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giovedì, luglio 16, 2020

Business Week Online, dd. June 8, 2020



Ich hole schon etwas auf. Als die Ausgabe herauskam, wurde bei Renault eine Kündigung von 14.600 Mitarbeitern angekündigt, Trump vertagte das G7-Treffen auf September. Mal sehen, ob jemand hin geht, lol. Vielleicht sollte man damit bis zur Zeit nach der Präsidentenwahl warten.

Und die Meinung der Business Week, dass es ein Fehler sei, wenn China mit einem Gesetz seine Vorherrschaft über China erweitert, bringt auch nichts.

Peter Coy schreibt über das Rassenproblem in den USA. Zu der Zeit, als Sklaven aus Afrika in den USA an Land gebracht wurden, wurden sie für die Ernte von Baumwolle, Tabak und Reis benötigt. Erinnert an heutige Saisonkräfte aus dem Ausland, die für das Spargel stechen, die Zerlegung von Fleisch etc. gebraucht werden. Nur, Sklaven spürten die Peitsche, einige wurden gelyncht und alle von ihnen konnten nicht ins das Ausland zurück. Andere Zeiten, andere Sitten.

Ist schon eigenartig. Seit 150 Jahren existiert die Sklaverei in den USA nicht mehr und Schwarze sind den Weissen noch immer nicht gleichgestellt. Auf den ersten Blick erstaunlich. Wenn man näher hinsieht, kommt man dahinter, dass sich bei vielen Weißen, besonders in den Südstaaten, die Meinung über Afro-Amerikaner nicht geändert hat.

In den 90ern hatte ich für einige Jahre meine Zelte in Greenville, South Carolina aufgeschlagen. Angenehmes Wetter, BMW Fabrik einige km entfernt, tolle Country & Western Bar, in der vor einigen Monaten geschossen wurde, aber das war nun max. 20 Jahre nach meiner Zeit dort. 

In dem Lokal lernte ich ein älteres Ehepaar kennen, das in Laurens, einer 30 Meilen entfernten Kleinstadt lebte. Ich besuchte die beiden, und sie erzählten mir von einem Ku-Klux-Klan Museum, das später Redneck-Shop genannt wurde und ein Treffpunkt nicht nur des Ku-Klux-Klan, sondern auch der amerikanischen Nazi-Partei wurde. Mich packte die Neugier und es überraschte mich, dass dort bedruckte T-Shirts mit an einem brennenden Holzkreuz gefesselte Schwarzen und der Schrift „Burn, Nigger, burn!“ verkauft werden konnten. Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist dort weiter gefasst. Ich kaufte mir einen KKK-Schlüsselanhänger, den ich cool fand. Und als der Inhaber mich mit „God bless you“ verabschiedete, merkte ich, dass die Religion ziemliche Zacken aufweist. 

Zum einen ist die Erde für viele Gläubige dort vor 2000 Jahren entstanden und Darwin hat lt ihrer Auffassung viele Menschen mit seiner Entwicklungstheorie auf den falschen Weg gebracht. Dann wiederum bemächtigen sich Ku-Klux-Klan und Nazis der Religion, die aber auch ein mächtiges Schwert der Schwarzen ist. Den Schlüsselanhänger habe ich noch immer. Ich nehme an, dass ich ihn mit in ein Paket packte, das ich nach Italien schickte. Eines ist klar. Den Sicherheitsleuten auf den Flughäfen, die hauptsächlich Schwarze waren, habe ich ihn nicht gezeigt. Die hätten mich gefilzt bis zum geht-nicht-mehr.

Wie der Wirtschaftsredakteur Coy schreibt, werden Schwarze generell schlechter behandelt: Lebensläufe werden nicht berücksichtigt, Bankkredite sind ungünstiger, schlechtere Schulen und daher weniger College-Zugänge. Schwarze Studenten besitzen weniger Vermögen als Weiße, die von der High School geflogen sind. Soziale Probleme werden mit Gefängnis geahndet.

Ich respektiere schwarze Frauen, die sich aus der Klein-Kriminalität heraushalten und versuchen, sinnvolle Arbeit zu leisten. Ich weiss nicht, ob ich es schon einmal schrieb, belegte einen Abendkurs für Psychologie im Delta College von Saginaw, Michigan mit 90 Prozent Afroamerikanern. Der Rest waren Latinos und ich. Die Frauen brauchten den Kurs, um Krankenschwestern zu werden. Am Ende des Kurses hatten wir ein Research Paper zu schreiben und konnten uns ein Thema aussuchen. Es stellte sich heraus, dass die Frauen zumindest ein Familienmitglied hatten, das in einem amerikanischen Knast sass. Unter diesem Gesichtspunkt ist es zu verstehen, dass die amerikanischen Polizisten sich vorwiegend schwarze Bürger vorknöpfen. Ich schloss mit Best-Note ab. Das ist aber auch dem Umstand zuzuschreiben, dass der Lehrer, ebenfalls Schwarzer, unsere Zeugnisse alle um eine Note verbessert hatte, weil die Mehrzahl der Schüler Afroamerikaner waren.

In Italien, wenigstens hier in Ferrara knöpfen sich die Carabinieri auch die Schwarzen vor. In der Nähe des Bahnhofes. Viele Nigerianer sind Drogenhändler.Das ist Fakt. Dort gehen sogar Soldaten auf Streife. Mir erzähle keiner, dass sei Rassismus. Denn dann ist auch das Corona-Virus ein Rassist; denn in den USA sterben viel mehr Schwarze als Weiße. Man vermutet, es liegt an der ungesunden Lebensweise vieler Schwarzer wie Bluthochdruck, Übergewicht, falsche Ernährung etc.

Interessant sind auch die Zoning Laws in US-amerikanischen Städten. Mit diesen kann festgelegt werden, dass in bestimmten Stadtgebieten nur Einfamilienhäuser gebaut werden dürfen. Damit ist ein Großteil der schwarzen Bevölkerung ausgeschlossen, die sich keine Einfamilienhäuser leisten kann.

Karl Ludwig Reimann, Johann Benckiser sind die Gründer der Holding Company JAB, Luxemburg, einer der größten Kaffee-Importeure der Welt. Jetzt kauft die Firma für Milliarden Ketten von Tierarzt-Praxen auf, die in allen möglichen Ländern ihre Arbeit verrichten. Behandlung von Tieren gleicht immer mehr den Prozeduren, die an Menschen verübt werden, und werden entsprechend teurer. Mehr und mehr Familien legen sich ein Haustier zu. In den USA sind es bereits zwei Drittel von ihnen. JAB wird dadurch einige Milliarden an Umsatz mehr verbuchen können.

“The Woman who can sell everything”. Wer behauptete, Eigeninitiative sei in China unerwünscht, sollte etwas über Huang Wei lesen, Chinas Life Streaming Shopping-Queen. Sie verkaufte sogar einen Raketenstart für 5,6 Millionen Dollar. Technologie macht es möglich, eine Mischung aus Influenzer, Streaming, Social Media, E-Kommerz. Sie verkauft alles, von dem sie meint, was ihre Fans brauchen: Türklingeln, Teppiche, Zahnbürsten, Matratzen, Möbel, alles Mögliche. Der Vorteil in China ist das mobile Bezahlen via Alipay oder WeChat und die super-schnelle Lieferung. Man sieht Wei im Lifestream, chatted mit anderen, wählt aus und bezahlt. Es passt alles nahtlos zusammen.

Variant Bio. Es gibt einen Artikel über das Unternehmen, das die genetische Diversität unterschiedlicher menschlicher Populationen untersucht, um anhand der Ergebnisse Medikamente erzeugen zu können. Beispiel: Die Sherpas im Himalaya besitzen die Fähigkeit, sich in großer Höhe mit wenig Sauerstoff im Blut gesund zu erhalten. Bewohner der polynesischen Inseln, mit Neigung zur Fettleibigkeit werden entgegen aller Erwartungen nicht von der Diabetes heimgesucht. Warum das so ist, sollten die untersuchten Gene zeigen.

Amerikaner haben die besten Ideen, dann Asiaten. Europäer weniger. Meine Sicht der Dinge. Klar, dass sich einige nicht durchsetzen. Wie die von Hampton Creek, ein Unternehmen, dass Vegan Mayo machte und vertrieb. Setzte sich nicht durch. Umsätze wurden dadurch erhöht, dass die Firma die Mayonese in den Läden selbst aufkaufte und deshalb von der Staatsanwaltschaft untersucht wurde. Die Reste der Firma formierten sich zu „Just Egg“. Das Produkt, ein Fake-Ei, welches, zur Zeit noch teurer als ein Hühnerei, in China vertrieben werden soll. Die amerikanischen Manager sind guter Dinge.

Traktoren auf Autopilot. Auf einer landwirtschaftlichen Ausstellung wurde in Grossbritannien ein japanischer Iseki Traktor vorgeführt, der ohne Fahrer seine Runden drehte. Eine Alternative zu Deere und New Holland, die für Kleinbauern mit wenigen Hektar interessant wird. Ein paar Universitätsdozenten versahen das Fahrzeug mit Lidar Scanner und anderer Elektronik, erhielten Zuschüsse von der englischen Regierung und versuchen den Markt mit dem Trecker aufzurollen.

2014 spielte die chinesische Regierung mit der Idee einer digitalen Währung, dem Yuan für das Smartphone. Jetzt gibt es ein Pilot-Projekt in mehreren chinesischen Städten. Der User benötigt kein Konto, sondern nur ein Wallet, wie bei Googlepay zum Beispiel. Damit hätten über 300 Chinesen, die über keine Bankverbindung verfügen, Zugang zu einem Zahlungssystem. Es wird eine Konkurrenz für Alipay und WeChat, die Regierung hätte einen besseren Überblick über die Geldströme und könnte in Verbindung mit dem SocialCreditSystem das Zahlungsverhalten der Chinesen kontrollieren.

Atlanta ist die Hauptstadt des Staates Georgia. Ein Metroplex mit mehreren Millionen von Einwohnern im County. Ich fuhr einmal zum deutschen Konsulat dort, um meinen Reisepass zu verlängern. South Carolina, wo ich wohnte, lag nur ein paar hundert Meilen nördlich.
In diesem Artikel wird dargestellt, dass Atlanta eine gewaltige Anzahl schwarzer Bürger hat, die dort aktiv sind. Verständlich, dass es nach dem Tod von George Floyd eine Welle von Protesten gab, die durch die Stadtverwaltung psychologisch geschickt gedämpft wurden.

Die Protest-Reaktion auf den Übergriff der Polizei wird in weiteren Artikeln behandelt. Ich gehe mal darüber weg. Habe kein Interesse mich da einzulesen.

Ein weiterer Artikel handelte von den Bemühungen bei staatlichen Stellen auf einer Web-Page finanzielle Unterstützung anzufordern. Die Webseiten sind auf den Ansturm der Antragsteller nicht vorbereitet. 38 Millionen US-Amerikaner leben unter der Armutsgrenze, 40 % bekämen Schwierigkeiten während einer Krise 400 Dollar aufzubringen. Sieht wüst aus in den USA. Einige Staaten zahlen Krankengeld, andere nicht. Viele Amerikaner verlieren mit dem Job ihre Krankenversicherung. Wohnungen kosten inzwischen um 2000 Dollar im Monat, zumindest in Kalifornien. Der Staat zahlt 338 $ pro Woche Arbeitslosenunterstützung. Nun rechnet die Miete dagegen.

Es gibt noch zwei weitere ausführliche Artikel. Der eine beschreibt den Kampf zweier indischer Brüder gegeneinander, Söhne von Dhirubhai, der vor seinem Tod der reichste Mann Asiens war.
Der andere behandelt die Vorgänge in Hong Kong, eine laufende Story, die durch die Regierung Chinas gesteuert wird.

In dem persönlichen letzten Part der Business Week werden John Lobb´s Sneakers besprochen. Ich google, sie kosten um 500 Dollar, es gibt auch schon ein Paar für 244.99, aber meine Schuhe kosten 25 Euro. Und das war es dann.











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