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sabato, maggio 04, 2019

Der Spiegel v. 27.4.2019




Vorweg: Der stärkste Beitrag war der über Leonardo da Vinci. Wenn ich mir überlege, was der Mann schon vor 500 Jahren gemacht hat und mir dann die Karten kloppenden Figuren in unserer Sportsbar ansehe. Ich nehme mal an, vor 500 Jahren gab es auch Leute, die Karten gespielt haben. Was können wir daraus schliessen? - Auf jeden Fall lohnt es sich, diese Spiegel-Ausgabe zu kaufen.

Die AfD fand ich ganz gut, weil sie die stagnierende politische Landschaft aufgemischt hat. Für mich wäre sie aber schon deshalb nicht wählbar, weil sie für den Verbrenner, sogar für den Diesel ist, und mit der Klimaänderung nichts anfangen kann. Wenn hinzu kommt, dass sie grundsätzlich Ausländer, Euro und Globalisierung ablehnt, dann geht unser Blick in unterschiedliche Richtungen.

Obwohl man, wenn über Globalisierung redet, vorsichtiger werden muss; denn in einem anderen Artikel wird festgestellt, dass viele deutsche Unternehmen aus dem Ausland zurückkehren, weil die dort gestiegenen Lohnkosten und die Länge des Transportweges nach Europa die Position eines deutschen Betriebes in Asien nicht mehr rechtfertigen. Es sei denn, man verkauft seine Produkte im südostasiatischen Raum. Aber, wie ich es sehe, machen das nur wenige deutsche Unternehmen, wenn überhaupt. Obwohl dies ja nahe läge.

Es kommt noch etwas anderes hinzu: Technologie. Menschliche Arbeitskraft wird durch Maschinen abgelöst. Dann können Produkte ebenso gut im eigenen Land hergestellt werden.

Im Artikel „Die chinesische Frage“ fordert Bernhard Zand Europa auf, chinesischen Methoden etwas entgegenzusetzen. Zu spät. Europa hat keine Power, die mit der Chinas konkurrieren könnte. Unser Kontinent sollte sich darum kümmern, dass seine Länder sich weiter entwickeln und die Freiheit seiner Bürger schützt. Denn irgendwann werden die Chinesen der zunehmenden Überwachung dort überdrüssig, und dann kracht es.

Ein Spiegel-Mitarbeiter redet mit einer 78-jährigen SPD-Genossin. Sie war das millionste Mitglied und trauert Willy Brandt hinterher. Zu der Zeit war alles überschaubar, meinte sie. Tja, sage ich dazu. Stimmt wohl. Und, zur Zeit ist es ja auch nicht einfach. Sehen wir uns im Spiegel-Online um. Der SPD Juso-Vorsitzende Kühnert bestimmt dort die Agenda, nachdem er in den Raum stellte, man solle das BMW-Unternehmen und andere kollektivieren, es den Mitarbeitern überlassen. Der Betriebsrat fand das nicht so gut, und meinte, damit sei die SPD unwählbar geworden.

Gut ist auf jeden Fall, dass der Kühnert, auch wenn mit einer drastischen Forderung, den Finger in die Wunde gelegt hat; denn der Kapitalismus hat es so an sich, dass Reiche immer reicher, der Mittelstand auf der Strecke zurück bleibt und die Armen ihr Bier an einem Kiosk in sich reinziehen. Und nun? DDR-Verhältnisse?

Diese Diskussion ist ohnehin überflüssig; denn mit der Digitalisierung von IoT und G5 kommt ohnehin alles anders. Alle Parteien können sich ihre Visionen in die Haare schmieren.









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