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lunedì, luglio 20, 2020

Business Week Online, dd. June 15, 2020





Hat als Titel „The great disconnect“. Gemeint ist, in den USA gerät die Wirschaft aufgrund der Corona-Epidemie in die Verlust-Zone und die Aktien steigen lustig weiter. Mal sehen, ob es dafür eine Erklärung gibt.

Diese Ausgabe kam vor mehr als einem Monat heraus. Auf einer der ersten Seiten lese ich in Bloomberg Opinion „Please keep the Middle Seat Empty for now“. Die haben es ohnehin ins sich. Ich saß einmal auf einem Mittel-Sitz. Rechts und links von mir zwei Obese. Und von den Fetten gibt es in den USA mehr als genug. In den Flugzeugen führen sie „Seat Belt Extensions“ mit, Sitzgurt-Verlängerungen, die fast bei jedem Flug in den USA benutzt werden. Es wäre zu wünschen, wenn Mittel-Sitze auch nach Corona frei blieben.

Als ich in den USA meinen ersten Führerschein machte, das war in Michigan, obwohl ich da schon in Stamford, Connecticut wohnte, nur da war die Schlange der Antragsteller zu lang. Doch ich arbeitete mal wieder bei Dow Chemical in Midland, Michigan und die Fahrlehrerin quetschte sich in ihren Sitz. Sie hatte keine Sitzgurt-Verlängerung im Auto. Dicke Fahrlehrerin ohne Sitzgurt. Ich sagte natürlich nichts. Da ich in Michigan keine Anschrift mehr hatte, gab ich die Adresse einer Freundin an, die ich ein Jahr zuvor kennen gelernt hatte, mit meinem Namen. Klappte.

Italien = Afrika Light. BW berichtet, dass afrikanische Nationen Schwierigkeiten haben, Kredite, die sie vor allem aus China erhalten haben, zurückzuzahlen. Viele Bauvorhaben sind stecken geblieben. Der Flughafen von Angola ähnelt dem in Berlin. Dekaden lang kam er nicht auf die Reihe. Besonders Staaten, deren Wohlstand von einem Export-Produkt abhängig ist, und wie alle von dem Corona Virus angegriffen wird, werden keine Chance haben, ihre Volkswirtschaft am Laufen zu halten. Nun stellen wir uns einmal vor, Italien bekommt Kredite von der EU, die zurückgezahlt werden müssten. Bizarr.

Mitte Juni, kehrten US-Amerikaner in die Büros, Restaurants, Geschäfte zurück. Das war ihr Fehler. Jetzt liegen viele flach. In den USA gibt es ein „Worker Compensation Program“, das dem Angestellten oder Arbeiter die Möglichkeit gibt, zu klagen, wenn er beweisen kann, dass er auf dem Arbeitsplatz angesteckt worden ist. Die Frage ist, gilt das auch für das Corona-Virus und hält das System, wenn fünf Millionen Individuen ihre Klagen einreichen.

Ein Artikel beschäftigt sich mit Twitters Fact Checking Zusatz, der vor allem dem amerikanischen Präsidenten Trump aufgestoßen ist, da der sich in seinen Mitteilungen nicht immer um nachprüfbare Fakten schert.

Mit „The Pariah Ship“ ist das Kreuzfahrtschiff MS Zaandam gemeint, das sich auf eine Kreuzfahrt begab, auf der immer mehr Passagiere und Mannschaftsangehörige erkrankten, die keine Nation aufnehmen wollte. Passagiere kamen in Argentinien auf das Schiff, das einige Südamerikanische Staaten wie Chile anfuhr. Dann brachen die ersten Symptome aus, das Schiff fuhr um die Südspitze Amerikas herum, nach Norden, an Ländern vorbei, die das Schiff nicht anlegen ließen, bis es schließlich vor Panama City lag, wo ein Schwesterschiff der Holland America Line, die Passagiere ohne Symptome aufnahm und die Kranken zurück ließ.

Nach diplomatischen Interventionen konnten beide Schiffe den Panama-Kanal befahren und später in Florida anlegen. Dort wurden die Passagiere erneut untersucht. Nicht nur die, sondern auch Crew-Mitglieder, von denen ebenfalls eine erhebliche Anzahl infiziert worden waren. Es gab Tote.





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