Coversong Roads

venerdì, marzo 29, 2019

Der Spiegel v. 23.3.2019




Titel „Die braune Verschwörung“. Wieder ein mörderischer Spinner. Die Moslems haben sich in Neuseeland doch nichts zuschulden kommen lassen. Wenn er gegen die Isis gekämpft hätte... Ich denke an Philip K. Dicks „Minority Report“. Da liegt noch ein gewaltiges Stück Arbeit vor uns. Ich setze grosse Hoffnungen auf China:

Es gibt einige Artikel, welche deutsche Politik betreffen. Deutsche Politiker sind Bremser, sie hemmen den Fortschritt. Das gleiche gilt für die italienischen. Das politische Herumgeeiere ist mir zu banal, um Worte darüber zu verlieren. Ich lese die Artikel und langweile mich.

Der Beitrag über Klimaforschung war ganz interessant. Hier kommen Wissenschaftler aber nicht weiter, wenn sie herausfinden sollen, um wieviel Grad °C die Temperaturen ansteigen, wenn sich die Konzentration der Treibhausgase auf der Erde verdoppelt. Man schätzt: 1.5 bis 4.5 Grad. Das war es dann aber auch schon. Es sind die Wolken, ein Parameter, den man nicht in den Griff bekommt.

Ein weiterer Artikel beschreibt, wie man durch DNA-Analyse von Tierabfällen wie Hautschuppen, Kot, Urin, Schleim etc. herausbekommt, um welche Tiere es sich handelt, die sich an den untersuchten Plätzen aufgehalten haben.

Gut fand ich ein Interview mit Bernd Stegemann, einem Professor für Theatergeschichte und Dramaturgie in Berlin, der fand, dass die Linke für Opfer eintritt und meint, Opfer seien immer im Recht. Stimmt so nicht. Es gibt ja diese Genderisierung der Sprache, mit der Otto Normalverbraucher nichts anfangen kann. Wenn ich davon lese, überschlage ich die Seiten, denn das Lesen darüber hiesse, dem Thema mehr Bedeutung beizumessen, als ihm zukommt. Reicht doch, wenn man sich mit Normalos auf normale Weise unterhalten und die Genderdödel aussen vor lassen kann.

Stegmann meint und ich zitiere mal: „Der akademischen Linken sind die Arbeiter peinlich geworden, weil diese mit all den identitätspolitischen Debatten nichts anfangen können. Man muss es sich leisten können, sich über die Feinheiten der gendergerechten Sprache den Kopf zu zerbrechen.“

Also, ich bin kein Arbeiter, kann aber auch nichts mit einer identitätspolitischen Debatte anfangen. Und wenn ich mich in unserem Dorf umsehe, finde ich keinen, der wüsste, dass es Debatten darüber gibt. Und wenn der akademischen Linke Arbeiter zu peinlich sind, dann ist umgekehrt die akademische Linke den Arbeitern egal und es fiele ihnen nicht weiter auf, wenn die Linke auf den Mond geschossen werden würde.



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