Coversong Roads

venerdì, luglio 17, 2020

Phantastisch, 1/2020



Gestern hatte ich eine neue “Phantastisch”-Ausgabe im Briefkasten. Das veranlasste mich einmal in meinem Stapel des unbesprochenen Lesestoffes nachzusehen, ob ältere Ausgaben davon vorlagen. Und ich fand zwei. Hier also die vom Anfang des Jahres, als es bei uns noch kein Corona gab.
Interviews, die ich grundsätzlich nicht lese, sind dieses Mal die von Seth Fried, Andreas Hartung, John Marrs. Ich müsste schon mit deutscher SF was am Hut haben, sollte ich mich dafür interessieren. Doch die angelsächsische reicht mir.
Wie immer gibt es reichlich Buchbesprechungen von Horst Illmer; dann einen interessanten Artikel von Carsten Kuhr über Steampunk. Hin und wieder taucht auch Steampunk in amerikanischen Magazinen auf. Anscheinend kommt diese Art, wie hier zum Ausdruck gebracht wird, in Deutschland nicht besonders gut an. Einige Autoren werden über die Ursachen befragt. Dabei kommt auch der Film „Mortal Engines“ zur Sprache, den ich mir noch einmal auf You Tube angesehen habe. Gut gemacht. Hier der Link.

Unter den in Phantastisch besprochenen Büchern ist wohl Margaret Atwoods „Report der Magd“ das bekannteste. Es kommt jetzt auch als Comic heraus und... es gibt eine Fortsetzung „Die Zeuginnen“. Ich kenne beide Romane nicht, weiß aber, dass sie gute Kritiken bekommen haben. Wer an dem Thema Unterdrückung der Frauen interessiert ist. Mit diesen Titel wird er sicher gut bedient. Wobei es für mich persönlich eine Sauerei ist, dass Frauen oft für gleiche Arbeit weniger Geld erhalten, und sie häufig mit Minderheiten in einem Atemzug genannt werden. Unverständlich. Und niemand wird verklagt.

George Orwells Roman 1984 hat seinen siebzigsten Geburtstag. Deshalb wird der Roman wieder aufgewärmt. Jetzt sieht man Ansätze in dem Überwachungsdrang der Volksrepublik China, die sich in diese Richtung bewegen. Es wird aber noch etwas dauern, bevor ich weiß, das grün in Wirklichkeit rot und 2 x 2 = 5 ist. Interessant wird es erst, wenn Maschinen einen stärkeren Einfluß auf unser Meinungsbild ausüben. Doch das dauert auch noch.

Es werden die Serien „Sealab 2020“, „The Twilight Zone“, „Love, Death + Robots“, „Pennyworth“ besprochen. Einige davon sind von Anno Dunnemals, wie The „Twilight Zone“ (1964), das macht sie aber nicht schlechter.

Einige von uns kennen die Phantastische Bibliothek Wetzlar, die nun wirklich satt mit Phantastischer und SF-Literatur ausgestattet ist. Ich besichtigte sie, als in Wetzlar ein SF-Oldie-Con abgehalten wurde. Die Mitarbeiterin Klaudia Seibel arbeitet an dem „Future Life“-Projekt mit. Dies klaubt aus der SF Ideen heraus, die man in die reale Zukunft einbringen könnte. Gute Idee, die interessante Ansätze hervor brächte, würde man daran arbeiten. In der SF wird ja nicht wie in der Fantasy herum gesponnen, sondern es tauchen technische Lösungen auf, die schon heute aber zumindest in der Zukunft machbar sind. In diesem Artikel stellt Seibel vor, was sich SF-Autoren über die Energiegewinnung der Zukunft ausgedacht haben.

Zum Schluss gibt es noch einen Beitrag über das Paar Kate Wilhelm und Damon Knight. Damon Knight, einer der profiliertesten Autoren der goldenen SF-Zeit starb 2002. Seine Frau Kate Wilhelm 2018, auch SF-Autorin. In diesem Artikel werden ihre in Deutschland erschienenen Romane besprochen. Dass ihr Mann, Damon, gute Sf-Short Stories schrieb, kann man an der kurzen „To serve man“ sehen, die für die Twilight Zone verfilmt wurde. Hier der Link.



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