde merkte ich, dass ich den Film schon einmal gesehen hatte, lol. Ich hielt bis zum Ende durch. Er spielte in England und hatte etwas Charme Schirm und Melone-haftes an sich.

Comacchio



Letzten Sonnabend
haben wir uns etwas mehr von zu Hause entfernt und sind in Comacchio gelandet. Die Stadt liegt in Adria-Nähe, ist von Kanälen durchzogen. Die Luft war nicht so schwer wie bei uns, die wir mitten in der Po-Ebene leben. Die Stadt war angenehm ruhig, ihre Touristen auch, während bei uns in der Sportbar dummes Zeug gequasselt wird. Auf der anderen Seite war das Essen teuer und dürftig. Da lobe ich mir doch die Kost zu Hause.  Man kann nicht alles haben.


sabato, novembre 01, 2014

The Creation of Humanoids




Starker Film aus dem Jahr 1962. Im Grunde haben sich die Leute in den 60ern mehr Gedanken darüber gemacht, wie es mit Menschen, Maschinen weitergeht, als es heute der Fall ist.  Es war die Zeit, als es niedliche Kurzfilme gab wie „Unser Freund, das Atom“. Na, und der Star-Club wurde eröffnet. Das war noch gewaltiger. Der Rock brach über uns herein, wow. Starke Zeit. Ich fühle mich privilegiert, dabei gewesen zu sein.  
In Filmen gab es die Atomkriegswelle. Es wurde gebombt bis zum gehtnichtmehr. Zu der Zeit wäre der islamische Staat in einem gewaltigen Atompilz verschwunden. Zumindest wären ein paar Atomgranaten abgefeuert worden und hätten dem Spuk ein Ende bereitet. Jetzt darf ja nicht einmal mehr ein Klassenlehrer zuschlagen.  
Postapokalyptische Zeit. Menschen verlieren aufgrund der Radioaktivität ihre Fähigkeit, sich fortzupflanzen. Roboter werden menschenähnlicher, entwickeln eigenes Bewusstsein. Vor diesem Hintergrund werden unterschiedliche Strömungen in der Bevölkerung aufgezeichnet. Eine Gruppe, „The Order of Flesh and Blood“ beobachtet diese Entwicklung voller Misstrauen und versucht sie umzulenken. Konflikte tun sich auf, als einer der Hauptakteure dieser Gruppe feststellt, dass seine Schwester einen dieser Roboter geheiratet hat. Er selbst verliebt sich in die Freundin der Schwester, die zu Besuch kommt. Sie arbeitet in der Telefax-Abteilung. Tja, das war Modernität der 60er, lol.
Am Ende werden die beiden, also der Funktionär des Orders und die Telefaxdame dezent von einem der Roboter darauf aufmerksam gemacht, dass sie selbst Roboter sind. Eine neue Entwicklung mit menschlichem Aussehen, Sentiment und Erinnerungen, gespeist von Toten, die als Vorlage genommen worden waren. Der brave Doktor, der von einem Roboter auf seinen Wunsch hin getötet worden und von Robotern wieder generiert worden war, verspricht ihnen ein Implantat, das es ihnen ermöglicht, Kinder zu zeugen. Damit ist sichergestellt, dass Menschen als Maschinen weiterleben, mit Erinnerungen, Gefühlen und einer Logik, die Kriege für die Zukunft ausschließt.
In das Drehbuch wurden interessante Ideen eingebracht. Zu empfehlen.

 

 

   


Antares, Spaceship Two

Mir tut es leid um die Piloten. Ist wagemutig, Raketen zu testen.

Ich war mal in einem Deltaplan, so nennen sie die Leichtbauflugzeuge hier, mitgeflogen. Der Junge hatte mit seiner Mutter das Ding aus der Scheune gezogen, dann sind wir eingestiegen und hochgebrummt. Höllenlärm. Meine Finger hatten sich um das Gestell gekrampft, lol.  Nur, diese Flugzeuge waren schon zigmal geflogen. Spaceship one wurde noch getestet. Ein gewaltiger Unterschied.
Das einzig Positive: Es wird weiter gemacht. Nur sollte die Nasa selbst einmal wieder einen Motor konstruieren.

   

venerdì, ottobre 31, 2014

Halbzeit


In den U.S.A. ist Halbzeit-Wahl.
Einige von den Republikanern regierte Staaten haben sich einen linken Trick ausgedacht. Alle Wähler müssen sich identifizieren.
Ist ja nichts gegen einzuwenden. Bei uns in Europa ist das ja auch so. Nur besitzen U.S. Bürger keinen Personalausweis und nicht alle haben einen Reisepass. Wenn man sich ausweisen will oder muss, zückt man seinen Führerschein. Musste ich dort auch machen, wenn ich online Flugtickets bestellt habe und ich am Check-in Counter auftauchte. Es wird angenommen, dass jeder ein Auto besitzt. Doch gibt es eine nicht geringe Anzahl von Leuten dort, die keinen Führerschein haben. Der überwiegende Teil ist arm, schwarz und wählte Demokraten.

martedì, ottobre 28, 2014

Analog, Dec. 2014



Analog Science Fiction and Fact, Dec. 2014
Enthält einige Stories mit fremden Welten, einem fremden sozialen Gefüge und den sich daraus für uns daraus ergebenden fremdartigen Problemen.  Die Story von Kyle Kirkland „Humans First“ hingegen zieht eine Linie von unserer Gegenwart in die nahe Zukunft.
Wenn schon Renzi, der zur Zeit der italienischen Regierung vorsteht, sagt, es gäbe keine festen Arbeitsplätze mehr, dann hat er zwar übertrieben, doch war es ein nützlicher Anstoß für diejenigen, die sich scheuen, von einem Arbeitsplatz zum anderen zu hüpfen. Die unzähligen Gewerkschaftsangehörigen, die in Rom an einer Protestveranstaltung teilnahmen, kämpfen eine verlorene Schlacht.
Protag dieser Story ist ein Wartungstechniker, der in der Stadt verteilte Künstliche Intelligenzen zu reparieren, auszutauschen hat. Die menschliche Gesellschaft hat sich formiert in Gruppen, die sich gegen KIs stellen oder wie die Regierung selbst dafür sind.
Der Protag wird von einem Mitglied dieser Gruppen attackiert und verletzt, danach von Medizinern der Regierung untersucht und als labil und nicht mehr verwendungsfähig eingestuft. Der Protag versucht, den Grund für die Attacke herauszubekommen.
In der Story wird das Pro und Contra von Maschinen herausgearbeitet. Nun, ich habe zum jetzigen Zeitpunkt nichts gegen Maschinen, werde meine Haltung überprüfen, wenn diese intelligenter werden.  


Verrückte Wissenschaftler




Zwei weitere B-Movies.
„The Strange World of Planet X“, „The lost Planet“. Beide mit verrückten Wissenschaftlern. Der eine beschädigt mit seinen Experimenten die Magnetosphäre, so dass im nahen Wald Insekten mutieren und Spaziergänger umbringen. Der andere erfindet mit Hilfe eines gefangen genommenen Professors so viele Apparate, dass man die Übersicht verliert.  Über „The lost Planet“ kann man sich schieflachen.  Es war anscheinend eine 15-teilige Fernsehserie, die man zu einem Dreieinhalb Stunden-Film zusammengeklebt hat. Ein Wahnsinnsfilm. Sie flitzten unzählige Male mit dem Cosmo Jet von der Erde zum Planeten Egro und zurück, wurden in einer Hypnosekammer auf  Vordermann gebracht und und letzten Endes war es eine Cosmo-Strahlenkanone, die alles kaputt machte. Der ehrgeizige Dr. Grood, der erst die Erde und dann den Cosmos beherrschen wollte und dafür dringend Cosmonium brauchte, wurde mit seinem Cosmojet auf eine kosmische Reise ohne Rückfahrkarte geschickt.

Allein die Apparate, lol: Axial Propeller, Thermic Disintegrator, Mind Control Machine, Atomic Plane, Prysmic Catapult, Hypnotic Ray Machine, Cosmo Jet, De-Thermo Ray. Mind boggling. Das waren nur einige.


domenica, ottobre 26, 2014

Assignment Outer Space

Assignment Outer Space
 
 


Mit Opfermut, Hingabe und Romantik wurde Unheil abgewendet. In den 60ern gab es noch unerschrockene Männer. Nun ja, der Google-Manager, der aus 43 km Höhe zur Erde zurückgesprungen ist, hatte ja auch Mut bewiesen.  Nette Rakete übrigens.

sabato, ottobre 25, 2014

The indestructible Man

Schlecht behandelt worden?


Aus the indestructible Man.

Tja, wie die Zeit vergeht

Gestern abend
 
fand ich eine Message von Wolfgang von Witting auf meinem Handy. Wusste gar nicht, dass an mich gerichtete Facebook Messages darauf landen. Es ging ums italienische SF-Fandom. W.W. will eine Übersicht darüber in seinem E-Fanzine Counterclock bringen. 

Ich kann nur etwas über das deutsche Fandom beisteuern, als ich noch jung war und gut aussah. Habe auf meinen Erguss im  Zauberspiegel“ verwiesen, den ich gegoogelt habe. Kann noch ein paar Fotos beisteuern, die ich hier zeige.








 Das wars, lol. Das erste Bild ein typisches Treffen der Science Fiction Gemeinschaf Hamburg in den 60ern. Dann das Monster, die Redaktion von NOVA, dem literarischen Fanzine mit Klaus Sorgenfrei, mir und Horst Margeit als Redakteure. Ein Bild mit Biehler, der damals die Sankt Pauli Nachrichten herausgab und für den ich ein paar Porno übersetzt hatte und einen Jack Williamson, bei dem ich noch etwas zustricken musste, Weil er ihm zu kurz war. Dann auf zwei Bildern mit gesetzteren Herren, waren wir auf dem Nordwest-Con.
Man sieht Julian Parr, Mario Kwiat, Heinz Bingenheimer, Walter Ernsting. WD Rohr etc.


venerdì, ottobre 24, 2014

Zuchthaus? Nein, danke.



Zuchthaus abschaffen
Meint Papst Francesco, da Zuchthaus einer Folter gleich käme.
Müsste man nicht noch einen Schritt weitergehen, und die Zuchthausinsassen oder künftig Verurteilten der Welthungerhilfe überantworten?

 


martedì, ottobre 21, 2014

Alle 13 Minuten




Alle 13 Minuten.
Hier in Italien kommt es in die Zeitung, wenn sich jemand umbringt. Man stelle sich das mal in den U.S.A. vor. Dort passiert es 40.000 Mal im Jahr, alle 13 Minuten. Nun haben die U.S. 322 Millionen Einwohner, Italien nur 63 Millionen. Wollte man die amerikanische Ziffer erreichen, müsste man die 13 Minuten verfünffachen, käme etwas über eine Stunde raus. Immerhin wären es 24 Namen pro Zeitungs-Ausgabe. Immer noch beachtlich. Das schlüge sicher aufs Gemüt, und die Liste würde noch länger.


sabato, ottobre 18, 2014

Sandy

Wer kennt noch Sandy Shaw?
Die Frau stand barfuß auf der Bühne und trällerte lustig das Lied „Puppet on a String“ vor sich hin. Ich erinnere mich an „Always something there to remind me .

Mit 67 Jahren macht sie sich wieder bemerkbar, mit „Riot Pictures“. Applaus für Sandy.

Khan Academy, Online Vorlesungen

Mit Pre-Algebra bin ich fast durch.

Aber mit „Scientific Notation und Multiplication and Division of Exponents“ breche ich mir noch immer einen ab. Werden wohl noch ein oder zwei Tage ins Land ziehen, bevor ich das drauf habe. Entweder ist es das Alter, oder ich war schon immer so doof und habe das bloß nicht gemerkt, lol. Ich bleibe dran. Mal sehen, wie weit ich komme.
Im "Spiegel" las ich einen Artikel über Online-Vorlesungen. Das ist nicht deckungsgleich mit dem was ich mache, aber ist doch nicht verkehrt, wenn Vorlesungen ins Internet gestellt werden. Einige Professoren sind dagegen. weil sie ihre akademische Tradition ausgehöhlt sehen. Ich meine, auf das Ergebnis kommt es an.
Die Spiegelüberschrift des Artikels war auch nicht astrein. "Rebellen auf dem Campus. Universitäten. Aufbruch in eine goldene Ära der Bildung oder Niedergang der Tradition. Hätte es nicht und/oder Niedergang der Tradition heißen müssen? Es gibt aber auch noch den Niedergang der Tradition und keinen Aufbruch in eine goldene Ära, oder Aufbruch in eine goldene Ära und keinen Niedergang der Tradition, obwohl das eher unwahrscheinlich ist.

giovedì, ottobre 16, 2014

Spiegel, Bürokratie und Bombe

Habe gerade den vorletzten Spiegel durch.

Das ist der, den ich zuletzt bekommen hatte. Der letzte Spiegel war für mich der vorletzte, lol. Alles klar? – und las ein Interview mit Herta Müller, einer Literaturnobelpreisträgerin. In ihm kam auch die Rede auf Putin, von dem sie meinte, der brauchte doch wirklich nicht noch mehr Gebiet für Russland einzuheimsen. Er hätte doch  genug zu tun, sich darum zu kümmern, dass die Leute dort Schuhe und Zähne haben und eine anständig ärztliche Versorgung. Recht hat sie. – Ich meine, Stadtstaaten wie Singapur feilen unentwegt an ihrem Konzept herum, um es noch effizienter zu machen. Die wären ja bescheuert, sich zu vergrößern. Das sollten sich die Russen mal ansehen.  Hätte ich übrigens auch Lust zu.
Die Spiegel-Ausgabe war Franz Kafka gewidmet. Viel gehört und nie gelesen, aber ich kann mir vorstellen, um was es sich bei seinen Werken handelt. Bürokratie, Überwachung, ständiger Strom von Verordnungen ohne Sinn und Verstand. Betroffene wissen nicht, auf welche Gesetze sie zurückzuführen sind, die Bürokraten auch nicht. Das erinnert mich an die Story mit der Bombe.
Vor einigen Tagen las ich in der italienischen Zeitung von einem Dorf, in dem seit Monaten eine Bombe aus dem letzten Krieg liegt, die von den Engländern abgeworfen worden war. Die Bürgermeisterin bemühte sich, die Regionsverwaltung zu veranlassen, die Bombe aus dem Dorf zu entfernen. Sie könne es nur, meinte die, wenn die Comune, das Dorf also, eine Versicherung abschließen würde. Die hätte 30000 Euro gekostet. Tja, das Dorf hatte nicht so viel Geld. Es schaltete die Prefektur ein. Die meinte, der Munitionstechniker der Armee würde nur dann kommen, wenn eine Versicherung abgeschlossen worden wäre.
Am nächsten Tag erzählte der Prefekt, er habe erreicht, dass das Militär käme, indem er geschrieben hätte, die Bombe sei dort von Terroristen abgelegt worden. Das Militär meinte darauf, sie wären ohnehin gekommen. Man hätte sie nur anrufen sollen. Erinnert an Kafka. Region und Prefektur erzählten irgendeinen Stuss und die Bürgermeisterin wusste nicht, wo sie das hinterfragen sollte. Das passiert, wenn man Dienstwege einhalten muss und die übergeordneten Stellen, wie so häufig in Italien, ignorant sind. Erinnert mich an das Peter Principle. Googelt mal.

 

 

martedì, ottobre 14, 2014

Interzone 254



Interzone 254, New Science Fiction & Fantasy
David Langford war da. Wo? Auf dem World SF-Con natürlich. Der war mit 10.833 Anmeldungen und 7951 Teilnehmern bis jetzt der größte. Und wer bekam die Hugos?
Novel: Ann Leckie mit „Ancillary Justice“
Novella: Charles Stross, “Equiod”
Novelette: Mary Robinette Kowal, “The Lady Astronaut of Mars”
Short: John Chu, “The Water that falls on you from Nowhere”
Das waren die Hauptelemente.
Langford schrieb dazu: “Robert Silverberg greeted me at Loncon with a cheering word: “Everyone who won a Hugo before me is now dead.”, Lol
Autorin Nina Allan wird offenbar von TTA-Press, die Interzone herausbringt, gefördert. Sie erhält eine Kolumne. Ihre Geschichte „Spin“ wird von TTA-Press als Heft vertrieben. Ich hatte sie gelesen. War gut, aber ihre Story „Marielena“ in dieser Ausgabe fand ich besser. Allan schreibt gut, poetisch. Nur hat man am Anfang den Eindruck, dass die SF in der Story fehlt. Tut sie ja auch. Es geht um einen Asylsuchenden in England. Anscheinend läuft es dort genau so wie in Deutschland. Die Leute werden irgendwo eingelagert und dürfen nicht arbeiten, solange ihr Asylantrag nicht positiv bearbeitet wurde. Es gibt mehrere Gründe dafür, warum ich das für bescheuert halte.  Mit der Einwanderung sind  Deutsche überfordert. Sowie mit dem Bau von Flughäfen, lol.  Auch die bestehenden sind nicht toll, im Vergleich zu den größeren in den U.S.A.  Die kleineren dort kann man vergessen. In Fort Smith, Arkansas mussten die Mädchen vom Ticketschalter auch das Gepäck einladen. War aber eine leichte Übung für die stämmigen Girls. Doch zurück zur Geschichte.
Der Asylsuchende war Lehrer, vertrieb seine Langeweile mit Spaziergängen. Rettete eine Obdachlose vor einer Herde Jugendlicher, die ihren Supermarktwagen umgekippt hatten. Der Protag bewahrte ihre Sachen auf, nachdem er sie in ein Hostel gebracht hatte, in dem sie sich einige Tage erholen konnte. Unter ihren Habseligkeiten, fand er einen Reisepass, der in der Zukunft ausgestellt worden war.