Hat als Titel „The great
disconnect“. Gemeint ist, in den USA gerät die Wirschaft aufgrund
der Corona-Epidemie in die Verlust-Zone und die Aktien steigen lustig
weiter. Mal sehen, ob es dafür eine Erklärung gibt.
Diese Ausgabe kam vor mehr als einem
Monat heraus. Auf einer der ersten Seiten lese ich in Bloomberg
Opinion „Please keep the Middle Seat Empty for now“. Die haben es
ohnehin ins sich. Ich saß einmal auf einem Mittel-Sitz. Rechts und
links von mir zwei Obese. Und von den Fetten gibt es in den USA mehr
als genug. In den Flugzeugen führen sie „Seat Belt Extensions“
mit, Sitzgurt-Verlängerungen, die fast bei jedem Flug in den USA
benutzt werden. Es wäre zu wünschen, wenn Mittel-Sitze auch nach
Corona frei blieben.
Als ich in den USA meinen ersten
Führerschein machte, das war in Michigan, obwohl ich da schon in
Stamford, Connecticut wohnte, nur da war die Schlange der
Antragsteller zu lang. Doch ich arbeitete mal wieder bei Dow Chemical
in Midland, Michigan und die Fahrlehrerin quetschte sich in ihren
Sitz. Sie hatte keine Sitzgurt-Verlängerung im Auto. Dicke
Fahrlehrerin ohne Sitzgurt. Ich sagte natürlich nichts. Da ich in
Michigan keine Anschrift mehr hatte, gab ich die Adresse einer
Freundin an, die ich ein Jahr zuvor kennen gelernt hatte, mit meinem
Namen. Klappte.
Italien = Afrika Light. BW berichtet,
dass afrikanische Nationen Schwierigkeiten haben, Kredite, die sie
vor allem aus China erhalten haben, zurückzuzahlen. Viele
Bauvorhaben sind stecken geblieben. Der Flughafen von Angola ähnelt
dem in Berlin. Dekaden lang kam er nicht auf die Reihe. Besonders
Staaten, deren Wohlstand von einem Export-Produkt abhängig ist, und
wie alle von dem Corona Virus angegriffen wird, werden keine Chance
haben, ihre Volkswirtschaft am Laufen zu halten. Nun stellen wir uns
einmal vor, Italien bekommt Kredite von der EU, die zurückgezahlt
werden müssten. Bizarr.
Mitte Juni, kehrten US-Amerikaner in
die Büros, Restaurants, Geschäfte zurück. Das war ihr Fehler.
Jetzt liegen viele flach. In den USA gibt es ein „Worker Compensation
Program“, das dem Angestellten oder Arbeiter die Möglichkeit gibt,
zu klagen, wenn er beweisen kann, dass er auf dem Arbeitsplatz
angesteckt worden ist. Die Frage ist, gilt das auch für das
Corona-Virus und hält das System, wenn fünf Millionen Individuen
ihre Klagen einreichen.
Ein Artikel beschäftigt sich mit
Twitters Fact Checking Zusatz, der vor allem dem amerikanischen
Präsidenten Trump aufgestoßen ist, da der sich in seinen
Mitteilungen nicht immer um nachprüfbare Fakten schert.
Mit „The Pariah Ship“ ist das
Kreuzfahrtschiff MS Zaandam gemeint, das sich auf eine Kreuzfahrt
begab, auf der immer mehr Passagiere und Mannschaftsangehörige
erkrankten, die keine Nation aufnehmen wollte. Passagiere kamen in
Argentinien auf das Schiff, das einige Südamerikanische Staaten wie
Chile anfuhr. Dann brachen die ersten Symptome aus, das Schiff fuhr
um die Südspitze Amerikas herum, nach Norden, an Ländern vorbei,
die das Schiff nicht anlegen ließen, bis es schließlich vor Panama
City lag, wo ein Schwesterschiff der Holland America Line, die
Passagiere ohne Symptome aufnahm und die Kranken zurück ließ.
Nach diplomatischen Interventionen
konnten beide Schiffe den Panama-Kanal befahren und später in
Florida anlegen. Dort wurden die Passagiere erneut untersucht. Nicht
nur die, sondern auch Crew-Mitglieder, von denen ebenfalls eine
erhebliche Anzahl infiziert worden waren. Es gab Tote.
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