Coversong Roads

mercoledì, luglio 29, 2020

Scientific American, July 2020



Bevor ich etwas über diese Ausgabe schreibe, einen Satz über China´s Bat Woman Shi Zhengli, Leiterin des Centers of emerging Diseases in Wuhan. Sie bestreitet energisch, dass das Coronavirus aus ihrem Labor in Wuhan stammt. Inzwischen stelle sich heraus, das Virus existiert schon mehr als 40 Jahre in chinesischen Fledermäusen. Sie verlangt von Trump, der behauptete, das Virus stamme aus einem Wuhan-Labor, eine Entschuldigung. Unklar ist jedoch, wie es auf Menschen überpsringen konnte.

Trump hat zur Zeit schlechte Karten und viel rechnen mit seiner Wahlniederlage im November. Ich bin mir da nicht so sicher. Doch nun zur Zeitschrift.

OK, es gibt Retina-Scanner, die eines Fingerabdrucks, eines Gesichts. Dass es Sensoren gibt, die einen Menschen an seinem Gang erkennen können, war auch schon seit Jahren bekannt. Es werden Sensoren vorgestellt, die den Gang eines Menschen aus einer Entfernung von zwanzig Metern aufnehmen und analysieren können.

Klar ist, dass nicht jeder bereit ist, sein Gang-Muster auf einer Datenbank hinterlegen zu lassen, wenn es nicht ausdrücklich (für China könnte ich es mir vorstellen) vom Staat angeordnet wird. Damit bleibt eine Identität geschützt. Interessant ist es jedoch, wenn behauptet wird, dass man anhand des Sensoren und der Künstlichen Intelligenz erkennen kann, ob das Individuum gesundheitlich auf der Höhe ist, alte Menschen drohen hinzufallen oder Kinder unter einer muskulären Dystrophie leiden.


„Treating Patients without the Scale“.

Es ist ja nichts Neues, dass um ein Drittel der US-Amerikaner fett ist. Aber dass sie bei Beschwerden vom Arzt auf die Wage beordert werden, hält die Autorin für übertrieben. Macht Sinn. Die Leute wissen, wenn sie zu dick sind. Die Autorin fordert, dass die Ärzte sich auf die Krankheiten und Beschwerden konzentrieren, wie sie es bei normal gewichtigen machen. Nur ist es eben doch nicht alles so schwarz weiß gemalt. Wie wir wissen, schlägt das Coronavirus bei Fettleibigen heftiger zu. Und es ist, als ob das Virus den Aufschrei der Farbigen „black lifes matter“ laut und deutlich hört und Farbige besonders auf dem Kieker hat. Politische Korrektheit hilft da nicht weiter.


“Inside the Coronavirus”

Wissen wir alle, wenn das Virus über den Atemweg zur Lunge hinab stößt wird es gefährlich. Es dockt an einem ACE3-Rezeptor den Lungenzelle an, Zellmembranen verschmelzen, die Virus-RNA dringt in die Lungenzelle ein. Das Virus präsentiert dem Ribosom der Zelle um die zwei Dutzend seiner Gene. Ribosomen sind die Maschinerie einer Zelle, die Proteine herstellt, von denen einige davon Bläschen auf dem Endoplasmic Reticulum, das den Zellnukleus umgibt, erzeugen. Das Virus benutzt seine eigene Kopiermaschine, die Polymerase, um seine RNA zu vervielfältigen. Einige der Kopien stellen weitere virale Proteine her, andere brechen aus der Zelle aus. Es sind Viren der gleichen Bauart, die weitere Lungenzellen befallen. Eine Zelle kann nun hunderte von Viren erzeugen und stirbt ab, wenn ihre Ressourcen verbraucht sind oder vom eigenen Immunsystem attackiert wird.
Viren befallen andere Zellen oder werden ausgeatmet.


„The biggest psychological Experiment“

Diese Pandemie ist, wie ersichtlich ist, für Psychologen geeignet, Untersuchungen anzustellen. Sie stellen sich die Frage, wie riselient Menschen sind Die meisten stecken die Krise gut weg. Besonders Ältere. Jüngere hingegen verlieren irgendwann die Geduld, so wie es sich bereits in den USA manifestiert, wo zum Entsetzen der Älteren immer mehr Parties laufen. Das Resultat sieht man.
Nur geht es ja nicht um das Virus an sich, sondern auch darum, wie auf die Pandemie reagiert wird.


„The darkest Particles“

sind diejenigen, die man mit Instrumenten nicht erfassen kann. Gibt es sie überhaupt? Physiker können viel erzählen. In diesem Beitrag wird behauptet, es gibt sie. Das ist so ähnlich, wie wenn jemand über Dark Matter philosophiert und behauptet, es gibt sie, auch wenn man sie nicht sieht. In diesem Beitrag geht es um fundamentale Teilchen, Neutrinos genannt, von denen drei „Flavors“, Geschmäcker, erfasst werden können. Es sind: Electron Neutrino, Muon Neutrino, Tau Neutrino. Sie besitzen fast keine Masse, fliegen mit annähernder Lichtgeschwindigkeit durch den Kosmos und interagieren selten mit anderer Materie. Interessant ist, dass Neutrinos während ihres Fluges den Geschmack verändern können.

Nun setzen Forscher ein viertes Neutrino voraus, ein sogenanntes „steriles Neutrino“. Steril deshalb, weil es unter keinen Umständen mit anderer Materie zusammenspielt. Dass der Verdacht aufkam, es gäbe noch ein anderes Neutrino, startete mit den Daten, die bei einem Experiment mit dem Liquid Scintillator Neutrino Detector (LSND) im Los Alamos National Laboratory gewonnen wurden. Nein, es ging schon in den 60ern los, als Wissenschaftler die Menge von Neutrinos antizipierten, welche bei der atomaren Verschmelzung in der Sonne freigesetzt wurden. Es kamen weniger in den Observatorien an als angenommen.

Kommt einem wie ein Witz vor. Die hypothetischen Neutrinos, auch „sterile Neutrinos“ genannt, sind unsichtbar, wenn es sie überhaupt gibt. Dass es sie nicht gibt, diese Möglichkeit besteht ja auch. Aber um eventuell nicht existierende Neutrinos zu finden, dafür wird doch eine Menge Geld ausgegeben. Das nennt sich Grundlagenforschung.

„Your 28-Day Weather Forecast“

10-14 Tage Wettervorhersagen sind schon ziemlich genau. Jetzt wird daran gearbeitet, die Zeitspanne zu verdoppeln, mit dem Projekt SubX, dem Subseasonal Experiment. Basis für die Berechnung ist wie bei allen anderen Vorhersagen, die gegenwärtige Situation. Vier Millionen Observationen aus der Welt werden pro Tag gesammelt. Lufttemperatur, Luftdruck, Wind, Feuchtigkeit werden zu einem Modell kumuliert. Für ein in die Zukunft reichendes Modell benötigt man zusätzliche Daten wie Temperatur und Strömung der Ozeane, Beschaffenheit der Böden, atmosphärische Strömungen, wie der Jet-Stream, Regen, Wolken. Die dreidimensionale Atmosphäre wird im Modell der National Oceanic and Atmospheric Administration, das auf max. 14 Tage ausgelegt ist, in 200 Million Kästen aufgeteilt, deren Inhalt getrennt berechnet wird. Die Kombination aller Ergebnisse ergibt das zukünftige Wetter. Zur einer Erstellung einer 5-tägigen Vorhersage, werden unzählige Gleichungen 23000 Mal zur Berechnung herangezogen. Ein Supercomputer mit 1500 cores benötigt dafür 40 Minuten.

Die Boxen für eine monatliche Vorhersage müssen größer werden. Zur Zeit ist die Auflösung geringer, sind die Resultate ungenauer. Die Genauigkeit an die einer 5-Tage Vorschau anzupassen ist die Aufgabe derer, die am SubX-Model arbeiten. Wetterkarten, deren Genauigkeit noch NICHT garantiert werden kann, können über diesen LINK abgerufen werden.


“How Farmers conquered Europe”

Vor etwa 11500 Jahren kamen Europa und der Mittlere Osten aus der Eiszeit und hunter gatherers, Jäger und Sammler also, wurden am Euphrat und Nil sesshaft. Sie züchteten Ziegen und Schafe. Aus ihnen wurden die ersten Farmer, die weiter nach Europa eindrangen. Sie kamen mit Booten über das Mittelmeer oder zu Fuß über den Balkan. Vor etwa 7500 Jahren gründeten sie Dörfer im heutigen Ungarn und Rumänien, starteten eine Töpfer-Kultur. Diejenigen, die über das Mittelmeer kamen, setzten sich in Italien, Frankreich fest, zogen nach Deutschland weiter.

Anscheinend trafen die Farmer auf Jäger und Sammler in Europa. Die unterscheiden sich genetisch von den Farmern und können durch Forscher bei Ausgrabungen auseinander gehalten werden. Man sah in Gräbern die Farmer durchgängig in einer bestimmten Position liegen, während Leichen von Jägern und Sammlern dazu geworfen waren. Man schließt daraus, dass Letztere eine untergeordnete Position bekleideten, u.U. sogar getötet wurden.

Das war vor mehr als 7000 Jahren. Denkt man an vergangene Stammesfehden und Völkermorde in Afrika, haben sich die Animositäten zwischen Gruppen durch die Zeiten gerettet. Sehen wir mal, wie das Migranten Problem in Zukunft gelöst werden wird.

















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