Das
Licht eines Lasers, als der Oculist meinen Grauen Star wegoperierte.
Und jetzt weiß ich auch, wie Einäugige Auto fahren.
Mein
italienischer Führerschein wird alle 3 Jahre erneuert. Bis zu einem
Alter von 70 Jahren sind es fünf. Im Juni war es wieder so weit und
ich erinnerte mich, dass ich bei der Sehprüfung mit meinem linken
Auge Schwierigkeiten hatte, Buchstaben der unteren Reihen zu
entziffern, die auf der Tafel standen.
Ich
präparierte mich und googelte die Buchstabentafeln. Es waren drei,
und ich pickte eine, von der ich meinte, dass sie beim Polizeiarzt
stehen würde. Die fünf unteren Reihen lernte ich auswendig. Und ich
meldete mich zur Augenuntersuchung an. Grauer Star, meinte die
Ärztin. Auf dem linken Auge. Und es war die falsche Tafel bei der
Sichtkontrolle. Zum Glück fragte der Polizeiarzt diesmal die oberen
Reihen ab, die ich noch gut lesen konnte. Den Führerschein habe ich.
Inzwischen
hatte ich mich in Cento zur Augenoperation angemeldet. Die war für
Dezember vorgesehen. Dann rief ich in Ferrara an. Dort dauerte es
acht Monate. Der Hausarzt meinte, in Trecenta bei Rovigo würde es
schneller gehen. Das ist in der Region Veneto und um die vierzig
Kilometer entfernt. Jo, Abenteuer. Sie haben mir die trübe Linse
entfernt und eine Kunstlinse eingesetzt. So sehe ich zur Zeit aus.
Morgen muss ich wieder hin zur Nachuntersuchung und zur Abnahme des
Verbandes. Ich bin gespannt. Der Capuccino der Bar des Krankenhauses
von Trecenta ist einsame Spitze.
1 commento:
Kunstlinse ist okay, die habe ich schon seit über 10 Jahren auf der linken Seite.
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