Coversong Roads

sabato, febbraio 16, 2019

Ballantine, Geldwäsche


Ballantine
Im Kulturteil unserer Zeitung las ich, dass Betty Ballantine, geb. 1919, gestorben ist. Ballantine, da war doch was, und ich las weiter. Mit ihrem Mann leitete sie den Ballantine Verlag, der auch SF- und Fantasy Taschenbücher herausbrachte. Ich verschlang sie in den 50ern. Als Lehrling arbeitete ich bei Conwa-Grossovertrieb in der Hamburger Innenstadt. Wir Lehrlinge mussten sämtliche Abteilungen durchlaufen. In der Bücherabteilung stieß ich auf Taschenbücher, die ich mit meinem mageren Lehrlingslohn von 35 – 55 Mark nicht mehr in einer Bahnhofsbuchhandlung kaufen musste, sondern sie 30 Prozent billiger dort bekam, wo ich lernte. Stark.
Ich brachte dann neben NOVA, unserem Kurzgeschichten-Fanzine, Goshoboyoboy heraus, ein Nachrichtenfanzine, was wir auch herstellten. Wenn ich nur wüsste, wo sie jetzt bei mir herumliegen... Wie auch immer, ich bot die Taschenbücher zum Einzelhandelspreis an, die ich billiger einkaufte und versand sie an die Kunden. Außerdem kaufte ich von anderen Großhändlern Taschenbücher, die wir nicht vertrieben und ließ mir eine Rechnung mit 30 Prozent Redaktionsrabatt ausstellen, lol. Die Briefe schrieb ich im Namen der Nova-Redaktion. Irgendwann kamen die Leute darauf, dass dies ja gar keine richtige Zeitschrift war. Aber bis dahin hatte es geklappt. 16 Ausgaben sind von NOVA herausgekommen. Schon eine Leistung. Dann zog ich mich aus dem Fandom zurück und es ging weiter mit Rock n´ Roll.
Ballantine brachte Ray Bradburys „Fahrenheit 451“, Anthony Burgess „Clockwork Orange“, Tolkiens „Hobbit“, H.P. Lovecraft und Arthur C. Clarke unter das Publikum, um nur einige zu nennen.


Hunderte von Chinesen
Gut, dass es keine Milliarde sind, protestieren in Madrid, nachdem ihnen die Banco Bilbao Vizcaya Argentaria, die Konten eingefroren hat. Geldwäsche-Regelungen wurden verschärft. Anscheinend konnten die Chinesen nicht die erforderliche Dokumentation vorweisen.
Gut dass ich ein Konto bei einer Bank in meiner Nähe habe, so dass es mir leicht fiel, mich auszuweisen. Bei meinem amerikanischen wurde es schwieriger. Mir wurde bedeutet, mich bei einem Finance-Center vorzustellen und zu legimtieren. Als ich dort anrief und sagte, ich würde nun nicht in das nächste Flugzeug steigen wurde mir geraten, das Geld schnell abzuheben, bevor das Konto eingefroren werden würde. Ich ließ ein paar Dollars drauf. Und jetzt läuft es wieder. Ansscheinend hat die Bank eine Software laufen, die erst ab einem bestimmten Betrag Briefe an die Kunden loslässt.
Inzwischen bekam ich auch einen Brief von der Postbank mit der Bitte, ein Unterschriftsblatt auszufüllen und zurückzusenden. Getan. Dann kam ein zweiter Brief, in dem ich gebeten wurde beim nächsten Postamt vorzusprechen und meinen Reisepass zu zeigen. Toll, das Konto habe ich schon über 60 Jahre. Ich telefonierte auch dorthin und schob den Termin bis in den Sommer, weil ich vorhabe, dann nach Deutschland zu fahren.
Schließlich erhielt ich noch ein Schreiben von der Hamburger Sparkasse, in dem ich gebeten wurde, meine neue Debit-Karte in Hamburg am Winterhuder Marktplatz abzuholen.
Schwer vorstellbar, dass es noch provinzieller geht.







Nessun commento: