Poul
Anderson war einer der SF-Autoren, dessen Bücher
ich Ende der 50er Jahre anfing zu lesen. Ging gar nicht
anders. Schließlich tauchte er mit seinen Romanen
in den Utopia-Bänden des Pabel Verlags auf, von denen ich die
meisten am Zeitungsstand des Hamburger Hauptbahnhofesd erstanden
habe, neben Astounding, Galaxy, Fantasy and Science Fiction. Den hier
angesprochenen Roman nun gibt es als Urania Taschenbuch in
italienischer Sprache.
In
diesem Roman wird die „Astra“, ein gewaltiges Raumschiff Alpha
Centauri in etwa 40 Jahren erreichen. Jetzt stellen wir uns einen
großen, luxuriös ausgestatteten tabakverqualmten Saal in dem
Raumschiff vor, wo einige Frauen und Männer Wein und Whisky trinkend
sich Gedanken darüber machen, wie sie heranwachsenden Kindern in
Zukunft die Welt erklären sollten.
Nicht
einfach. Die Passagiere entstammen der Asteroiden Republik,
Nachfahren von Kolonisten, die sich von der terranischen
Zentralregierung nicht die Butter vom Brot haben nehmen lassen und
die Erde immer mehr von den Rohstoffen abhängig machten, die auf den
Asteroiden geschürft worden waren. Einige von ihnen häuften
Reichtum an, der von der sozialistisch orientierten Erd-Regierung mit
schelen Augen angesehen wurde.
Andersons
Roman ist so konstruiert, dass einzelne Episoden, beginnend mit der
Entdeckung des FTL (Faster than light) – Antriebs die Historie bis
zum Sieg der Kolonisten über die Erde darstellen. Diese Abschnitte
wurden durch Diskussionen in dem Besprechnungs-Saal des Raumschiffes
unterbrochen. In ihnen ging es darum, was sollte in die Textbücher
der Schüler? Erfundene Mythen? Historische Wahrheit?
Die
Ausbeutung von Asteroiden ist so abwegig nicht. Luxemburg hat darüber
bereits Gesetze erlassen und Musk, Bezos hocken auch schon in den
Startlöchern.
Empfehlenswerter
SF-Roman
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