Ich hole schon etwas auf. Als die
Ausgabe herauskam, wurde bei Renault eine Kündigung von 14.600
Mitarbeitern angekündigt, Trump vertagte das G7-Treffen auf
September. Mal sehen, ob jemand hin geht, lol. Vielleicht sollte man
damit bis zur Zeit nach der Präsidentenwahl warten.
Und die Meinung der Business Week,
dass es ein Fehler sei, wenn China mit einem Gesetz seine
Vorherrschaft über China erweitert, bringt auch nichts.
Peter Coy schreibt über das
Rassenproblem in den USA. Zu der Zeit, als Sklaven aus Afrika in den
USA an Land gebracht wurden, wurden sie für die Ernte von Baumwolle,
Tabak und Reis benötigt. Erinnert an heutige Saisonkräfte aus dem
Ausland, die für das Spargel stechen, die Zerlegung von Fleisch etc.
gebraucht werden. Nur, Sklaven spürten die Peitsche, einige wurden
gelyncht und alle von ihnen konnten nicht ins das Ausland zurück.
Andere Zeiten, andere Sitten.
Ist schon eigenartig. Seit 150 Jahren
existiert die Sklaverei in den USA nicht mehr und Schwarze sind den
Weissen noch immer nicht gleichgestellt. Auf den ersten Blick
erstaunlich. Wenn man näher hinsieht, kommt man dahinter, dass sich
bei vielen Weißen, besonders in den Südstaaten, die Meinung über
Afro-Amerikaner nicht geändert hat.
In den 90ern hatte ich für einige
Jahre meine Zelte in Greenville, South Carolina aufgeschlagen.
Angenehmes Wetter, BMW Fabrik einige km entfernt, tolle Country &
Western Bar, in der vor einigen Monaten geschossen wurde, aber das war
nun max. 20 Jahre nach meiner Zeit dort.
In dem Lokal lernte ich ein
älteres Ehepaar kennen, das in Laurens, einer 30 Meilen entfernten
Kleinstadt lebte. Ich besuchte die beiden, und sie erzählten mir von
einem Ku-Klux-Klan Museum, das später Redneck-Shop genannt wurde und
ein Treffpunkt nicht nur des Ku-Klux-Klan, sondern auch der
amerikanischen Nazi-Partei wurde. Mich packte die Neugier und es
überraschte mich, dass dort bedruckte T-Shirts mit an einem
brennenden Holzkreuz gefesselte Schwarzen und der Schrift „Burn,
Nigger, burn!“ verkauft werden konnten. Das Recht auf freie
Meinungsäußerung ist dort weiter gefasst. Ich kaufte mir einen
KKK-Schlüsselanhänger, den ich cool fand. Und als der Inhaber mich
mit „God bless you“ verabschiedete, merkte ich, dass die Religion
ziemliche Zacken aufweist.
Zum einen ist die Erde für viele
Gläubige dort vor 2000 Jahren entstanden und Darwin hat lt ihrer
Auffassung viele Menschen mit seiner Entwicklungstheorie auf den
falschen Weg gebracht. Dann wiederum bemächtigen sich Ku-Klux-Klan
und Nazis der Religion, die aber auch ein mächtiges Schwert der
Schwarzen ist. Den Schlüsselanhänger habe ich noch immer. Ich nehme
an, dass ich ihn mit in ein Paket packte, das ich nach Italien
schickte. Eines ist klar. Den Sicherheitsleuten auf den Flughäfen,
die hauptsächlich Schwarze waren, habe ich ihn nicht gezeigt. Die
hätten mich gefilzt bis zum geht-nicht-mehr.
Wie der Wirtschaftsredakteur Coy
schreibt, werden Schwarze generell schlechter behandelt: Lebensläufe
werden nicht berücksichtigt, Bankkredite sind ungünstiger,
schlechtere Schulen und daher weniger College-Zugänge. Schwarze
Studenten besitzen weniger Vermögen als Weiße, die von der High
School geflogen sind. Soziale Probleme werden mit Gefängnis
geahndet.
Ich respektiere schwarze Frauen, die
sich aus der Klein-Kriminalität heraushalten und versuchen,
sinnvolle Arbeit zu leisten. Ich weiss nicht, ob ich es schon einmal
schrieb, belegte einen Abendkurs für Psychologie im Delta College
von Saginaw, Michigan mit 90 Prozent Afroamerikanern. Der Rest waren
Latinos und ich. Die Frauen brauchten den Kurs, um Krankenschwestern
zu werden. Am Ende des Kurses hatten wir ein Research Paper zu
schreiben und konnten uns ein Thema aussuchen. Es stellte sich
heraus, dass die Frauen zumindest ein Familienmitglied hatten, das in
einem amerikanischen Knast sass. Unter diesem Gesichtspunkt ist es zu
verstehen, dass die amerikanischen Polizisten sich vorwiegend
schwarze Bürger vorknöpfen. Ich schloss mit Best-Note ab. Das ist
aber auch dem Umstand zuzuschreiben, dass der Lehrer, ebenfalls
Schwarzer, unsere Zeugnisse alle um eine Note verbessert hatte, weil
die Mehrzahl der Schüler Afroamerikaner waren.
In Italien, wenigstens hier in
Ferrara knöpfen sich die Carabinieri auch die Schwarzen vor. In der
Nähe des Bahnhofes. Viele Nigerianer sind Drogenhändler.Das ist
Fakt. Dort gehen sogar Soldaten auf Streife. Mir erzähle keiner,
dass sei Rassismus. Denn dann ist auch das Corona-Virus ein Rassist;
denn in den USA sterben viel mehr Schwarze als Weiße. Man vermutet,
es liegt an der ungesunden Lebensweise vieler Schwarzer wie
Bluthochdruck, Übergewicht, falsche Ernährung etc.
Interessant sind auch die
Zoning Laws in US-amerikanischen Städten. Mit diesen kann festgelegt
werden, dass in bestimmten Stadtgebieten nur Einfamilienhäuser
gebaut werden dürfen. Damit ist ein Großteil der schwarzen
Bevölkerung ausgeschlossen, die sich keine Einfamilienhäuser
leisten kann.
Karl Ludwig Reimann, Johann
Benckiser sind die Gründer der Holding Company JAB,
Luxemburg, einer der größten Kaffee-Importeure der Welt. Jetzt
kauft die Firma für Milliarden Ketten von Tierarzt-Praxen auf, die
in allen möglichen Ländern ihre Arbeit verrichten. Behandlung von
Tieren gleicht immer mehr den Prozeduren, die an Menschen verübt
werden, und werden entsprechend teurer. Mehr und mehr Familien legen
sich ein Haustier zu. In den USA sind es bereits zwei Drittel von
ihnen. JAB wird dadurch einige Milliarden an Umsatz mehr verbuchen
können.
“The Woman who can sell everything”. Wer
behauptete, Eigeninitiative sei in China unerwünscht,
sollte etwas über Huang Wei lesen, Chinas Life Streaming
Shopping-Queen. Sie verkaufte sogar einen Raketenstart für 5,6
Millionen Dollar. Technologie macht es möglich, eine Mischung aus
Influenzer, Streaming, Social Media, E-Kommerz. Sie verkauft alles,
von dem sie meint, was ihre Fans brauchen: Türklingeln, Teppiche,
Zahnbürsten, Matratzen, Möbel, alles Mögliche. Der Vorteil in
China ist das mobile Bezahlen via Alipay oder WeChat und die
super-schnelle Lieferung. Man sieht Wei im Lifestream, chatted mit
anderen, wählt aus und bezahlt. Es passt alles nahtlos zusammen.
Variant Bio. Es gibt einen Artikel
über das Unternehmen, das die genetische Diversität
unterschiedlicher menschlicher Populationen untersucht, um anhand der
Ergebnisse Medikamente erzeugen zu können. Beispiel: Die Sherpas im
Himalaya besitzen die Fähigkeit, sich in großer Höhe mit wenig
Sauerstoff im Blut gesund zu erhalten. Bewohner der polynesischen
Inseln, mit Neigung zur Fettleibigkeit werden entgegen aller
Erwartungen nicht von der Diabetes heimgesucht. Warum das so ist,
sollten die untersuchten Gene zeigen.
Amerikaner haben die besten Ideen,
dann Asiaten. Europäer weniger. Meine Sicht der Dinge. Klar, dass
sich einige nicht durchsetzen. Wie die von Hampton Creek, ein
Unternehmen, dass Vegan Mayo machte und vertrieb. Setzte sich nicht
durch. Umsätze wurden dadurch erhöht, dass die Firma die Mayonese
in den Läden selbst aufkaufte und deshalb von der Staatsanwaltschaft
untersucht wurde. Die Reste der Firma formierten sich zu „Just
Egg“. Das Produkt, ein Fake-Ei, welches, zur Zeit noch teurer als
ein Hühnerei, in China vertrieben werden soll. Die amerikanischen
Manager sind guter Dinge.
Traktoren auf Autopilot. Auf einer
landwirtschaftlichen Ausstellung wurde in Grossbritannien ein
japanischer Iseki Traktor vorgeführt, der ohne Fahrer seine Runden
drehte. Eine Alternative zu Deere und New Holland, die für
Kleinbauern mit wenigen Hektar interessant wird. Ein paar
Universitätsdozenten versahen das Fahrzeug mit Lidar Scanner und
anderer Elektronik, erhielten Zuschüsse von der englischen Regierung
und versuchen den Markt mit dem Trecker aufzurollen.
2014 spielte die chinesische
Regierung mit der Idee einer digitalen Währung, dem Yuan für das
Smartphone. Jetzt gibt es ein Pilot-Projekt in mehreren chinesischen
Städten. Der User benötigt kein Konto, sondern nur ein Wallet, wie
bei Googlepay zum Beispiel. Damit hätten über 300 Chinesen, die
über keine Bankverbindung verfügen, Zugang zu einem Zahlungssystem.
Es wird eine Konkurrenz für Alipay und WeChat, die Regierung hätte
einen besseren Überblick über die Geldströme und könnte in
Verbindung mit dem SocialCreditSystem das Zahlungsverhalten der
Chinesen kontrollieren.
Atlanta ist die Hauptstadt des
Staates Georgia. Ein Metroplex mit mehreren Millionen von Einwohnern
im County. Ich fuhr einmal zum deutschen Konsulat dort, um meinen
Reisepass zu verlängern. South Carolina, wo ich wohnte, lag nur ein
paar hundert Meilen nördlich.
In diesem Artikel wird dargestellt,
dass Atlanta eine gewaltige Anzahl schwarzer Bürger hat, die dort
aktiv sind. Verständlich, dass es nach dem Tod von George Floyd eine
Welle von Protesten gab, die durch die Stadtverwaltung psychologisch
geschickt gedämpft wurden.
Die Protest-Reaktion auf den
Übergriff der Polizei wird in weiteren Artikeln behandelt. Ich gehe
mal darüber weg. Habe kein Interesse mich da einzulesen.
Ein weiterer Artikel handelte von den
Bemühungen bei staatlichen Stellen auf einer Web-Page finanzielle
Unterstützung anzufordern. Die Webseiten sind auf den Ansturm der
Antragsteller nicht vorbereitet. 38 Millionen US-Amerikaner leben
unter der Armutsgrenze, 40 % bekämen Schwierigkeiten während einer
Krise 400 Dollar aufzubringen. Sieht wüst aus in den USA. Einige
Staaten zahlen Krankengeld, andere nicht. Viele Amerikaner verlieren
mit dem Job ihre Krankenversicherung. Wohnungen kosten inzwischen um
2000 Dollar im Monat, zumindest in Kalifornien. Der Staat zahlt 338 $
pro Woche Arbeitslosenunterstützung. Nun rechnet die Miete dagegen.
Es gibt noch zwei weitere
ausführliche Artikel. Der eine beschreibt den Kampf zweier indischer
Brüder gegeneinander, Söhne von Dhirubhai, der vor seinem Tod der
reichste Mann Asiens war.
Der andere behandelt die Vorgänge in
Hong Kong, eine laufende Story, die durch die Regierung Chinas
gesteuert wird.
In dem persönlichen letzten Part der
Business Week werden John Lobb´s Sneakers besprochen. Ich google,
sie kosten um 500 Dollar, es gibt auch schon ein Paar für 244.99,
aber meine Schuhe kosten 25 Euro. Und das war es dann.
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