This
is my last free article, meint Bloomberg Online. Gemach,
denke ich mir, nächsten Monat gibt es wieder einige. Obwohl, ich bin
doch Business Week Abonnent, und das schon über 40 Jahre. Ich
versuche dahinter zu steigen und zu ergründen, wieso ich die
online-artikel nicht umsonst bekomme, aber schon habe ich es
vergessen. Wie auch immer, dieser ist interessant. Es geht um das
amerikanische MENTAL HEALTH Problem.
Ich
finde die USA gut. So kostet ein Kleinflugzeug wie eine gebrauchte
Cessna soviel wie ein Neuwagen. Man kann überall seinen
Pilotenschein machen. Zwei deutsche Kollegen, die mit mir in Michigan
gearbeitet hatten, machten das. Plausibel, denn sie wollten in
Amerika bleiben. Sie kauften gemeinsam eine Cessna. Dass einer von
ihnen mit seinem dicken Bauch später herausfand, dass er nicht unter
den Steuerknüppel passte, ist eine andere Geschichte.
Oder
die Natur, die Organisation in den Kommunen und in den Unternehmen.
Wenn du deinen Führerschein abholst, wirst du an Ort und Stelle
photographiert, brauchst kein Photo mitzubringen. Die Strassen, die
Hausauffahrten. Country Music. Autos sind preiswerter als in Europa,
ebenfalls der Treibstoff.
Alles
gut und schön. Dann eine der Schattenseiten, und es gibt eine Menge
von diesen:
2017
haben sich 47000 Menschen in den USA umgebracht, und 1,4 Millionen
haben es versucht. Seit dem 2. Weltkrieg ist die Selbstmordrate auf
dem höchsten Stand und es wird schlimmer. Stieg die Rate von 2000
bis 2006 noch um 1 % an, wurden es danach 2 %.
2017
= 70.000 Rauschgift Tote. Sieben Prozent der Bevölkerung, 17.3
Millionen hatten im vergangenen Jahr eine depressive Episode. Die
Lebenserwartung fiel in den vergangenen drei Jahren. Das zum ersten
Mal. Bloomberg online bezeichnet dies als eine Mental Health
Epidemie. Ein Konglomerat von Rauschgift-Einnahmen, Angstanfällen,
Schizophrenie und Selbsttötungsverlangen, bedingt durch genetische,
soziale und Umwelts-Faktoren. Dazu zählen stagnierende Löhne,
steigende Gesundheits- und Pflegekosten, die Verbreitung süchtig
machender Drogen inklusive Schmerzmitteln, das Verschwinden gut
bezahlter manueller Tätigkeiten und die sich ausbreitende
Gig-Ökonomie. Gig kommt ja von dem her, was Bands machen. Sie
spielen an unterschiedlichen Orten. Machte ich ja auch zehn Jahre,
bevor ich in Pension ging. Ich hüpfte von einem Unternehmen zum
anderen und machte mein Ding. Vorher war ich in verschiedenen
Unternehmen in Hamburg festangestellt. Dann ging es nach Köln,
Kassel, Hamburg, Mailand, Midland, Michigan; Stamford, Connecticut;
Greer, South Carolina; Dallas, Texas; Fort Smith, Arkansas;
Rochester, New Hampshire, Elmira, New York. Noch was vergessen? Lol.
Also,
das ist Gig-Ökonomie. Ich fand es stark. Aber es ist nicht
jedermanns Sache und kann zu geistigen Verwerfungen führen, wenn
einen die Verhältnisse dazu zwingen. Und diese Leute sind auf sich
allein gestellt. Es gibt wenig Hilfe.
Ich
sehe nun, dass auch in Deutschland etwas gärt. Obwohl das Land
wirtschaftlich gut aufgestellt ist, sind viele Leute dort
unzufrieden. Wie der Spiegel schreibt, breitet sich an einigen Ecken
Hass aus. Politiker werden umgebracht, bedroht. Mentale
Deformationen. Und die Gesellschaft besitzt kein Mittel, dem
entgegenzuwirken. Psychologie und Soziologen sollten sich daran
machen, ein Modell zu entwerfen.
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